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    Wall Street Schluss  1012  0 Kommentare Satte Kursgewinne, gute Konjunkturdaten treiben

    Die US-Börsen haben ihre Kursgewinne bis Handelsschluss deutlich ausgebaut. Nach positiven Berichten zur Arbeitsmarktlage und der Produktivität waren Aktien heute gefragt. Der Dow Jones gewann heute 2,08 Prozent und konnte bei 10.005,81 Punkten schließen. Währenddessen rückte der Nasdaq Composite um 2,42 Prozent auf 2.105,32 Punkte vor.

    Die Arbeitsmarktsituation in den USA hat sich in der vergangenen Woche verbessert. Wie das US-Arbeitsministerium bekannt gab, sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 20.000 auf 512.000, während Volkswirte im Vorfeld nur eine Abnahme auf 522.000 prognostiziert hatten. Die US-Produktivität ist im dritten Quartal 2009 unerwartet stark gestiegen. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums wuchs die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vorquartal um 9,5 Prozent. Das war die stärkste Steigerung seit sechs Jahren. Volkswirte hatten im Vorfeld nur einen Anstieg um 6,5 Prozent prognostiziert. Die Lohnstückkosten sanken im Vorquartalsvergleich um 5,2 Prozent, nach einem Rückgang des Lohnniveaus um 6,1 Prozent im zweiten Quartal.

    United States Cellular musste im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Im Berichtszeitraum lag der Umsatz bei 1,06 Mrd. Dollar, nach 1,09 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal. Bei den Mobilfunk-Serviceumsätzen wurde ein Rückgang um 3 Prozent auf 984,9 Mio. Dollar verzeichnet. Der Nettogewinn wurde auf 35,6 Mio. Dollar bzw. 0,41 Dollar je Aktie beziffert, nach einem Nettogewinn von 89,9 Mio. Dollar bzw. 1,07 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Im Vorjahresquartal hatte der Konzern einen positiven Einmaleffekt von 16,4 Mio. Dollar vor Steuern verzeichnet. Analysten hatten zuvor ein EPS von 0,56 Dollar sowie einen Umsatz von 1,04 Mrd. Dollar erwartet. Titel von U.S. Cellular gewannen 1,37 Prozent.

    Spectra Energy gaben hingegen 0,41 Prozent ab. Der US-amerikanische Öl- und Erdgaspipeline-Betreiber meldete für das dritte Quartal einen Nettogewinn von 191 Mio. Dollar bzw. 0,30 Dollar je Aktie, nach einem Nettogewinn von 296 Mio. Dollar bzw. 0,48 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft lag im Berichtszeitraum bei 0,30 Dollar je Aktie, nachdem man auf vergleichbarer Basis im Vorjahreszeitraum ein EPS von 0,49 Dollar ausgewiesen hatte. Beim Umsatz wurde ein Rückgang auf 933 Mio. Dollar verzeichnet, nach einem Umsatz von 1,08 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor ein EPS von 0,26 Euro sowie einen Umsatz von 986,4 Mio. Dollar erwartet. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit der Erfüllung der Ergebnisprognose von 1,15 Dollar je Aktie.

    Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines meldete für Oktober 15,30 Mrd. verkaufte Sitzmeilen, nach 16,37 Mrd. Sitzmeilen im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Rückgang um 6,5 Prozent im Jahresvergleich. Die Kapazität ging derweil um 8,3 Prozent auf 18,18 Mrd. verfügbare Sitzmeilen zurück. Der Sitzladefaktor lag im Oktober 2009 bei 84,2 Prozent und damit 1,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Der Wert schloss mit einem Kursgewinn von 2,51 Prozent.

    Die im NASDAQ 100 gelistete Aktie von Research In Motion legte 0,36 Prozent zu. Das Unternehmen hat am Donnerstag ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Demnach habe das Board of Directors den Konzern zum Erwerb eigener Aktien im Gesamtvolumen von 1,2 Mrd. Dollar ermächtigt, was bei derzeitigem Kursniveau etwa 2 Millionen Anteilsscheinen bzw. 3,6 Prozent der ausstehenden Aktien des Konzerns entspricht. Die Aktien sollen im Anschluss eingezogen werden.

