Sloman Neptun Schiffahrts-Aktiengesellschaft (Seite 48)
eröffnet am 25.10.05 13:00:04 von
neuester Beitrag 24.04.24 11:15:34 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 27.031.417 von Magicbroker am 19.01.07 13:57:11Haja, dann warten wir mal auf die Verzerrungen
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.028.712 von snoppi am 19.01.07 11:44:53Moin,
Schiffe sind i.d.R. gut versichert. Insofern muss man klar sehen:
Substanz und Geschäftsaussichten. Obendrein eine gewisse Fantasie die Restaktionäre an die frische Luft zu setzen, auch wenn es mal nicht stürmen sollte, wird es eine Auseinandersetzung geben für eine ev. Abfindung o.Ä.., nur die Höhe ist interessant.
Schiffe sind i.d.R. gut versichert. Insofern muss man klar sehen:
Substanz und Geschäftsaussichten. Obendrein eine gewisse Fantasie die Restaktionäre an die frische Luft zu setzen, auch wenn es mal nicht stürmen sollte, wird es eine Auseinandersetzung geben für eine ev. Abfindung o.Ä.., nur die Höhe ist interessant.
habe ich gesehen und schon drüber geärgert wie billig die zugeschlagen haben... doch eigentlich sind die Käufe aus 06 und 07 Peanuts d.h. kaum der Rede wert, Kleinkram....
bleibe dabei: super markteng, wenig Volumen und hohe Spreads, hier kann man sich auch schnell die Finger verbrennen... die kleinen Käufe reichen aus um den Kurs deutlich zu bewegen...
habe nix gegen die Aktie, besitze ich ja selbst, aber bei solchen wenig liquiden Aktien kann es schnell zu einem verzerrten Preis kommen.
bleibe dabei: super markteng, wenig Volumen und hohe Spreads, hier kann man sich auch schnell die Finger verbrennen... die kleinen Käufe reichen aus um den Kurs deutlich zu bewegen...
habe nix gegen die Aktie, besitze ich ja selbst, aber bei solchen wenig liquiden Aktien kann es schnell zu einem verzerrten Preis kommen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.022.440 von bilkwasser am 18.01.07 22:19:56ein orkan wehte ja uach gerade über Deutschland !!!
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.012.794 von Magicbroker am 18.01.07 16:00:45Wenn man ein guter Beobachter wäre, würde man erkennen, dass die Sloman Gruppe Aktien kauft. Nur wenn diese ihre eigenen Aktien fallen ließe, könnte der Kurs "implodieren".Siehe insiderdaten.de.
muß man ne kleine Warnung für das Ordern der Aktie aussprechen, es kann sehr schnell passieren, dass es zu Teilausführungen kommt, dann doppelte Gebühren
Der Titel ist extrem markteng - super geringe Umsätze! Eine größere Kauf- oder Verkausorder könnte das Teil zum explodieren, aber auch zum implodieren bringen...
Immer Limit legen!
Der Titel ist extrem markteng - super geringe Umsätze! Eine größere Kauf- oder Verkausorder könnte das Teil zum explodieren, aber auch zum implodieren bringen...
Immer Limit legen!
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.002.869 von bilkwasser am 18.01.07 08:28:31Wenn man der Kursentwicklung einen Wert beimisst, so stehen wohl wieder mal (positive) Neuigkeiten an.
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.806.850 von unicum am 10.01.07 10:33:40Da kommen noch weitere Überraschungen. Kurs m.E. vollkommen unterbewertet.
Ein weiterer Oldtimer wurde verkauft: Die Minderheitsbeteiligung an der MT Zetagas wurde an Magnus veräußert:http://sloman-neptun.com/html/frame.htm?about&shareholderinf…
Gruß Unicum
Gruß Unicum
Zur Diskussion #73ff. Folgender Artikel. Sicherlich muß man aus Sicht der Reedereien auch den nicht direkt monetär quantifizierbaren Aspekt berücksichtigen. Aber 700 Mio. Euro wären schon nicht schlecht gewesen.
Unstimmigkeiten
Schiffs-TÜV setzt zu Gegenangriff auf Bureau Veritas an
Germanischer Lloyd will nun Kunden und Mitarbeiter von den Franzosen abwerben. Die Zusammenarbeit wurde gekündigt.
Von Dino Schröder
Nach dem Ende der Übernahmeschlacht um den Schiffsklassifizierer Germanischer Lloyd (GL) scheinen auf deutscher Seite die Wunden noch nicht verheilt zu sein. "Wir haben alle Geschäftsbeziehungen zum Bureau Veritas (BV) gekippt", sagte gestern GL-Sprecher Olaf Mager gegenüber WELT.de. Zusammen mit den Franzosen hatte sich das Hamburger Prüfunternehmen zuvor unter anderem für die Klassifizierung eines Gaspipelineprojektes in der Ostsee beworben. Auch diese gemeinsame Aktivität brach der Germanische Lloyd inzwischen ab.
