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    Aufspaltung bestehender PKV-Verträge rechtens? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.08.06 12:52:51 von
    neuester Beitrag 12.09.06 10:17:53 von
    Beiträge: 25
    ID: 1.078.755
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      schrieb am 24.08.06 12:52:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      gegenwärtig wird in den medien ein gestzentwurf diskutiert, demzufolge bestehende pkv-verträge in eine basisversicherung (mit gestzlich festgelegter selbstbeteiligung:mad:) und evtl. zusatzversicherungen aufgespalten werden sollen.
      ich dachte immer, daß ein solcher eingriff in bestehende verträge rechtlich nicht machbar ist (vertragsfreiheit, betands- und vertrauenschutz).
      :confused::confused:ist das plötzlich nicht mehr so????:confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 12:59:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.592.659 von crashpoet am 24.08.06 12:52:51Das sind die Methoden der Kommunisten ...
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 13:06:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.592.767 von BarnyXXL am 24.08.06 12:59:25mag sein. die frage ist aber nicht, welcher gesinnung diejenigen sind, die das vorhaben, sondern ob das rechtlich machbar ist.
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 13:22:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.592.886 von crashpoet am 24.08.06 13:06:19Habe ich auch so verstanden, ich weiß es aber nicht.

      Ich vermute mal, wenn es jetzt nicht geht, dann werden die entsprechenden Gesetze geschaffen ...
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 13:35:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      sowas wird nicht kommen! da habe ich gar keine Angst! Was kranken Hirnen alles so entspriessen kann???:laugh:

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      schrieb am 24.08.06 13:36:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.593.071 von BarnyXXL am 24.08.06 13:22:07Mindestens dürfen wir davon ausgehen, daß es entsprechend viele Klagen geben wird.
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 13:42:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich hatte es so verstanden, dass über die basistarife diejenigen versichert werden sollen, die auf grund ihres gesundheitszustandes derzeit abgelehnt werden. die alten verträge bleiben wie sie sind, aber die kosten würden sicher für alle höher werden
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 13:51:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.593.374 von angelam am 24.08.06 13:42:11Privatkrankenkassen werden umgebaut
      Großansicht
      Berlin (dpa) - Auf die privaten Krankenversicherungen kommen nach Plänen der Bundesregierung gravierende Änderungen zu. Sie sollen künftig einen einheitlichen Basistarif für alle Versicherten anbieten und dürfen Interessenten nicht mehr ablehnen.

      Das berichten mehrere Zeitungen unter Berufung auf einen Expertenentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium. Daneben könnten die Privatkassen Zusatzversicherungen anbieten.

      Unterdessen übten Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen erneut scharfe Kritik an den Plänen für die Gesundheitsreform.

      Die Pläne für die Privatkassen könnten die heute niedrigen Prämien für jüngere Versicherte um bis zu 36 Prozent steigen lassen, berichtet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Donnerstag) unter Berufung auf das Bundesfinanzministerium. Laut «Süddeutsche Zeitung» (Donnerstag) sollen die Versicherten anders als heute auch die Kasse wechseln und ihre individuelle Altersrückstellung mitnehmen können.

      Im Berliner «Tagesspiegel» (Donnerstag) heißt es, zwischen den Privatkassen solle - wie schon bei den gesetzlichen Kassen - ein Risikostrukturausgleich eingeführt werden, um Versicherungen mit vielen Kranken zu entlasten. Laut «Berliner Zeitung» (Donnerstag) sollen bereits bestehende Verträge in den Basistarif und eine Zusatzversicherung aufgeteilt werden.

      Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums verwies am Mittwochabend darauf, dass die Änderungen für die privaten Kassen bereits in den Eckpunkten zur Gesundheitsreform angekündigt worden seien. Zu den Details in den Zeitungsberichten nahm sie keine Stellung.

      Der Chef der Südwest-AOK, Rolf Hoberg, sieht in den Regierungsplänen für die Gesundheitsreform «ein Ermächtigungsgesetz für Staatsmedizin». In der «Stuttgarter Zeitung» (Donnerstag) kritisierte er die geplante Regelung, wonach Kassen ihre Verträge mit Ärzten und Krankenhäusern nicht mehr einzeln abschließen sollen, sondern sich dazu auf Landesebene zusammenschließen müssen.

