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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 28838)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 01.05.24 21:13:39 von
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      schrieb am 15.11.09 00:10:01
      Beitrag Nr. 59.760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.389.275 von hermann39 am 14.11.09 23:45:58na willst du einen steigenden dollar ? du weisst was dann mit den aktien passiert. da hält gold vermutlich noch besser dagegen als der DAX
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 00:09:23
      Beitrag Nr. 59.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.389.271 von Vivian664 am 14.11.09 23:42:11Mines Management hatte ich mir auch immer mal wieder überlegt. die resourcen sind halt schon klasse. hab´s aber länger nicht mehr weiterverfolgt
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 23:45:58
      Beitrag Nr. 59.758 ()
      Soros: China wird die Neue Weltordnung anführen

      Ja ja, und der Weihnachtsmann ist in Wahrheit eine Frau.

      Je mehr geschwafelt wird, desto sicherer der Dollar.
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 23:42:11
      Beitrag Nr. 59.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.389.260 von Boersenkrieger am 14.11.09 23:33:17Silber halte ich nur Hecla und Mines Management.
      Silvercorp wuerde mich reizen, aber auch schon sehr gut gelaufen...
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 23:41:18
      Beitrag Nr. 59.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.389.249 von Mister10K am 14.11.09 23:25:21t’s time to say Goodbye.
      Gruß M



      Unter welcher Brücke bist du denn nach dem Crash zu finden?

      Hätte da Brot im Angebot. Kostenpunkt eine Volks-Unze.
      Oder Marlboro heavy, Kostenpunkt 3 Volks-Unzen. :laugh:

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      Der geheime Übernahme-Kandidat?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 23:33:17
      Beitrag Nr. 59.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.389.238 von Vivian664 am 14.11.09 23:14:04Hecla ist keine schlechte Adresse. :D
      aufgrund der lage könnte man da nochmal aufstocken

      hatte damals einige Heclas zu 1,45 USD abgestaubt :D
      da musste ich mich fragen ob der markt blöd ist oder ich weil mir das doch etwas übertrieben schien und Hecla strukturell einiges zum positiven veränderte... naja der markt hatte sich dann ja als blöd herausgestellt wie so oft in der panikphase.
      Hecla hat ja nun keine schulden mehr und macht gewinne, also volle fahrt voraus :)

      EXN wäre noch ganz spannend, von den juniors wohl der beste wert.
      ist auf meinem wunschzettel. allerdings ging mir nach den vielen käufen mal wieder das cash aus, hatte sie eigentlich schon bei 0,30 cad im auge. momentan zu 0,64 cad aber auch noch ein kauf.

      letzte woche hab ich noch Resolute Mining gekauft, ging ja auch recht flott dann höher. halt afrika-risiko, dafür ein 2010-kgv richtung 5-6. in australien wird aber auch produziert (40% vom kuchen). ein Mali wohl das stärkste wachstumspotenzial, naja schaumer mal.

      Capital Gold hatte ich mal ne weile, von den gewinnproduzenten in sicheren gebieten für mich nach wie vor der topwert. hätte ich eigentlich auch gerne wieder im depot

      ...aber bin grad cashlos ...für essen und kippen reichts halt noch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 23:25:21
      Beitrag Nr. 59.754 ()
      oh, oh

      Dollar am Abgrund

      Achtung, öffnet in einem neuen Fenster. PDFDruckenE-Mail

      Brandgefährliche Lage in den USA
      Achillesverse USA

      Ist der Dollar in Gefahr, ist das ein Problem für die Währungen in der gesamten Welt. Der Dollar ist die Weltleitwährung - zwar seit geraumer Zeit angeschlagen und oft taumelnd, aber noch immer faktisch dominierend. Bricht der Dollar weg, steht das Weltfinanzsystem ohne Fundament da. Und die USA rutschen auf der schiefen Ebene immer weiter ab.

      Ist dieses Bild wirklich realistisch?

