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    AKTIE IM FOKUS 2  397  0 Kommentare Fuchs erholen sich nach Kurseinbruch - Analyst optimistisch

    (Neu: Neu gefasst, nachdem die Papiere ins Plus gedreht sind.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nachdem die Aktien von Fuchs Petrolub am Freitag zunächst mit einem Kurseinbruch von knapp elf Prozent auf die vorgelegten Zahlen reagiert hatten, hielten Börsianer dies letztlich offenbar doch für übertrieben. Dieser Meinung war auch Analyst John Klein von der Privatbank Berenberg. Er sah den Rücksetzer als Kaufgelegenheit und stufte die Aktien auf "Buy" hoch.

    Bis zum Nachmittag schafften die Papiere ihre Trendwende und verteuerten sich zuletzt an der Spitze des schwachen MDax um 1,23 Prozent auf 30,47 Euro. Im frühen Handel hatten enttäuscht aufgenommene Geschäftszahlen und vor allem ein gesenkter Jahresausblick die Aktien stark belastet.

    Schuld an den gesenkten Jahreszielen soll vor allem der starke Euro sein, der den Mannheimern zu schaffen macht - und das stärker als ursprünglich gedacht. Fuchs erwartet nun nur noch ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf dem Niveau des Vorjahres. Das sorgte bei Analysten wie Lutz Grüten von der Commerzbank für Enttäuschung. Erst kürzlich habe er seine Schätzungen für den Schmierstoffhersteller reduziert. Doch die nun vorgelegten Zahlen hätten auch diese Erwartungen verfehlt.

    Berenberg-Analyst Klein verwies in seiner Studie allerdings darauf, dass die Papiere bereits in den vergangenen Wochen, also vor der Veröffentlichung der Zahlen, unter Druck gestanden hätten. Da das Unternehmen die hohe Profitabilität aus dem Vorjahr nicht halten könne, sei dies auch angemessen gewesen. Der Kurseinbruch nach dem Geschäftsbericht und der Prognosesenkung sei aber zu groß gewesen.

    Die schlechten Nachrichten seien nun raus, schrieb Klein. Die Anleger sollten sich wieder auf das Wachstumspotenzial von Fuchs konzentrieren. Das Geschäftsmodell sei intakt. Das Unternehmen sei in Europa stark aufgestellt und habe vielversprechende Wachstumsmöglichkeiten in Asien und Amerika. In diesen Regionen wachse der Nischenmarkt für hoch-spezielle Schmiermittel noch. Das Kursziel senkte Klein allerdings um 3 auf 31 Euro.

    Auch Ulle Wörner, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, sieht nicht schwarz. Zwar habe sich das Unternehmen überraschend schwach entwickelt, die Bilanz von Fuchs sei aber weiterhin stark. Wörner zielt vor allem auf den gestiegenen operativen Cashflow ab. Auch die Eigenkapitalquote liege mit 71,5 Prozent auf einem hohen Niveau./mis/ck/rum





    dpa-AFX
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