      Der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums, Klaus Vater, wies den Begriff «Ermächtigungsgesetz» scharf zurück. «Wir fordern Herrn Hoberg auf, diese Äußerung zurückzunehmen und sich zu entschuldigen», sagte Vater der Deutschen Presse-Agentur (dpa). «Wer ein Gesetz der Nationalsozialisten mit der Gesetzesvorbereitung eines demokratisch gewählten Parlaments vergleicht, hat jeden Maßstab verloren. Herr Hoberg wird offenkundig zu einer Belastung für die Krankenkassen.»

      Die Sprecherin des Ersatzkassenverbandes, Michaela Gottfried, sagte der «Berliner Zeitung» (Donnerstag), die Reform berge die Gefahr von Leistungskürzungen bei den Kassen. Abstriche könnte es geben, wenn Kassen eine Zusatzprämie vermeiden wollten.

      erschienen am 24.08.2006 um 11:43 Uhr
      © BZ online
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      Avatar
      schrieb am 24.08.06 13:59:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      ja den artikel kenn ich. die krankenkassen selbst wollen sich am nachmittag spätestens morgen dazu äußern. vielleicht wird es dann klarer.
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 14:00:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.593.297 von Sexus am 24.08.06 13:36:13Genau: Das Existenzrecht der PKV ist somit klar bedroht! Das wird Klagen ohne Ende geben! Eingriff in bestehende Verträge! Wenn das so kommt, dann Gnade diesem Land Gott! Risikostrukturausgleich??? Das ist ein anderes Wort für Planwirtschaft! Diese Deppen haben wirklich null(!) Ahnung! Das ist Lug und Betrug!

      Also ich glaube nicht, daran... und wenn es doch kommt dann wird eben gekündigt und ich suche mir dann die Zusatzversicherungen selber aus!

      Letztlich glaube ich eher das diese ganzen sinnlosen Vorschläge, eher als Hetzkampagne gegen die PKV und nicht als ernstgemeinte Vorschläge zu werten sind!
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 14:03:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.593.724 von multix06 am 24.08.06 14:00:20und wenn es doch kommt dann wird eben gekündigt und ich suche mir dann die Zusatzversicherungen selber aus!
      das geht aber nur zu akzeptablen bedingungen, wenn sich dein risiko bislang nicht verschlechtert hat.
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 14:06:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.593.724 von multix06 am 24.08.06 14:00:20Letztlich glaube ich eher das diese ganzen sinnlosen Vorschläge, eher als Hetzkampagne gegen die PKV und nicht als ernstgemeinte Vorschläge zu werten sind!


      Genau das ist es.

      Es wird Stimmung gegen die PKV gemacht, dann lassen sich Pläne viel besser umsetzen.

      Vielleicht müssen wir PKV-Versicherten bald ein Erkennungszeichen tragen, damit man uns besser beschimpfen kann.
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 14:31:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.593.829 von BarnyXXL am 24.08.06 14:06:46hm...und ich naivling hatte gedacht, daß es der großen koalition zumindest gelingt, den anschein von seriosität zu wahren:cry:
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 14:35:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ressort: Deutschland
      URL: /deutschland/artikel/432/83349/article.html
      Datum und Zeit: 24.08.2006 - 14:34

      Pläne zur Gesundheitsreform

      Höhere Beiträge für Privatpatienten

      Ein Arbeitsentwurf des Gesundheitsministeriums sieht vor, die Krankenversicherungsprämien von Privatversichterten um bis zu 37 Prozent zu erhöhen. Die neuen Regeln sollen für mehr Wettbewerb in der Branche sorgen.
      Von Nico Fried und Andreas Hoffmann


      Für Beamte, die meist privat versichert sind, dürfte der Anstieg dagegen geringer ausfallen, weil der Staat sich an ihren Gesundheitskosten beteiligt.

      Anlass für die voraussichtlich kräftige Prämienerhöhung sind neue Regeln für die privaten Krankenversicherer, mit denen die große Koalition vom Jahr 2008 an für mehr Wettbewerb in der Gesundheitsbranche sorgen will.


      Dem Arbeitsentwurf des Gesundheitsministeriums zufolge müssen die Privatversicherer ihre Kalkulationsgrundlagen stark verändern. Bisher legen die Versicherer einen Teil der Prämien für das Alter zurück, weil dann die Gesundheitskosten in der Regel steigen. Diese sogenannten Altersrückstellungen summieren sich für die gesamte Branche auf etwa 90 Milliarden Euro.

