OTI die bisher wichtigste Empfehlung v. MMWarburg ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.04.00 15:34:15 von
neuester Beitrag 13.04.00 03:26:18 von
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Letzter Kurs 15.01.20 Lang & Schwarz
Werte aus der Branche Informationstechnologie
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26,60 | +25,47 | |
1,5000 | +20,00 | |
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4,0000 | +16,96 | |
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1,1000 | -15,38 | |
4,5500 | -18,17 | |
21,87 | -19,74 | |
0,8400 | -21,50 | |
7,9500 | -48,21 |
Frankfurt, 11. Apr (Reuters) - Die Analysten von M.M. Warburg empfehlen die am Frankfurter Neuen Markt gelistete Aktie der israelischen OTI On Track Innovations Ltd. zum Kauf. Das Kursziel für die derzeit für 16,80 Euro gehandelten Aktie bezifferten sie in einer am Dienstag veröffentlichten Unternehmensanalyse mit 55 Euro. Allein das Mitte März bekanntgegebene Joint Venture mit der Cheung Kong-Tochter CKI aus Hongkong rechtfertige eine Neubewertung.
Der Markt habe die Bedeutung des Gemeinschaftsunternehmens bislang wenig beachtet, heißt es. Die Bedeutung für das israelische Unternehmn sei jedoch kaum zu überschätzen, da OTI mit der Lieferung von Komponenten an das nicht konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen bereits im kommenden Jahr nahezu genauso viel Umsatz erzielen werde wie im gesamten laufenden Jahr. M.M. Warburg habe die Umsatzprognosen für die Jahre 2001 und 2002 deshalb deutlich angehoben. Der Umsatz, der im laufenden Jahr voraussichtlich 18,1 (Vorjahr: 5,4) Millionen Dollar betragen werde, solle im kommenden Jahr auf 49,7 Millionen Dollar und 2002 auf 90,3 Millionen Dollar steigen.
Das Ergebnis je Aktie, das im laufenden Jahr mit 0,18 Euro voraussichtlich unter der bisherigen Prognose von 0,25 Euro liegen werde, solle im kommenden Jahr auf 1,05 Euro steigen statt wie bisher auf 0,70 Euro. Für das Jahr 2001 rechnen die Analysten mit einem weiteren Anstieg auf 2,44 Euro statt auf 1,72 Euro.
ant/olk
Der Markt habe die Bedeutung des Gemeinschaftsunternehmens bislang wenig beachtet, heißt es. Die Bedeutung für das israelische Unternehmn sei jedoch kaum zu überschätzen, da OTI mit der Lieferung von Komponenten an das nicht konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen bereits im kommenden Jahr nahezu genauso viel Umsatz erzielen werde wie im gesamten laufenden Jahr. M.M. Warburg habe die Umsatzprognosen für die Jahre 2001 und 2002 deshalb deutlich angehoben. Der Umsatz, der im laufenden Jahr voraussichtlich 18,1 (Vorjahr: 5,4) Millionen Dollar betragen werde, solle im kommenden Jahr auf 49,7 Millionen Dollar und 2002 auf 90,3 Millionen Dollar steigen.
Das Ergebnis je Aktie, das im laufenden Jahr mit 0,18 Euro voraussichtlich unter der bisherigen Prognose von 0,25 Euro liegen werde, solle im kommenden Jahr auf 1,05 Euro steigen statt wie bisher auf 0,70 Euro. Für das Jahr 2001 rechnen die Analysten mit einem weiteren Anstieg auf 2,44 Euro statt auf 1,72 Euro.
ant/olk
Hi Louis
Gruss optimaxx
Gruss optimaxx
Lecker
Gruß M_B
Gruß M_B
hallo optimaxx und allen anderen,
endlich eine Emphehlung eines renommierten Institutes
nichts gegen die bisherigen Empfehlungen, aber das hier ist schon was !
;-)
endlich eine Emphehlung eines renommierten Institutes
nichts gegen die bisherigen Empfehlungen, aber das hier ist schon was !
;-)
Endlich endlich endlich!
Bin seit ein paar Monaten investiert und freue mich natürlich!
SP
Bin seit ein paar Monaten investiert und freue mich natürlich!
SP
Die Umsatzreihe sowie Gewinne deutlich angehoben.
Herzlichen Gläückwunsch denjenigen, die heute für 16,30 gekauft haben!
Longus 6
Herzlichen Gläückwunsch denjenigen, die heute für 16,30 gekauft haben!
Longus 6
Heute könnte OTI die 38-Tage-Linie nachhaltig knacken!
oti ist eindeutig besser als t-online.
gewinne dieses jahr.
wahnsinnsgewinne in den folgenden.
emission t-online 26-32€.
oti .......
cosecha
gewinne dieses jahr.
wahnsinnsgewinne in den folgenden.
emission t-online 26-32€.
oti .......
cosecha
Eines verstehe ich aber nicht so recht:
Das Ergebnis je Aktie, das im laufenden Jahr mit 0,18 Euro voraussichtlich unter der bisherigen Prognose von 0,25 Euro liegen werde, solle im kommenden Jahr auf 1,05 Euro steigen statt wie bisher auf 0,70 Euro. Für das Jahr 2001 rechnen die Analysten mit einem weiteren Anstieg auf 2,44 Euro statt auf 1,72 Euro.
das kommende jahr ist doch das jahr 2001 , oder etwa nicht ?
tippfehler ?
