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    Vossloh AG WKN 766710 (Seite 14)

    eröffnet am 15.01.08 15:39:39 von
    neuester Beitrag 17.05.24 12:23:07 von
    Beiträge: 947
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      Avatar
      schrieb am 19.06.19 09:47:49
      Beitrag Nr. 817 ()
      Hallo Huta,
      der normale Aktionär schaut ja nicht in die Röhre, auch uns steht es frei bei unter 32 (mit kleinem Aufschlag) zu (zu) kaufen.
      Wofür benötigt Vossloh das viele Geld eigentlich?
      Die 200 Mitarbeiter in der Verwaltung werden kaum jeweils riesige Abfindungen bekommen;-)
      Da kommt noch eine andere passende Horrornachricht ..
      Kiel ist gar nix wert befürchte ich ..
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 19.06.19 07:15:39
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.834.976 von Agio am 18.06.19 19:33:02
      Zitat von Agio: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11542159-dgap-adh…


      An Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten, dem alten Thiele (Mehrheitsaktionär) auf so offensichtliche Art seine Anteile zu erhöhen, unglaublich. Eine Verwässerung der Anteile für alle Kleinaktionäre.

      PS – bin nicht investiert.


      Guten Morgen und Danke für den Hinweis !

      Ich finde die Konstruktion, Herr Thiele darf einen guten Teil der neuen Aktien zeichnen, während der "normale" Aktionär in die Röhre schaut, auch etwas merkwürdig. Zumal der erwartete Erlös (49 Mio Euro bei etwa 1,6 Mio Aktien) ja darauf hindeutet, dass die Aktien wohl eher noch unter dem schlechten aktuellen Kurs veräußert werden (rechnerisch unter 31 Euro)!

      Überhaupt erscheint mir die Verbundenheit mit Herrn Thiele für das Unternehmen ungesund zu sein. Schon die Zahlung einer Dividende von jeweils 1 Euro je Aktie (wobei das EpS in 2017 noch negativ war und in letzten Jahr lediglich 1,14 Euro betrug) war aus meiner Sicht eher Schmerzensgeld für Herrn Thiele, der die Aktien ja deutlich teurer eingekauft hat als zum derzeitigen Kurs.

      Leider trübt das in meinen Augen auch die Chancen für die Aktie!

      Ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung an andere Teilnehmer hier zum Kauf oder Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 18.06.19 19:33:02
      Beitrag Nr. 815 ()
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11542159-dgap-adh…


      An Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten, dem alten Thiele (Mehrheitsaktionär) auf so offensichtliche Art seine Anteile zu erhöhen, unglaublich. Eine Verwässerung der Anteile für alle Kleinaktionäre.

      PS – bin nicht investiert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.06.19 19:24:23
      Beitrag Nr. 814 ()
      Hallo zusammen, 31,85 wie tief wird es gehen?
      Vossloh scheint das Werk in Kiel nicht loszuwerden, anders kann ich mir den Kursverlauf nicht erklären.. Kommt wohl nochmal eine Nachricht!
      Valencia und kiepe waren schnell verkauft, Kiel will scheinbar niemand geschenkt haben.
      Grüße ans forum
      Avatar
      schrieb am 23.05.19 12:45:13
      Beitrag Nr. 813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.627.493 von FoxSr am 22.05.19 22:20:34Guten Tag !

      Die "WABTEC" kenne ich leider nicht. Ich beschränke mich bei meinen Einzelinvestitionen auf deutsche Werte (und versuche mich sogar auf NRW zu beschränken, weil ich gerne zu den HVen "meiner" Gesellschaften fahre, auch um mir einen Eindruck von den handelnden Personen zu verschaffen und die ein oder andere interessante Info - manchmal auch zwischen den Zeilen - aufzuschnappen).

      Was Vossloh angeht, halte ich die Aktien schon seit zig Jahren - zwischendurch waren es mal deutlich mehr. Nach der HV gestern werde ich meinen Bestand jedoch nicht weiter reduzieren. Wie schon gesagt kann es kruzfristig sicher interessantere Aktien geben - aber ich fand es schon durchaus positiv, dass seitens des Vorstands erkannt wurde, dass man hinsichtlich der Marge etwas unternehmen muss, um den Aktienkurs wenigstens mittelfristig von der Stelle zu bewegen. Im letzten Jahr hatte ich mich ja noch sehr über die Fragen der Aktionäre zum Aktienkurs und auch über die Ratlosigkeit des Vorstands hinsichtlich der seinerzeitigen Kurse gewundert.

      Ein Unternehmen, das zwischen 1,25 Euro und 1,80 Euro EpS erreicht, kann mMn - auch wenn es ein tendenziell vielleicht etwas höher bewertetes Infrastrukturunternehmen ist - nicht damit rechnen, dass der Aktienkurs bei 50 Euro oder noch höher liegt.

