Deutsche Bank vor neuem All-Time-High (Seite 8202)

[jogibaerle3000]

Wie sieht das eigentlich mit den zukünftigen Gewinnen bei der DB aus?? Derzeit ist ja insbesondere das Investmentbanking der Goldesel. Allerdings wird sich die Entwicklung die an den Aktienmärkten in den letzten 12 Monaten zu beobachten war ja wohl kaum fortsetzen, und wenn, dann nicht in diesem Tempo. Wie will die DB dann in Zukunft vergleichbare oder gar besssere Gewinne machen???

[hasni]

zunächst einmal muss ich einen Dank aussprechen, dass gestern einige User wirklich hoch interessante Beiträge zum Inflationsthema eingestellt haben.
Dass die Inflation früher oder später massiv ein Thema wird, ist für mich ohnehin eine unvermeidbare Entwickling.
Die Frage ist nur, wie man sich als Anleger am besten gegen schützen kann, denn Anleihen werden die sicheren Verlierer sein , Edelmetalle können sicher keinen Komplettschutz vermitteln, Immoblien sind grundsätzlich risikobehaftet, bleiben also wieder die Aktien.

Und damit bin ich bei meiner Frage, die dann auch wieder den Bezug zu diesem thread findet. Gibt es aus der Historie Erkenntnisse, wie sich Bankaktien geade in Zeiten hoher Inflationsraten bezogen auf den Gesamtmarkt performen?

Sicher gibt es hierzu Statistiken. Also wenn jemand etwas dazu gelesen hat, oder eine Quelle benennen kann, wäre das sicher hilfreich. Danke!

[zennanfi]

Aus dem Spiegel von Heute:

Verluste mit Gewerbeimmobilien
Die Deutsche Bank hat große Probleme mit Fonds, die vor allem in Gewerbeimmobilien in den USA investieren. Im Dezember musste sie den Rreef America Reit III mit frischen Krediten retten, der seinen Investoren einen Verlust von mindestens 65 Prozent bescherte. Die Deutsche Bank ist an dem 2,6-Milliarden-Dollar-Fonds, der unter anderem in Wolkenkratzer in Philadelphia und Büros im Silicon Valley investiert hatte, mit knapp 10 Prozent beteiligt. Das restliche Geld sammelte Rreef, die US-Anlagegesellschaft der Deutschen Bank, bei US-Pensionsfonds ein. Diese beklagen vereinzelt einen Verlust von bis zu 82 Prozent. Weil der Fonds extrem hoch verschuldet ist, stand er kurz vor der Pleite. Die Deutsche Bank musste mit einem Kredit einspringen. „Wir haben für den Fonds eine Restrukturierungslösung erarbeitet, bei der die Deutsche Bank, Kreditgeber und Investoren einen Beitrag geleistet haben“, sagt ein Sprecher der Bank. Um zu überleben, musste der Fonds etliche Immobilien abstoßen. Endgültig gerettet ist er nicht, weil die Marktturbulenzen eher zunehmen. Vergangene Woche wurde bei der US-Investmentbank Morgan Stanley bekannt, dass einer ihrer Fonds ebenfalls beinahe zwei Drittel seines Werts verloren hatte. Ein Fonds von Goldman Sachs erlitt fast einen Totalverlust.

[minifuture]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.358.576 von Steinwollsocke am 19.04.10 01:51:27

stichwort "derivate auf DB": die langen dinger taugen nichts. ich halte möglichst keine derivate overnight (allgemeine marktrisiken, aufgeld, finanzierungskosten, keine dividende, u.s.w.). derivate müssen bei mir am gleichen tag wieder raus; zugegeben, es gelingt nicht immer. ein DB-long-derivat würde ich derzeit schon gar nicht kaufen. vielleicht hängen mir da zu viele negative erfahrungen in den kleidern, mag sein. was die banken angeht denke ich an die toxischen papiere, die unterkapitalisierung, die schwache ertragslage aus dem originären geschäft, die schuldenkrise und vieles mehr. Q1 wird ordentlich und dann geht es bergab.
(nur meine meinung und keine handlungsempfehlung)

[Steinwollsocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.358.550 von cagara am 19.04.10 00:45:39

Kurzfristig mit einem Horizont von 2 bis 8 Wochen ist das Abwärtspotenzial derzeit beträchtlich. Meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit morgen sinkende oder stagnierende Kurse zu sehen höher als stark steigende.

Mittelfristig mit einem Horizont von 3 bis 12 Monaten sehe ich jedoch steigende Kurse bei der DB.

Wie genau es morgen laufen wird kann Dir wohl niemand sagen.

Es kommt darauf an in welche Anlageklasse Du investieren möchtest und wie lange Dein Horizont ist. Hast Du 3 Jahre Zeit, empfehle ich Dir einen Call auf die DB mit Hebel 3,5 und einer Laufzeit bis 2013 oder 2014. Als Emittent kann ich die Deutsche Bank aufgrund des sehr geringen Spreads von 0,5 Prozent empfehlen. Allerdings liegt hier die Laufzeit nur bis Dez 2013. Mit einem Spread von 2 Prozent bekommst Du den Call von HSBC Trinkhaus und Burger mit Laufzeit bis Dez 2014.

Andere Emittenten möchte ich nicht empfehlen. Du weißt, unabhängig davon wie sich der Basiswert entwickelt, bist Du in jedem Fall Deinen Einsatz los sofern Dein Emittent abgewickelt wird.

