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    Quo vadis USA und China  3566  0 Kommentare XXL Aufschwung oder Abschwung?

    Quo vadis USA und China? Nach der erfreulichen Sommerrallye bis zum 6. August fragen sich jetzt die Anleger und Analysten, wie es mit der US- und Chinakonjunktur weitergehen wird. In den USA deutete sich zuletzt eine Produktivitätsverschlechterung an, was auch der Wall Street einen Dämpfer gab. Zudem stagniert der Aktienmarkt mit einer historisch hohen Arbeitslosenquote von 9,5%. Das von Obama angekündigte Job-Wunder mit 4 Mio. neuen beschäftigten blieb bisher aus. Zudem könnte sich die in Zukunft etwas restriktiver Haltung der FED bei dem Kauf von Schrottanleihen auch negativ auf die Kreditvergabe auswirken. Obama ist an der Wall Street nicht nur wegen der Finanzmarktreform wenig beliebt. Im Herbst finden Kongresswahlen in den USA statt und dann wird Obama ordentlichen Gegenwind bekommen.

    Außenpolitisch muss er schon bald die Iran-Frage klären, da das Atomkraftwerk in Iran dann offiziell ans Netz geht. Die bisherigen Sanktionen haben erwartungsgemäß nichts bewirkt und auch die zukünftigen werden an der Grundhaltung der Iraner nichts bewirken. Der Iran überlegt seinerseits, die zukünftigen Öl- und Gaslieferungen nicht mehr in Dollar oder Euro abzurechnen, was ein Affront gegen die Amerikaner ist. Angeblich hat die USA den Irak vor allem deswegen militärisch angegriffen, weil auch Saddam Hussain zuvor die Öllieferungen nicht mehr in Dollar abrechnen wollte.

    Der Iran pflegt gute Beziehungen zu China, so dass hier ein weiteres Konfliktfeld vorprogrammiert ist. Gibt es also einen Iran-Krieg als angebliche ultima ratio? Viele Anleger und Analysten haben diese Möglichkeit schon gar nicht mehr in Blickpunkt; dabei ist ein schneller Luftangriff von Israel keineswegs ausgeschlossen und auch schon strategisch von den Hardlinern seit langem vorbereitet. Möglich ist hier sogar ein Alleingang Israels ohne direkte US-Beteiligung. Im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung würde sofort der Ölpreis in die Höhe schießen, was wiederum das Inflationspotential erhöht. Dies wiederum würde die FED und andere Notenbank in Bedrängnis bringen, da sie dann an der Zinsschraube drehen müssten. Im Falle eines Iran-Krieges werden auch die Welt- und Ostbörsen einbrechen, so dass der Anleger dann in Liquidität gehen sollte. Vor kurzem begann die Ramadan-Zeit und das bedeutet auch für die Araber die Zeit der Mäßigung und des Innehaltens. Hoffentlich hält sich auch Obama daran.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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