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    Gold und Silber vor neuen Allzeithochs... (Seite 9309)

    eröffnet am 17.10.08 22:25:52 von
    neuester Beitrag 07.05.24 16:39:22 von
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      Avatar
      schrieb am 16.05.11 10:14:58
      Beitrag Nr. 4.906 ()
      Zitat von Olli Rehn, EU-Währungskommissar

      "Indem wir Portugal unter strikten, aber realistischen Bedingungen helfen, schützen wir auch die wirtschaftliche Erholung in Deutschland und die Ersparnisse der deutschen Bürger."

      Das einzige was hier geschützt wird ist der Kapitalmarkt und die Banken. Man kauft diejenigen frei, die am meisten zu der aktuellen Krise beigetragen haben.

      Diejenigen, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, sind dermaßen unfähig und inkompetent, dass es kaum noch zu ertragen ist.

      Was mir absolut fehlt. Wie hoch wären denn die Verluste bei den Banken, wenn es zu einem Schuldenschnitt kommen würde? Man hätte vor zwei Jahren schon damit beginnen können, die Banken an die kurze Leine zu nehmen und dazu zu verpflichten Gewinne als Risikovorsorge zurückzustellen, für den Fall, dass es zu Forderungsausfällen kommt.
      Stattdessen fröhnen die Banken - wie vor der Krise - den Raubtierkapitalismus und machen mit Spekulationsgeschäften - womöglich sogar noch gegen den Euro - horrende Gewinne, die in Form von Millionenboni und Millionengehälter an ein paar wenige ausgezahlt werden.

      Anstatt die Ursachen zu bekämpfen wird weiterhin absolut konzeptlos an den Symptomen herumgedoktert.

      Die FDP hatte auf ihrem Parteitag, der ja als ein gelungener Neuanfang verkauft wird die Gelegenheit, gegen die weitere Ausdehnung des Rettungsschirms zu stimmen. Diese Chance wurde vergeben, d.h. nix Neuanfang sondern kopflos weiter wie bisher.

      Und dann noch ein Satz von dem lieben Guido W:
      "Wir dürfen uns nicht dauernd fragen was uns Europa kostet, sondern was es uns wert ist".
      Leider ist dieser Typ immer noch Außenminister.

      Wir brauchen neue Köpfe in Form einer neuen Partei. Jetzt wäre genau der richtige Zeitpunkt dafür.

      Gruß
      wachholder
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.05.11 09:19:34
      Beitrag Nr. 4.905 ()
      Zitat von wachholder: Strauss-Kahn, da sieht man mal wieder wie die Herren des Geldes mit dem Geld umgehen:

      Luxushotel: 3.000 USD pro Nacht.
      Flug, natürlich first class.

      Wer sich solche Privilegien genießt, der glaubt wohl er kann andere Menschen gefügig machen wie es ihm passt.

      Die Amis verstehen in solchen Dingen keinen Spaß.
      Wahrscheinlich ist der gute Herr systemrelevant und muss freigekauft werden.:D

      Gruß
      w


      Wenn man sich so ein Hotel leistet, dann sollte auch für sexuelle Wünsche Geld vorhanden sein, gerade in den Staaten gibt es ganz diskrete und erlesene Dienste dafür!
      Aber wenn man einen Stacheldraht in der Geldbörse hat, ist es schwer hineinzugreifen.

      Systemrelevant oder nicht, wenn er es aber mit Gewalt versucht oder gar gemacht hat, dann ab mit ihm in den Häfen!

      ...und so etwas regiert die Welt...:cry:
      Avatar
      schrieb am 16.05.11 07:37:19
      Beitrag Nr. 4.904 ()
      Strauss-Kahn, da sieht man mal wieder wie die Herren des Geldes mit dem Geld umgehen:

      Luxushotel: 3.000 USD pro Nacht.
      Flug, natürlich first class.

      Wer sich solche Privilegien genießt, der glaubt wohl er kann andere Menschen gefügig machen wie es ihm passt.

      Die Amis verstehen in solchen Dingen keinen Spaß.
      Wahrscheinlich ist der gute Herr systemrelevant und muss freigekauft werden.:D

      Gruß
      w
      Avatar
      schrieb am 15.05.11 14:55:53
      Beitrag Nr. 4.903 ()
      "Die Lage in Griechenland hatte in den vergangenen Tagen dramatisch verschlechtert: Die Arbeitslosigkeit stieg auf 15,9 Prozent. Für dieses Jahr wird mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums um 3,5 Prozent gerechnet. Erst 2012 soll es ein Wachstum von 1,1 Prozent wieder geben.