      Derzeit kann ein Privatpatient seine angesparten Rückstellungen nicht mitnehmen, wenn er den Anbieter wechselt. Das führt dazu, dass ein Bürger kaum den Versicherer wechselt, wenn er unzufrieden ist.



      Basistarif vorgeschrieben
      Das Papier aus dem Hause von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) soll dies nun ändern. Danach gibt es eine zehnjährige Übergangsfrist, in der ein Versicherter seine Altersrückstellung nicht vollständig mitnehmen kann. Trotz dieser Frist könnten sich "die Prämien für die Versicherten teilweise deutlich erhöhen", heißt es in dem Entwurf, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Schmidt folgt damit der Forderung vieler Wissenschaftler, die sich davon mehr Wettbewerb erhoffen.

      Nach Rechenbeispielen des Ministeriums könnten die Beiträge bis zu 37 Prozent ansteigen. Die Höhe des Anstiegs hängt davon ab, wie umfangreich jemand versichert ist. Auch das Alter und die Versicherungsdauer sind wichtig. Für Beamten dürften die Kosten weniger stark steigen, weil der Staat ihnen einen Zuschuss zahlt. Der Entwurf ist mit der Ministerin zwar noch nicht abgestimmt, wird aber nach Angaben aus Koalitionskreisen von Schmidt unterstützt. Zuletzt hatte sich die Union allerdings stets gegen eine Mehrbelastung der Privatpatienten gewandt.

      Das Gesetz, das Anfang 2008 in Kraft treten soll, sieht noch andere Regeln für die Privatversicherer vor. So müssen sie einen sogenannten Basistarif anbieten, der etwa die Leistungen der gesetzlichen Kassen abdeckt. Dieser Basistarif soll allen freiwillig Versicherten und auch Beamten offen stehen. Diese sollen bis zu 1200 Euro ihrer Gesundheitsausgaben selbst zahlen.



      Große Skepsis in der SPD-Fraktion
      Die Versicherer dürfen für diesen Tarif keinen freiwillig Versicherten ablehnen oder von Kranken höhere Prämien verlangen. Ebenfalls vorgesehen ist, dass es für arme Privatpatienten, zum Beispiel in Not geratene Selbstständige, Zuschüsse von den Versicherern geben soll. Schließlich sollen die Privatversicherer - ähnlich wie die gesetzlichen Kassen - einen Finanzausgleich einführen, um sich gegenseitig zu helfen.

      In der SPD-Fraktion gibt es weiterhin große Skepsis gegenüber den bisherigen Reformplänen. Unter anderem stößt das Kernstück der Reform, der Gesundheitsfonds, in dem die Beiträge künftig zentral eingezogen werden sollen, auf Unverständnis und Ablehnung.

      In der bisherigen Form sei nicht gewährleistet, dass die Reform in der SPD-Fraktion von einer breiten Mehrheit getragen werde, sagte ein maßgeblicher SPD-Abgeordneter, der nicht genannt werden wollte. Die FDP beklagte, der Arbeitsentwurf des Gesundsheitsministeriums weise den Weg in ein "staatliches und zentralistisches Gesundheitswesen". Der dringend nötige Wettbewerb der Krankenkassen werde zunichte gemacht.

      (SZ vom 24.8.2006)
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 14:42:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.593.829 von BarnyXXL am 24.08.06 14:06:46...wir PKV-Versicherten bald ein Erkennungszeichen tragen...
      Ich will keinen "Geissbockemblem" tragen! :cry:

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 14:42:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.593.724 von multix06 am 24.08.06 14:00:20"Allgemeine Vertragsfreiheit", "Bestandschutz", "das Recht auf den ausgeübten und eingerichteten Gewerbebetrieb" etc. scheint es bezüglich der Privaten Krankenversicherung nicht zu geben.
      Es ist bisher auch von den betroffenen Unternehmen nicht eingeklagt worden.

      Was bisher schon so alles "rechtens war.

      Ein kurzer Abriss (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit) über die staatlichen Eingriffe in die PKV der letzten Jahre:

      1994:
      Die PKVen werden verpflichtet, einen "Standardtarif für ältere Versicherte" zu entwickeln und anzubieten.

      1995:
      Zwangsweise muss jetzt jeder PKV-Vollversicherte (auch Bestandskunden) eine Pflegepflichtversicherung abschließen und bezahlen.