      Diese Zeiten sind bei Vossloh definitiv vorbei - auch weil Vossloh sich auf die reine (wahrscheinlich stabilere - oder langweiligere? ) Schieneninfrastruktur beschränkt. Ob es wirklich nötig war, Vossloh Kiepe zu veräußern oder ob man da lieber einen Kooperationspartner gesucht hätte, ob es sinnvoll war, die Bahnproduktion in Valencia zu verkaufen oder ob man nicht auch da besser einen Partner gesucht hätte, die Fragen sind eben heute rein theoretischer Natur.

      Nun kann man nur noch versuchen, die Schieneninfrastruktur umsatzseitig auszubauen (was man z.B. durch den Erwerb der Betonschwellenwerke in den USA/Mexiko (Concrete Ties) und Australien (AUSTRAK) gemacht hat und (vor allem) indem man das Unternehmen profitabler macht.

      Das wurde auf dieser HV vom Vorstand auch (erstmals) so offensiv formuliert. Wenn man es tatsächlich schaffen würde, durch die nun angekündigten Maßnahmen die EBITmarge in Richtung "zweistellig" zu bewegen und gleichzeitig daran schraubt, den Umsatz sukzessive zu erhöhen (und zwar nicht nur in den Jahren, in denen es ein starkes Chinageschäft gibt), dann hätte die Aktie auch noch etwas Entwicklungspotential.

      Wie gesagt: Bis dass es so weit ist, wird noch Zeit vergehen, die Maßnahmen werden auch Geld kosten (und Ergebnis) - aber mMn ist die Steigerung der Profitabilität unumgänglich und dass es nun immerhin die Erkenntnis gibt, ist ein erster (aber wichtiger) Schritt.

      Einen angenehmen Tag noch.

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      schrieb am 22.05.19 22:20:34
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.625.756 von Huta am 22.05.19 19:19:44
      sehr interessante Infos
      Guten Abend, Herr Huta.

      Danke für Ihre ausführliche Einschätzung von Vossloh nebst HV-Bericht.

      Angesichts Ihrer früheren Schilderungen bin ich sehr vorsichtig und hatte in meinem Musterwikifolio in den letzten 5 Monaten zweimal bei rund 41 Euro gekauft und bei über 42 verkauft. Letzte Woche hat es mich noch einmal gepackt und bei 35 wurde ein kleiner Prozentsatz gekauft und nahe 37 Euro verkauft.

      Jetzt halte ich mich aber fern. Vielleicht würde ich bei 30 Euro ein kleines Investment riskieren, aber insgesamt sind mir die Geschäftsaktivitäten von Vossloh seeehr überschaubar.

      Mein Fazit: Wesentlich attraktiver erscheint mir WABtec (Western Air Brake), die ein Komplettanbieter rund um die Schiene sind und sogar Lokomotiven weltweit instand setzen (USA/Italien/China etc.). Insbesondere nach dem Merger mit GE Transportation sollte die WABtec, gegründet 1869, wieder steigen, wenn GE den WABtec Aktientausch vereinbarungsgemäß bis Jahresende 2019 in Paketen an der Börse verkauft hat.

      Die WABTEC homepage (hier in DE) ist ziemlich eindrucksvoll: https://www.wabtec.com/de
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.19 19:19:44
      Beitrag Nr. 811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.591.785 von FoxSr am 17.05.19 17:16:13
      Hauptversammlung
      Guten Abend !

      Ich habe heute wieder einmal die Gelegenheit wahrgenommen, die HV der Vossloh AG zu besuchen - und es gab dabei mMn Licht und Schatten zu sehen.

      Fundamental ist die Aktie mMn weiterhin nicht wirklich günstig. Im letzten Jahr hat man ein EpS von 1,27 Euro in den fortzführenden Bereichen erzielt - das entspricht beim derzeitigen, in den letzten Wochen ja schon deutlich zurückgenommenen Kurs immer noch einem KV von fast 30.
      Zudem rechnet man bei Vossloh wohl damit, bei der nächsten Überprüfung aus dem SDAX zu fallen, so dass auch von daher keine Unterstützung für den Kurs zu erwarten ist.

      Heute war dann aus den Ausführungen des Vorstands mMn relativ klar zu entnehmen, dass man zwar operativ im laufenden Jahr wieder in etwa so abschneiden wird wie im Vorjahr - dass man aber durchaus damit rechnen kann, dass es zu Sonderaufwendungen kommen wird, die das Ergebnis belasten. Grund dafür ist ein angedachtes Maßnahmenpaket zur Steigerung der Profitabilität, das zunächst einmal Geld kosten wird.

