Rohstoffe
Rohstoffmärkte weitgehend entspannt - Keine große Änderung zu erwarten
Volatil, uneinheitlich und tendenziell seitwärts - so präsentierten sich rückblickend die Rohstoffpreise. Und die Entwicklung hält an: Die Preise befinden sich weiterhin in einer länger anhaltenden Bodenbildungsphase.
Vor allem die Energierohstoffpreise gaben in den vergangenen Wochen am stärksten nach. Aber auch die Agrarrohstoffe standen ihnen kaum etwas nach. Bei den Edelmetalle, die sich seit Jahresbeginn auf einer Rally befinden, gaben zuletzt die Notierungen für Gold und Silber nach. Alles nur runter? Nein, ein Plus verbuchte der Teilindex für Industriemetalle. Wie jedoch die Analysten die DekaBank betonen, verbirgt sich dahinter eine sehr heterogene Entwicklung.
Was können wir von den Märkten erwarten? Laut Deka-Experten sind Zink und Nickel diejenigen Industriemetalle, bei denen die Unterversorgung aufgrund rückläufiger Produktion am stärksten ausgeprägt ist. Weitere Preisanstiege wären hier keine Überraschung. Schauen wir auf Blei und Aluminium: Hier sind die Märkte gut bzw. sogar überversorgt, Knappheiten sind nicht zu beobachten. Demzufolge könnten hier weitere Preisrückgänge folgen. Zwischen den beiden Gruppen positioniert sich Kupfer. Allerdings würden aktuelle Daten auf ein sich anspannendes Verhältnis von Angebot und Nachfrage verweisen.
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„Solange die Weltwirtschaft nicht nennenswert an Wachstumstempo zulegt, wird die globale Rohstoffnachfrage weiterhin nur moderat steigen und ohne Verspannungen durch Produktion bzw. Lagerbestände bedient werden können,“ resümieren die Deka-Analysten.