Das Ergebnis je Aktie, das im laufenden Jahr mit 0,18 Euro voraussichtlich unter der bisherigen Prognose von 0,25 Euro liegen werde, solle im kommenden Jahr auf 1,05 Euro steigen statt wie bisher auf 0,70 Euro. Für das Jahr 2001 rechnen die Analysten mit einem weiteren Anstieg auf 2,44 Euro statt auf 1,72 Euro.
das kommende jahr ist doch das jahr 2001 , oder etwa nicht ?
tippfehler ?
sie meinten wohl 2002 , nicht 2001, dann passt es !
auf jeden fall ist 1 € pro share bei einem derartig stark wachsenden wert wohl doch eine feine sache !
wie von mir von anfang an hervorgehoben, gehört OTI nach 50€ , aber schleunigst
langfristig nach.....;-)
allen gute Geschäfte
auf jeden fall ist 1 € pro share bei einem derartig stark wachsenden wert wohl doch eine feine sache !
wie von mir von anfang an hervorgehoben, gehört OTI nach 50€ , aber schleunigst
langfristig nach.....;-)
allen gute Geschäfte
Es sei ihnen verziehen!
Meint ihr nicht, die lesen sich das, was sie da schreiben selbst nochmal durch und wissen, was sie schreiben...
MfG
M_B
MfG
M_B
Moin,
Louis_Trenker woher hast du die Info so schnell bekommen?
Für den tip wäre ich dir dankbar.
CU
Louis_Trenker woher hast du die Info so schnell bekommen?
Für den tip wäre ich dir dankbar.
CU
Schöner Tag heute, vorhin habe ich meine 1000. OTI für 17 gekauft und jetzt steht der Kurs in Frankfurt auf über 19. Dummdiedu
Stay OTI
Gnutz
Stay OTI
Gnutz
Anlage,
aus dem Consors-Board :-)
dort ist es zwar prollig , aber auch nah am puls des geschehens
ich nehme an, dass sich die dankbarkeit für diesen tipp in grenzen hält ;-)
wenn du aber unbedingt legale! und unverzögerte news beziehen willst, muss du einen newsticker abonnieren, das kostet aber !
für mich uninteressant
aus dem Consors-Board :-)
dort ist es zwar prollig , aber auch nah am puls des geschehens
ich nehme an, dass sich die dankbarkeit für diesen tipp in grenzen hält ;-)
wenn du aber unbedingt legale! und unverzögerte news beziehen willst, muss du einen newsticker abonnieren, das kostet aber !
für mich uninteressant
Habe einige OTIs schon als sie noch bei 6,5 € waren. ;-)
Bei 16 € nochmal nachgekauft. Wollte aber heute nach den schlechten NASDAQ-Vorgaben die Hälfte noch schnell raushauen. "Dank" der Direktanlagebank, die ihr System nicht im Griff hat, konnte ich mich aber nicht einloggen und nicht verkaufen. Daher hab ich Sie alle noch! :-)
Bin mal gespannt in wie weit sich die Analystenschätzungen von 55-65 € auf 12 Monate wirklich erfüllen. Dann könnte ich mir ja nächstes Jahr einen schönen Urlaub gönnen ...
Bei 16 € nochmal nachgekauft. Wollte aber heute nach den schlechten NASDAQ-Vorgaben die Hälfte noch schnell raushauen. "Dank" der Direktanlagebank, die ihr System nicht im Griff hat, konnte ich mich aber nicht einloggen und nicht verkaufen. Daher hab ich Sie alle noch! :-)
Bin mal gespannt in wie weit sich die Analystenschätzungen von 55-65 € auf 12 Monate wirklich erfüllen. Dann könnte ich mir ja nächstes Jahr einen schönen Urlaub gönnen ...
Hallo Louis, schön das du wieder dabei bist !
Jetzt ist der M.M.Warburg-Effekt leider wieder
verpufft und es geht nach 19,40 Euro wieder Richtung Süden
auf aktuell 18 Euro. :-(
Grüße Dialektiker
verpufft und es geht nach 19,40 Euro wieder Richtung Süden
auf aktuell 18 Euro. :-(
Grüße Dialektiker
Preisfrage:
Wo ist denn die Analyse von MM Warburg bislang publiziert worden?
Eine Erwähnung in ntv o. dgl. u. wir stehen über 20 Mann
Trendfighter
Wo ist denn die Analyse von MM Warburg bislang publiziert worden?
Eine Erwähnung in ntv o. dgl. u. wir stehen über 20 Mann
Trendfighter
Sonnenschein und 19 ° über Berlin - Hallo Louis - das ist wie bei Oti.Aber jetzt kommen Gewitterwolken auf - bei Oti hoffentlich nimmermehr. Dank Dir,Louis für die schnelle interessante Nachricht!
Das war vielleicht ein kleiner Lapsus oder Tippfehler mit der Jahreszahlverwechselung bei MM.
Gruss in die Berge.H.Witzig
Das war vielleicht ein kleiner Lapsus oder Tippfehler mit der Jahreszahlverwechselung bei MM.
Gruss in die Berge.H.Witzig
Bisher konnte ich nirgends die Empfehlung zu OTI finden!!!! Hoffe nur, daß die Empfehlung keine Fälschung aus dem Consors-Board ist.
Hallo Louis,
schön von Dir zu hören (lesen)!
Gruss
WM
schön von Dir zu hören (lesen)!
