Apple plant Überraschung, Commerzbank vor Rally, DAX vor Entscheidung

Nicht schon wieder eine Notenbank die Langeweile verspürt und ins Philosophieren gerät! So muss man sich doch zur Wochenmitte fühlen wenn man den Euro-Kurs beobachtet und gleichzeitig Stimmen aus der EZB vernimmt, die sich gegen eine weitere Lockerung der Geldpolitik aussprechen. Womöglich haben es die Europäer noch nicht einmal gemerkt aber sie kopieren eins zu eins die US-FED. Auch dort lief in den letzten Monaten alles nach Schema F ab. Man nehmen einen Notenbankchef, wahlweise Bernanke oder jetzt eben Draghi, lasse ihn den Geldhahn extrem weit aufdrehen um gleichzeitig ein paar Bedenken gegen das eigene Vorgehen zu streuen. Dann schickt man in schöner Regelmäßigkeit Notenbanker aus der zweiten Reihe vor die sich dahingehend an die Investoren wenden, dass sie „eine weitere Expansion der Geldpolitik“ für nicht unbedingt tragbar halten. Unsere Marktanalyse mit Transaktionen im Favoritendepot.

Wir nennen das, was die Notenbanken tun und speziell die FED vollzieht seit Jahresanfang Testballon, denn mehr ist es nicht. In Wirklichkeit schauen Bernanke und Draghi nämlich darauf, ob ihre Volkswirtschaften aus eigener Kraft wachsen könnten. Und genau an diesem Punkt klemmt es und das wissen sie zu gut. Das einzige was sie tun können ist den Hahn also weiter aufzulassen und die Anleihezinsen (unverantwortlich) niedrig zu halten. Nur mal nebenbei, die viel zu niedrigen Zinsen in Relation zur wirtschaftlichen Leistung haben Spanien seinen Immobilienboom und danach die üble Immobilienblase gebracht, doch was stört dies Herrn Draghi...

DAX korrigiert

Zur Wochenmitte ist der DAX im Rückwärtsgang, könnte nach dem zweiten Anlauf Richtung 8.500 womöglich doch stärker unter Druck geraten. Unsere passende Chartanalyse finden Sie hier, beachtenswert ist jedoch speziell die Commerzbank. Nicht unbedingt heute, da notiert sie mit knapp einem Prozent Minus bei 7,92 Euro. Doch in den kommenden Tagen könnte sie reizvoll werden, da sie den letzten DAX-Rang wohl wieder an Lanxess abgeben wird. Aufgrund der Kapitalmaßnahmen rückt sie in der Gewichtungsliste auf Rang 29 vor was ihr womöglich Rückenwind von passiven Fonds einbringen könnte die den Index mehr oder minder eins zu eins nachbilden müssen. Gleichsam könnten sich weitere Short-Investoren aus dem Papier zurückziehen und den Weg für eine kleine Erholungsrally freimachen. Eine Rally wie sie Groupon zuletzt hingelegt hat. Was macht eigentlich diese Aktie die zeitweise sehr gehypt wurde, dann aber links liegen blieb? Wir haben sie analysiert.