      2000:
      Alle PKV-Vollversicherte müssen zwangsweise einen "Gesetzlichen Zuschlag" von zusätzlich 10% zahlen. Bestandskunden können (einmalig und innerhalb einer Frist) ablehnen.
      Weitere Vorschrift an die PKV: Dieser 10%tige Beitragszuschlag darf nicht provisionspflichtig werden.

      2003:
      Massive Erhöhung der Pflichtgrenze auf 4500.- Euro.

      2007 (geplant)
      Pflichtgrenze muss drei Jahre in Folge überschritten sein. Soll wohl für alle gelten, daher drei Jahre kein Neuzugang in die PKV für Angestellte mehr möglich.



      Bisher gab es kein großes Aufmucken seitens der PKV, nicht einmal eine verfassungsrechtliche Überprüfung dieser ständigen staatlichen Eingriffe wurde angetrengt.
      Ich fürchte, man wird es auch diesmal schlucken und sich den Zwängen der Zentralverwaltungswirtschaft zu der wir immer weiter werden beugen, und der alles Private eh ein Dorn im Auge ist.

      ;
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 14:46:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.594.490 von Semikolon am 24.08.06 14:42:05die eingriffe, die du aufführst, berührten aber alle nicht den kern bestehender verträge, die diskutierten änderungen würden dagegen eine zwangskündigung bestehender verträge implizieren.
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 15:03:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.594.564 von crashpoet am 24.08.06 14:46:34Genauso so ist es. Wobei einiges absolut grenzwertig ist...

      Dem Arbeitsentwurf des Gesundheitsministeriums zufolge müssen die Privatversicherer ihre Kalkulationsgrundlagen stark verändern.

      Genau das ist ein Eingriff in die Geschäftsgrundlage der PKV! Also wenn dagegen nicht geklagt wird, dann weiss ich auch nicht mehr...

      Derzeit kann ein Privatpatient seine angesparten Rückstellungen nicht mitnehmen, wenn er den Anbieter wechselt. Das führt dazu, dass ein Bürger kaum den Versicherer wechselt, wenn er unzufrieden ist.


      Das bemängle ich ja auch! Aber in dem Artikel wird so getan, als ob die geplanten Änderungen diesen Mißstand beseitigen würden! Was für ein Blödsinn!:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 15:17:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) Meldung versenden
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      PKV fordert Politik auf, sich vom Versuch des Verfassungsbruchs der Ministerialbürokratie zu distanzieren

      24.08.2006 - 14:41 Uhr, Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) [Pressemappe]
      Köln (ots) - Die Bestimmungen zur privaten Krankenversicherung im
      kursierenden Entwurf eines Gesetzes der Ministerialbürokratie sowie
      die ebenfalls umlaufenden Berechnungen zur Prämienerhöhung
      kommentiert der PKV-Verbandsvorsitzende Reinhold Schulte:

      "Der vorliegende Entwurf schafft die PKV faktisch ab. Er steht
      damit im eklatanten Widerspruch zum von der Koalition beschlossenen
      Eckpunktepapier. Der politisch nicht abgestimmte Entwurf will
      offensichtlich Nebelkerzen zünden, um der eigentlichen Absicht der
      Schädigung der PKV Vorschub zu leisten.

      Die PKV erwartet, dass die Koalitionsparteien sich klar von dem
      jetzt verbreiteten Ministerialwerk distanzieren. Schon die Umsetzung
      der in den Eckpunkten vorgesehenen Bestimmungen, die die PKV
      betreffen, ist versicherungstechnisch und rechtlich nach Ansicht
      vieler Experten nicht möglich. Zusätzliche Hürden sind da erst recht
      überflüssig.

      Im Übrigen gilt: Die PKV steht für eine vernünftige
      Weiterentwicklung des Gesundheitswesens. Sie ist beispielsweise
      bereit, das Problem der Nichtversicherten konstruktiv zu lösen. Sie
      hat ein konsensfähiges Zukunftskonzept zur Weiterentwicklung der PKV
      vorgelegt. Das muss die Grundlage bleiben.

      Auf keinen Fall wird sich die PKV verfassungswidrige Bedingungen
      aufdrücken lassen, die mittel- bis langfristig die Zukunft der PKV
      gefährden und für bestehende Kunden Nachteile bringen. Die Politik
      muss sich an klare verfassungsgemäße Spielregeln halten. Die PKV wird
      mit allen Mitteln für die Interessen ihrer 8,4 Millionen
      Vollversicherten kämpfen."



