checkAd

     914  0 Kommentare Bärenmarkt oder Bullenmarkt? - Seite 3

    rethfeld_2109_3

    Eine weitere Lowrys-Analyse, „Quantifying Short Term Market bottoms“ aus dem Februar 2015, betrachtet die Tiefpunkte seit Anfang 2012. In dieser werden die 14 Wendepunkte untersucht, denen im S&P 500 von Januar 2012 bis Februar 2015 eine Korrektur um mindestens drei Prozent vorausging.

    Der nützliche Blick über den Tellerrand…interessante Beiträge finden Sie auch auf dem Blog der Citi…

    Vier dieser Wendepunkte erfolgten im Rahmen einer klassischen 90%-Abwärtstag-/90%-Aufwärtstag-Bewegung. Sechs weitere kamen mit mindestens einen 90%-Abwärtstag, aber keinem 90%-Aufwärtstag zustande (die größte Gruppe). Zwei weitere enthielten keinen 90%-Abwärtstag, aber einen 90%-Aufwärtstag. Die restlichen drei Kurzfrist-Tiefs kamen ohne jegliche 90%-Tage zustande.

    Wie also geht es weiter?

    S&P 500 auf ein Jahr

    S&P 500 auf ein Jahr

    Wir wissen, dass zwei Handelstage mit einem extrem hohen Abwärtsvolumen generiert wurden. Diese beiden Handelstage ergaben sich knapp unterhalb eines Allzeithochs und führten den S&P 500 auf seine Ausbruchslinie zurück. Des Weiteren liegen zwei 80%-Aufwärtstage vor, von denen einer unmittelbar nach den beiden 90%-Abwärtstagen notiert wurde, der andere dazwischen. Wir wissen, dass ein Boden in einer solchen Konstellation zustande kommen kann.

    Uns ist allerdings auch klar, dass 90%-Abwärtstage, die kurz unterhalb eines Markthochs generiert werden, Ausgangspunkt einer Kurzfrist-Korrektur sein können. In einem solchen Fall würde die Marke von 2.119 Punkten mindestens zurückgetestet werden.

    Börse_Bulle_Bär_4Ein bearishes Bild würde sich ergeben, wenn die Marktteilnehmer damit beginnen würden, die starken Sektoren zu verkaufen und ihr Buy-the-Dip einzustellen. Die Märkte würden nach 20:00h verlieren und schließlich würde die Marke von 2.119 Punkten im S&P 500 fallen. Für den Bären spricht die Nichtbestätigung durch den Transportindex.

    Aktuelle Themen diskutieren wir immer ausführlich in unseren Webinaren. Hier finden Sie alle Aufzeichnungen der letzten Woche…

    Ein bullishes Szenario läge vor, wenn die Bewegung mit den zwei heftigen Abwärtstagen als „Washouts“ / Kapitulation gewertet werden kann. Unterstützende Argumente dafür sind, dass der der September/ Oktober in Wahljahren als wenig problematisch gilt (Ausnahme: 2008), Tech- und Nebenwerte weiterhin den Ton angeben, die Marktbreite in Ordnung ist und das Buy-the-Dip-Verhalten der Marktteilnehmer intakt ist.

    Eines der gewichtigsten bullishen Argumente ist der Mangel der Fonds-Manager an Munition. Bei einer Cash-Quote von 5,5 Prozent – sie liegt auf dem Niveau des Lehman-Crashes – fragt man sich, wohin die Quote im Falle eines jetzt beginnenden Bärenmarktes fallen soll. Auf 10 Prozent? Wahrscheinlicher erscheint, dass die Cash-Quote zunächst im Rahmen eines Aktienmarktanstiegs abgebaut wird, bevor sie im Rahmen eines Bärenmarktes ansteigen kann.

    Quelle: Robert Rethfeld Wellenreiter-Invest

    P.S. Ein kostenloses 14tägiges Schnupperabonnement erhalten Sie unter www.wellenreiter-invest.de

    Seite 3 von 3



    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Daniel Saurenz
    Bärenmarkt oder Bullenmarkt? - Seite 3 Anfang September kam es an den US-Börsen zu einer Verkaufspanik, gemessen am Abwärtsvolumen der New Yorker Börsen.  Am Freitag, den 9. September endete eine wochenlange sommerliche Ruhephase an den Finanzmärkten mit einem Donnerhall. Der S&P …