      Ein Blick auf die Verschuldungssituation der Vereinigten Staaten genügt, um zu erkennen, dass es nebst Erdöl sozusagen nur ein als strategisch zu bezeichnendes Element gibt, das die USA in den kommenden Jahren brauchen werden:

      Kapital.

      1.

      Die (ausgewiesene) Verschuldung der öffentlichen Hand, das heisst von Bund, Teilstaaten und Kommunen zusammen betrug im Jahr 2008 rund 70 Prozent des ruttoinlandprodukts. Durch die Übernahme von Schulden im Zuge der Finanzkrise dürfte der explizite Verschuldungsgrad bis ins Jahr 2014 deutlich über 100 Prozent des BIP zu liegen kommen. Die Zinslast wird sich bis dahin, mit moderaten Annahmen gerechnet, von heute

      etwa 10 Prozent der gesamten Staatseinnahmen auf rund 20 Prozent verdoppeln.

      Das ist allgemein bekannt.

      2.

      Weniger bewusst ist dem Publikum, dass diese explizite Sicht natürlich auch in den USA, genau so wie in vielen maroden Staaten Europas, nicht einmal die Hälfte der Wahrheit dessen wiedergibt, was implizit eigentlich vom Staat alles an künftigen Leistungen versprochen worden ist. Korrekt verbucht, das heisst als wahrscheinliche künftige Zahlungsströme auf den gegenwärtigen Zeitpunkt diskontiert, würde sich das Bild deutlich verdüstern. Es gibt Studien, so zum Beispiel jene des Frankfurter Instituts vom November 2008, die von einer Totalverschuldung der USA von bis zu 600 Prozent (!) des Bruttoinlandprodukts ausgehen.

      Das ist kaum noch vorstellbar, das ist unfassbar. Aber selbst das ist nur ein Teil der erschreckenden Wahrheit.

      3.

      Wenn man nämlich einen Blick darauf wirft, wer zu den wesentlichen Gläubigern der hochverschuldeten öffentlichen Hand Amerikas gehört, dann zeigt sich etwas sehr Erstaunliches: Es ist die öffentliche Hand selber! Gemäss einer Studie von Sprott Asset Management, einer durch intelligente makroökonomische Analysen bekannten kanadischen Vermögensverwaltungsfirma, befanden sich im Jahr 2008 von total rund 10 Billionen ausstehenden öffentlichen Schulden mehr als 4 Billionen oder etwa 40 Prozent in der Hand von sogenannten „Intragovernmental Holdings“. Zu diesen Holdings gehören Institutionen der sozialen Wohlfahrt, deren Vermögen, das gebildet wurde, um (halbwegs) den künftigen Verpflichtungen nachzukommen, in speziellen Schuldpapieren des

      Schatzamts angelegt ist. Diese Schuldpapiere heissen „Intragovernmental Bonds“. Der zahlungspflichtige Destinatär von, beispielsweise, Medicare, der amerikanischen Gesundheitsvorsorge, ist mit anderen Worten indirekte Finanzquelle für das Schatzamt. Seltsam, bemerkenswert, oder eher: erschreckend.

      Der Schuldner ist zugleich Gläubiger.

      4.

      Um Aktiva mit realer Werthaltigkeit handelt es sich bei den betreffenden "Intragovernmental Bonds“ mit Gewissheit nicht.

      Denn wenn man im Geiste die beiden Bilanzen,

      * jene des Schatzamtes
      * und jene der besagten Institutionen,

      konsolidiert, dann ergibt sich eine tautologische Situation, die nur dann nicht in einer totalen Wertlosigkeit der Aktiven der sozialen Wohlfahrtstrusts endet, solange das Schatzamt in der Lage ist, sich am Kapitalmarkt in immer höherem Masse zu bedienen.

      Schauen wir deshalb einmal auf diese alles entscheidende Mittelflussrechnung.

      Gemäss besagter kanadischer Studie musste das amerikanische Schatzamt im Jahr 2008 eine Neuverschuldung in der Höhe von 705 Milliarden Dollar finanzieren. Sie wurden zur Deckung des Budgetdefizits von 455 Milliarden sowie eines Spezialdefizits für den Irak- und Afghanistankrieg von 250 Milliarden gebraucht.