      Rückfragen bitte an:
      Verband der privaten Krankenversicherung e.V.(PKV)
      Pressesprecherin
      Ulrike Pott
      Telefon: +49(0)30 204589-23
      ulrike.pott@pkv.de
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 15:45:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.594.857 von multix06 am 24.08.06 15:03:17Genauso so ist es. Wobei einiges absolut grenzwertig ist...


      Naja, immerhin haben die ganzen "Grenzwertige" Eingriffe des Staates in die PKV bei vielen zu einer Verdoppelung der Beiträge geführt. Ich halte das nicht für "Grenzwertig".

      Auch die Anhebung der PKV-Pflichtgrenze kostet die bestehenden Versicherten noch massiv Geld, wenn immer weniger Junge Gesunde in ihre Tarife nachrücken.

      ;
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 16:38:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Eigentlich ist es zu früh, über diese Fragen zu diskutieren, da der Gesetzesentwurf im Wortlaut noch nicht bekanntgemacht worden ist und die Presseberichte zum Teil widersprüchlich sind.

      Daß es auch zwischen den Privatversicherungen in bezug auf die bereits Versicherten einen Wettbewerb geben sollte, ist o.k.. Dies würde durch die Vorschrift über die Mitnahme der Altersrückstellungen wahrscheinlich erreicht werden.

      Durch gesetzliche Regelungen über die Pflicht der PKV, einen Basistarif ohne Gesundheitsprüfung anzubieten, würde wohl eine echte Konkurrenz zwischen PKV und GKV geschaffen werden.

      Bestehende Verträge würden durch das Angebot eines Basistarifes, solange der Versicherte selbst keine Umstellung wünscht, wohl nicht berührt.
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 17:09:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.592.659 von crashpoet am 24.08.06 12:52:51Hoffentlich wird dann auch Schluß gemacht mit der Mehrfachsatz-Abzocke, wenn die Unterschiede zwischen GKV und PKV verringert werden sollen.
      Mit welcher Begründung ist das überhaupt eingeführt und von Justitia zugelassen worden?
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 18:31:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Pläne für die Privatkassen könnten die heute niedrigen Prämien für jüngere Versicherte um bis zu 36 Prozent steigen lassen:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      die sind doch verrückt!!!!
      nicht nur die 19% mehrwertsteuer abzocke.
      nicht mal das reicht aus.
      jetzt sollen wir außerdem um 36% erhöhte krankenversicherungsbeiträge zahlen.:(:(:(:(:(:(:(

      es bestärkt mich immer mehr.
      im letzten herbst bei der bundestagswahl habe ich richtig gewählt
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 18:33:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      möchte gar nicht wissen, wieviele hier jetzt rumjammern, aber letztes jahr die großen parteien gewählt haben.
      euch gehörts nicht besser!!
      selber schuld kann ich da nur sagen.
      das blöde dabei ist nur, daß hier auch alle anderen, die nicht die zwei dicken volksparteien gewählt haben, jetzt genauso ran müssen.

      :(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(
      Avatar
      schrieb am 12.09.06 10:17:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      GESUNDHEITSREFORM
      Die Vollversicherung blutet aus
      Von Lutz Reiche

      Noch wird über die Gesundheitsreform gestritten, doch sicher ist: Für den Versicherten wird es am Ende teurer bei niedrigeren Leistungen. Wer mehr als den Basisschutz will, muss sich extra absichern. Die großen Gewinner der Reform werden die Anbieter von Zusatzversicherungen sein.

      Hamburg - Noch wird an der Reform herumgedoktert, versuchen zahlreiche Interessenverbände bis zum offiziellen Start im April 2007 Einfluss zu nehmen. Dennoch ist bereits klar: Der Staat wird sich aus der Finanzierung des Gesundheitssystems weiter zurückziehen, und der Versicherte wird die Risiken und Kosten dieses Systems künftig stärker tragen müssen als bisher - etwa durch erhöhte Beiträge und private Zusatzversicherungen. Nach einer Studie der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) werden die Anbieter privater Zusatzversicherungen die "großen Gewinner" der Gesundheitsreform sein.

      Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge werden die Reformvorschläge der Bundesregierung zu einer allmählichen Angleichung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) führen, wenn nicht sogar in einer "Einheitskrankenkasse" münden, urteilen die Analysten.

