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DAX-Bilanz: Merck bald dreistellig?

Der deutsche Leitindex DAX hält weiterhin wenig bzw. gar nichts von einer technischen Korrektur. Auf Wochensicht ging es mit ihm um 1,3 Prozent auf 11.550,97 Punkte nach oben.

Auch in der abgelaufenen Handelswoche wollte sich der DAX nicht „lumpen lassen“ und erzielte mehrfach neue Rekordmarken. Dabei half wieder einmal die Europäische Zentralbank, die ab kommenden Mittwoch so lange die Märkte mit Liquidität zuschütten wird, bis die Inflation wieder da ist, wo die Notenbanker sie haben möchten – bei knapp zwei Prozent. Einige Anlageexperten gehen davon aus, dass dies erst 2017 der Fall sein könnte. Die Börsianer freut es und sie feuern die Hausse weiter an - getreu dem Motto die Hausse nährt die Hausse.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Mittwoch) und Wochenhoch (Freitag) in einer Spanne von 320 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 21 zu 9 eindeutig positiv aus. Die höchsten Wochengewinne verbuchten die Aktien von Merck KGaA (+6,7 Prozent), Daimler (+3,9 Prozent) und Infineon (+3,9 Prozent). Am heftigsten ging es mit den beiden Versorgern Eon (-3,1 Prozent) und RWE (-2,7 Prozent) nach unten.

Gute Jahreszahlen helfen Merck

Ein starkes Wachstum in den Schwellenländern hat dem Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck im vergangenen Jahr geholfen. Der Umsatz ohne Lizenz- und Provisionseinnahmen kletterte im Vergleich zu 2013 um 5,5 Prozent auf 11,29 Milliarden Euro, während der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda vor Sondereinflüssen) um 4,1 Prozent auf 3,39 Milliarden Euro zulegte. Sowohl die Erwartungen des Managements als auch die der Analysten hat Merck damit leicht übertroffen. Aktionäre dürfen sich zudem über eine um fünf Cent auf 1,00 Euro erhöhte Dividende freuen. Positive Analystenkommentare bescherten dem Pharmatitel zusätzliches Kaufinteresse und ein neues Rekordhoch bei 98,76 Euro.