      Im Jahr 2009 wird die Neuverschuldung etwas mehr als 2‘000 Milliarden Dollar betragen, wobei die mittelöstliche Kriegskasse mit rund USD 200 Milliarden, das „ordentliche“ Budgetdefizit mit USD1’845 Milliarden zu Buche schlagen.

      Jemand muss diese Schulden kaufen, finanzieren.

      Wie verhalten sich aber die einzelnen Gläubigerkategorien?


      a)

      Die Nummer 2 in der Rangliste der Gruppe von Gläubigern, die „Foreign and International

      Holders“, das heisst die Gesamtheit aller ausländischen Gläubiger wie Notenbanken, Staatsfonds, Privatinvestoren und dergleichen kauften im Jahr 2008 rund 560, in diesem Jahr bis August aber insgesamt erst 460 Milliarden Dollar In den Monaten März und April waren sie im Gegenteil aber sogar Nettoverkäufer von US-Staatspapieren.

      b)

      Andere Kategorien wie Pensionskassen, Staaten und Kommunen und Anlagefonds scheinen sich in diesem Jahr ebenfalls tendenziell eher der Staatspapiere zu entledigen.

      Fazit:


      Die üblichen Finanzierungsquellen des amerikanischen Staats sind schlicht am Versiegen.

      Die letzte Rettung kommt von der amerikanischen Notenbank, welche mit ihrem „Quantitative Easing“ genannten Programm zum

      Drucken von Neugeld

      derzeit Monat für Monat bis zur Hälfte aller neu emittierten Schuldpapiere aufkaufen muss.

      Das geht so lange gut, als es gut geht.

      Ein Ponzi-Schema, darum handelt es sich zweifelsohne, funktioniert so lange, als das Wachstum der Überschuldung keine Zweifel an der fortgesetzten Leistungsfähigkeit des Schemas im Publikum aufkommen lässt oder der Mittelfluss zum Schema durch andere Einflüsse nicht wesentlich gestört wird. - Das Madoff-Schema brach bekanntlich erst und nur zusammen, weil einzelne Gläubiger in Liquiditätsschwierigkeiten geraten waren und Gelder abziehen mussten.



      Die Eigenfinanzierung



      Die Kombination der aktuellen kapitalmarktfeindlichen Pläne der US-Steuerbehörden mit der spezifischen Finanzierungsnot des Schatzamtes könnte zu einer solchen Situation führen.

      Denn schon das Wachstum der Verschuldung allein wäre Anlass genug, die Zweifel an der Leistungsfähigkeit zu wecken oder zu nähren. Die obenstehende Grafik zeigt den langfristigen Verlauf der gesamten US-Verschuldung, das heisst der öffentlichen Hand, der Privathaushalte und der Wirtschaft, im Vergleich zur Wirtschaftsleistung auf. Es ist offensichtlich, dass seit etwa 30 Jahren zusätzliches Wachstum nur unter Inkaufnahme einer immer höher werdenden Verschuldung generiert werden konnte. Pro Dollar Wachstum entsteht heute etwa eine zusätzliche Verschuldung von 4 Dollar.

      Und wohlgemerkt:

      Von der Qualität des Wachstums in den USA haben wir noch gar nicht gesprochen – bekanntlich fand es über die letzten 15 Jahre in zunehmendem Masse primär nur im Konsum und bei den Staatsausgaben statt; die USA sind ausserordentlich

      investitionsschwach. Es wird bei weitem zu wenig Zukunftspotential aufgebaut.

      Die Ratten und das sinkende Schiff

      Es kann kein Zufall sein, dass just zum selben Zeitpunkt zwei der prominentesten und auch erfolgreichsten amerikanischen Investoren,

      * Warren Buffett
      * und Bill Gross,

      sich in sehr deutlichen Worten gegen ihre Heimwährung und gegen Anlagen in US-Staatspapieren gewandt haben.