      Zudem zögern viele Minister des linken Flügels der Regierungspartei, die nötigen Privatisierungen einzuleiten. Die EU schließe mittlerweile nicht mehr aus, ´Überwachungs-Kommissare´ in jedem griechischen Ministerium einzusetzen, um den Werdegang der versprochenen aber bislang nicht in die Tat umgesetzten Reformen zu überwachen, berichtete das Blatt ´To Vima´."

      Überwachungskommissare! Noch mehr Bürokratie und noch mehr Aufwand um "Ein totes Pferd" zu reiten. Ganz nach der Devise mit Vollkaracho gegen die Wand.

      Und als wäre alles nicht schon schlimm genug plant Griechenland den Bau einer Formel-1 Strecke. Schließlich muss das Volk unterhalten werden. 40% der Bevölkerung arbeiten schließlich im Öffentlichen Dienst, da gibt e sja soviel nicht zu tun. Staatsdiener verdienen zwischen 4000 und 8000 Euro im Monat, damit kann man seine Freizeit recht gut gestalten.

      Die Lunte brennt und das Pulverfass wird von Tag zu Tag voller!!

      Gruß
      w
      Avatar
      schrieb am 15.05.11 12:40:02
      Beitrag Nr. 4.902 ()
      sehr zu empfehlen auf den www.goldseiten.de

      das kürzlich geführte Interview mit Doug Casey !

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      Avatar
      schrieb am 15.05.11 10:57:12
      Beitrag Nr. 4.901 ()
      Kommt zu denkbar ungünstigen Zeitpunkt für IWF:

      Strauss-Kahm wegen sexueller Belästigung in NY festgenommen:

      http://www.n-tv.de/politik/Strauss-Kahn-in-New-York-angeklag…
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 21:05:20
      Beitrag Nr. 4.900 ()
      Eichelburg meint;

      Imperator befiehl, wir drücken Gold und Silber

      14. Mai 2011 07:53

      Das war der Titel meines letzten Marktkommentars vor 2 Wochen: „Silber: vom Post-Hunt-High zum All-Time High“. Denn es wurde am 25.4.2011 ein Silberpreis von $49.81/oz erreicht. Dann kam die schreckliche 1. Mai-Woche. Am 2. Mai begann es: die Preise von primär Silber und sekundär Gold wurden massiv über eine Woche gedrückt. Bei Silber von $49 runter auf $34. Bei Gold von $1575 runter auf $1475. Seit dem 5. Mai steigen die Preise wieder.

      Bob Chapman berichtete einige Tage später das:
      “The CME was told by the Us Government to do what they did to break the back of the precious metals market”.

      Vermutlich US-Finanzminister hat der Rohstoffbörse CME, zu der auch die COMEX gehört, von vielen “CRIMEX” genannt, befohlen, etwas gegen die hohen Gold/Silberpreise zu tun. Der „Imperator“ selbst, Barack Obama hatte zu dieser Zeit andere Probleme, etwa eine gefälschte Geburtsurkunde herzuzeigen, oder den Oberterroristen Osama bin Laden wieder auferstehen und dann in einer Show gleich wieder umbringen zu lassen.

      Warum? Ein Goldpreis von $1600 und ein Silberpreis von $50 waren höchst „systemgefährdend“, besonders für den US-Dollar, der zu dieser Zeit sogar gegen den todkranken Euro signifikant sank. Eine Panikflucht aus dem Dollar, daraus folgend eine Hyperinflation in den USA und der Untergang des US-Imperiums in recht kurzer Zeit wären die Folge gewesen. Wie viele Wochen das jetzt hinausgeschoben wurde, wird sich noch zeigen.

      Neue Euro-Bailouts:
      Auf unserer Seite des Atlantiks, im Land des todkranken Euro sieht es nicht viel besser aus. Da wurde zuerst ein riesiges Rettungspaket für das bankrotte Portugal mit sehr milden Sparauflagen (es ist Wahlkampf dort) geschnürt.

