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    EUR/USD  1602  0 Kommentare Fed bereitet den Markt vor

    Der Wechselkurs von Euro (EUR) in US-Dollar (USD) erlebte mit den Aussagen Janet Yellens am Freitag einen volatilen Verlauf, stieg und fiel danach umso deutlicher. Mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung liegt beim Wechselkurs der Fokus auf der Unterstützung bei 1,091 US-Dollar.

    Schwankungen war der Wechselkurs von Euro in US-Dollar am Freitag vor und nach der Rede Janet Yellens auf dem Notenbank-Kongress in Jackson Hole unterworfen. Stieg das Währungspaar anfangs noch auf ein Hoch bei 1,134 US-Dollar an, fiel es in der weiteren Handelssitzung umso deutlicher bis 1,118 US-Dollar nach unten. Zum Start in die neue Woche tendierte der Euro in US-Dollar ebenso nach unten, so dass sich der vor zwei Wochen bereits nach oben verlassene Abwärtstrend nun verlängern lässt, was das Überschreiten bis 1,137 US-Dollar zu einem möglichen Fehlausbruch umdeuten kann. Durch den Wiedereintritt befinden sich die Notierungen auch wieder unter der kurzfristig richtungsweisenden verlaufenden 20-Tage-Linie bei 1,121 US-Dollar.

    Es läuft auf eine Erhöhung hinaus

    In ihrer langen Tradition diente die Notenbank-Konferenz in Jackson Hole schon oft dazu, die Märkte auf die weitere US-Zinspolitik vorzubereiten. Mit Spannung richtete sich die Aufmerksamkeit vor allem auf die Rede Janet Yellens. Die Fed-Chefin führte an, dass die Argumente für eine Zinsanhebung in den letzten Monaten stärker geworden seien, gab aber keinen Hinweis auf einen konkreten Termin für eine mögliche Anhebung der Zinsen nach Dezember letzten Jahres. Dass sie bekräftigte, dass der Zins aber nur langsam steigen werde, ließ den Wechselkurs erst einmal ansteigen. Das änderte sich mit den falkenhaften Aussagen von Fed-Vize-Chairman Stanley Fischer, der die Frage nach der Möglichkeit einer Zinserhöhung noch in diesem Jahr mit Ja beantwortete.

    Die Voraussetzung für eine Anhebung der Zinsen sei eine robuste Entwicklung der Konjunktur. So steht bereits der nächste bedeutende Termin auf der Agenda, auf den sich das Interesse der Anleger nun fokussiert, denn die Aufmerksamkeit gehört den US-Arbeitsmarktdaten von August, die am Freitag veröffentlicht werden. Bereits am Mittwoch können die Daten des privaten Dienstleisters ADP einen ersten Anhaltspunkt geben. Würde dabei von einem soliden Stellenaufbau berichtet, könnte das die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung bereits im September, beim ersten von nur noch drei Terminen in diesem Jahr, erhöhen, da die Beschäftigung von der Federal Reserve als ein wichtiges Kriterium zur Ausrichtung ihrer Geldpolitik gesehen wird.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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