      1.

      In einem „Op-Ed“ in der „New York Times“ vom 18. August 2009 beschreibt Buffett mit ähnlichen Annahmen und Beobachtungen wie Sprott Asset Management die derzeitige Finanzierungsnot des Schatzamts und beklagt sich über die Notwendigkeit, dass die Notenbank als ultimativer Gläubiger unter Zuhilfenahme der Notenpresse in solchem Masse einspringen muss. Buffett wörtlich:

      „Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten scheint zwar aus der Notfallstation entlassen und auf dem Weg der Besserung zu sein. Aber die enormen Dosen von monetärer Medizin müssen weiterhin bewältigt werden, und wir werden für sehr lange Zeit an den Nebeneffekten leiden. Bis jetzt sind diese zwar unsichtbar und könnten es auch für eine Weile bleiben. Aber es könnte auch sein, dass sie gefährlich werden wie die Finanzkrise zuvor.“

      Buffett befürchtet hohe Inflationsraten, und rät konsequenterweise vom Kauf langfristiger Schatzanleihen ab.

      2.

      Bill Gross von der Pacific Investment Management Co. (Pimco), welche den weltweit grössten Obligationenfonds verwaltet, hält die Anleger dazu an, Dollar-Anlagen zu verkaufen,

      „bevor Notenbanken und Staatsfonds dasselbe tun“.

      Es sei Zeit, Kurserholungen der amerikanischen Währung zu nutzen, um seine Währungsdiversifikation in Ordnung zu bringen.

      3.

      Der etwas vorlaute Rohstoff-Spezialist Jim Rogers stösst ins gleiche Horn und nennt auch gleich noch seine neue Lieblingswährung: den chinesischen Yuan.

      4.

      Seine Haltung wird, deutlich seriöser untermauert, von Hossein Askari, Professor an der George Washington University, sekundiert. In einem sehr lesenswerten Artikel in der „Asia Times“ vom 6. August 2009 plädiert er darüber hinaus dann aber für eine Weltwährung, die

      „keine Staatsschulden (!) und keine Stimulierungsmassnahmen finanzieren dürfte“.

      Solche Signale sind sehr ernst zu nehmen.

      Genauso, wie man den Exodus der Ratten aus einem Schiff nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Denn sie kennen das Schiff an seinen entscheidenden Stellen oft deutlich besser als der Kapitän und seine Offiziere.



      total verschuldet



      Wenn das Bild des tautologischen Gebäudes rund um das amerikanische Schatzamt - Gläubiger und Schuldner als identische Person - zutrifft, dann müsste man zumindest mit den Nominalwerten in Dollar extrem vorsichtig sein.

      Treasury Bonds und Bills wären dann eindeutig überbewertet, ebenso der US-Dollar als Ganzes, was natürlich auch gegen alle übrigen US-Obligationen sprechen würde.

      Wir leben in einer Epoche, in der sich die Gewichte auf der Welt am Verschieben sind. Asien steigt auf, Brasilien vermutlich ebenfalls, Australien wird lachender Dritter sein, Europa kann sich möglicherweise noch einmal im Wiederaufschwung dieser Länder positionieren.

      Den USA bleiben die unbestreitbar vorhandene Militärmacht und die Schulden- und Problemberge.

      Das schmerzt, denn die USA waren einmal die vitalste Marktwirtschaft der Welt. Aber bis auf weiteres muss zum Finanzmarkt der USA und insbesondere dem Dollar es heissen:

      It’s time to say Goodbye.

      Gruß M
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 23:14:04
      Beitrag Nr. 59.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.388.562 von Boersenkrieger am 14.11.09 17:39:18Welche Muss-Aktien hast auf Deinem Wunschzettel? Hecla? :)
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 22:55:23
      Beitrag Nr. 59.752 ()
      Soros: China wird die Neue Weltordnung anführen

      Der Milliardär und Globalist warnt die Amerikaner davor, gegen das neue globale Finanzsystem Widerstand zu leisten

      Paul Joseph Watson,Prisonplanet.com, 28.10.2009

      Der Milliardär und Globalist George Soros teilte der Financial Times während eines Interviews mit, dass China die USA als Führung der Neuen Weltordnung ersetzen werde und dass Amerika sich dem Untergang des Landes – jetzt wo der Dollar immer schwächer wird, der Lebensstandard sinkt und eine neue globale Währung eingeführt wird – nicht widersetzen solle.