      Und dann kam am Abend des 6. Mai der Hammer: im Spiegel erschien ein Artikel mit dem Titel „Griechenland erwägt Austritt aus der Euro-Zone“. Darin wurde berichtet, dass Griechenland ein neues Milliarden-Hilfspaket wünscht, nicht weiter sparen möchte und ansonsten aus dem Euro aussteigt. Ausserdem, dass am selben Abend der grosse Euro-Zampano Jean-Claude Juncker ein Geheimtreffen einiger Euro-Finanzminister dazu abhalten will. Heute wissen wir, dieser Artikel wurde aus dem deutschen Finanzministerium lanciert, wohl um die Öffentlichkeit wachzurütteln.

      Junckers Geheimtreffen war dann nicht mehr geheim und über einige Tage kam heraus, dass man das Griechen-Hilfspaket von bisher 110 Mrd. um zuerst 27 Mrd, dann 60 Mrd. und inzwischen 100 Mrd. Euro aufstocken möchte. Griechenland ist hoffnungslos pleite, die Banken dort ebenfalls und Frankreich ist der grösste Gläubiger dort unten. Wem soll das also nützen – Paris natürlich.

      Nur, wenn der Juncker glaubt, dass er damit durchkommt, er dürfte sich irren. Überall in den Zahlerstaaten baut sich in der Öffentlichkeit dagegen jetzt massiver Widerstand auf. Dieser Nachschlag müsste durch die Parlamente der 6 AAA-Staaten gehen, was wenig wahrscheinlich ist. Nach einem weiteren Generalstreik in Griechenland und dem aufgeckten Plan, dort um 100 Millionen eine Formel 1 Rennstrecke zu bauen, dürfte die Wahrscheinlichkeit noch weiter sinken. Griechenland wird bankrott gehen müssen und steigt dann hoffentlich aus dem Euro aus – bevor es die Zahler tun.

      Noch etwas: der Goldpreis erreichte am 11. Mai in Euro mit €1074/oz fast wieder ein All-Time-High. Wir brauchen die gelben und silbernen Rettungsboote jetzt dringend. Aus dem Euro wird nichts mehr – nur eine Währungs-Leiche.
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 21:05:20
      Beitrag Nr. 4.899 ()
      Eichelburg meint;

      Imperator befiehl, wir drücken Gold und Silber

      14. Mai 2011 07:53

      Das war der Titel meines letzten Marktkommentars vor 2 Wochen: „Silber: vom Post-Hunt-High zum All-Time High“. Denn es wurde am 25.4.2011 ein Silberpreis von $49.81/oz erreicht. Dann kam die schreckliche 1. Mai-Woche. Am 2. Mai begann es: die Preise von primär Silber und sekundär Gold wurden massiv über eine Woche gedrückt. Bei Silber von $49 runter auf $34. Bei Gold von $1575 runter auf $1475. Seit dem 5. Mai steigen die Preise wieder.

      Bob Chapman berichtete einige Tage später das:
      “The CME was told by the Us Government to do what they did to break the back of the precious metals market”.

      Vermutlich US-Finanzminister hat der Rohstoffbörse CME, zu der auch die COMEX gehört, von vielen “CRIMEX” genannt, befohlen, etwas gegen die hohen Gold/Silberpreise zu tun. Der „Imperator“ selbst, Barack Obama hatte zu dieser Zeit andere Probleme, etwa eine gefälschte Geburtsurkunde herzuzeigen, oder den Oberterroristen Osama bin Laden wieder auferstehen und dann in einer Show gleich wieder umbringen zu lassen.

      Warum? Ein Goldpreis von $1600 und ein Silberpreis von $50 waren höchst „systemgefährdend“, besonders für den US-Dollar, der zu dieser Zeit sogar gegen den todkranken Euro signifikant sank. Eine Panikflucht aus dem Dollar, daraus folgend eine Hyperinflation in den USA und der Untergang des US-Imperiums in recht kurzer Zeit wären die Folge gewesen. Wie viele Wochen das jetzt hinausgeschoben wurde, wird sich noch zeigen.

      Neue Euro-Bailouts:
      Auf unserer Seite des Atlantiks, im Land des todkranken Euro sieht es nicht viel besser aus. Da wurde zuerst ein riesiges Rettungspaket für das bankrotte Portugal mit sehr milden Sparauflagen (es ist Wahlkampf dort) geschnürt.