Gruss
WM
lovergts
das hoffe ich allerdings auch
ich suche auch gerade die Empfehlung auf irgendwelchen Newstickern
der Kurs ist definitiv vor dem Consorsboardtext hochgesprungen, und der Text im Consorsboard war nicht der erste, der erschien, da waren schon welche davor erschienen (z.B. hier)
daher bin ich davon ausgegangen, dass er existiert, und habe nach einem genauen Wortlaut gesucht, den ich dann hier herein gestellt habe.
wenn, wäre es ein gut gemachter fake
und gruesse an WM, Atschi, Hr Witzig und allen anderen
das hoffe ich allerdings auch
ich suche auch gerade die Empfehlung auf irgendwelchen Newstickern
der Kurs ist definitiv vor dem Consorsboardtext hochgesprungen, und der Text im Consorsboard war nicht der erste, der erschien, da waren schon welche davor erschienen (z.B. hier)
daher bin ich davon ausgegangen, dass er existiert, und habe nach einem genauen Wortlaut gesucht, den ich dann hier herein gestellt habe.
wenn, wäre es ein gut gemachter fake
und gruesse an WM, Atschi, Hr Witzig und allen anderen
MMWARBURG??? 50€???
Mein Swimmingpool
reicht von Casablanca bis nach Istanbul
und ist ein Mordsmodul
Und mein Schloss
besteht aus purem Gold und ist gigantisch gross
da ist schwer was los
Von morgens 6 bis nachts um 4
klopfen die Mädels an meine Tür
ICH BIN REICH!!!
So FURCHTBAR REICH!!!
Mein Swimmingpool
reicht von Casablanca bis nach Istanbul
und ist ein Mordsmodul
Und mein Schloss
besteht aus purem Gold und ist gigantisch gross
da ist schwer was los
Von morgens 6 bis nachts um 4
klopfen die Mädels an meine Tür
ICH BIN REICH!!!
So FURCHTBAR REICH!!!
Empfehlung kam heute um ca. 15:30 über Reuters.
Außerdem liegt sie in der Kassenhalle bei Warburg aus.
Die ist echt
Gruß Yupsii
Außerdem liegt sie in der Kassenhalle bei Warburg aus.
Die ist echt
Gruß Yupsii
Kaufempfehlung ist echt! Tickerte über Reuters um 15.01h.
Danke Mr.Sail,
die Kaufempfehlung ist echt!!!!!! Aber wieso wird die nicht über die einschlägigen Medien neben Reuters vergreitet????
die Kaufempfehlung ist echt!!!!!! Aber wieso wird die nicht über die einschlägigen Medien neben Reuters vergreitet????
Na, wahrscheinlich, um uns zu ermöglichen, noch ein paar Stücke zu ergattern, bevor es dann morgen hoffentlich endgültig Richtung Norden geht und wir noch mehr Spaß beim Zusehen haben.
Ich kann irgends auch nur die Spur dieser ominösen Meldung finden!!!! Nenn doch bitte jemand mal genau die Stelle bei Reuters, wo man die Meldung angeblich nachlesen kann!
Ich habe fast den Verdacht, dass wir total verarscht werden.
Tschau
Noddi
Ich habe fast den Verdacht, dass wir total verarscht werden.
Tschau
Noddi
hallo noddi,
entspanne dich; die meldung ist echt. wo du sie bei reuters finden kannst, kann ich dir zwar auch nicht sagen, aber tandor kann sie dir zumailen!
yohei
entspanne dich; die meldung ist echt. wo du sie bei reuters finden kannst, kann ich dir zwar auch nicht sagen, aber tandor kann sie dir zumailen!
yohei
Immer mit der Ruhe! Die Meldung ist auch bei Hoppenstedt veröffentlicht!
Hallo mr. sail,
wer oder was ist tandor? Ich bin entspannt, allerdings habe ich die Befürchtung, dass die Meldung nicht echt ist! Das wäre der Untergang für den OTI-Kurs. Wenn Du selbst die Meldung noch nirgends gesehen hast, wie kannst du dann glauben, dass sie echt ist? Ich suche seit Stunden diese Meldung, kann aber absolut nicht finden, weder bei Reuters noch MM Warburg selbst! Ich bin sehr skeptisch! Das E/Mail kannst du dir schenken, sowas kann ich mir auch selbst mailen!
tschau
Noddi
wer oder was ist tandor? Ich bin entspannt, allerdings habe ich die Befürchtung, dass die Meldung nicht echt ist! Das wäre der Untergang für den OTI-Kurs. Wenn Du selbst die Meldung noch nirgends gesehen hast, wie kannst du dann glauben, dass sie echt ist? Ich suche seit Stunden diese Meldung, kann aber absolut nicht finden, weder bei Reuters noch MM Warburg selbst! Ich bin sehr skeptisch! Das E/Mail kannst du dir schenken, sowas kann ich mir auch selbst mailen!
tschau
Noddi
Normal bin ich ja ein ruhiger Typ, aber mr100, dann nenn doch bitte mal die genaue Page wo die Meldung steht, ist dass denn alles so schwer??? Ist irgend jemand in der Lage eine genauere Auskunft zu geben??
Die komplette Analyse von M.M.Warburg steht zur Zeit im Consors-Board !!! (Beitrag von 21:17)
Oder genauer: aktiencharts.de/pub/wochenmail.asp
Ich glaube es einfach nicht. Erst warten alle auf die Empfehlung und wenn sie da ist, gibt es einige, die zweifeln die Echtheit an! Wohl zu wenig OTI?
Longus 6
Ich glaube es einfach nicht. Erst warten alle auf die Empfehlung und wenn sie da ist, gibt es einige, die zweifeln die Echtheit an! Wohl zu wenig OTI?