[marc996]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.358.550 von cagara am 19.04.10 00:45:39

... ey, nur um mal korrekt zu bleiben:

BOXSTER ... nicht boxter!

:-)

M.

[Steinwollsocke]

Konjunkturbelebung
Chinas Wirtschaft hebt ab

Große Zahlen aus Peking: Industrieproduktion: plus 20 Prozent. Einzelhandelsumsatz: plus 18 Prozent. Investitionen: plus 26 Prozent. Nur die Inflation bleibt niedrig. Beobachter hoffen, dass China die Chance nutzt, den Währungsstreit mit den USA zu entschärfen.

Die chinesische Wirtschaft hat im ersten Quartal des Jahres 2010 um 11,9 Prozent zugelegt - so stark wie seit rund drei Jahren nicht mehr. Das teilten Behörden des Landes am Donnerstag mit. Das Wachstum lag um 5,7 Prozentpunkte über dem des Vorjahreszeitraums, als die Weltwirtschaftskrise China noch besonders schwer getroffen hatte.

[edipt]

Sollte die Deutsche Bank auf Null gehen (also pleite), so wie ein paar ganz Schlaue hier schreiben, dann bringt euch das Gold überhaupt nichts mehr. Die Deutsche Bank wird nachhaltig steigen und steigen und steigen und zwischendrin auch fallen..fallen..fallen.. denkt einfach an 2013.. da steht die DB bei mindestens 100 EUR.. ich könnte mir aber auch 130 EUR vorstellen.. wenn aber einige Faktoren noch mitspielen, sehe ich sogar die 160 EUR...

Ich habe mal Herrn Ackerman auf einer Kundenveranstaltung persönlich kennen gelernt.. konnte zwar nur eine Minute mit ihm sprechen aber hat mir gereicht. Der Typ ist OK! Singt im Kirchenchor privat und ist absolut erfolgsorientiert aber nicht gierig. Der hat seinen Laden im Griff, wenn er geht, geh ich auch raus.

[cagara]

Respekt, Steinwollsocke! Hier gab es ja reichtlich Input von dir, ich werde mir heute Nacht noch alles durchlesen!

Wie sieht denn eure Einschätzung aus? Sind wir auf dem absteigenden Ast oder waren die -8% nur eine gesunde aber doch heftig ausgefallene Konsolidierung.

Meint ihr es lohnt sich Morgen weiter Nachzukaufen oder ist das u.U. zu früh? Der negative Newsflow ist nämlich immernoch Intakt, vor allem was Bananenrepubliken und Goldmann Sachs angeht.



Muss mal wieder ein bisschen $$$ machen, mein kurzer 12 jähriger fährt zur Zeit meinen 5er GT, aber der ist ihm zu groß! Jetzt will er einen Boxter! Seine Fahrkünste: http://www.youtube.com/watch?v=dqISdn40iLc

[Steinwollsocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.358.484 von marc996 am 18.04.10 23:47:57

Die Asiaten werden vermutlich tiefrot eröffnen weil das schlechte Ergebnis von Freitag in Asien noch gar nicht realisiert wurde. Leider steht der DJ Future, welcher bis Freitag 23 Uhr gehandelt wurde, bereits mit 0,32 Prozent im Minus, was darauf schließen lässt, dass die Asiaten den Verlust von Freitag realisiert und sogar noch ausgeweitet haben.

Möglicherweise werden wir morgen tiefrot eröffnen, im Laufe des Tages mit guten Quartalszahlen jedoch große Teile der Verlustes wieder aufholen können. Für die Bankenwerte, insbesondere die DB die ja Weltweit um jede Uhrzeit gehandelt werden kann, rechne ich morgen mit einem Verlust. Umso mehr für mich, da ich am Freitag, sechstellig in Euro gerechnet, in Calls der DB von zwei verschiedenen Emittenten mit einem Durchschnittshebel von 3,5 eingestiegen bin. Allerdings mit Laufzeiten zu einem Drittel bis Dezember 2013 und zwei Drittel bis Dezember 2014.

Somit muss der Kurs der DB also bis in 3,5 bzw. 4,5 Jahren, unbeachtet der Möglichkeit in länger laufende OS umzuschichten, auf etwa 60 Euro laufen, um den Verlust den ich am Freitag erlitten habe mit einem Hebel von 3,5 wieder auszugleichen. Sprich, am Freitag habe ich den Betrag x durch den Kursverfall von 60,50 auf nachbörslich 55,50 verloren und werde beim Erreichen der 60,50 den verlorenen Betrag x mit dem Hebel 3,5 zum dreieinhalbfachen wieder hereingeholt haben bei gleichem Ursprungskurs. Ich hatte zwar Pech ganze 7,5 Prozent nach unten mitgemacht zu haben, allerdings habe ich die minus 7,5 Prozent in einer Aktie steckend realisiert und anschließend eben in besagte Optionen mit besagtem Hebel umgeschichtet.

Meine andere Aktienposition der DB in Depot 1, welche seit 2008 besteht, bleibt noch immer unangetastet weil steuerfrei.

Derzeit zwar angesichts des Verlustet etwas geknickt, andererseits den Verlust mit Hebel 1 durch den Gewinn mit Hebel 3,5 wieder wettmachen zu können erfreut mich dann doch mit Freude. Durch die Lange Laufzeit meiner Calls von 3,5 und 4,5 Jahren bin ich recht entspannt. Die DB sollte dann doch die 60,50 Euro binnen 4,5 Jahren erreichen.

Jedenfalls viel Erfolg Dir in der kommenden Woche ! Und allen anderen natürlich auch !