      Und dann kam am Abend des 6. Mai der Hammer: im Spiegel erschien ein Artikel mit dem Titel „Griechenland erwägt Austritt aus der Euro-Zone“. Darin wurde berichtet, dass Griechenland ein neues Milliarden-Hilfspaket wünscht, nicht weiter sparen möchte und ansonsten aus dem Euro aussteigt. Ausserdem, dass am selben Abend der grosse Euro-Zampano Jean-Claude Juncker ein Geheimtreffen einiger Euro-Finanzminister dazu abhalten will. Heute wissen wir, dieser Artikel wurde aus dem deutschen Finanzministerium lanciert, wohl um die Öffentlichkeit wachzurütteln.

      Junckers Geheimtreffen war dann nicht mehr geheim und über einige Tage kam heraus, dass man das Griechen-Hilfspaket von bisher 110 Mrd. um zuerst 27 Mrd, dann 60 Mrd. und inzwischen 100 Mrd. Euro aufstocken möchte. Griechenland ist hoffnungslos pleite, die Banken dort ebenfalls und Frankreich ist der grösste Gläubiger dort unten. Wem soll das also nützen – Paris natürlich.

      Nur, wenn der Juncker glaubt, dass er damit durchkommt, er dürfte sich irren. Überall in den Zahlerstaaten baut sich in der Öffentlichkeit dagegen jetzt massiver Widerstand auf. Dieser Nachschlag müsste durch die Parlamente der 6 AAA-Staaten gehen, was wenig wahrscheinlich ist. Nach einem weiteren Generalstreik in Griechenland und dem aufgeckten Plan, dort um 100 Millionen eine Formel 1 Rennstrecke zu bauen, dürfte die Wahrscheinlichkeit noch weiter sinken. Griechenland wird bankrott gehen müssen und steigt dann hoffentlich aus dem Euro aus – bevor es die Zahler tun.

      Noch etwas: der Goldpreis erreichte am 11. Mai in Euro mit €1074/oz fast wieder ein All-Time-High. Wir brauchen die gelben und silbernen Rettungsboote jetzt dringend. Aus dem Euro wird nichts mehr – nur eine Währungs-Leiche.
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 13:13:03
      Beitrag Nr. 4.898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.502.925 von shaba am 14.05.11 12:51:45Hi shaba,

      das hier passt sehr gut zu Deinem letzten Beitrag.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13370750/Neue-Zahlen-au…

      Wann sehen die Verantwortlichen endlich ein, dass es mit der Zeit nur schlimmer werden kann mit der Folge, dass für diejenigen, die das ganze ausbaden müssen die zukünftigen Belastungen immer höher werden.

      Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Dazu hat leider niemand den Mut. Zu viele glauben noch an ein gutes Ende, weil es ja fast überall wieder "brummt".

      Dabei werden zwei Dinge ausgeblendet:
      1. Vom Boom profitieren nur einige wenige, für die Mehrzahl haben sich die Lebensbedingungen trotz Superaufschwungs eher verschlechtert.
      2. Jeder Boom geht auch mal wieder zu Ende. Der nächste Abschwung kann schon zum absoluten Supergau führen.

      So, jetzt aber raus und das Wetter genießen!

      Gruß
      w
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 12:51:45
      Beitrag Nr. 4.897 ()
      ESM
      Gutachter sehen erhebliche Risiken beim Euro-Rettungsschirm
      Samstag, 14.05.2011, 08:46

      Der geplante Euro-Rettungsmechanismus ESM kann für die deutschen Steuerzahler zu einem Fass ohne Boden werden und ist möglicherweise verfassungswidrig. Zu diesem Ergebnis kommt nach Medieninformationen ein vertrauliches Gutachten. In der Koalition wachsen die Zweifel.
      Deutschland übernehme im Rahmen des ESM so weitreichende Garantien in Form von Bürgschaften, dass diese „bei maximaler Inanspruchnahme einen dreistelligen Milliardenbetrag erreichen können“, zitiert die „Bild“-Zeitung vom Samstag aus der zehnseitigen Expertise des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages. Das Gutachten habe der CDU-Haushaltsexperte Norbert Brackmann angefordert.

      Die Ersteller sehen die Gefahr von „Nachschusspflichten“, wenn Mitgliedstaaten ihren Zahlungspflichten nicht nachkämen. Nach Einschätzung der Bundestags-Experten könnte die jetzige Ausgestaltung des Rettungsmechanismus auch gegen die Schuldenbremse des Grundgesetzes verstoßen und wäre somit verfassungswidrig.