      Dadurch dass man schon jetzt einige größere Aufträge für das Chinageschäft in die Bücher genommen hat, kann man zwar schon absehen, dass sich Umsatz und Ebit im kommenden Jahr 2020 operativ verbessern werden - mMn ist das aber nur die halbe Wahrheit. Es ist zwar richtig, dass in Jahren mit einem gut laufenden Chinageschäft Umsatz und Marge zulegen - ABER dafür steht im Regelfall dem chinesischen Joint-Venture Partner auch ein Teil des Konzernergebnisses zu (Vossloh ist in China nur mit JV Partnern unterwegs) , so dass sich der Anteil der den Vosslohaktionären zustehenden Ergebnisses deutlich geringer erhöht.
      Für 2020 rechnet man mit einem EBIT in Höhe des Jahres 2017 - damals hatte man ein EpS von 1,75 Euro erreicht - was immer noch einem KGV von 20 entsprechend würde (und jeder muss selber wissen, ob ihm/ihr das günstig erscheint oder nicht.

      Was mich persönlich etwas befremdet ist die Tatsache, dass man von dem EpS von 1,14 Euro im Konzern (einschließlich Transportation) immerhin 1 Euro an die Aktionäre ausschütte - und das obwohl es einen negativen Free CAshflow gibt und die Nettoverschuldung extrem angestiegen ist. Ein Vertreter der Aktionäre meinte dazu zwar, dass das dann sicher so eine Art Trostpflaster für die durch die schlechte Kursentwicklung gebeutelten Aktionäre wäre. Ich persönlich denke aber, dass diese im Vergleich zum Gewinn sehr hohe Ausschüttungsquote wohl eher auf Druck von Herrn Thiele zustandegekommen ist, der aus seinem Invest sicher wenigstens einen kleine Rendite haben will (wobei man im letzten Jahr sogar trotz Verlustausweis die 1 Euro ausgeschüttet hat).

      Grade wenn man, was bei Vossloh geplant ist, daran denkt, auch die Zahl der Mitarbeiter zu kürzen, halte ich eine derart hohe Dividende für ein wenig instinktlos (aber das ist nur meine persönliche Meinung).

      Rein von den Zahlen her, erscheint mir Vossloh auch weiterhin nicht wirklich günstig zu sein - im Gegenteil (wie gesagt rechne ich im laufenden Jahr - ohne Gewähr - mit einem Ergebnis aus den fortgeführten Betriebsteilen unterhalb des letztjährigen Ergebnisses, weil es wohl zu Sonderaufwendungen kommen wird).

      Was den Lokomotivenbau in Kiel angeht wurde auch in diesem Jahr darauf verwiesen, dass man optimistisch ist, diesen Konzernteil nunmehr doch einigermaßen zeitnah veräußern zu können (das hat man so ähnlich im letzten Jahr aber auch schon verkündet). Allerdings gab es im neuen Werk wohl unvorhergesehene Schwierigkeiten bei der Abarbeitung eines Großauftrags für einen französischen Kunden. Aufgrund der Schwierigkeiten ist man auch in Zeitverzug gekommen, was den Verkauf der Sparte natürlich deutlich erschwert hat. Derzeit stehen, wenn ich das richtig sehe, noch etwa 34 Mio Euro in den Büchern - das Unternehmen hat im letzten JAhr roundabout 200 Mio Euro Umsatz gemacht, dabei aber eben einen Verlust von etwa 10 Mio Euro eingefahren. Mal sehen, ob man die Lokomotivenfabrik in Kiel dann für die 34 Mio Euro Buchwert veräußern kann oder ob es da noch Buchwertabschreibungen geben wird.

      Wenn nun wer fragt, wo denn bei den ganzen Schatten das Licht bleibt, dann würde ich darauf verweisen, dass meinem Eindruck nach (immer subjektiv!) bei Vossloh verstanden wurde, dass man mit der derzeitigen Konzernstruktur nur Ergebnisse erzielen kann, die dem derzeitigen Aktienkurs höchtstens angemessen sind - eine Perspektive auf höhere Kurse ist mMn nur bei besseren Ergebnissen vorstellbar und die sind mit der derzeitigen Struktur nur schwer darstellbar.

      Wie schon gesagt, hängt vieles am Chinageschäft, das zwar erfreulich aber eben immer nur projektbezogen läuft (und dessen Erträge man, wie geschrieben, immer auch mit dem JV Partner dort teilen muss).

      Vossloh macht strategisch inzwischen sicher einiges richtig. So hat man in 2018 z.B. von der Strabag vier Fräszüge gekauft und kommt damit in Europa in diesem Geschäft auf einen Anteil von zwischen 50 und 60% (Umsatz ca. 10 Mio Euro, Marge ca. 10% - allerdings habe ich jetzt nicht mitbekommen, ob das für das Gesamtjahr hochgerechnet ist (was ich glaube) oder ob das nur die Umsätze nach Übernahme waren).
      Man hat in Australien die Firma AUSTRAK erworben, die dort Betonschwellen herstellt. Diese Gesellschaft macht im laufenden Jahr voraussichtlich 30-35 Mio Euro Umsatz und soll profitabel arbeiten. Der Clou daran ist, dass Vossloh bisher noch keine Schienenbefestigungsanlagen nach Australien geliefert hat. Nun ist es aber so, dass der Auftraggeber dem Betonschwellenlieferanten die Art der Schienenbefestigung überlässt. Dadurch dass Vossloh nun AUSTRAK Eigentümer ist, wird man dementsprechend nun auch für die Schienenbefestigungen einen MArkt in Australien finden.

