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     792  0 Kommentare EZB – Definitiv kein Einstieg in den Ausstieg! - Seite 3


    Von der Banken-Rettung profitieren die Finanzindustrie-lastigen Aktienmärkte in Italien und Spanien. Bei gleichzeitig „geldpolitischer Polit-Rettung“ hat insbesondere der 2016 bislang schwach verlaufene italienische Aktienmarkt großes Nachholpotenzial.
    Die Finanzwelt mag grundsätzlich ihre Zins- bzw. Renditetiefs gesehen haben. Für ein markantes Zinsänderungsrisiko spricht aber nichts. Die Zinserhöhung der US-Notenbank am 14. Dezember ist ebenso eingepreist wie zwei weitere im Jahr 2017. Dennoch bleibt diese amerikanische Zinswende ein Zinswendchen. Und in Europa und Japan ist geldpolitische Restriktion noch lange Zeit ein Fremdwort. Insgesamt bleibt das Zinsänderungsrisiko klein und damit die Liquiditätshausse im Sinne unattraktiver Alternativanlagen beim Zinsvermögen intakt.

    Fundamentale Aktienargumente nehmen aber auch zu. Nach Stimmungsfestigung in der US-Industrie legte ebenso der ISM Index für das Dienstleistungsgewerbe mit dem höchsten Stand seit Oktober 2015 kräftig zu. Diese breite konjunkturelle Unterstützung sorgt für eine fortgesetzte Stabilisierung des US-Aktienmarkts. Trump werden offenbar viele Vorschusslorbeeren gewährt.
    Im Zuge der Reindustrialisierung Amerikas mit weltweiter Streuwirkung hellen sich die Phantasien für die deutsche Industrie-Substanz auf. Weltwirtschaftlich hilfreich sind ebenso zuletzt wieder festere Im- und Exportdaten in China. Ohnehin signalisieren verbesserte Daten zu „Auftragseingängen in der Industrie“ und „Industrieproduktion“ bereits eine Konjunkturdynamisierung im Jahresend-Quartal. Auch der sich wieder abschwächende Euro liefert exportseitig Aktienargumente. So können Investoren zwischenzeitliche Kursrücksetzer als niedrigere Einstiegspreise für günstige Zukäufe bei deutschen Qualitätsaktien aus dem DAX, MDAX und SDAX nutzen.

    Charttechnik DAX – Der Knoten ist geplatzt

    Charttechnisch liegt beim DAX ein erster Widerstand bei 11.193, gefolgt von einer weiteren Barriere bei 11.431. Kommt es zu einer zwischenzeitlichen Konsolidierung beim DAX, liegen erste Unterstützungen bei 11.055 und 10.989 Punkten. Darunter wartet eine starke Unterstützung bei 10.802, bevor weitere Haltelinien bei 10.735 und 10.685 in den Vordergrund treten.

    Der Wochenausblick für die KW 50 – Die Fed macht keine Zins-Angst

    In China unterstreichen Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze für November die allmähliche konjunkturelle Stabilisierung.

    In den USA zeigt sich die Konjunkturstimmung gemäß Einkaufsmanagerindex der Philadelphia Fed wieder stabiler. Die hard facts zu Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen im November sowie Baubeginne und -genehmigungen bleiben noch verhalten.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    EZB – Definitiv kein Einstieg in den Ausstieg! - Seite 3 Das ursprünglich bis März 2017 terminierte Anleiheprogramm der EZB geht erneut in die Verlängerung, bis mindestens Dezember 2017. Zwar wird das monatliche Aufkaufvolumen ab April 2017 von 80 wieder auf das ursprüngliche Niveau 60 Mrd. Euro gesenkt. Insgesamt jedoch erwirbt die EZB damit etwa 540 Mrd. Euro mehr Anleihen als bislang geplant.

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