checkAd

    Neues vom Rohstoffexperten  3171 Goldcliff will den Erfolg von Silver Crest in Nevada wiederholen

    Interview mit dem CEO George Sanders

    Herr Sanders, Sie sind kein Novize auf dem Bergbau- und Minensektor in Kanada und waren in der Vergangenheit auch recht erfolgreich. Da wäre etwa Silver Crest, das von Scott Drever geleitet wurde, und zu einem guten Preis übernommen werden konnte. Stellen Sie sich trotzdem dem Publikum einmal selber vor.

    Unser Management verfügt über sehr viel Erfahrung im Bergbau und dem Management von Explorationsuntenehmen. Unser Ziel ist es, die erfolgsgekrönten Erfahrungen aus anderen Projekten bei Goldcliff zu wiederholen. Ich war bis vor Kurzem noch Teil des Teams, das für Silver Crest Mines die Santa Elena Felder entwickelt hat. Derzeit bin ich auch nach im Vorstand des daraus entstandenen Spin Off Unternehmens Silver Crest Metals. Auf Santa Elena spezialisierte sich das Team darauf, bei einer kleineren Ressource einen Cash-Flow zu generieren, anstatt viele verschiedene Bohrungen durchzuführen. Somit konnte dieses Projekt innerhalb von fünf Jahren vom ersten Bohrloch in die Produktion gebracht werden. Dies war sehr, sehr schnell. Wir haben hier einen recht profitablen Tagebau betreiben können (2000 TPD). Ein großer Teil des erwirtschafteten Geldes wurde wieder-investiert und ermöglichte so eine erfolgreiche Produktions-steigerung auf 3000 TPD. Dieser Erfolg blieb auch von First Majestic Silver nicht unbemerkt, welche daraufhin Silver Crest im Oktober 2015 übernahm. Die Aktie von First Majestic lag zu Beginn der Transaktion bei etwa 4 CDN$, bis Mitte 2016 stieg der Aktienpreis auf über $20 an – ein Erfolg für alle Anleger.

    Wichtig für unsere erfolgreiche Arbeit ist auch die Erfahrung des Vorstandmitgliedes Paul Saxton. Paul ist Bergbauingenieur der bereits vier Edelmetallminen auf dem Juniorsektor in die Produktion brachte.

    Können Sie uns etwas mehr über Silver Crest und Ihre Rolle dabei erzählen?

    Ich bin von Anfang an bei Silver Crest und dem Management um Scott Drever dabei. Zu Anfang stand die Idee, ein Mid Tier Silberproduzenten zu gründen. Ich half dabei die Ursprungsfirma zu erwerben, die dann zu Silver Crest wurde und ebenso bei der ersten Finanzierung. Für kurze Zeit war ich Teil des Vorstandes. Kurz nach dem Erwerb von Santa Elena trat ich erneut dem Vorstand bei. Unser Vorstand war sehr aktiv hinsichtlich der Projektentwicklung und Finanzierung. Zusätzlich fanden regelmäßige Treffen und Verhandlungen mit Stream Providers und der Bank statt. Das Management wurde kontinuierlich über den Stand der Machbarkeitsstudien und Genehmigungsprozesse informiert, genauso wie während der Konstruktions- und Anlaufphase. Während das Projekt sich wie erwartet entwickelte, gab es trotzdem zahlreiche Probleme zu lösen, was aber auch in kontinuierlichem Austausch zwischen Vorstand und Management stattfand.

    Sie wollen das Silver Crest Modell bei Goldcliff wiederholen – Wie genau sieht das aus?

    Der Schlüssel bei Silver Crest ist das Modell einer phasenweisen Produktion. Bei diesem Modell werden alle Projekte hinsichtlich der schnellsten und kostengünstigsten Methode ausgewertet, die zu positiven Cash Flow führt. Darin unterscheiden wir uns von anderen Juniorunternehmen, die anscheinend hauptsächlich auf viele und langandauernde Bohrprogramme aus sind, um die bestehende Ressource noch zu vergrößern, was dann eventuell einen Käufer anzieht. Die Silver Crest Erfahrung hingegen zeigt, dass das phasenweise Produktionsmodell gut funktioniert und sich für den Anleger auch finanziell lohnt.

    Das Wichtigste für eine phasenweise Produktion ist eine Anlage, die einfach und ohne hohe Kosten in die Produktion gebracht werden kann, um dann später, mit dem ersten erwirtschafteten Geld, erweitert zu werden. Das Pine Grove Depot erfüllt genau diese Anforderungen. Als wir letztes Jahr bei Pine Grove einstiegen, gab es bereits über 80.000 Fuß abgeschlossene Bohrungen, diverse metallurgische Tests und grundlegende Umweltdaten wurden auch bereits gesammelt. Es gab bereits eine bestehende Ressource auf diesem Gebiet, und dank der Bohrabstände gehörte sie auch bereits zur sogenannten gemessenen (measured) Kategorie. Zudem sahen wir ein gutes Potenzial für weitere Targets, die bis dato gerade erst entdeckt und auf denen noch nicht gebohrt wurde. Seitdem wir an diesem Projekt beteiligt sind haben unsere Ergebnisse gezeigt, dass ein sehr gutes Potenzial besteht, den Erzkörper auf Pine Grove zu vergrößern. Wichtig ist auch, dass der Erfolg des Projektes nicht zwangsweise von getätigten Bohrungen abhängt. Wir glauben, dass die derzeitige Ressource groß genug ist, um mit der Projektentwicklung weiterzumachen.