      Und last but not least ist es so, dass in China weiter gutes Geschäft zu erwarten ist. Einmal hat die Regierung in China beschlossen, das Hochgeschwindigkeitsnetz von derzeit 25.000 km in den nächsten Jahren auf 35.000 km auszubauen (Neugeschäft) und gleichzeitig ist es so, dass jetzt für die ersten in China gebauten Hochgeschwindigkeitskilometer jetzt so alt sind, dass das Instandhaltungsgeschäft so langsam losgeht (für Vossloh sehr wichtig).

      Das alles sind jedes für sich mMn keine Ergebnisbooster sondern eher "Kleinvieh" aber Kleinvieh macht halt auch Mist und viel Kleinvieh macht halt viel Mist...

      Anders gesagt: Man dreht bei Vossloh zwar nicht am großen Rad, um die Ergebnisse in Kürze zu verbessern aber sukzessive dürfte das schon gelingen.

      Zudem setzt man grade ein Maßnahmenpaket auf, dass u.a. eine Verringerung des Working Capitals vorsieht, um den Finanzierungsbedarf dort kleiner zu halten und dass eben auch eine Verringerung der Belegschaft um 5% vorsieht, um die Ebitmarge hoch zu bekommen. Herr Schuster (CFO) meinte, dass es unbefriedigend wäre, wenn Vossloh sich nur alle paar Jahre mal freuen könnte, wenn es ein dickes Chinageschäft gibt und dann im Jahr drauf, wenn die Aufträge vielleicht wieder zurückgehen, auch die Marge wieder absackt. Sein Ziel ist es, die Marge zu erhöhen und zu verstetigen.

      Dazu dient auch die Überlegung, unprofitable Bereiche im Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen und ggfs. auch zu verkaufen, in Kooperationen einzubringen oder zu schließen (was aber zunächst eben wieder Zusatzaufwand bedeutet).

      Zusammengefasst hatte ich schon den Eindruck, dass man bei Vossloh begriffen hat, dass EpS von 1,50 oder auch mal 1,80 Euro keinen signifikant höheren Aktienkurs rechtfertigen als den derzeit gültigen. Es gibt durchaus Signale, dass man an der Profitabilität arbeitet - und zwar einmal von der Umsatzseite her ab er eben auch von der Kostenseite. Das Ganze wird mMn aber noch ein oder zwei Jahre dauern und in der Zwischenzeit eher zu Mehrbealstungen und damit zu mindestens optisch schlechten Ergebnissen führen können (auch deshalb, so ist mein Eindruck, hat man bei Vossloh angekündigt, ab dem nächsten Quartal die Ergebnisdarstellung, wenn ich das richtig verstandnen habe, so anzupassen, dass neben dem "Gesamtergebnis" auch ein "bereinigtes Ergebnis" gezeigt werden soll (ich vermute mal, dass es demnächst das ein oder andere zu bereinigen geben wird).

      MMn wäre die Aktie wieder interessant, wenn man das EpS nachhaltig und signifikant über die 2 Euro Grenze bringen könnte. Dazu bedarf es mMn aber einiger Maßnahmen - man hat sich, so mein Eindruck, bei Vossloh auf den Weg gemacht - aber das Ziel ist noch nicht in Sicht.

      Wäre ich ein Analyst, würde ich dem Anleger, der einen sehr langen Anlagehorizont hat (so mindestens 5 Jahre) vielleicht empfehlen, die Aktie vorerst zu halten und an schwachen Tagen zu kaufen - weil ich nicht ausschließen kann (im Gegenteil), dass Vossloh in einigen Jahren die 2 Euro EpS Marke nachhaltig überschreiten wird und dann würde das KGV ja nur noch bei etwa 15 liegen - und das wäre für einen Infrastrukturanbieter nicht zu teuer. Aber bis wir dahin kommen, könnte es noch tiefere Kurse geben, wenn der Markt auf die absehbar schlechteren Ergebnisse wegen der Sonderaufwendungen reagieren würde.

      Aber da ich ja kein Analyst bin, sind das sind natürlich nur meine persönlichen Eindrücke gewesen (und auch ohne Gewähr). Jedenfalls stellt dieser Beitrag keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar!

