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     1533  0 Kommentare Deutsche Bank – für Entwarnung ist es viel zu früh - Seite 2

    Im Gegensatz zu Egmond geht Daniel Saurenz davon aus, dass die Deutsche-Bank-Aktie weiter nach oben tendieren könnte. Er hat Ihnen in diesem Beitrag folgende Papiere ans Herz gelegt.

    Discount-Call PB15MM

    Aktienanleihe PB5N3C

    Bonuspapier VS77R9

    Memory Express SE3W7D

    Turbo-Call CW8EBK

    Weltweiter Aktienmarkt hängt am Währungsmarkt

    Dollar-Yen auf ein Jahr

    Dollar-Yen auf ein Jahr

    Weil der Yen in den vergangenen Jahren stark gegenüber dem Dollar gesunken war, hatten Investoren verstärkt Kredite auf Yen- Basis aufgenommen, und das Geld beispielsweise in US- oder europäische Aktien gesteckt. Das nennt man Carry Trade.

    Die Investoren haben dabei von zwei Seiten profitiert: Einerseits von Währungsgewinnen und andererseits von Kursgewinnen am Aktienmarkt. Das Spiel geht aber nur solange gut, wie der Yen fällt. Wenn er aber wie derzeit kräftig steigt, lösen die Investoren ihre Yen-Kredite auf und verkaufen ihre Aktien. In dem Umfeld dürfte das Geschäft der Deutschen Bank wieder unter Druck kommen, sei es im Handelsgeschäft, oder bei der Begleitung von Unternehmen bei Emissionen am Kapitalmarkt.

    Zur Erinnerung: Das Engagement der Deutschen bei Derivaten im Währungsbereich lag Ende 2015 bei 6,37 Billionen Euro. Die Turbulenzen am Währungsmarkt drücken daher auf die Aktie der Deutschen Bank.

    Cryans anhaltende Vorsicht für das Gesamtjahr 2016 ist daher mehr als berechtigt. „Es ist noch unklar, ob wir am Ende einen kleinen Gewinn der einen Verlust ausweisen“, sagte er. Grund sei nicht zuletzt die Beilegung möglichst vieler der juristischen Altlasten.

    Wie groß die Skepsis der Investoren trotz der jüngsten, kräftigen Kurserholung ist, zeigt gerade ein Vergleich zwischen dem Aktienkurs und dem materiellen Eigenkapital je Aktie. Es wird berechnet, indem man vom Eigenkapital den Firmenwert aus Übernahmen abzieht und anschließend durch die Aktienanzahl dividiert. Der aktuelle Aktienkurs liegt mir rund 17,40 Euro meilenweit unter dem materiellen Eigenkapital je Aktie von 37,29 Euro. Das zeigt, wie skeptisch Investoren die Gewinnperspektiven der Deutschen Bank einschätzen.

    Anleger sollten vor allem den Aktienmarkt genau im Auge behalten. Sollte er sich weiter erholen, dürften die Aktien der Deutschen Bank und die anderer Banken auf der Überholspur sein. Ansonsten dürften die Bankaktien deutlich schlechter laufen als der Gesamtmarkt.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutsche Bank – für Entwarnung ist es viel zu früh - Seite 2 Nachdem die Aktie der Deutschen Bank auf die Zahlen zum ersten Quartal mit deutlichen Kursgewinnen reagiert hatte, gibt das Papier inzwischen einen Großteil der Gewinne wieder ab. Etliche Investoren dürften dennoch davon ausgehen, dass das Papier …

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