      Als man ihn fragte, was Obama für Themen ansprechen soll, wenn er nächsten Monat China besucht, sagte Soros: „Das wäre der Zeitpunkt, weil ich glaube, dass man China wirklich in die Schaffung einer Neuen Weltordnung, einer Finanzweltordnung, einbeziehen muss,“ und fügte hinzu, dass China ein zurückhaltendes Mitglied des IWF sei, welches nicht genügend Beiträge abführt.

      „Ich denke man braucht eine Neue Weltordnung bei der China am Entstehungsprozess teilnimmt und bei der es sich einkaufen muss, es muss diese auf die selbe Art besitzen, wie die USA die gegenwärtige Ordnung…besitzt,“ so Soros, darauf verweisend, dass G20 ein Schritt in diese Richtung war.
      Avatar
      schrieb am 14.11.09 22:27:49
      Beitrag Nr. 59.751 ()
      wenn das stimmt fährt der ECHTE Goldpreis schnell auf

      GOLD WIRD STEIGEN €2.000.- ©

      Falsche Goldbarren

      Achtung, öffnet in einem neuen Fenster. PDFDruckenE-Mail
      Wolfram statt Gold
      Die Nachrichten von den Gold-Märkten werden immer absurder.

      1.
      Kürzlich wurde für abgeschlossene Gold-Geschäfte an der LBMA in London berichtet, dass die liefernde Partei die vereinbarte Anzahl an 400oz-Barren nicht bereitstellen konnte. Ein Settlement des Liefer-Kontraktes auf Basis von Cash (mit einem entsprechenden Aufschlag) wurde von der die Lieferung erwartenden Partei abgelehnt - also kein Ersatz in Geld, sondern Lieferung von Goldbarren.

      Daraufhin musste die renommierte Bank of England (BoE) einspringen.
      Aber man höre und staune:

      * Die BoE konnte nur Barren bereitstellen, die nicht die erforderliche Reinheit von mindestens 995 Promille aufwiesen.
      * Vielmehr scheint es sich bei diesen Barren um Gold mit einem Reinheitsgrad von 900 Promille zu handeln.
      * Dieser Reinheitsgrad wiederum kann nur von eingeschmolzenen Münzen des konfiszierten Goldes der Bürger der Vereinigten Staates während der Roosevelt-Ära kommen.
      * Und solches Gold lagert entweder in Fort Knox, Kentucky oder in West Point, New York.


      Das Problem der Reinheit wurde dadurch gelöst, dass die Barren eingeschmolzen und mit entsprechenden technischen Verfahren auf den geforderten Reinheitsgrad gehoben wurden.

      Da die BoE aber bei dieser Transaktion nur aushilfsweise tätig war, muss die Frage erlaubt sein, warum man dann nicht die 400oz-Barren entsprechend den LBMA-Vorgaben geliefert hatte. Die Antwort ist einfach:

      Weil es solche Barren nicht mehr in den Lagern der BoE gibt.
      2.
      Das Problem am Gold-Markt ist, dass es ähnlich wie beim Papier-Geld eine Pyramide an virtuellen Gold-Mengen und Gold-Derivaten gibt, hinter denen zum großen Teil kein echtes Gold steht.

      * An der COMEX beträgt das Verhältnis von verkauften Future-Kontrakten zu Gold im Lager der COMEX noch 1 : 10.
      * Bei OTC-Derivaten auf Gold nach Schätzungen bereits 1 : 20.
      * Und berücksichtigt man die verschiedenen Gold-Konten, Zertifikate auf Gold und andere Instrumente, wie Banken Gold an ihre Kunden verkaufen, dann beträgt die Deckungs-Quote wahrscheinlich nur noch 1 : 50.

