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    Finanzmärkte  1413  0 Kommentare Chinas Wirtschaft drosselt Tempo – Notenbank mit richtigem Kurswechsel - Seite 2

    Liquiditätsgetriebene Rally an den Börsen kann weitergehen

    Druck kommt auch noch von anderer Seite. Die Inflation ist im Juni weiter angestiegen. Allein die Teuerung bei Lebensmitteln von fast fünf Prozent sorgte für eine gesamte Preissteigerung zum Ende des zweiten Quartals von 2,7 Prozent. Zwar ist dies bei einer Wachstumsrate von 7,5 Prozent noch nicht besorgniserregend, aber jeder weitere Anstieg lässt die Erinnerung an 2011 wach werden, als die Teuerungsrate kontinuierlich auf sechs Prozent in der Spitze anstieg. Ich gehe davon aus, dass Chinas Zentralbank in den nächsten Monaten erst einmal abwarten wird, wie sich die Lage auf dem Kreditmarkt, aber auch die gesamtwirtschaftliche Situation entwickelt. Weitere Lockerungsmaßnahmen bis hin zu möglichen Zinssenkungen halte ich in naher Zukunft für unwahrscheinlich. Klar ist damit aber auch, dass es für die chinesische Wirtschaft schwer wird, die Gesamtjahresprognose von 7,5 Prozent Wachstum zu halten. Aber wenn man bedenkt, dass man noch vor einem guten halben Jahr davon ausgegangen ist, China könne im laufenden Jahr auch wieder eine Acht vor dem Komma haben und die Kurse nun schon steigen, wenn es nicht weniger als 7,5 Prozent werden, erkennt man auch hieran, dass die Märkte sich an alles gewöhnen können. Außerdem wissen die Investoren, solange China mit etwas weniger Tempo unterwegs ist, bleiben die Geldschleusen auch in den Industrienationen geöffnet. Und solange die Märkte den Schalter nicht von liquiditätsgetriebenen auf durch Unternehmensgewinne bestätigt umlegen, sind eher verhaltene Zahlen wie die heute Morgen positiv zu bewerten und die Rally kann weitergehen.

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    Torsten Gellert
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    Torsten Gellert ist seit Januar 2015 Head of Germany/Austria bei CMC Markets. Schon von 2007 bis 2009 war er mitverantwortlich für die Geschäfte im deutschsprachigen Raum und etablierte in dieser Zeit CMC Markets als größten Anbieter von CFDs und Forex in Deutschland. Der studierte Diplom-Mathematiker startete seine berufliche Karriere 1997 bei der Allianz Versicherung. Nach zehn Jahren in der Versicherungsbranche wechselte er 2007 zu CMC Markets Deutschland in die Geschäftsleitung. 2010 zog es ihn in seine Heimatstadt zurück und er baute das Deutschland-Geschäft des internationalen Brokers FXCM auf.
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    Verfasst von 2Torsten Gellert
    Finanzmärkte Chinas Wirtschaft drosselt Tempo – Notenbank mit richtigem Kurswechsel - Seite 2 Nicht gut, aber auch nicht so schlecht wie befürchtet, könnte man das heute Morgen veröffentlichte chinesische Wachstum im zweiten Quartal von 7,5 Prozent bezeichnen. Man könnte aber auch sagen, diese Rate liegt weit über denen, die uns in diesen Tagen zum Beispiel aus den USA, Europa, Japan oder auch Großbritannien erreichen.

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