Longus 6
Danke longus 6 und fanatical für die handfesten Infos. Kann die Meldung leider nur in der Überschrift lesen, da ich kein Mitglied bin! Komisch ist aber immer noch, dass diese Meldung nirgends, ich wiederhole: nirgends(!) nach zu lesen ist! Sowas habe ich bisher noch nicht erlebt.
longus 6, den Zusatz hättest du dir sparen können, absolut überflüssig diese Bemerkung!
longus 6, den Zusatz hättest du dir sparen können, absolut überflüssig diese Bemerkung!
hai noddi,
hier ist tantor.
ich habe die ganze sache von mr.sail zugemailt bekommen, und mich nur angeboten das weiter zu verbreiten.
sitze jetzt seit 2 stunden vor dem rechenknecht, um die info zu verbreiten.
wenn du das liesst ( ich habe immer noch nur quergelesen ), wirst du kein problem mehr haben.
[email]rehse-heiligenhafen@t-online.de[/email]
noch ne halbestunde, dann erst morgen wieder
gruss tantor ( wer, oder was )
hier ist tantor.
ich habe die ganze sache von mr.sail zugemailt bekommen, und mich nur angeboten das weiter zu verbreiten.
sitze jetzt seit 2 stunden vor dem rechenknecht, um die info zu verbreiten.
wenn du das liesst ( ich habe immer noch nur quergelesen ), wirst du kein problem mehr haben.
[email]rehse-heiligenhafen@t-online.de[/email]
noch ne halbestunde, dann erst morgen wieder
gruss tantor ( wer, oder was )
Nochmal für alle:
Die komplette Analyse von M.M.Warburg steht im Consors-Board !!!!!!!
(Beitrag von 21:17)
Die komplette Analyse von M.M.Warburg steht im Consors-Board !!!!!!!
(Beitrag von 21:17)
die analyse reicht zum teil bis in das jahr 2015 !
WOW !
alle achtung ;-)
WOW !
alle achtung ;-)
man, noddi
habe mir den threat nocheinmal genau durch gelesen.
das, was ich dir auf anforderung schicke ( noch 30 min ), lässt dich ruhig schlafen.
gruss tantor
habe mir den threat nocheinmal genau durch gelesen.
das, was ich dir auf anforderung schicke ( noch 30 min ), lässt dich ruhig schlafen.
gruss tantor
Da muß ich noddi schon recht geben. So eine Kaufempfehlung hält man doch nicht zurück!!! Langsam zweifle ich an den PR-Kompetenzen von OTI. Habe zwar die Studie jetzt in den Händen, aber sie sollte doch bitteschön auch für alle OTI-Aktionäre uns solchen, sie es noch werden wollen, zur Verfügung stehen. Ganz schön dilletantisch, die Sache!!!! :-((((((((((((
Hi tantor,
mr. sail hat tandor geschrieben, und den gibt es nicht als User bei WO, deshalb die Frage wer oder was, sorry!
Tschau
Noddi
mr. sail hat tandor geschrieben, und den gibt es nicht als User bei WO, deshalb die Frage wer oder was, sorry!
Tschau
Noddi
Jau!!!
Wie oben schon mal von MarkusWW gepostet ist sie definitiv echt und lief um exakt
15.01 über Reuters!!!!!-- hab sie zufällig um 15.02 entdeckt und bin mit
nen paar Kollegen noch mal eingestiegen bevor der Zug losging!
Gehör zwar eigentlich nicht zu den Tradern, schien mir aber die ideale Gelegen-
heit zu sein meinen Bestand mal wieder auf ne runde Summe zu bringen-
P.S.: Don`t worry wenn OTI bei dem allgemeinen Downpushing noch mal nen bisserl
nachgibt- die Zukunft sieht rosig aus :-)))) - das Produkt stimmt, die Story, das Management, die Zahlen,
die JV kommen und sie werden langsam von immer größeren Bankhäusern entdeckt----
das dauert halt- die wirklich großen kommen dann erst wenn OTI schon bei 60 steht-
ist immer so und dann gehts langsam immer steiler ab- ist halt so- Gedult macht nun mal reich-
ist wirklich ne tolle Aktie!!!!!!---- versucht einfach mal nen bisserl Gedult mitzubringen(1-2 Jahre) und Ihr
werdet es unter Garantie nicht bereuen!!!
Wie oben schon mal von MarkusWW gepostet ist sie definitiv echt und lief um exakt
15.01 über Reuters!!!!!-- hab sie zufällig um 15.02 entdeckt und bin mit
nen paar Kollegen noch mal eingestiegen bevor der Zug losging!
Gehör zwar eigentlich nicht zu den Tradern, schien mir aber die ideale Gelegen-
heit zu sein meinen Bestand mal wieder auf ne runde Summe zu bringen-
P.S.: Don`t worry wenn OTI bei dem allgemeinen Downpushing noch mal nen bisserl
nachgibt- die Zukunft sieht rosig aus :-)))) - das Produkt stimmt, die Story, das Management, die Zahlen,
die JV kommen und sie werden langsam von immer größeren Bankhäusern entdeckt----
das dauert halt- die wirklich großen kommen dann erst wenn OTI schon bei 60 steht-
ist immer so und dann gehts langsam immer steiler ab- ist halt so- Gedult macht nun mal reich-
ist wirklich ne tolle Aktie!!!!!!---- versucht einfach mal nen bisserl Gedult mitzubringen(1-2 Jahre) und Ihr
werdet es unter Garantie nicht bereuen!!!
Ich bin nur gespannt,ob BO,EamS,Fokus u.a.darauf reagieren.