Hintergrund für die Unstimmigkeiten ist der wochenlange feindliche Übernahmeversuch durch die Franzosen. Am vergangenen Freitag endete der Bieterstreit dann überraschend schnell, als sich der Hamburger Milliardär Günter Herz die Mehrheit am Germanischen Lloyd sichern konnte. Inzwischen soll der Kaufmann bereits knapp 96 Prozent der Anteile halten.
Von Beginn an wehrten sich beim deutschen Schiffsklassifizierer Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter gegen die Kaufabsichten des BV. Die GL-Vorstände warfen den Franzosen unter anderem vor, gegen die Ethikregeln der internationalen IACS-Vereinigung - darin sind alle Klassifizierer organisiert - zu verstoßen.
Nun nimmt der GL seinerseits den französischen Konkurrenten voll ins Visier. Aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr die WELT, dass die Hamburger dabei sind, alle maritimen Kunden des Bureau Veritas weltweit anzuschreiben. Mit attraktiven "Willkommen"-Angeboten soll den Reedern und Werften, die ihre Schiffe bislang durch den BV klassifizieren lassen, ein Wechsel zum GL schmackhaft gemacht werden. In den Schreiben soll der Germanische Lloyd günstige Preise anbieten und sehr deutlich die bessere Qualität der eigenen technischen Prüfungen betonen.
An die Kundendaten des BV zu kommen stellt kein Problem dar, da alle Klassifizierungsgesellschaften jährlich ein Registrierungsbuch veröffentlichen müssen.
Der Gegenangriff soll sich aber nicht nur auf den Kundenstamm beschränken. Angeblich will der GL auch die Mitarbeiter im maritimen Geschäft vom Konkurrenten ansprechen - sie sollen zu einem Wechsel ermutigt werden. In den letzten Jahren konnte der GL bereits einige Experten vom BV einstellen. Hier sollen die Aktivitäten jetzt erheblich forciert werden.
Zurzeit läuft die Konjunktur in der Schiffsklassifizierung auf Hochtouren, bedingt durch den Boom bei den Neubauten, insbesondere bei den Containerschiffen. Fast alle Prüfunternehmen suchen daher gutes Personal. Pikant daran ist, dass auch die Franzosen ihre deutsche Hauptfiliale in Hamburg haben. Seit 1850 ist das Bureau Veritas in der Hansestadt präsent.
Quellen zufolge sei der Germanische Lloyd nun seinerseits sogar interessiert, die Schifffahrtssparte der Franzosen langfristig komplett zu übernehmen. Bureau Veritas ist vom Gesamtumsatz viermal so groß wie das Hamburger Unternehmen. Im Bereich der Schiffsklassifizierung liegen die Franzosen aber deutlich zurück. Während der Germanische Lloyd in diesem Jahr Umsätze von 350 Millionen Euro angekündigt hat, erreicht der Konkurrent BV in diesem Geschäft keine 180 Millionen Euro.
Unterdessen versuchen die Franzosen, die Wogen zu glätten. "Wir wünschen dem Germanischen Lloyd alles Gute", sagte BV-Chef Frank Piedelièvre. Und ergänzte: "Auf unserer Seite bleiben hier keine Probleme oder Befindlichkeiten zurück."
Nach Einschätzung der Franzosen haben die bisherigen Anteilseigner des GL nur aus finanziellen Gründen einen Verkauf an Günter Herz dem Angebot des BV vorgezogen. Aus informierten Kreisen ist aber anderes zu hören. Danach befürchtete eine Vielzahl von Reedern, Werften und Banken von Anfang an, dass eine Übernahme durch das Bureau Veritas negative Folgen für den deutschen Schifffahrtsstandort haben könnte. Auch der Kaufpreis von 575 Millionen Euro ist laut Bankenkreisen keinesfalls überteuert. Experten schätzen den Wert des 1867 gegründeten Schiffs-TÜV auf etwa 800 Millionen bis zu einer Milliarde Euro. Aus gut unterrichteten Quellen erfuhr die WELT, dass Günter Herz noch am vergangenen Freitagnachmittag ein Angebot über etwa 700 Millionen Euro bekommen haben soll. Bieter sei eine Beteiligungsgesellschaft gewesen.
Artikel erschienen am 20.12.2006
WELT.de 1995 - 2006
Unstimmigkeiten
Schiffs-TÜV setzt zu Gegenangriff auf Bureau Veritas an
Germanischer Lloyd will nun Kunden und Mitarbeiter von den Franzosen abwerben. Die Zusammenarbeit wurde gekündigt.
