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    Rekordzahlen für das erste Halbjahr  881  0 Kommentare
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    BHP Billiton - Markt reagiert mit Kursminus

    Noch nie hat ein Unternehmen in Australien einen höheren Gewinn nach sechs Monaten ausweisen können. Doch das Rekordergebnis von BHP Billiton wird am Markt eher mit einem Schulterzucken aufgenommen.

    Im ersten Halbjahr steigert BHP Billiton (WKN: 850524) den Umsatz um 39 Prozent auf 34,17 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn verbessert sich um 74,4 Prozent auf 14,83 Milliarden Dollar. Netto erhöht sich der Gewinn um 71,5 Prozent auf 10,52 Milliarden Dollar. Unterm Strich ergibt dies einen Gewinn je Aktie von 1,89 Dollar, im Vorjahr waren es nach sechs Monaten 1,10 Dollar.

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    Vor allem die Produktion von Eisenerz ist der Umsatztreiber bei BHP. Mit dem Erz werden 9,38 Milliarden Dollar (+ 109,5 Prozent) umgesetzt, davon entfallen auf die Aktivitäten in Westaustralien 8,2 Milliarden Dollar. 7,07 Milliarden Dollar (+ 29,2 Prozent) bringt die Förderung von Kupfer, Blei und Zink ein, gefolgt von Öl, das einen Umsatz von 4,91 Milliarden Dollar (+ 17,4 Prozent) schafft. Die Kokskohleförderung erwirtschaftet 3,95 Milliarden Dollar (+ 45,6 Prozent). Bei den Diamanten geht die Menge der geförderten Edelsteine von 1,5 Millionen Karat auf 1,38 Millionen Karat zurück, die umgesetzte Summe erhöht sich jedoch um 19,3 Prozent auf 675 Millionen Dollar.

    Auch beim operativen Gewinn sticht die Eisenerzförderung hervor. Hier liegt der Zuwachs bei fast 178 Prozent. In Zahlen ausgedrückt wird mit dem Erz operativ 5,81 Milliarden Dollar verdient. Den einzigen Rückgang beim operativen Plus gibt es beim Aluminium. Während der Umsatz um fast 17 Prozent auf 2,34 Milliarden Dollar steigt, verringert sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern in dieser Sparte um 89 Prozent auf 17 Millionen Dollar.

    Der Rekordgewinn ermöglicht eine Dividendenerhöhung um 10 Prozent auf 0,46 Dollar je Aktie (Vorjahr: 0,42 Dollar). Allerdings waren Experten zuvor von einer Dividende von 0,49 Dollar ausgegangen. Auch beim aufgestockten Aktienrückkaufprogramm zeigt sich der Markt nicht unbedingt zufrieden. Bisher plante BHP ein Rückkaufprogramm im Volumen von 4 Milliarden Dollar, die neuen Pläne lassen das Volumen auf 10 Milliarden Dollar anschwellen. Experten hatten im Vorfeld jedoch 14 Milliarden Dollar erwartet. Genau beobachtet wird zudem die Entwicklung auf den Gasarealen von Turrum und Kipper. Hier haben sich die Kosten verdoppelt, insgesamt müssen dort voraussichtlich 2,2 Milliarden Dollar investiert werden. Geplant waren zuvor etwa 1,1 Milliarden Dollar.

    Vorstandschef Marius Kloppers macht bei der Vorstellung der Zahlen klar, dass ein neuer, großer Akquisitionsversuch wohl derzeit nicht unbedingt auf der Tagesordnung steht. Im Vorjahr ist Kloppers noch an der Übernahme von Potash Corp (WKN: 878149) gescheitert. Er will vielmehr die Investitionen in das eigene Unternehmen erhöhen. Geplant sind 80 Milliarden Dollar, die in den kommenden fünf Jahren für organisches Wachstum sorgen sollen. Die Investitionsmöglichkeiten sind vielfältig: So soll Geld in die chilenische Kupferminen Escondida investiert werden, die Kohleförderung im australischen Bundesstaat Queensland soll gefördert werden, auch die Eisenerzprojekte in der Region Pilbara sollen weiter unterstützt werden. Geld soll ebenfalls in die Kaliaktivitäten in Kanada fließen.

    Die Börse reagiert verhalten auf die Zahlen und die neuen Pläne. Offenbar sind die guten Nachrichten schon vorab eingepreist gewesen. In Australien verliert die Aktie von BHP nach den Zahlen rund 1,6 Prozent.

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