Bisher war ja Oti für diese Medien sicher zu "klein".
in Verkennung der Lage.Ich warte nur noch auf den obligatorischen Satz von N-TV :
"Ohne besondere Meldung stieg die Aktie von Oti on Track um x % "
und warum? weil auch die sich lieber um die Riesenwerte im Dax und in Europa sorgen!!!!!z.B.heute um die Telecom. Und dann aus dem Staunen nicht herauskommen.
Im übrigen zeichne ich nicht T-online, obwohl das meine Bank gern möchte - ich denke die bekomme ich zu 2/3.des Ausgabepreises auf den freien Markt-sprich an der Börse
Bisher war ja Oti für diese Medien sicher zu "klein".
in Verkennung der Lage.Ich warte nur noch auf den obligatorischen Satz von N-TV :
"Ohne besondere Meldung stieg die Aktie von Oti on Track um x % "
und warum? weil auch die sich lieber um die Riesenwerte im Dax und in Europa sorgen!!!!!z.B.heute um die Telecom. Und dann aus dem Staunen nicht herauskommen.
Im übrigen zeichne ich nicht T-online, obwohl das meine Bank gern möchte - ich denke die bekomme ich zu 2/3.des Ausgabepreises auf den freien Markt-sprich an der Börse
So eine fundierte Analyse habe ich selten gelesen...habe ne Ewigkeit gebraucht für diese Seiten.
Gerechnet: Habe zur Zeit 1011 OTI´s...
in 5 Jahren bin ich mehrfacher Multimillionär (c.4-5 Millionen)NUR MIT OTI, WENN die Zahlen in der Analyse von M.M sich auch nur in einem "konservativen" Kursverlauf widerspiegeln .
Ich halte, solange die Story stimmt!
Gruss
meGA
Gerechnet: Habe zur Zeit 1011 OTI´s...
in 5 Jahren bin ich mehrfacher Multimillionär (c.4-5 Millionen)NUR MIT OTI, WENN die Zahlen in der Analyse von M.M sich auch nur in einem "konservativen" Kursverlauf widerspiegeln .
Ich halte, solange die Story stimmt!
Gruss
meGA
hallo noddi,
das mit dem tandor tut mir leid! du hättest allerdings auch direkt bei mir die infos anfordern können. da ich aber seit ca 4 stunden unentwegt mails raushaue freue ich mich wirklich sehr über die maritime unterstützung von tantor.
hallo tantor,
nochmals besten dank! ich finde wir sollten uns mal auf ein nierchen in sonderborg treffen!!!!!
das mit dem tandor tut mir leid! du hättest allerdings auch direkt bei mir die infos anfordern können. da ich aber seit ca 4 stunden unentwegt mails raushaue freue ich mich wirklich sehr über die maritime unterstützung von tantor.
hallo tantor,
nochmals besten dank! ich finde wir sollten uns mal auf ein nierchen in sonderborg treffen!!!!!
ich habe einige male anklicken müssen,aber dann
gab es doch bei n-tv die warburganalyse.
hoffenwir das beste für uns.
matti12
gab es doch bei n-tv die warburganalyse.
hoffenwir das beste für uns.
matti12
das ist die Unternehmensanalyse von MM Warburg,kopiert aus dem Consors-Board.
Unternehmensanalyse OTI
Deutschland • Smart Card-Technologie
APRIL 2000
• Seit IPO neue Kooperationen mit hohem Umsatzpotential
• Gewinnschätzungen für 2001 um 50% und 2002 um 42% angehoben
• Allein JV mit Cheung Kong-Tochter CKI rechtfertigt Neubewertung
Kaufen Kurs am 03.04.2000: 16,51 _
Kursziel: 55 _ Marktkapitalisierung: 244,1 Mio _
in _ 1999 2000e 2001e 2002e
EPS (neu) -0,16 0,18 1,05 2,44
EPS (alt) -0,05 0,25 0,70 1,72
CFPS -0,14 0,15 1,04 2,45
Dividende - - - -in
Mio US$ 1999 2000e 2001e 2002e
Umsatz 5,4 18,1 49,7 90,3
EBITDA -1,5 2,1 13,6 31,4
EBIT -2,2 1,6 12,8 30,4
JÜ (n. Anteilen 3.) -1,9 2,5 14,9 34,7
Operativer Cash-Flow -1,6 2,1 14,7 34,8
ROCE (EBIT/CE) neg. 21,8% 70,8% 96,5%
1999 2000e 2001e 2002e
KGV - 94,1 15,8 6,8
KCFV - 110,2 15,9 6,7
Div.rendite (netto) in % - - - -EV/
Umsatz 7,74 11,65 4,16 2,05
EV/EBITDA - 99,2 15,2 5,9
www.mmwarburg.
com
Unternehmensanalyse
© M.M.Warburg & CO
Kommanditgesellschaft auf Aktien
abgeschlossen am 3. April 2000
M.M.Warburg Investment Research
Leitung und Anlagestrategie Helmut Seidenstücker (0) 40 / 3282 - 25 79
Volkswirtschaft Carsten Klude - 25 72
Volkswirtschaft Alexander Rauch - 24 39
Leitung Mikroresearch Sven Dopke - 25 38
Automobilindustrie Dr. Peter Seppelfricke - 25 70
Banken / Versicherungen Ralf Dibbern - 24 86
Bauindustrie Dr. Peter Seppelfricke - 25 70
Chemie / Pharma Sven Dopke - 25 38
Informationstechnologie Michael Bahlmann - 23 51
Thorsten Barnstedt - 26 14
Achim Fehrenbacher - 26 15
Handel Fleur-Mareen Hiege - 25 78
Investitionsgüter Eggert Kuls - 25 60
Konsum / Medien / Freizeit Oliver Rupprecht - 25 77
Stahl / NE-Metalle Eggert Kuls - 25 60
Telekommunikation Christoph Vogt - 23 86
Versorger Christoph Vogt - 23 86
Archiv Helga Heinicke - 23 68
Grafik Stefanie Waack - 22 58
Technik / Produktgestaltung Martina Corleis - 24 19
Den Tabellen liegen vertrauenswürdige Informationen aus öffentlichen Quellen zugrunde. Für die Richtigkeit können wir jedoch keine Gewähr
übernehmen.
