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    Smart Investor Weekly 42/2009  1474  0 Kommentare Schlagzeilen-Potpourri – Es lebe die Real-Satire! - Seite 2



    „Obama-Drama“ lässt auf sich warten
    So unglaublich (dämlich) vieles von dem ist, was wir derzeit als Nachricht vorgesetzt bekommen, das von uns erwartete „Obama-Drama“ ist bislang ausgeblieben. Die Vergabe des Friedensnobelpreises zählen wir mal nicht dazu, auch wenn die Entscheidung ebenfalls in die Kategorie „vorgezogener Aprilscherz“ zu fallen scheint. Dass wir einerseits noch auf eine Hiobsbotschaft warten, andererseits die Märkte nach einer kurzen Schwächephase ihre dynamische Aufwärtsbewegung offenbar unbeirrt fortsetzen, deutet auf eine klassische Zwickmühle hin. In diesem Zusammenhang müssen wir natürlich auch darauf hinweisen, dass unser übergeordnetes Crack-up-Boom-Szenario weiterhin intakt ist und derzeit nahezu jeden Tag über steigende Kurse seine Bestätigung erfährt. Gleichwohl wollen wir unser kurzfristiges Korrektur-Szenario nicht so einfach aufgeben, auch wenn die Märkte die von uns skizzierten Gefahren derzeit konsequent ausblenden. Die alles entscheidende Frage lautet, wie lange diese Betriebsblindheit letztlich anhält.

    Musterdepot
    Während die meisten unserer Depotwerte in den zurückliegenden Wochen deutliche Kursgewinne einfuhren, verharrte die Berthold-Hermle-Aktie über drei Monate in einer sehr engen Handelsspanne. Die Börsenrally ging an dem schwäbischen Maschinenbauer zuletzt komplett vorbei. Wir liegen bei dieser Position hauchdünn im Minus, Anleger konnten aber im Sommer eine riesige Dividende vereinnehmen (Div. Rendite > 14%). Da wir das weitere Kurspotenzial hier als beschränkt erachten, haben wir uns zum Verkauf des Titels zur morgigen Eröffnung entschieden.

    Man möchte fast meinen, dass es gestern am gestrigen Montag bei unserem DAX-Short (WKN TB2 866) mit dem Teufel zuging. Unser Stop Loss bei 1,45 EUR wurde kurzzeitig erreicht bzw. je nach Börse sogar um 0,01 EUR unterschritten. Anschließend stieg das Papier wieder deutlich an und notiert derzeit wieder bei über 2 EUR. So unglücklich die ganze Sache ablief, so sehr müssen wir uns doch den Gegebenheiten beugen, die da lauten: Die 3.000 Zertifikate müssen zu einem Verkaufspreis von 1,45 EUR ausgebucht wurden. Diese Absicherung hat uns etwas mehr als 4% des Depotvolumens gekostet.



    Das ganze wäre ja nicht so ärgerlich, wenn wir unsere vorsichtige Haltung mit dem gestrigen Sprung auf ein neues Mehrmonatshoch revidieren müssten. So wie die Sache sich uns aber darstellt, könnte es dennoch zu einem von uns befürchteten Rückschlag kommen. Dazu sehen wir uns den Chart auf Stundebasis (pro Tag etwa 8 Balken) an, um die brenzlige charttechnische Konstellation zu verdeutlichen. Wir erkennen einerseits, dass mit dem gestrigen Überwinden der roten waagerechten Widerstandslinie ein positives charttechnisches Signal gegeben wurde. Genau deshalb haben wir ja auch den Stop Loss oberhalb der Handelsspanne der letzten Wochen gesetzt. Soweit ist alles noch in Ordnung.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 42/2009 Schlagzeilen-Potpourri – Es lebe die Real-Satire! - Seite 2 Angesichts mancher Schlagzeilen und Statements stellt sich ernsthaft die Frage, ob wir nicht schon längst in einer „Larger-than-Life“-Satire leben. Aus dem Tiefschlaf erwacht? Die Schlagzeilen in diesen Oktobertagen bergen manch …

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