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     4485  0 Kommentare Teurer als Tesla: Die ganz andere Art Autoaktien zu bewerten - Seite 2

    Das Multiple verrät die unterschiedlichen Erwartungen

    Genau die Gewinnspanne ist es, die hier einiges erklärt, wenn man näher hinsieht. Zwischen den großen Massenherstellern VW, Toyota (WKN:853510) und Fiat Chrysler Automobiles (WKN:A12CBU) gibt es auch beachtliche Unterschiede zwischen den Absatzzahlen. Noch interessanter, gemessen an der Marktkapitalisierung ist Toyota zehnmal so groß wie Fiat Chrysler, verkauft aber nur circa doppelt so viele Autos. Da beide pro Auto relativ ähnliche Umsätze machen sind die Erwartungen an die Gewinnmarge radikal unterschiedlich.

    Toyota ist schon lange als ein hocheffizienter Hersteller mit hervorragender Produktqualität bekannt, der sich einen soliden Aufpreis bei seinen Autos erlauben kann. Fiat Chrysler plagen noch die ein oder anderen Qualitätsprobleme und das Unternehmen muss im Zuge seiner Restrukturierung noch immer große Industrieschulden abbauen, welche momentan noch die Profitabilität belasten. VW hingegen produziert verhältnismäßig teuer und leidet besonders in seiner Kernmarke unter mittelmäßigen Margen, das erklärt das niedrige Multiple im Vergleich zu Toyota. Von allen dreien hat so betrachtet eindeutig Fiat Chrysler das größte Potential positiv zu überraschen.

    Daimler und BMW sind mit einem deutlich höheren Multiple bewertet, als die Massenhersteller. Das ist nur logisch, denn ihre hohe Qualität und bekannten Marken erlauben satte Preise und dazu auch noch gute Margen. Derzeit wird Daimler allerdings ein gutes Stück höher als BMW bewertet, umsatzbereinigt schmilzt dieser Unterschied allerdings wieder weg, was daran erinnert, dass diese Art Autohersteller zu vergleichen nicht überall eine sinnvolle Anwendung findet.

    Zu guter Letzt gibt es noch die zwei Ausreißer, Tesla und das sogar noch höher bewertete Ferrari (WKN:A2ACKK). Hier ist interessant, dass diese zwei Unternehmen aus sehr unterschiedlichen Gründen ein viel höheres Multiple als alle anderen Hersteller aufweisen. Bei Ferrari ist das die unglaubliche Profitabilität, die man mit den Luxusautos erzielen kann. Bloomberg hat einen operativen Gewinn pro verkauftem Auto von circa 80.000 Euro errechnet. Gigantisches Wachstum werden sich Anleger nicht erhoffen, schließlich hält Ferrari bewusst das Angebot künstlich knapp und erhöht die Produktion jedes Jahr nur minimal.

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    Teurer als Tesla: Die ganz andere Art Autoaktien zu bewerten - Seite 2 Was machen Autohersteller noch mal gleich? Ach ja, Autos herstellen. Was erst einmal trivial klingt, kann einem eine Menge über Autoaktien verraten. Wie sich dabei die deutschen Schwergewichte VW (WKN:766400), BMW (WKN:519000) und Daimler …

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