    Titel von Costco Wholesale gewannen am Ende 1,02 Prozent. Der US-Großhändler konnte den Umsatz im dritten Quartal auf Konzernebene auf 5,68 Mrd. Dollar steigern, nach 5,30 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Plus von 7 Prozent. Bei Niederlassungen, welche länger als ein Jahr geöffnet waren, wurde ein Plus bei den vergleichbaren Filialumsätzen von 5 Prozent ausgewiesen.

    Der Anteilschein des US-Krankenversicherers CIGNA rückte 2,35 Prozent vor. Der Nettogewinn des Unternehmens belief sich im vergangenen Quartal auf 329 Mio. Dollar bzw. 1,19 Dollar pro Aktie, nach 171 Mio. Dollar bzw. 0,62 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn aus dem laufenden Geschäft lag bei 1,13 Dollar (Vorjahr: 0,89 Dollar) pro Aktie. Der Konzernumsatz fiel um 8 Prozent auf 4,51 Mrd. Dollar. Analysten hatten im Vorfeld von einem Gewinn von 1,03 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 4,59 Mrd. Dollar prognostiziert. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern weiterhin mit einem bereinigten EPS-Ergebnis von 3,80 bis 4,00 Dollar.

    Der Nahrungsmittelkonzern Sara Lee konnte im ersten Geschäftsquartal ein Ergebnisplus verzeichnen, das im Zusammenhang mit Kosteneinsparungen und einem gestiegenen Marktanteil steht. Unternehmensangaben zufolge schrumpften die Umsätze um 7,4 Prozent auf 2,59 Mrd. Dollar. Im Vorjahresquartal hatten sie bei 2,79 Mrd. Dollar gelegen. Gleichzeitig kletterte der Nettogewinn von 230 Mio. Dollar oder 0,32 Dollar je Aktie auf nun 284 Mio. Dollar bzw. 0,41 Dollar pro Aktie. Beim fortgeführten Geschäft belief sich das EPS auf 0,27 (Vorjahr: 0,27) Dollar und übertraf damit die Analystenprognose von 16 Cents je Aktie. Sara Lee gewannen 3,60 Prozent.

    Für Dr Pepper Snapple ging es hingegen 4,71 Prozent abwärts. Die Umsatzerlöse des Unternehmens verringerten sich im Vorjahresvergleich leicht auf 1,43 Mrd. Dollar, nach 1,49 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn verbesserte sich hingegen deutlich auf 151 Mio. Dollar bzw. 0,59 Dollar je Aktie, nach einem Nettogewinn von 106 Mio. Dollar bzw. 0,41 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Vor Einmaleffekten hatte der bereinigte Gewinn je Aktie im Berichtszeitraum bei 0,54 Dollar gelegen. Analysten hatten zuvor ein EPS von 49 Cents sowie einen Umsatz von 1,44 Mrd. Dollar erwartet.

    Morgen um 8 Uhr 30 Washingtoner Ortszeit werden die Zahlen zur US-amerikanischen Arbeitslosenquote im Oktober, die Zahl der US-amerikanischen Beschäftigten ex Landwirtschaft und die Zahlen zu den durchschnittlichen Stundenlöhnen für Oktober veröffentlicht. Volkswirte erwarten eine Arbeitslosenquote von 9,9 bis 10 Prozent, einen Rückgang der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft im 175.000 bis 230.000 sowie einen Anstieg der Stundenlöhne um bis zu 0,1 Prozent. Um 10 Uhr folgen die US-amerikanischen Zahlen zum Umsatz und zur Lagerhaltung im Großhandel für September, wo ein Rückgang der Lagerhaltung im Bereich von 1,0 bis 1,1 Prozent erwartet wird. Schließlich werden um 15 Uhr die Zahlen zu den US-amerikanischen Verbraucherkrediten für September 2009 veröffentlicht. Hier wird ein Rückgang um 10,0 bis 10,3 Mrd. Dollar prognostiziert.


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