      Zum einen soll sich die PKV auch für sogenannte Risikopatienten öffnen und ihnen einen Tarif zu vertretbaren Konditionen mit in der GKV vergleichbaren Leistungen anbieten. Zudem sollen ab dem Jahr 2008 alle bestehenden und zukünftigen Vollversicherungstarife der PKV in einen Basis- und einen Zusatztarif aufgespaltet werden. Der Basistarif ist mit einem Verbot der Risikoprüfung ausgestattet, soll dem Leistungsumfang der GKV entsprechen und nur zu diesem soll der Arbeitgeber einen Zuschuss zahlen.

      Zusatzversicherungen als Wachstumstreiber

      Darüber hinaus sollen Privatversicherte künftig innerhalb der PKV ihren Anbieter wechseln und ihre Altersrückstellungen zu dem neuen Anbieter mitnehmen können. Dies dürfte allerdings, sowie der geplante Risikostrukturausgleich auch, innerhalb der privaten Krankenkassen die Tarife für junge Neuversicherte deutlich verteuern und - so die Befürchtung der privaten Kassen - den Zustrom an neuen Mitgliedern allmählich versiegen lassen.

      Nach Einschätzung der LRP-Analysten werden diese Reformvorschläge - soweit sie sich politisch durchsetzen lassen - "zu einem langsamen Ausbluten der PKV-Vollversicherung zugunsten der privaten Zusatzversicherungen führen". Letzteren sagen die Analysten einen "stark wachsenden Markt" voraus. Für die Assekuranz werde sich das Geschäft mit Zusatzversicherungen neben der privaten Altersvorsorge zu einem zweiten Wachstumstreiber entwickeln.

      Damit stellt sich die Frage, welche Assekuranzen von dem erwarteten starken Bedarf an privaten Zusatz-Krankenversicherungen besonders profitieren werden.

      Die Analysten der LRP sehen hier derzeit die Münchener Rück am besten aufgestellt. Mit der DKV (Deutsche Krankenversicherung) verfügt der Konzern über den zweitgrößten deutschen privaten Krankenversicherer hinter der Debeka. Gemessen an dem Prämienvolumen belegt die Allianz Platz drei und die AMB Generali mit ihrer Tochter Central Krankenversicherungen Platz fünf.

      Bei den zur Rede stehenden Zusatz-Krankenversicherungen nimmt die DKV mit rund 15 Prozent Marktanteil den Spitzenplatz unter den deutschen Anbietern ein. Der Konkurrent Allianz kommt auf etwa 12 Prozent Marktanteil bei den Zusatzversicherungen.

      Und auch ein zweiter Vergleich unterstreicht, warum die Münchener-Rück-Gruppe Entwicklungen im Gesundheitswesen deutlich stärker ausgesetzt ist als die Konkurrenten. Der LRP-Vergleich der Erstversicherungssparten Lebens-, Kranken- und Sachversicherung zeigt: Das Krankenversicherungsgeschäft der Münchener Rück macht rund 33 Prozent der gezeichneten Bruttoprämien aller drei Sparten aus. Bei der Allianz beträgt dieser Anteil 11 Prozent, bei der AMB Generali 12,5 Prozent.

      Dabei hat die Münchener Rück im vergangenen Jahr die größten Zuwächse bei den Bruttobeiträgen und dem Jahresüberschuss des Segments Gesundheit erzielt. Zur Begründung führen die Analysten die Fokussierung auf Zusatzversicherungen, Beitragserhöhungen in der Vollversicherung und ein deutlich gestiegenes Kapitalanlageergebnis an. Mit einer Nettomarge von 4,7 Prozent habe sich die Münchener Rück an die Spitze des Trios gesetzt. Zwar habe auch die Allianz ihre Profitabilität im Bereich Gesundheit verbessert, blieb mit einer Nettomarge von 3,1 Prozent aber hinter den beiden anderen Konkurrenten zurück.

      Größter Wachstumstreiber für den Gesamtmarkt der Zusatzversicherungen war der LRP-Studie zufolge bislang die Absicherung zusätzlicher ambulanter Dienstleistungen bei Ärzten und Zahnärzten. So wuchs etwa im Jahr 2004 die Zahl der Kunden, die eine ambulante Zusatzversicherung abgeschlossen hatten, um 21 Prozent auf knapp 6,2 Millionen Menschen. Dieser Erfolg resultierte laut LRP aus der verstärkten Kooperation mit den gesetzlichen Krankenkassen. Die Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz gehen davon aus, dass Münchener Rück und AMB Generali mehr von diesem Branchentrend profitieren könnten als die Allianz .





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