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    Mais  2481  0 Kommentare Mexiko fordert USA heraus

    Der Maispreis befindet sich seit August letzten Jahres in einer ansteigenden Tendenz. Die Saisonalitäten können dabei noch bis in den Sommer steigende Notierungen andeuten. Muss der Markt den Antrag eines mexikanischen Senators fürchten, keinen US-Mais mehr zu importieren?

    Charttechnisch befindet sich der Maispreis seit Ende August in einer ansteigenden Tendenz, die aktuell 364 und 406 US-Cents beschrieben werden kann. Nachdem die Notierungen mit 380 US-Cents in dieser Woche den höchsten Stand seit Juli letzten Jahres erreichten, tendierten sie zuletzt zur Unterseite der ansteigenden Tendenz zurück. Bei 363 US-Cents sollte sich aber zudem eine Unterstützung befinden, welche die Notierungen beim Anstieg auf Kurs hält. Im saisonalen Verlauf zeigt sich beim Maispreis in den ersten Monaten des Jahres eine Tendenz zu höheren Preisen, die im Juni gipfelt. Danach kann sich die Saisonaliät umdrehen und kann zur Mitte eines Jahres für rasch fallende Notierungen sorgen. Ein Thema wird derzeit heiß am Maismarkt diskutiert: Die mögliche Reaktion Mexikos auf die Politik von US-Präsident Donald Trump.

    So solle Mexiko den Mais nicht mehr aus dem Mittleren Westen, sondern aus Brasilien und Argentinien importieren, fordert ein Senator. Im aktuellen Preis für US-Mais wird die Handelsumleitung allerdings noch nicht reflektiert, zu abstrakt scheint diese Bedrohung noch für die Farmer zwischen Iowa und Illinois. Die USA exportiert derzeit rund ein Fünftel ihrer jährlichen Maisproduktion und davon ein Viertel dieser Exporte geht nach Mexiko. Während der US-Mais meist auf dem Landweg nach Mexiko eingeführt wird, müsste Mais aus Brasilien oder Argentinien auf anderen Wegen transportiert werden. Zwar könnten beide Länder den mexikanischen Bedarf an Mais decken, die Transportkosten könnten allerdings höher sein. Ferner scheint es derzeit keine Anzeichen zu geben, dass der Antrag auf diese Handelsumleitung bei Mais erfolgreich sein könnte.

    Mais Future (Tageschart in US-Cents):

    Mais Rohstoffe Chart steigt

    Stoppkurs

    Strategie

    Mit einem Mini Future Long (WKN VS9T5M) können risikobereite Anleger, die von einem steigenden Maispreis ausgehen, mit einem Hebel von 4,2 überproportional profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 20,8 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier unter der im Chart dargestellten Unterstützung im Basiswert bei 355 US-Cents platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus zum aktuellen Wechselkurs von Euro in US-Dollar ein Stoppkurs von 0,66 Euro. Nach oben könnte sich ein Ziel steigender Notierungen um 430 US-Cents ergeben. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser spekulativen Idee beträgt dann 3,4 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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