    Pine Grove erinnert Sie sehr stark an die Santa Elena Mine in Mexiko, welche von Silver Crest in die Produktion gebracht wurde. Wo genau liegen da die Gemeinsamkeiten?

    Santa Elena und Pine Grove liegen zwar in geologisch unterschiedlichen Gebieten, weisen aber ähnliche Entwicklungscharakteristika auf. Die wichtigste Gemeinsamkeit sind die Mineral- Gehalte. Der Wert auf Pine Grove beträgt 1,37g/t und der Goldwert auf Santa Elena betrag fast 1,5 g/t. Diese Probenwerte sind natürlich fehleranfällig, insbesondere ganz am Anfang der Entwicklung, was uns die Erfahrung auf Santa Elena lehrte. Beide Projekte weisen ähnliche Haufenlaugenerträge von 75% auf. Ebenso ist die Lebensdauer der Mine, das Verhältnis von Abraum zu Erz von 4:1 auf beiden Projekten ähnlich. Auf Santa Elena ist das Verhältnis Abraum/Erz im ersten Jahr wesentlich geringer, genauso wird das auch auf Pine Grove sein. Beide Depots haben eine erste Ressource von unter 250.000 Unzen. Auf Santa Elena generierten wir gute finanzielle Gewinne, da die Operation einfach war. Das Gleiche erwarten wir auch auf Pine Grove. Das Startkapital auf Santa Elena betrug US$ 20 Mio. Wir glauben, dass wir auf Pine Grove mit weniger als US$ 30 Mio. starten können.

    Die Tagebaustellen beider Depots befinden sich genau auf einer historischen, hochgradigen Untergrundproduktion. Auf Pine Grove wurden Ende des 19. Jhd. Etwa 250.000 Tonnen mit Werten um 1,2 Unzen pro Tonne erzielt. Diese hochgradigen Depots wurden nie erneut aufgenommen oder weiter in die Tiefe gebohrt, so haben wir gute Chancen auf auch höhere Werte. Frühere Bohrungen haben einigen Mineralisierungen durchbohrt, die Werte von mehr als einer Unze aufwiesen. Bei unseren aktuellen Bohrungen trafen wir auf zwei Verschneidungen in einer Zone, die beide mehr als fünf Unzen pro Tonne anzeigten.

    Was sind die nächsten Schritte bei der Entwicklung von Pine Grove?

    Die nächsten Schritte auf Pine Grove fokussieren sich auf Genehmigungen und die technische Planung. Für die Genehmigungen haben wir uns bereits mit Vertretern des Staates getroffen und die zuständige Regierungsbehörde sichtet gerade die Daten aus unserer Umweltstudie. Ist diese Prüfung abgeschlossen, werden wir weitere Studien durchführen und Daten sammeln, um so eine abschließendes Umweltgutachten beginnen zu können. Wir gehen davon aus, dass der Genehmigungsprozess bis zu zwei Jahre dauern kann.

    In dieser Zeit werden wir Feinarbeiten an den metallurgischen Test durchführen und Gravitationsverfahren testen. Die Gespräche mit potenziellen Finanzgebern der Mine werden ausschlaggebend für den weiteren Rahmen der Aktivitäten sein – vorläufige Machbarkeitsstudie (PFS) oder doch eine vollständige Machbarkeitsstudie (FS). Auf jeden Fall gehen wird zielstrebig voran.

    Vielen Dank für das Interview

     

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Christoph Brüning
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Christoph Brüning leitete als DVFA-zertifizierter Finanzanalyst bis 1999 das Finanzresearchunternehmen Value Research Gmbh. 1999 gründete er die Value Relations GmbH und verlagert seine Expertise von Biotechnologie auf Mining und Exploration. 2011 erschien sein Buch zum Thema Seltene Erden „Selten Erden der wichtigste Rohstoff des 21.Jahrhunderts“ im Börsenbuchverlag.
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von Christoph Brüning
    Neues vom Rohstoffexperten Goldcliff will den Erfolg von Silver Crest in Nevada wiederholen Der CEO George Sanders von Goldcliff Resources stellt sich in den nächsten Wochen in Deutschland vor. Seine guten Erfahrungen mit Siver Crest will er jetzt duplizieren. Wie er das erreichen kann erklärt er uns im Interview.

    Disclaimer