      Einen angenehmen Abend noch allerseits.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.05.19 18:25:53
      Beitrag Nr. 810 ()
      imho macht VL investor relations aus dem letzten jahrhundert,
      gefühlt die letzte deutsche firma, die CC nur für bankanalysten macht => nicht investierbar
      selbst technotrans hat inzwischen die 2 klassen transparenz teilweise abgeschafft ...

      sc
      Avatar
      schrieb am 17.05.19 17:55:06
      Beitrag Nr. 809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.591.785 von FoxSr am 17.05.19 17:16:13
      Zitat von FoxSr:
      Zitat von Huta: Guten Tag !

      Vossloh gehört hier ja nicht grade zu den meistdiskutierten Unternehmen. Das ist mMn aber auch kein Wunder, denn irgendwie erscheint mir die Aktie immer noch ziemlich hoch bewertet und das Unternehmen kommt was den Ertrag angeht nicht so recht vom Fleck.

      Es gab mal Zeiten (lang lang ist es her), dalagen die Ergebnisse je Aktie bei 4,30 - 7,30 Euro ( diese Werte wurden in den Jahren 2012 erreicht). Danach hat man sich bei Vossloh dazu entschieden bzw. entscheiden müssen (?) "den Laden vollkommen umzukrempeln" - angeblich weil das Unternehmen mit Vossloh Kiepe und den Lokomotiven nicht mehr zukunftsfähig genug aufgestellt wäre und hat sich komplett auf die Schieneninfrastruktur konzentriert. Gleichzeitig wurde der alte Vorstand (insbesondere das langjährige Vorstandsmitglied Herr Andree) entlassen und es droht ein, soweit ich weiß, immer noch nicht beschlossener Schadenersatzprozess gegen den alten Vorstand.

      In 2014 ff hat man den Umstrukturierungsprozess begonnen, Vossloh Kiepe an Knorr Bremse verkauft, versucht seitdem das Lokomotivengeschäft an den Mann zu bringen - bisher noch ohne Erfolg. In den Jahren seit 2014 hat man Beteiligungen veräußert oder abgeschrieben, in den Bereich "Infrastruktur", der ja Vosslohs alleiniges Geschäftsfeld werden soll, investiert, Projekte mit Verlust abgewckelt oder abgeschrieben etc.

      Das alles hat viel Geld gekostet (alleine im Jahr 2014 lag der Verlust je Aktie bei 16,50 Euro). Inzwischen wird der Bereich "Transportation", der den Lokomotivenbau beinhaltet als "zu veräußernder Geschäftsbereich" geführt und Vossloh konzentriert sich, wie vom seinerzeitigen AR Herrn Thiele (den Gründer von Knorr Bremse) gewünscht, auf die Bereiche "Schienenbefestigungen, Weichen und Dienstleistungen wie Schleifen von Schienen".

      Alles gut also?

      Weit gefehlt würde ich sagen. Als außenstehender Aktionär wurde mir in den Jahren vor 2014 vom seinerzeit amtierenden AR und dem von diesem installierten Vorstand klar gemacht, dass das Unternehmen in gewaltiger Schieflage sei und nur durch ganz erheblich ins Portfolio einschneidende Maßnahmen überhaupt erst wieder lebensfähig gemacht werden müsste. Deshalb sei der Verkauf von Kiepe und Locomotives dringend erforderlich.

      Natürlich gibt es kein Naturgesetz, dass man eine Gesellschaft wie Kiepe, die sich ja mit Bahnelektrik und E-Bussen beschäftigt hatte oder dass man das "Lokomotivenwerk in Valencia", das mit der Fertigung von S-Bahnen und Straßenbahnen etc. zu tun hatte, gleich verkaufen muss, wenn dort Aufträge hereingeholt worden sind, die man nicht kostendeckend abarbeiten konnte (das scheint mMn tatsächlich zweifelsfrei zu sein, dass der seinerzeitige Vorstand "auf Teufel komm raus" Umsatz generieren wollte, und dabei tatsächlich wohl auch Aufträge angenommen hatte, für die bei Kiepe oder im Gesamtkonzern die Expertise fehlte und die man dementsprechend nicht kostendeckend abarbeiten konnte.

      Was für mich schon ein kleines "Gschmäckle" hatte war die Tatsache, dass Vossloh Kiepe ausgerechnet an Knorr Bremse verkauft worden ist, die Gesellschaft, in der der seinerzeitige AR- Vorsitzende von Vossloh das Sagen hatte.
      Wie gesagt: Man muss eine Gesellschaft mMn nicht zwingend verkaufen, nur weil dort die Verantwortlichen Murks gemacht haben - und soooo furchtbar schlecht konnte das Geschäft nicht sein, wenn die Firma des AR-Vorsitzenden diese Firma dann aufkauft (und wenn jetzt eingewendet wird, dass Vossloh Kiepe alleine vielleicht zu klein gewesen ist, um den Markt zu beackern, kann man immer noch über Kooperationen reden - das gilt im Übrigen 1:1 auch für das Werk in Valencia).