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 1
in _ 1999 2000e 2001e 2002e
EPS (neu) -0,16 0,18 1,05 2,44
EPS (alt) -0,05 0,25 0,70 1,72
CFPS -0,14 0,15 1,04 2,45
Dividende - - - -in
Mio US$ 1999 2000e 2001e 2002e
Umsatz 5,4 18,1 49,7 90,3
EBITDA -1,5 2,1 13,6 31,4
EBIT -2,2 1,6 12,8 30,4
JÜ (n. Anteilen 3.) -1,9 2,5 14,9 34,7
Operativer Cash-Flow -1,6 2,1 14,7 34,8
ROCE (EBIT/CE) neg. 21,8% 70,8% 96,5%
1999 2000e 2001e 2002e
KGV - 94,1 15,8 6,8
KCFV - 110,2 15,9 6,7
Div.rendite (netto) in % - - - -EV/
Umsatz 7,74 11,65 4,16 2,05
EV/EBITDA - 99,2 15,2 5,9
Highlights:
• Das zum Zeitpunkt des Börsengangs für
1999 angepeilte Umsatzziel (5,6 Mio US$)
wurde mit 5,4 Mio US$ nahezu erreicht.
Die Ursache für die leichte Planunter-schreitung
resultiert aus dem EasyPark-Projekt
in Israel, das 1999 einen Umsatz-beitrag
von 500.000 US$ leisten sollte,
aufgrund des verspäteten Starts aber erst in
2000 nennenswerte Umsätze erreichen
wird.
• OTI hat seit dem IPO im Herbst 1999
mehrere Kooperationen abgeschlossen, die
die Marktposition der Gesellschaft deut-lich
verbessern und das Umsatzpotential ab
2001 spürbar erhöhen.
• Das Joint Venture mit der Cheung Kong-Tochter
CKI ist vom Markt bisher wenig
beachtet worden, ist in seiner Bedeutung
für OTI aber kaum zu überschätzen. Wir
erwarten, daß OTI mit der Lieferung von
Komponenten an das (umsatzmäßig nicht
konsolidierte) Joint Venture bereits in 2001
nahezu soviel Umsatz erzielen wird wie
insgesamt im laufenden Jahr.
• Wir haben die Schätzungen deutlich ange-hoben
und erwarten nun für 2001 und
2002 Umsätze in Höhe von 50 Mio US$
bzw. 90 Mio US$ – rund 9mal bzw. 17mal
soviel wie in 1999.
• Die positiven Nachrichten der letzten
Monate spiegeln sich unserer Meinung
nach nicht angemessen im Aktienkurs wi-der.
Wir halten OTI für klar unterbewer-tet
und empfehlen die Aktie mit einem 12-
Monats-Kursziel von 55 € zum Kauf. Dies
entspricht auf Basis der für 2001 und 2002
erwarteten Gewinne Kurs-Gewinn-Ver-hältnissen
von 52 bzw. 23.
Michael Bahlmann 040-3282-2351
Thorsten Barnstedt -2614
Achim Fehrenbacher -2615
Kurs / Relative Stärke zum NEMAX-Index / Umsatz
Quelle: Datastream M.M.Warburg Investment Research
OTI Anlageempfehlung: Kaufen (alt: Kaufen) (Kursziel: 55 € )
Branche: Smart Card-Technologie
Land: Deutschland
Marktkapitalisierung 244,1 Mio €
Anzahl Aktien 14,78 Mio
Authorized Capital 25 Mio €
Issued Capital 14,78 Mio €
Reuters Symbol: OTIV.F, OTIV.DE
Kenn-Nummer: 924 895
Management ca. 30%
Rest breit gestreut
Kurs am 03.04.2000: 16,51 €
Höchst-/Tiefstkurs 2000: 35,31/6,10 €
_ ___
Mai 2000 Zwischenbericht Q1
August 2000 Halbjahreszahlen
November 2000 Zwischenbericht Q3
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SEITE 2 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
SWOT-Profil
Stärken:
• OTI ist Spezialist für kontaktlose Smart Cards und bietet nach unserer Kenntnis als
weltweit bisher einziger Anbieter praxiserprobte mikroprozessorbasierte (statt
ASIC-basierter) kontaktlose Smart Card-Systeme. Mikroprozessorbasierte Smart
Cards sind ASIC-Smart Cards hinsichtlich Flexibilität, Funktionalität und Sicher-heit
überlegen.
• Selbst wenn es Wettbewerbern gelingen sollte, mikroprozessorbasierte kontaktlose
Smart Card-Systeme zu entwickeln, verfügt OTI über einen deutlichen Lernkur-ven-
Vorsprung.
• OTI ist nicht bloß Technologielieferant, sondern hat, u.a. mit GMS und dem
elektronischen Parksystem “EasyPark”, innovative und attraktive Nischenanwen-dungen
mit hohem Wachstumspotential geschaffen.
• OTI ist - trotz der bisher relativ geringen Umsätze - bereits über Tochtergesell-schaften
und/oder Kooperationspartner in allen Erdteilen präsent (mit Ausnahme
von Australien).
