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    Betrug  9422  8 Kommentare Wells Fargo - Betrugswelle reißt nicht ab

    Wie die New York Times am Donnerstag berichtete, wurden mehr als 800.000 Kunden, die einen Autokredit beim Bankhaus Wells Fargo abgerufen haben, eine unnötige Autoversicherung mitverkauft. Einige Kunden zahlen wohl immer noch dafür, wie es in einem internen Bericht steht. 

    Beim US-Bankhaus Wells Fargo sind die Berater sehr kreativ. So haben laut New York Times mehr als 800.000 Kunden zum Autokredit auch eine Versicherung die Kollisionsschäden abdeckt erhalten - ohne sie davon zu informieren. Die Kosten wurden zusammen mit den Kreditzinsen und Darlehensraten vom Bankkonto abgebucht. Diese unnötige Versicherung führte dazu, dass rund 274.000 Wells-Fargo-Kunden mit Mahnverfahren konfrontiert wurden. Darüber hinaus platzten bei 25.000 Kunden die Kredite und sie verloren ihre Autos.

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    Während es bei Hauskrediten üblich ist, dass gleichzeitig Versicherungen abgeschlossen werden, um die Kredite zu schützen, ist eine solche Praxis bei Autokrediten unüblich. Vertreter der Bank of America, Citibank und JPMorgan Chase erklärten gegenüber der New York Times, dass sie diese Praxis nicht kennen. 

    Wells Fargos bestätigte gegenüber der New York Times, dass es zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist und unsachgemäße Versicherungspraktiken stattgefunden haben. Den Fall deckte eine Untersuchung des New Yorker Beratungsunternehmens Oliver Wyman auf, wonach die von Wells Fargo zwischen 2012 und 2016 verkauften Versicherungen wesentlich teurer als Autoversicherungen waren, die Kunden sonst angeboten bekommen. Bereits seit 2006 soll das Bankhaus die unsachgemäßen Auto-Versicherungen mitverkauft haben. Ferner war das Bankhaus dazu verpflichtet, über die Versicherung aufzuklären. In fast 100.000 Fällen soll dieser Offenlegungspflicht nicht nachgekommen worden sein: So geschehen in Arkansas, Michigan, Mississippi, Tennessee und Washington.

    Laut der Wells Fargo-Sprecherin Jennifer A. Temple geben es nur für 570.000 Kunden ein Recht auf Schadensersatz und nur 60.000 Kunden wurden wohl nicht umfassend aufgeklärt. Ferner erklärte Temple, dass das Bankhaus die volle Verantwortung tragen wird und den Schaden für die Kunden bedaure. Es wird damit gerechnet, dass die Rückabwicklungen bzw. Entschädigungen den Bankhaus Kosten in Höhe von 80 Millionen Dollar verursachen.

    Bereits vor einigen Jahren war das Bankhaus in die Schlagzeilen geraten. Damals ging es um Millionen Kreditkarten- und Bankkonten für Kunden, die niemals beantragt wurden. Das Bankhaus musste hohe Geldstrafen zahlen. Darüber hinaus wird die Bank angeklagt Wohnungsbaudarlehen an Kunden vergeben zu haben, die bereits Zahlungsunfähig waren.




    wallstreetONLINE Redaktion
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