      Das Gutachten mache deutlich, dass Bürgschaften von heute schnell zu den Schulden von morgen werden könnten, schreibt das Blatt. Deshalb müssten in den völkerrechtlichen Vertrag gesetzliche Regelungen für eine Begrenzung der deutschen Beteiligung aufgenommen werden, schlage der Wissenschaftliche Dienst des Parlamentes vor.

      Der ESM soll den derzeitigen Rettungsschirm für in Not geratene Euro-Länder ab 2013 ersetzen. Der Fonds umfasst 700 Milliarden Euro. 80 Milliarden Euro – davon entfallen 21,7 Milliarden Euro auf Deutschland – müssen die Länder bar einzahlen, der Rest wird mit Garantien und abrufbarem Kapital gedeckt.

      „ESM bringt nichts“
      In der Berliner Koalition wächst der Widerstand gegen den Mechanismus. „Der Rettungsschirm bringt gar nichts. Er verschärft nur die Verschuldungskrise in Europa. Irgendwann wird das auch uns erreichen“, sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe. Der Finanzexperte der Liberalen befürwortet stattdessen ein geordnetes Insolvenzverfahren für hochverschuldete Länder wie Griechenland. „Außerdem müsste ein geordneter Austritt aus der Gemeinschaftswährung ermöglicht werden“, sagte Schäffler. Der Parteiführung zufolge lehnt eine Mehrheit in der FDP diesen Weg ab, weil er der grassierenden Europa-Unlust Vorschub leiste.

      Schäffler sagte allerdings, zurzeit überlegten rund 30 bis 40 Abgeordnete von CDU/CSU und FDP, bei der für den Spätherbst geplanten Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm mit „Nein zu stimmen“. Die Regierungskoalition hat derzeit eine Mehrheit von 21 Stimmen.

      Juncker rechnet mit weiter schwachem Griechenland
      Der Chef der Eurogruppe und luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker rechnet nicht damit, dass Griechenland sich im kommenden Jahr wieder eigenständig mit Geld versorgen kann. „Für mich ist klar, dass Griechenland 2012 nicht an die Finanzmärkte zurückkehren kann“, sagte er dem „Münchner Merkur“. Als Bedingungen für weitere Hilfen für Griechenland nannte er, dass Athen seine Haushaltsziele für 2011 erreiche. „Davon ist es im Moment ein Stück weit entfernt – trotz größter, bewundernswerter Anstrengungen“, sagte er. Griechenland müsse sich im Bereich Privatisierung anstrengen, „damit die dritte Tranche der 110 Milliarden Euro oder weitere Hilfen ausgezahlt werden kann“.

      Der Eurogruppen-Chef verteidigte das überraschende Treffen einiger Euro-Finanzminister vor einer Woche. „Es gab kein Geheimtreffen zur Euro-Rettung, weil der Euro nicht in Gefahr ist“, sagte er dem Blatt. Dass das Treffen nicht angekündigt war, begründete Juncker mit möglichen negativen Reaktionen der Finanzmärkte: Die Börse in New York sei zum Zeitpunkt des Treffens am späten Freitagnachmittag noch offen gewesen.

      An dem Treffen in einem Schloss bei Luxemburg hatten neben Juncker unter anderen die Finanzminister aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien teilgenommen. Weitere Teilnehmer waren der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, EU-Währungskommissar Olli Rehn und der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou.

      Juncker sprach sich gegen eine stärkere Beteiligung der Banken an der Bewältigung der Schuldenkrise aus: „IWF und EZB sind entschieden dagegen, dass es eine Beteiligung der Banken geben soll. Schon die Nachricht, dass einige darüber nachdenken, hat zu einem Ansteigen der Zinsen geführt. Eine Beteiligung privater Investoren hätte gravierende Auswirkungen auf das griechische und auf andere Bankensysteme.“
      stj/dpa/dapd/AFP


      Ob dieses Gutachten etwas ändern wird, bezweifle ich im Voraus, denn wenn die Schuldenstaaten kollabieren stehen einige bedeutende Banken in Europa wieder vorm Abgrund und neuerlich würde der Steuerzahler zur Kassa gebeten!
      Bin auf die Reaktionen der maßgeblichen Verfassungs-Fachleute und Finanzminister der EU neugierig.
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