      Wenn ich mir die Homepage von Kiepe heute anschaue, beschleicht mich schon der Verdacht, dass das Unternehmen der heutigen Vossloh weiterhin gut zu Gesicht stehen würde (https://www.kiepe.knorr-bremse.com/

      Was mich jedenfalls stört ist, dass man mit der "neuen Vossloh" nun zwar einen "astreinen" Schieneninfrastrukturanbieter geschaffen hat, dass dieser aber von der Ertragsstärke der "alten Vossloh" in etwa so weit entfernt zu sein scheint wie die Erde vom Mond.

      Offenbar ist insbesondere das Weichengeschäft extrem abhängig von den Aufträgen aus China.

      Davon unabhängig stimmen in jedem Fall aber die Zahlen nicht mit der Aktienbewertung überein. Wie gesagt- früher hat man Ergebnisse von zwischen 4 und 7,50 Euro erzielt - da wäre ein Kurs von 42,50 Euro sehr günstig und ich würde wetten, dass der Kurs längst schon in anderen Regionen wäre. Und ich kann mir beim besten (?) Willen nicht vorstellen, dass die Ergebnisse in den Jahren vor 2014 ausschließlich gefaked waren und nicht realistisch zustandengekommen sind.

      Heute (nachdem man Vossloh also zum reinen Schieneninfrastrukturanbieter gemacht hat) liegen die Ergebnisse je Aktie laut GB 2018 bei sage und schreibe 1,14 Euro (in 2017 gab es sogar noch einen leichten Verlust alles in allem) - und selbst wenn man die Betrachtung auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche konzentriert, liegt das EpS 2018 bei 1,27 Euro und in 2017 lag es bei 1,74 Euro.

      Für das laufende Jahr prognostiziert Vossloh ein EBIT von "zwischen 50 und 60 Mio Euro" und für 2020 mit dann wieder erheblich anziehendem Chinageschäft eins von "zwischen 65 und 80 Mio Euro" - wie gesagt in 2018 lag das EBIT bei 54,2 Mio Euro und in 2017 bei 70,3 Mio Euro. Vergleicht man die prognostizierten EBITs mit den zuletzt erreichten, kommt man nicht dran vorbei festzustellen, dass Vossloh wohl auch im laufenden und im kommenden Jahr (dort sogar trotz sehr gut laufendem Chinageschäft) nicht mehr als zwischen 1,20 und 1,90 Euro EpS erreichen wird (rein rechnerisch ermittelt - aber die Richtung dürfte schon stimmen).

      Von 4 oder 5 oder gar 7 Euro ist die neue Vossloh so weit entfernt, dass man als Aktionär nicht einmal davon träumen sollte. Und die Frage, die auf der letzten HV zu meiner Überraschung gestellt wurde, warum denn die Aktie von Vossloh nicht schon lange wieder deutlich höher stünde (die vom Vorstand dann auch noch mit sinngemäß "Ich weiß es auch nicht" beantwortet wurde, stellt sich mMn eben auch nicht. Nimmt man mal das letzte und das laufende Jahr als Maßstab, bewegen wir uns derzeit bei einem KGV von deutlich über 30 ! Für mich ist das nicht attraktiv - zumal ja auch die alten Ergebnishöhen nicht wieder in Sicht sind.

      Stellt sich die Frage, ob es wirklich so eine gute Idee war, Vossloh auf die reine Schieneninfrastruktur zu beschränken und ob es im Nachhinein nicht ein Fehler war, Kiepe und Valencia zu verkaufen?

      Ich würde mich freuen, wenn es hier Meinungen dazu geben würde - vielleicht sehe ich ja irgendwas total falsch oder übersehe irgendein wichtiges Faktum?!?

      Einen angenehmen Tag allerseits.


      Soeben wollte ich kaufen, aber Ihr Artikel hat mich vor einem Fehler bewahrt. Fundamental spricht gar nix für Vossloh. Neulich dachte ich, daß es große Aufträge aus den USA geben sollte, falls Trump die Infrastruktur aufbessert. ...Diese Woche las ich, daß Vossloh nach dem 26.5. erfahren wird, ob die Aktie aus dem SDAX im Juni 19 fliegt. Also wurde Kursschwäche mit minus 18% generiert. Privat halte ich mich raus und habe für einen kurzfristigen Trade eine kleine Position in meinem Muster-Wiki gekauft.

      Schönes Wochenende
      FoxSr


      Guten Tag!

      Immerhin hat Vossloh in den USA ja vor etwa einem Jahr eine durchaus beachtliche Übernahme getätigt - die Firma Concrete Ties, die die Betonschwellen für die dortigen Schienen fertigt.

      Aber so einen richtig messbaren Effekt scheint das bisher auch noch nicht zu haben.

      Das Schieneninfrastrukturgeschäft scheint mir halt nicht wirklich farbenprächtig zu sein (und wenn man hohe Chinaerlöse hat, gibt es immer auch einen erklecklichen Teil des Jahresüberschusses, den man an die chinesische Partnerfirma abliefern muss)!

