Verbraucherpreise 2016
+ 0,5 % gegenüber dem Vorjahr / Energiepreise sorgten für Sprung der Inflationsrate im Dezember 2016 auf + 1,7 % - Seite 2
0,8 %).
Veränderung im Dezember 2016 gegenüber Dezember 2015 Die
Verbraucherpreise insgesamt erhöhten sich im Dezember 2016 sprunghaft
um 1,7 % gegenüber Dezember 2015. Von Januar bis November 2016 hatten
die Inflationsraten durchweg unterhalb von 1 Prozent gelegen.
Die Energiepreise beeinflussten im Dezember 2016 die
Inflationsrate erheblich: So verteuerte sich Energie insgesamt am
Jahresende um 2,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten elf
Monaten 2016 hatte es ausschließlich Preisrückgänge gegenüber dem
Vorjahresmonat gegeben (zuletzt im November 2016: - 2,7 %). Binnen
Jahresfrist erhöhten sich die Preise im Dezember 2016 vor allem für
Mineralölprodukte (+ 9,0 %, davon leichtes Heizöl: + 21,9 %,
Kraftstoffe: + 6,0 %). Etwas teurer wurden auch Strom (+ 0,9 %) und
feste Brennstoffe (+ 0,1 %). Deutlich günstiger wurden hingegen
Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (- 6,4 %) sowie Gas (- 2,7
%). Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im
Dezember 2016 bei + 1,6 % gelegen und damit deutlich höher als in den
Vormonaten.
Auch die Preise für Nahrungsmittel lagen im Dezember 2016 mit +
2,5 % deutlich höher als im Dezember 2015 (November 2016: + 1,2 %).
Spürbar teurer als ein Jahr zuvor waren im Dezember 2016 Speisefette
und Speiseöle (+ 12,3 %) sowie Gemüse (+ 9,7 %). Auch alle anderen
Nahrungsmittelgruppen verteuerten sich im Vergleich zum Dezember
2015, unter anderem Fisch und Fischwaren (+ 3,3 %), Obst (+ 1,4 %)
sowie Süßwaren (+ 1,3 %).
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im Dezember 2016 im
Vergleich zum Dezember 2015 um 1,8 %, vor allem infolge der
Preisanstiege bei Energie und Nahrungsmitteln. Die Preise für
Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 1,5
%, maßgeblich beeinflusst durch die Entwicklung bei Nettokaltmieten
(+ 1,5 %). Noch teurer wurden unter anderem Wartung und Reparatur von
Fahrzeugen (+ 2,3 %), Versicherungsdienstleistungen (+ 2,3 %) sowie
Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+ 4,3 %).
Telekommunikationsdienstleistungen verbilligten sich hingegen etwas
(- 1,2 %).
Veränderung im Dezember 2016 gegenüber dem Vormonat November 2016
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Gesamtindex im Dezember 2016
deutlich um 0,7 %. Bei den Dienstleistungen ist die saisonale
Teuerung bei Pauschalreisen (+ 20,9 %) hervorzuheben. Auch für
Flugtickets mussten die Verbraucher im Dezember 2016 mehr bezahlen (+
2,0 %). Zudem zogen die Bahnpreise zum Jahresende 2016 in Folge der
jährlichen Tarifpreisänderungen an (+ 2,0 %, davon Nahverkehr: + 4,9
%; Fernverkehr: + 1,3 %). Bei Waren stiegen im Dezember 2016
gegenüber dem Vormonat vor allem die Preise für Energie (+ 2,3 %,
darunter leichtes Heizöl: + 11,7 %; Kraftstoffe: + 3,6 %), aber auch
für Nahrungsmittel (+ 0,9 %, darunter Gemüse: + 7,1 %). Nennenswerte
Preisrückgänge gab es hingegen am Jahresende nur wenige. Erfreulich
für die Verbraucher waren teilweise deutliche Preisnachlässe bei
Bekleidung und Schuhen: Insgesamt sanken die Preise hierfür um 2,3 %.