• OTI hat starke Partner, insbesondere durch das Joint Venture mit Cheung Kong,
aber auch mit HP/Verifone, Samsung, BP, EDS, Cubic, der GTE nahestehenden
SiVault etc.
Schwächen:
• Im Vergleich zu Konkurrenten wie Infineon und Philips ist OTI ein Zwerg, der
über deutlich weniger Marktmacht und finanzielle Ressourcen verfügt.
• OTIs intellektuelle Rechte umfassen bisher nur bestimmte Technologien und
Komponenten, insbesondere die “Antenna Interface”-Technologie, nicht aber
beispielsweise den eigentlichen Smart Card-Mikroprozessor. OTIs Anteil an der
Wertschöpfungskette von Smart Card-Projekten ist daher noch relativ klein.
Chancen:
• Der Markt für mikroprozessorbasierte kontaktlose Smart Card-Systeme, OTIs
Domäne, wächst nach unserer Einschätzung um mehr als 100% p.a.
• Die Bedeutung des 50%/50%-Joint Venture mit Cheung Kong Infrastructure
(CKI), OTI Asia Pacific, ist nach unserer Meinung kaum zu unterschätzen. Die
Cheung Kong -Gruppe ist ein asiatisches Powerhouse, das über die Muttergesell-schaft
Cheung Kong Holdings neben CKI auch signifikant an Hutchison Whampoa
und Hongkong Electric beteiligt ist. Mit der Technologie von OTI und dem
Einfluß und Vertriebsnetz der Cheung Kong-Gruppe kann sich OTI Asia Pacific
zu einem der führenden Anbieter für Smart Card-Systeme in Asien entwickeln.
• OTIs “Antenna Interface”- und/oder “Matched Antenna”-Technologien könnten
sich zum de-facto-Standard für kontaktlose Smart Cards entwickeln.
• OTI will gemeinsam mit der Anfang 2000 im Wege des Aktientauschs akquirierten
israelischen Gesellschaft Softchip in den nächsten 18-24 Monaten innovative Smart
Card-Mikroprozessoren entwickeln und zur Marktreife bringen. Wenn dieser Plan
gelingt, könnte OTI zum einen die Wertschöpfung deutlich erhöhen und zum
anderen den Technologievorsprung gegenüber den Wettbewerbern (im Bereich
Chipherstellung) halten oder sogar ausbauen.
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M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 3
Risiken:
• OTI ist eine “fabless company”, d.h. ein Unternehmen ohne eigene Produktion.
Einerseits fallen somit trotz stark wachsender Geschäftsvolumina kaum Investitio-nen
für neue Produktionskapazitäten an, andererseits ist OTI aber auch in hohem
Maße von der Lieferfähigkeit und –bereitschaft Dritter abhängig.
• Die Entwicklungs- und Implementierungszeiten komplexer Smart Card-Projekte
sind relativ lang (von Evaluierung bis vollständiger Implementierung i.d.R. zwei,
teilweise auch drei oder mehr Jahre) und schwer prognostizierbar.
• Bei etlichen zukunftsträchtigen Smart Card-Anwendungen, z.B. im Bereich
Internet-Security, ist noch unklar, ob sich Smart Cards oder andere Lösungen
durchsetzen.
• OTIs ist erheblich von Kooperationen und Allianzen abhängig, die größtenteils
noch nicht lange bestehen. Ob und wie gut sich die Partnerschaften künftig
entwickeln, läßt sich zur Zeit schwer absehen.
1. Investmentidee
Obwohl die OTI-Aktie zur Zeit in etwa doppelt so hoch notiert wie zum Börsengang
im August 1999, spiegelt sich die insbesondere seit Anfang des laufenden Jahres sehr
vielversprechende Geschäftsentwicklung noch nicht annähernd angemessen im Aktien-kurs
wider. Wir bekräftigen unsere positive Einschätzung und empfehlen die Aktie mit
einem 12-Monats-Kursziel von 55 € und folgender Begründung zum Kauf:
• OTIs Wachstumschancen haben sich seit dem Börsengang durch eine Reihe neuer
Kooperationen erheblich erhöht. Da die Entwicklungs- bzw. Implementierungs-dauer
von Smart Card-Projekten oftmals relativ lang ist (teilweise mehrere Jahre),
resultieren zwar aus den meisten der neuen Kooperationen im Geschäftsjahr 2000
noch keine wesentlichen Umsätze. Schon im Jahr 2001 erwarten wir jedoch allein
aus den Kooperationen mit Cubic und SiVault und dem Joint Venture mit CKI
Umsätze in Höhe von 20 Mio US$ – das wäre mehr als die Hälfte des zuvor für 2001
erwarteten gesamten Konzernumsatzes.
• OTI hat mit CKI, einer Tochtergesellschaft der Cheung Kong-Gruppe, einen sehr
potenten Partner für den asiatischen Markt gewonnen. OTI und CKI haben das 50/
50-Joint Venture OTI Asia Pacific (OTIP) gegründet, das mit den Kontakten und
der Finanzkraft von Cheung Kong und dem Know-how von OTI zu führenden
Anbieter für Smart Card-Projekte in Asien werden will. In 2000 sollen für
Marketing ca. 13 Mio US$ (die von CKI beigesteuert werden) in das Joint Venture
investiert werden – mehr als doppelt soviel wie OTIs Konzernumsatz in 1999. Die
Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit der Cheung Kong-Gruppe für als
einem der dominierenden Wirtschaftsfaktoren in Ostasien kann unserer Meinung
nach kaum überschätzt werden und rechtfertigt für sich eine Neubewertung der
OTI-Aktie.
