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    Tiefrote Zahlen  1924  0 Kommentare Modeunternehmen Strenesse meldet Insolvenz an

    Umsatzeinbruch und tiefrote Zahlen: Dem Designmode-Anbieter Strenesse ist das Geld ausgegangen. Nach einer Betriebsversammlung am späten Vormittag stellte der Modekonzern heute beim Amtsgericht Nördlingen einen Insolvenzantrag, berichtet „Spiegel online" unter Berufung auf den zuständigen Richter Volker Plaetschke. Wie es weiter heißt, wolle Strenesse die Sanierung des Modeunternehmens in Eigenregie fortführen. Aus diesem Grund wurde die vorläufige Eigenverwaltung beantragt. 
     
    Noch im Februar hatten die Inhaber einer Zwölf-Millionen-Euro-Schuldverschreibung auf einer Gläubigerversammlung entschieden, dass das Unternehmen erst 2017 eine eigentlich schon in diesem März fällige Strenesse-Anleihe zurückzahlen muss. Bis dahin sollte ein Sanierungsplan umgesetzt werden, der auch einen Personalabbau beinhaltet und mit dem das Modeunternehmen wieder in die Gewinnzone zurückkehren wolle.
     
    Nach Zahlen, die auf der Gläubigerversammlung präsentiert wurden, hat sich die Lage in den vergangenen Jahren dramatisch verschlechtert. Strenesse-Vorstandschef Luca Strehle sprach von einem Fehlbetrag von 8,1 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr bei einem Umsatz von nur noch 44,2 Millionen Euro. Damit sei im Vergleich zur letzten veröffentlichten Bilanz 2011/12 der Erlös um ein Drittel eingebrochen, der Verlust habe sich vervielfacht. Damals standen ein Umsatz von knapp 66 Millionen Euro und ein Jahresfehlbetrag von fast 1,1 Millionen Euro in den Büchern.
     
    Der Modehersteller, der sich mehrheitlich im Besitz der Gründerfamilie Strehle befindet, sucht langfristig nach einem strategischen Investor. Strenesse hat rund 400 Mitarbeiter, davon etwa 220 in Nördlingen. 
     
     
    Strenesse Anleihe - Jahres-Chart (9 Strenesse 14-S)
    Die Anleihe wurde am 15. März 2013 von der Strenesse AG zu einem Gesamtnennbetrag in Höhe von 12 Millionen Euro und einem Kupon von 9 Prozent begeben. 
     





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