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    Euro-Krise  1967  1 Kommentar ESM-Chef Regling prognostiziert Ende der Krise

    Der Chef des neuen, dauerhaften Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, zeigt sich zuversichtlich, dass die europäische Finanzkrise überwunden werden kann. Damit bezieht Regling Stellung gegenüber Pessimisten wir Ifo-Chef Hans-Werner Sinn. „Es ist schlicht falsch, dass es keine Fortschritte gibt. Sehen Sie sich um in Irland, in Spanien oder in Portugal: Die Wettbewerbsfähigkeit steigt, das Staatsdefizit geht zurück. Selbst Griechenland verzeichnet erstmals seit Mai 2010 einen kleinen Leistungsbilanzüberschuss“, sagte Regling der Wochenzeitung „Die Zeit“.   
     
    „Bei der Haushaltskonsolidierung und der Wiedergewinnung der Wettbewerbsfähigkeit ist mindestens die Hälfte der Wegstrecke erreicht. Wenn der Reformkurs fortgesetzt wird, ist dieser Teil der Anpassung in zwei Jahren erledigt“, so Regling. An den Märkten werde dies honoriert. Die Investoren seien heute weniger pessimistisch als noch vor einem halben Jahr. Auch in Asien setze sich „allmählich die Erkenntnis durch, dass auf nationaler Ebene viel geschehen ist und wir auf europäischer Ebene über neue Instrumente verfügen,“ so der ESM-Chef weiter.   
       
    Die Spekulationen über einen Hilfsantrag Spaniens hält Regling für übertrieben: „Das hängt von der Regierung in Madrid und der Marktentwicklung ab. Die Zinsen am Kapitalmarkt sind für Spanien gesunken, deshalb ist das Land derzeit nicht darauf angewiesen, Hilfskredite zu bekommen.“   
       
    Auch die deutsche Kritik an der Europäischen Zentralbank (EZB), sie lasse Inflation zu, möchte Regling entkräftet wissen. „Viele deutsche Kritiker werfen der EZB immer dann vor, ihre Unabhängigkeit aufs Spiel zu setzen, wenn sie Dinge tut, die nicht in das Weltbild dieser Kritiker passen. Ich halte das für nicht sehr überzeugend.“ Er sei überzeugt, dass die Notenbank Preisstabilität gewährleisten werde.    
       
    Für das Euro-Krisenland Griechenland bestehe weiterhin Hoffnung. Athen habe zwar bei der Umsetzung struktureller Reformen zu wenig getan. Wenn mehr umgesetzt werde, „kann es einen echten Wachstumsschub geben. Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, ein neuer Schuldenschnitt ist zwingend nötig“, so der ESM-Chef in der „Zeit“.   
     
    Der ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus) wurde am Montag dieser Woche offiziell in Kraft gesetzt. Er löst den provisorischen EFSF (European Financial Stability Facility) als dauerhaften Euro-Rettungsschirm ab.
     




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