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    Chartanalyse  2458  0 Kommentare Ist Charttechnik nur Kaffeesatzleserei? - Seite 2


     
    So haben nicht nur der DAX (dunkelgrüne Linie im Chart oben) und der Dow Jones (gelbe Linie im entsprechenden Chart) nahezu zeitgleich wichtige Unterstützungen erreicht, sondern die Reihe lässt sich mit dem S&P500 (grüner Kreis im folgenden Chart)…

     
    … und dem Nasdaq100 (grüne Linie im folgenden Chart) erweitern.

     
    Alle Indizes erreichten also quasi zeitgleich wichtige Unterstützungen. Die Liste ließe sich mit weiteren Beispielen unendlich fortsetzen. Und natürlich findet sich derartiges Kursverhalten nicht nur in der aktuellen Situation, sondern auch aus der Vergangenheit könnte man unzählige weitere bestätigende Chartanalysen hervorholen.
     

    Wie lässt sich die Präzision der Charttechnik erklären?


    Doch woran liegt es, dass sich die Kurse so oft an wichtigen oder offensichtlichen Chartmarken orientieren? Diese Frage könnte man mit den Schlagworten „self fulfilling prophecy“ (übersetzt: selbsterfüllende Prophezeiung) beantworten, was schlicht und einfach bedeutet, dass offensichtlich relevante Kursmarken von entsprechend vielen Charttechnikern gesehen werden.
     
    Diese legen an Unterstützungen ihre Kauforders in den Markt, die bei Erreichen zu wieder steigenden Kursen führen. Umgekehrt gilt das gleiche für das Ansteuern von Widerständen. Durch die mehrfache Platzierung von Verkaufsordern nah an diesen Linien kommt es dort zur Auflösung von Positionen und damit zu fallenden Kursen.
     

    Charttechnik ist im kurzfristigen Bereich sehr nützlich

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    Die Charttechnik kann also gerade für aktive Trader, die besonders im kurzfristigen Bereich kleinere Kursbewegungen gewinnbringend nutzen wollen, sehr hilfreich sein. Aber auch für längerfristige Investoren kann die Charttechnik wertvolle Hinweise liefern. So lässt sich zum Beispiel mit einer Analyse längerfristiger Charts erkennen, ob es sich bei (den aktuell) stärkeren Kursverlusten um eine größere Trendwende oder lediglich eine gesunde Korrektur handelt.
     
    Entsprechend nutzen wir die Charttechnik auch intensiv in unserem kostenlosen Börsennewsletter „Geldanlage-Brief“. Da wir die Märkte hier zwei Mal wöchentlich und damit recht kurzfristig analysieren, betrachten wir dazu passend auch die kurzfristigen Kursbewegungen.
     
    Wir agieren aber in unserem Börsendienst „Geldanlage Premium Depot“ auch längerfristig und setzen in unserem Musterdepot unter anderem auf Aktien. Deshalb schauen wir auch auf längerfristige Chartformationen um feststellen zu können, in welche Richtung der übergeordnete Trend läuft.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Chartanalyse Ist Charttechnik nur Kaffeesatzleserei? - Seite 2 Die Volatilität an den Börsen hat in den vergangenen Tagen deutlich zugenommen. Ob dies nun an immer neuen Meldungen zum Ukraine-Konflikt oder an rein technischen Marktreaktionen liegt, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden...

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