      Vossloh agiert ja nicht im luftleeren Raum sondern ist an der Börse trotz des letzten kleinen Kurseinbruchs immer noch mit immerhin 35 Euro je Aktie bewertet (als Unternehmen insgesamt also 560 Mio Euro)!

      Bisher kann ich nicht erkennen, dass dieser Wert für die reine "Schieneninfrastruktur-Vossloh" gerechtfertigt ist - bei einem 2018er EpS von 1,14 Euro - und wie gesagt: Auch in den nächsten Jahren soll nach Vosslohs eigenen Prognosen kein nachhaltig kräftiger Aufschwung kommen...
      Avatar
      schrieb am 17.05.19 17:16:13
      Beitrag Nr. 808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.421.008 von Huta am 25.04.19 12:20:31
      Zitat von Huta: Guten Tag !

      Vossloh gehört hier ja nicht grade zu den meistdiskutierten Unternehmen. Das ist mMn aber auch kein Wunder, denn irgendwie erscheint mir die Aktie immer noch ziemlich hoch bewertet und das Unternehmen kommt was den Ertrag angeht nicht so recht vom Fleck.

      Es gab mal Zeiten (lang lang ist es her), dalagen die Ergebnisse je Aktie bei 4,30 - 7,30 Euro ( diese Werte wurden in den Jahren 2012 erreicht). Danach hat man sich bei Vossloh dazu entschieden bzw. entscheiden müssen (?) "den Laden vollkommen umzukrempeln" - angeblich weil das Unternehmen mit Vossloh Kiepe und den Lokomotiven nicht mehr zukunftsfähig genug aufgestellt wäre und hat sich komplett auf die Schieneninfrastruktur konzentriert. Gleichzeitig wurde der alte Vorstand (insbesondere das langjährige Vorstandsmitglied Herr Andree) entlassen und es droht ein, soweit ich weiß, immer noch nicht beschlossener Schadenersatzprozess gegen den alten Vorstand.

      In 2014 ff hat man den Umstrukturierungsprozess begonnen, Vossloh Kiepe an Knorr Bremse verkauft, versucht seitdem das Lokomotivengeschäft an den Mann zu bringen - bisher noch ohne Erfolg. In den Jahren seit 2014 hat man Beteiligungen veräußert oder abgeschrieben, in den Bereich "Infrastruktur", der ja Vosslohs alleiniges Geschäftsfeld werden soll, investiert, Projekte mit Verlust abgewckelt oder abgeschrieben etc.

      Das alles hat viel Geld gekostet (alleine im Jahr 2014 lag der Verlust je Aktie bei 16,50 Euro). Inzwischen wird der Bereich "Transportation", der den Lokomotivenbau beinhaltet als "zu veräußernder Geschäftsbereich" geführt und Vossloh konzentriert sich, wie vom seinerzeitigen AR Herrn Thiele (den Gründer von Knorr Bremse) gewünscht, auf die Bereiche "Schienenbefestigungen, Weichen und Dienstleistungen wie Schleifen von Schienen".

      Alles gut also?

      Weit gefehlt würde ich sagen. Als außenstehender Aktionär wurde mir in den Jahren vor 2014 vom seinerzeit amtierenden AR und dem von diesem installierten Vorstand klar gemacht, dass das Unternehmen in gewaltiger Schieflage sei und nur durch ganz erheblich ins Portfolio einschneidende Maßnahmen überhaupt erst wieder lebensfähig gemacht werden müsste. Deshalb sei der Verkauf von Kiepe und Locomotives dringend erforderlich.

      Natürlich gibt es kein Naturgesetz, dass man eine Gesellschaft wie Kiepe, die sich ja mit Bahnelektrik und E-Bussen beschäftigt hatte oder dass man das "Lokomotivenwerk in Valencia", das mit der Fertigung von S-Bahnen und Straßenbahnen etc. zu tun hatte, gleich verkaufen muss, wenn dort Aufträge hereingeholt worden sind, die man nicht kostendeckend abarbeiten konnte (das scheint mMn tatsächlich zweifelsfrei zu sein, dass der seinerzeitige Vorstand "auf Teufel komm raus" Umsatz generieren wollte, und dabei tatsächlich wohl auch Aufträge angenommen hatte, für die bei Kiepe oder im Gesamtkonzern die Expertise fehlte und die man dementsprechend nicht kostendeckend abarbeiten konnte.

