DAX swingt
Für Swing-Trader ist es derzeit schwer, den DAX zu handeln. Wochenschwankungen von 300-400 Punkten sind fast zur Gewohnheit geworden.
Entweder man passt seine Strategie dem Markt an oder hält sich von ihm fern…
Rückblick
Entweder man passt seine Strategie dem Markt an oder hält sich von ihm fern…
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Die vergangene Woche stand im Zeichen der Hexen, und selbst eingefleischte Bären wurden schwach angesichts der zunächst rasant ansteigenden Kurse in den großen Aktienindizes. Ohne großes
Wimpernzucken überwand der DAX, der sich bis zum Ende letzter Woche in Dreiecken gefangen fand, eine Hürde nach der anderen. Schon in
der Vorwoche war er über die obere Dreieckslinie bei 6.050 Punkten ausgebrochen, was als erstes Signal verstanden werden konnte, dass der Markt seit dem zweiten Test der 5.800er-Marke im Juni
nachhaltig nach oben gedreht haben könnte. Dies implizierte quasi Kurse an die nächste Dreiecks-Oberkante bei 6.150 Punkten, die sich aus den letzten beiden Hochs im Stunden-Chart ergab.
Schlechte Meldungen wurden in der letzten Woche offensichtlich ignoriert. Die Ratingagentur Moody's stufte die Bonität Griechenlands um vier Stufen herab, was die Märkte aber nicht überraschte. Euphorisch hingegen wurde bewertet, dass die mit Spannung erwartete Versteigerung von insgesamt 3,5 Milliarden Euro spanischer Staatsanleihen am Donnerstag erfolgreich verlief. Es gibt allerdings Mutmaßungen, dass die EZB Anleihen über Mittelsmänner gekauft hat. Egal, der DAX, der schon am Dienstag so manchem Perma-Bären den Schweiß auf die Stirn getrieben hatte, kam nochmals in Schwung. Nicht nur die 6.150 Punkte-Hürde, sondern auch die obere Abwärtstrendlinie vom Jahreshoch konnte im Laufe der Woche im Sturm erobert werden. Mit der Meldung der erfolgreichen Platzierung spanischer Anleihen wurde die 6.200er Marke am Donnerstag zum Kinderspiel. Während dessen tat sich der S&P schwer und hatte bis zum Freitag mit seinem Widerstand bei 1.115 zu kämpfen. Man könnte meinen, der DAX habe im Verlauf der Woche bereits antizipiert, dass der S&P diese Hürde nehmen und die U.S.-Indizes - wie zuvor der DAX - ihre 200-Tage-Linien zurückerobern würden.
Kaum war dies geschafft, verließen den DAX am Freitag bei rund 6.250 Punkten die Kräfte, obwohl viele Marktteilnehmer sich noch Drive genug für die 6.275 oder gar die 6.300 Punkte erhofft hatten. So ist es ja häufig: Kaum ist ein Kaufsignal erobert worden, fällt der Markt erschöpft in sich zusammen…
Ausblick
Rein charttechnisch gesehen ist der Weg zur 6.500er-Marke nun geebnet, wenn auch nicht frei. Es könnte sich im S&P am Widerstand bei 1.120 Punkten eine SKS-Formation ausbilden, die wieder Kurse um die 1.000 Punkte zur Folge hätte und im DAX mindestens den Test der 6.100 bzw. dann evtl. auch 6.000er-Marke bedeuten würde. Von der Marktpsychologie her erwarte ich dies auch, da die Börse vom Spiel mit der Unsicherheit lebt. Bulle wie Bär dürfen sich nie sicher fühlen – springen zu viele auf den nun frischen (Up-)Trend auf, schlägt der Markt meist einen Haken.
Schlechte Meldungen wurden in der letzten Woche offensichtlich ignoriert. Die Ratingagentur Moody's stufte die Bonität Griechenlands um vier Stufen herab, was die Märkte aber nicht überraschte. Euphorisch hingegen wurde bewertet, dass die mit Spannung erwartete Versteigerung von insgesamt 3,5 Milliarden Euro spanischer Staatsanleihen am Donnerstag erfolgreich verlief. Es gibt allerdings Mutmaßungen, dass die EZB Anleihen über Mittelsmänner gekauft hat. Egal, der DAX, der schon am Dienstag so manchem Perma-Bären den Schweiß auf die Stirn getrieben hatte, kam nochmals in Schwung. Nicht nur die 6.150 Punkte-Hürde, sondern auch die obere Abwärtstrendlinie vom Jahreshoch konnte im Laufe der Woche im Sturm erobert werden. Mit der Meldung der erfolgreichen Platzierung spanischer Anleihen wurde die 6.200er Marke am Donnerstag zum Kinderspiel. Während dessen tat sich der S&P schwer und hatte bis zum Freitag mit seinem Widerstand bei 1.115 zu kämpfen. Man könnte meinen, der DAX habe im Verlauf der Woche bereits antizipiert, dass der S&P diese Hürde nehmen und die U.S.-Indizes - wie zuvor der DAX - ihre 200-Tage-Linien zurückerobern würden.
Kaum war dies geschafft, verließen den DAX am Freitag bei rund 6.250 Punkten die Kräfte, obwohl viele Marktteilnehmer sich noch Drive genug für die 6.275 oder gar die 6.300 Punkte erhofft hatten. So ist es ja häufig: Kaum ist ein Kaufsignal erobert worden, fällt der Markt erschöpft in sich zusammen…
Ausblick
Rein charttechnisch gesehen ist der Weg zur 6.500er-Marke nun geebnet, wenn auch nicht frei. Es könnte sich im S&P am Widerstand bei 1.120 Punkten eine SKS-Formation ausbilden, die wieder Kurse um die 1.000 Punkte zur Folge hätte und im DAX mindestens den Test der 6.100 bzw. dann evtl. auch 6.000er-Marke bedeuten würde. Von der Marktpsychologie her erwarte ich dies auch, da die Börse vom Spiel mit der Unsicherheit lebt. Bulle wie Bär dürfen sich nie sicher fühlen – springen zu viele auf den nun frischen (Up-)Trend auf, schlägt der Markt meist einen Haken.
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