Von Dino Schröder
Nach dem Ende der Übernahmeschlacht um den Schiffsklassifizierer Germanischer Lloyd (GL) scheinen auf deutscher Seite die Wunden noch nicht verheilt zu sein. "Wir haben alle Geschäftsbeziehungen zum Bureau Veritas (BV) gekippt", sagte gestern GL-Sprecher Olaf Mager gegenüber WELT.de. Zusammen mit den Franzosen hatte sich das Hamburger Prüfunternehmen zuvor unter anderem für die Klassifizierung eines Gaspipelineprojektes in der Ostsee beworben. Auch diese gemeinsame Aktivität brach der Germanische Lloyd inzwischen ab.
Hintergrund für die Unstimmigkeiten ist der wochenlange feindliche Übernahmeversuch durch die Franzosen. Am vergangenen Freitag endete der Bieterstreit dann überraschend schnell, als sich der Hamburger Milliardär Günter Herz die Mehrheit am Germanischen Lloyd sichern konnte. Inzwischen soll der Kaufmann bereits knapp 96 Prozent der Anteile halten.
Von Beginn an wehrten sich beim deutschen Schiffsklassifizierer Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter gegen die Kaufabsichten des BV. Die GL-Vorstände warfen den Franzosen unter anderem vor, gegen die Ethikregeln der internationalen IACS-Vereinigung - darin sind alle Klassifizierer organisiert - zu verstoßen.
Nun nimmt der GL seinerseits den französischen Konkurrenten voll ins Visier. Aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr die WELT, dass die Hamburger dabei sind, alle maritimen Kunden des Bureau Veritas weltweit anzuschreiben. Mit attraktiven "Willkommen"-Angeboten soll den Reedern und Werften, die ihre Schiffe bislang durch den BV klassifizieren lassen, ein Wechsel zum GL schmackhaft gemacht werden. In den Schreiben soll der Germanische Lloyd günstige Preise anbieten und sehr deutlich die bessere Qualität der eigenen technischen Prüfungen betonen.
An die Kundendaten des BV zu kommen stellt kein Problem dar, da alle Klassifizierungsgesellschaften jährlich ein Registrierungsbuch veröffentlichen müssen.
Der Gegenangriff soll sich aber nicht nur auf den Kundenstamm beschränken. Angeblich will der GL auch die Mitarbeiter im maritimen Geschäft vom Konkurrenten ansprechen - sie sollen zu einem Wechsel ermutigt werden. In den letzten Jahren konnte der GL bereits einige Experten vom BV einstellen. Hier sollen die Aktivitäten jetzt erheblich forciert werden.
Zurzeit läuft die Konjunktur in der Schiffsklassifizierung auf Hochtouren, bedingt durch den Boom bei den Neubauten, insbesondere bei den Containerschiffen. Fast alle Prüfunternehmen suchen daher gutes Personal. Pikant daran ist, dass auch die Franzosen ihre deutsche Hauptfiliale in Hamburg haben. Seit 1850 ist das Bureau Veritas in der Hansestadt präsent.
Quellen zufolge sei der Germanische Lloyd nun seinerseits sogar interessiert, die Schifffahrtssparte der Franzosen langfristig komplett zu übernehmen. Bureau Veritas ist vom Gesamtumsatz viermal so groß wie das Hamburger Unternehmen. Im Bereich der Schiffsklassifizierung liegen die Franzosen aber deutlich zurück. Während der Germanische Lloyd in diesem Jahr Umsätze von 350 Millionen Euro angekündigt hat, erreicht der Konkurrent BV in diesem Geschäft keine 180 Millionen Euro.
Unterdessen versuchen die Franzosen, die Wogen zu glätten. "Wir wünschen dem Germanischen Lloyd alles Gute", sagte BV-Chef Frank Piedelièvre. Und ergänzte: "Auf unserer Seite bleiben hier keine Probleme oder Befindlichkeiten zurück."
Nach Einschätzung der Franzosen haben die bisherigen Anteilseigner des GL nur aus finanziellen Gründen einen Verkauf an Günter Herz dem Angebot des BV vorgezogen. Aus informierten Kreisen ist aber anderes zu hören. Danach befürchtete eine Vielzahl von Reedern, Werften und Banken von Anfang an, dass eine Übernahme durch das Bureau Veritas negative Folgen für den deutschen Schifffahrtsstandort haben könnte. Auch der Kaufpreis von 575 Millionen Euro ist laut Bankenkreisen keinesfalls überteuert. Experten schätzen den Wert des 1867 gegründeten Schiffs-TÜV auf etwa 800 Millionen bis zu einer Milliarde Euro. Aus gut unterrichteten Quellen erfuhr die WELT, dass Günter Herz noch am vergangenen Freitagnachmittag ein Angebot über etwa 700 Millionen Euro bekommen haben soll. Bieter sei eine Beteiligungsgesellschaft gewesen.
Artikel erschienen am 20.12.2006
WELT.de 1995 - 2006