      Aber natürlich ist alles ordentlich durch eine Vielzahl von Sicherungs-Geschäften gedeckt. So wie wir es von den Papier-Märkten auch kennen.

      Nur kann bei Gold die Zentralbank nicht aus dem Nichts eine große Menge neuen Goldes schaffen, um die

      Pyramide aus verschiedenen Gold-Derivaten

      wieder zu stabilisieren. Beim Papier-Geld wurde die monetäre Basis, d.h. die Spitze der Papiergeld-Pyramide, durch zusätzliches Geld-Drucken einfach mehr als verdoppelt.

      3.
      Die neuste Nachricht, dass aus Gold-Geschäften mit Beteiligung der BoE nun 400oz-Barren in China aufgetaucht sein sollen, die einen Wolfram-Kern enthalten, passt in dieses Bild.

      Wenn man schon nicht Gold einfach schaffen kann wie Papier-Geld, dann stellt man eben Falsch-Gold her.


      Die aufgetauchten Wolfram-Barren sind sicherlich nur durch einen Fehler ausgeliefert worden. Aber man kann daraus schließen, dass nun selbst das alte Schmelzgold knapp zu werden scheint.
      Warum wird eigentlich Wolfram für die Fälschung verwendet?

      * Weil Wolfram mit 19,25 g/ccm fast die gleiche Dichte wie Gold mit 19,32 g/ccm hat. Das Verfahren zur Überprüfung der Echtheit von Gold, wie es Archimedes, ein Zeitgenosse Hannibals, schon vor mehr als zweitausend Jahren entwickelt hat, greift hier also nicht. Wasserverdrängung und Auftrieb sind bei Original und Fälschung mit Wolfram praktisch gleich.
      * Dabei ist Wolfram chemisch betrachtet stark unterschiedlich in den Eigenschaften zu Gold. Es schmilzt erst bei 3.422 Grad Celsius (Gold bei 1.064 Grad Celsius) und wird als Glühwendel in den von der EU eliminierten Glühbirnen verwendet. Der Name des Herstellers OSRAM kommt von den Metallen, die in Glühfäden verwendet werden: OSmium und WolfRAM. Und auch die elektrische Leitfähigkeit von Wolfram ist um mehr als den Faktor zwei schlechter als bei Gold. Es wird dreißig Mal soviel Wolfram im Jahr gefördert, wie dies bei Gold der Fall ist. Mit weitaus geringeren Produktions-Kosten.


      Müssen wir nun damit rechnen, dass OSRAM-Barren die Märkte überfluten, weil die letzten London Good Delivery (LGD) Barren ausverkauft sind?

      Es spricht viel dafür, dass nun alle Eigentümer der 400 oz-Barren eine Überprüfung der Reinheit ihrer Barren einleiten werden. Welche Barren in den großen Gold-Lagern der New York FED und der Bank of England sind überhaupt noch echt, wird man sich fragen.

      Aber wahrscheinlich wird man die Wahrheit wieder einmal vertuschen. Wie bei den Banken-Bilanzen setzt man einfach die grundlegenden Regeln der Buchführung und Bewertung außer Kraft. Und schon erscheint ein Barren mit einem Wolfram-Gehalt von 850 in den Büchern als 995er Gold.
      Und die Zentralbanken weltweit weisen weiterhin Vorräte von mehreren zehntausenden Tonnen Gold aus, das sie gar nicht haben.


      Zumindest die Investoren, die auf die Echtheit ihrer Goldschätze achten müssen, werden wohl um eine Überprüfung nicht herumkommen.

      Selbst den Zentralbankern kann man nicht mehr trauen. So schnell hat sich der Ruf

      * der Inflations-Bekämpfer
      * und Helden der Geldwert-Stabilität
      * über den unehrenhaften Job der Gelddrucker und Inflationierer
      * nun hin zu Gold-Fälschern

      gewandelt.
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