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     3312  0 Kommentare HIER sind die Gewinner!

    Mit einem Kursplus von 2,5 Prozent rettete sich der Nikkei in Tokio zum Wochenausklang über die psychologische Marke von 10.000 Punkten. Hätte der Hang Seng in Hongkong diesen prozentualen Anstieg auch halten können, wäre ein Schluss unter 22.000 Punkten nicht nötig gewesen. So aber vertagte er dies womöglich auf die kommende Woche und bestach mit „nur” 0,9 Prozent Zuwachs. Die Impulse dafür kamen direkt aus China, dessen Industrieproduktion im November um 19,2 Prozent (Erwartung 18,3 Prozent) gestiegen war.

    Der Deutsche Aktienindex eröffnete nach diesen Vorgaben entsprechend fester und konnte diese Anfangsgewinne sogar noch ausbauen. Bereits um 11.00 Uhr stand er bei 5.780 Punkten und damit weitaus höher als viele Marktteilnehmer noch zur Wochenmitte erwartet hatten. In der Mittagszeit wurden die US-Daten zu den um 1,3 Prozent deutlich gestiegenen Einzelhandelsumsätzen (Erwartung 0,6 Prozent) sowie die ebenfalls gestiegenen US-Importpreise um 1,7 Prozent (Erwartung 1,2 Prozent) positiv aufgenommen, so dass sich ein neues Tageshoch von 5.793 Punkten einstellte.

    Die darauf folgende Zurückhaltung zum Start der amerikanischen Aktienmärkte entpuppte sich als unbegründet. Nach einem kurzen Rücksetzer auf 5.750 Punkte dominierten erneut die Käufer. Ein auf 73,4 gestiegener US-Konsumklimaindex aus Michigan (Erwartung 68,6 nach Vormonat 67,4) untermauerte dies. Weitere Kaufimpulse konnten daraus nach 17.00 Uhr jedoch nicht entstehen. Der XETRA-Handel schloss bei 5.756 Punkten und verlor damit im Wochenvergleich ebenso wie andere internationale Börsenbarometer leicht an Boden.

    Das Buffet macht alle satt

    „Klopfklopf ich bin schon da” erschreckte FOSSILION die Gilde der Trader zur Mitternachtszeit. Besonders sensible Kollegen gingen daraufhin gleich in den Speisesaal um das Buffet zu erwarten. Passend dazu gab es von medianer70 die Morgenlektüre zum „Erfolg auf dem Schlachtfeld”.

    Pünktlich 8.00 Uhr rief Standuhr zu den ersten Kursen um 5.720 Punkte „long-long-long bis der Atem stockt!” und AkimD prognostizierte für den Tag schon die 5.780 Punkte. Damit zauberte er ein Lächeln ins Gesicht von zooropa, dessen Fingernägel vor lauter Warterei auf die Jahresendrally schon fast bis zum ersten Goldschmuck abgeknabbert waren.

    Auch wenn die „Puten von OTCB2008 schon etwas angeschlagen” in der Ecke krepierten, zog der Markt vom Start weg an. Weitere, auf fallende Kurse orientierte Trader, schauten demzufolge missmutig zu. Diese Buchverluste mit Gewinnen zu verrechnen gelang nur andimaus, welcher im GBP/JPY satte 136 pips Gewinn über Nacht realisieren konnte. Sein ausgeklügeltes System dahinter präsentierte er sogar kostenlos und nicht über den Umweg einer Ebay-Anzeige :-)

    Als seltener doch stets willkommener Gast gab sich heute Roundturn_50Mark die Ehre und brillierte gleich mit einer Tagesanalyse zum EUR/USD sowie einem 30-Minuten-Chart des DAX. Darauf basierende Erklärungen erbrachten den Schluss von Plus „Bauchtrades kommen nicht in Frage”. Getreu diesem Motto setzte sich Standuhr auf seine flinken Fingerchen, genoss diese wohlige Gefühl etwas, und schaffte es dadurch für 67 Minuten investiert zu bleiben. Der Lohn dafür waren 38 Gewinnpunkte oder umgerechnet zwölf Schubkarren Dallmayer Röstfrisch! Dies toppte um 14.50 Uhr nur LBR mit ihrem Mähdreschereinsatz im Forex-Feld, welcher alleine im EUR/USD eine Ernte von 400 pips in die Scheune transportierte.

    Ebenfalls einen „dicken Schluck aus der pip-Pulle” hatte metrofinance genommen, wie Zaturn feststellte. Beide zusammen hätten mit ihren DAX-Trades „das ultimo” erreichen können, also beide Seiten des Marktes mit Gewinn abschließen. Das Vormittagshoch sagte er ebenfalls weise voraus.

    Ein „goldenes Händchen” zeigte am Nachmittag Heiko Beh mit einem Trade, welcher 13 Dollar Gewinn im Gold-Future-Verlauf einbrachte. Die Haltedauer war hierbei nicht so lange wie bei andimaus, wurde aber selbständig und nachvollziehbar analysiert und nicht nur nach 0190-Kater-SMS vollzogen.

    Im Tagesfazit kann man diesmal von vielen Gewinnern sprechen und daher die Gretchenfrage von hsdf noch einmal für das Wochenende in Erinnerung holen: „Was wird sich durchsetzen: die Angst vor Inflation und vorzeitiger Zinserhöhung oder das Vertrauen in die amerik. Wirtschaft und den Konsumenten?”.

    Ausblick

    „Seit Wochen gefangen in einer großen Seitwärtsbewegung” könnte man die Aktienmärkte zusammenfassen. Diese Zeit ist für Investoren mühsam, jedoch für Trader eine angenehme Atmosphäre. Mit Volatilität ist auch weiterhin zu rechnen, da in der kommenden Woche an den Terminmärkten der so genannte Verfallstag anliegt.

    An weiteren marktrelevanten Terminen sind die ifo-Konjunkturprognose, der US-Erzeugerpreisindex und die US-Notenbanksitzung am Dienstag, diverse US-Wohnbaudaten am Mittwoch sowie die US-Frühindikatoren des Monats November am Donnerstag zu nennen.

    Wie die Hexen somit in der kommenden Handelswoche reagieren und was die anderen Daten für Tages-Trading-Chancen bieten, wird an gewohnter Stelle analysiert und diskutiert.

    Ich freue mich darauf und wünsche bis dahin einen entspannten 3.Advent zum Energie und Glühwein tanken.

    Euer Bernie

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    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
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