Harmonisierter Verbraucherpreisindex für Deutschland Der für
europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex
(HVPI) für Deutschland ist im Jahresvergleich 2016 gegenüber 2015 um
0,4 % gestiegen. Im Dezember 2016 erhöhte sich der HVPI gegenüber
Dezember 2015 deutlich um 1,7 %. Die Inflationsraten lagen damit aber
das gesamte Jahr unter der für die Geldpolitik der Euro-Zone
wichtigen Zwei-Prozent-Marke. Im Vergleich zum Vormonat November 2016
stieg der Index im Dezember 2016 deutlich um 1,0 %.
Die vorläufigen Gesamtergebnisse vom 3. Januar 2017 für den
Verbraucherpreisindex (VPI) und den Harmonisierten
Verbraucherpreisindex (HVPI) wurden somit bestätigt.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte:
Telefon: (0611) 75-4777,
www.destatis.de/kontakt
OTS: Statistisches Bundesamt
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32102
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
2,5 % deutlich höher als im Dezember 2015 (November 2016: + 1,2 %).
Spürbar teurer als ein Jahr zuvor waren im Dezember 2016 Speisefette
und Speiseöle (+ 12,3 %) sowie Gemüse (+ 9,7 %). Auch alle anderen
Nahrungsmittelgruppen verteuerten sich im Vergleich zum Dezember
2015, unter anderem Fisch und Fischwaren (+ 3,3 %), Obst (+ 1,4 %)
sowie Süßwaren (+ 1,3 %).
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im Dezember 2016 im
Vergleich zum Dezember 2015 um 1,8 %, vor allem infolge der
Preisanstiege bei Energie und Nahrungsmitteln. Die Preise für
Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 1,5
%, maßgeblich beeinflusst durch die Entwicklung bei Nettokaltmieten
(+ 1,5 %). Noch teurer wurden unter anderem Wartung und Reparatur von
Fahrzeugen (+ 2,3 %), Versicherungsdienstleistungen (+ 2,3 %) sowie
Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+ 4,3 %).
Telekommunikationsdienstleistungen verbilligten sich hingegen etwas
(- 1,2 %).
Veränderung im Dezember 2016 gegenüber dem Vormonat November 2016
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Gesamtindex im Dezember 2016
deutlich um 0,7 %. Bei den Dienstleistungen ist die saisonale
Teuerung bei Pauschalreisen (+ 20,9 %) hervorzuheben. Auch für
Flugtickets mussten die Verbraucher im Dezember 2016 mehr bezahlen (+
2,0 %). Zudem zogen die Bahnpreise zum Jahresende 2016 in Folge der
jährlichen Tarifpreisänderungen an (+ 2,0 %, davon Nahverkehr: + 4,9
%; Fernverkehr: + 1,3 %). Bei Waren stiegen im Dezember 2016
gegenüber dem Vormonat vor allem die Preise für Energie (+ 2,3 %,
darunter leichtes Heizöl: + 11,7 %; Kraftstoffe: + 3,6 %), aber auch
für Nahrungsmittel (+ 0,9 %, darunter Gemüse: + 7,1 %). Nennenswerte
Preisrückgänge gab es hingegen am Jahresende nur wenige. Erfreulich
für die Verbraucher waren teilweise deutliche Preisnachlässe bei
Bekleidung und Schuhen: Insgesamt sanken die Preise hierfür um 2,3 %.
Harmonisierter Verbraucherpreisindex für Deutschland Der für
europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex
(HVPI) für Deutschland ist im Jahresvergleich 2016 gegenüber 2015 um
0,4 % gestiegen. Im Dezember 2016 erhöhte sich der HVPI gegenüber
Dezember 2015 deutlich um 1,7 %. Die Inflationsraten lagen damit aber
das gesamte Jahr unter der für die Geldpolitik der Euro-Zone
wichtigen Zwei-Prozent-Marke. Im Vergleich zum Vormonat November 2016
stieg der Index im Dezember 2016 deutlich um 1,0 %.
Die vorläufigen Gesamtergebnisse vom 3. Januar 2017 für den
Verbraucherpreisindex (VPI) und den Harmonisierten
Verbraucherpreisindex (HVPI) wurden somit bestätigt.
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