      Was für mich schon ein kleines "Gschmäckle" hatte war die Tatsache, dass Vossloh Kiepe ausgerechnet an Knorr Bremse verkauft worden ist, die Gesellschaft, in der der seinerzeitige AR- Vorsitzende von Vossloh das Sagen hatte.
      Wie gesagt: Man muss eine Gesellschaft mMn nicht zwingend verkaufen, nur weil dort die Verantwortlichen Murks gemacht haben - und soooo furchtbar schlecht konnte das Geschäft nicht sein, wenn die Firma des AR-Vorsitzenden diese Firma dann aufkauft (und wenn jetzt eingewendet wird, dass Vossloh Kiepe alleine vielleicht zu klein gewesen ist, um den Markt zu beackern, kann man immer noch über Kooperationen reden - das gilt im Übrigen 1:1 auch für das Werk in Valencia).

      Wenn ich mir die Homepage von Kiepe heute anschaue, beschleicht mich schon der Verdacht, dass das Unternehmen der heutigen Vossloh weiterhin gut zu Gesicht stehen würde (https://www.kiepe.knorr-bremse.com/

      Was mich jedenfalls stört ist, dass man mit der "neuen Vossloh" nun zwar einen "astreinen" Schieneninfrastrukturanbieter geschaffen hat, dass dieser aber von der Ertragsstärke der "alten Vossloh" in etwa so weit entfernt zu sein scheint wie die Erde vom Mond.

      Offenbar ist insbesondere das Weichengeschäft extrem abhängig von den Aufträgen aus China.

      Davon unabhängig stimmen in jedem Fall aber die Zahlen nicht mit der Aktienbewertung überein. Wie gesagt- früher hat man Ergebnisse von zwischen 4 und 7,50 Euro erzielt - da wäre ein Kurs von 42,50 Euro sehr günstig und ich würde wetten, dass der Kurs längst schon in anderen Regionen wäre. Und ich kann mir beim besten (?) Willen nicht vorstellen, dass die Ergebnisse in den Jahren vor 2014 ausschließlich gefaked waren und nicht realistisch zustandengekommen sind.

      Heute (nachdem man Vossloh also zum reinen Schieneninfrastrukturanbieter gemacht hat) liegen die Ergebnisse je Aktie laut GB 2018 bei sage und schreibe 1,14 Euro (in 2017 gab es sogar noch einen leichten Verlust alles in allem) - und selbst wenn man die Betrachtung auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche konzentriert, liegt das EpS 2018 bei 1,27 Euro und in 2017 lag es bei 1,74 Euro.

      Für das laufende Jahr prognostiziert Vossloh ein EBIT von "zwischen 50 und 60 Mio Euro" und für 2020 mit dann wieder erheblich anziehendem Chinageschäft eins von "zwischen 65 und 80 Mio Euro" - wie gesagt in 2018 lag das EBIT bei 54,2 Mio Euro und in 2017 bei 70,3 Mio Euro. Vergleicht man die prognostizierten EBITs mit den zuletzt erreichten, kommt man nicht dran vorbei festzustellen, dass Vossloh wohl auch im laufenden und im kommenden Jahr (dort sogar trotz sehr gut laufendem Chinageschäft) nicht mehr als zwischen 1,20 und 1,90 Euro EpS erreichen wird (rein rechnerisch ermittelt - aber die Richtung dürfte schon stimmen).

      Von 4 oder 5 oder gar 7 Euro ist die neue Vossloh so weit entfernt, dass man als Aktionär nicht einmal davon träumen sollte. Und die Frage, die auf der letzten HV zu meiner Überraschung gestellt wurde, warum denn die Aktie von Vossloh nicht schon lange wieder deutlich höher stünde (die vom Vorstand dann auch noch mit sinngemäß "Ich weiß es auch nicht" beantwortet wurde, stellt sich mMn eben auch nicht. Nimmt man mal das letzte und das laufende Jahr als Maßstab, bewegen wir uns derzeit bei einem KGV von deutlich über 30 ! Für mich ist das nicht attraktiv - zumal ja auch die alten Ergebnishöhen nicht wieder in Sicht sind.

      Stellt sich die Frage, ob es wirklich so eine gute Idee war, Vossloh auf die reine Schieneninfrastruktur zu beschränken und ob es im Nachhinein nicht ein Fehler war, Kiepe und Valencia zu verkaufen?

      Ich würde mich freuen, wenn es hier Meinungen dazu geben würde - vielleicht sehe ich ja irgendwas total falsch oder übersehe irgendein wichtiges Faktum?!?

      Einen angenehmen Tag allerseits.


      Soeben wollte ich kaufen, aber Ihr Artikel hat mich vor einem Fehler bewahrt. Fundamental spricht gar nix für Vossloh. Neulich dachte ich, daß es große Aufträge aus den USA geben sollte, falls Trump die Infrastruktur aufbessert. ...Diese Woche las ich, daß Vossloh nach dem 26.5. erfahren wird, ob die Aktie aus dem SDAX im Juni 19 fliegt. Also wurde Kursschwäche mit minus 18% generiert. Privat halte ich mich raus und habe für einen kurzfristigen Trade eine kleine Position in meinem Muster-Wiki gekauft.

      Schönes Wochenende
      FoxSr
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