• Wir haben angesichts der genannten Kooperationen und bedeutender neuer
Aufträge die Umsatzschätzungen für 2000 auf 18,1 Mio US$ (bisher 15,6), für 2001
auf 49,7 Mio US$ (bisher 34,2) und für 2002 von 70,8 auf 90,3 Mio US$
angehoben. OTI wird im laufenden Jahr die Gewinnschwelle überschreiten (wir
erwarten 0,18 € je Aktie), wenn auch aufgrund hoher F&E-Aufwendungen
voraussichtlich nicht den bisher prognostizierten Gewinn (0,25 € ) erreichen. Für
die Jahre 2001 und 2002 haben wir die Ergebnisschätzungen aufgrund des steileren
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SEITE 4 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
Umsatzwachstums um 50% auf 1,05 € bzw. 42% auf 2,44 € angehoben.
• Legt man unsere Gewinnschätzungen zugrunde, wird OTI derzeit mit einem
2001er –KGV von 15,8 bewertet, annähernd vergleichbare Unternehmen dagegen
im Durchschnitt mit 48 (Median) bzw. 57 (Mittelwert). OTI wird aber voraussicht-lich
auch nach 2001 deutlich höhere Gewinnsteigerungen erzielen (in 2002 nach
unseren Schätzungen +133%) als die betrachtenten Vergleichsunternehmen. Dar-über
hinaus ist die Geschäftsentwicklung bei OTI deutlich weniger zyklisch als bei
etlichen Mitgliedern der Peer Group. Vor diesem Hintergrund sollte OTI unserer
Meinung nach eher höher oder zumindest ebenso hoch bewertet werden wie die
Vergleichsgruppe.
2. Bewertung
2.1. DCF-Modell
Wir haben das Unternehmen anhand eines DCF-Modells bewertet und die Ergebnisse
einem Multiple-Vergleich gegenübergestellt. Bei dem von uns verwendeten Entity
DCF-Modell wird der Unternehmenswert aus der Summe aller abdiskontierten
operativen Free Cash Flows ermittelt. Der Wert des Eigenkapitals errechnet sich, indem
die Nettofinanzverbindlichkeiten vom Unternehmenswert abgezogen bzw. Nettoli-quidität
hinzuaddiert werden.
Unsere Cash Flow Schätzungen für die Jahre 2000-2002 beruhen auf detaillierten
Umsatz-, Ertrags- und Bilanzprognosen. Für den Zeitraum 2003-2015 haben wir
darüber hinaus folgende Annahmen getroffen:
Abb. 1: DCF-Modell OTI
in Mio US$ 2000e 2001e 2002e 2003e 2004e 2005e 2006e
Umsatz 18,1 49,7 90,3 149,9 230,8 330,1 439,0
Wachstum 236,2% 174,7% 81,6% 66,0% 54,0% 43,0% 33,0%
EBIT 1,6 12,8 30,4 48,9 72,8 100,7 129,3
EBIT-Marge 8,9% 25,8% 33,7% 32,6% 31,6% 30,5% 29,5%
EE-Steuern auf EBIT 0,0 0,0 -0,4 -0,9 -1,6 -2,7 -4,1
Steuerquote 0,0% 0,0% 1,3% 1,7% 2,2% 2,7% 3,1%
NOPAT 1,6 12,8 30,0 48,0 71,2 98,0 125,2
Abschreibung 0,5 0,8 1,0 1,7 2,9 4,5 6,7
Operativer NCF 2,1 13,6 31,0 49,7 74,1 102,5 132,0
Investitionen Sachanlagen -2,5 -2,5 -2,0 -7,5 -11,5 -16,5 -22,0
Veränderung NWC -3,1 -9,0 -12,4 -12,7 -20,2 -24,8 -27,2
Ergebnisbeitrag OTI Asia Pacific 0,0 1,4 4,8 6,4 8,1 9,9 11,5
Operativer Free-Cash-Flow -3,5 3,4 21,4 35,9 50,4 71,0 94,2
Nettobarwerte -3,3 2,9 15,9 24,0 30,1 38,0 45,1
NBW total 762,7
+Nettoliquidität/-Nettoverschuldung 23,4
Fairer EK-Wert 786,1
Aktienanzahl (Mio) 14,8
Fairer Wert je Aktie (US$) 53,18
Fairer Wert je Aktie ( _ ) 55,39
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• Die Wachstumsrate des Umsatzes, die im Detailplanungszeitraum mit durch-schnittlich
123% p.a. sehr hoch liegt, ist zunächst stark rückläufig. Ab dem Jahr 2010
rechnen wir mit einer konstanten Wachstumsrate des Umsatzes von 3%. Aus den
getroffenen Annahmen ergibt sich ein durchschnittliches Umsatzwachstum von
29% p.a. (CAGR 2000-2015).
• Die EBIT-Marge steigt im Detailplanungszeitraum zunächst bis auf knapp 34% in
2002 an. Nach 2002 ist sie linear rückläufig auf einen Wert von 20% in 2015.
• Die Steuerquote steigt zunächst sehr langsam bis auf 5% im Jahr 2010 an. Ursache
hierfür ist der steuerliche Sonderstatus, den OTI in Israel genießt. Ab dem Jahr 2011
steigt die Steuerquote steiler an und beträgt im Jahr 2015 35%. Mit diesem
Steuersatz rechnen wir auch langfristig.
• Die Abschreibungen betragen 10% der Anschaffungskosten der Sachanlagen.
• Die Bruttoinvestitionen in Sachanlagen sind im Jahr 2000 mit 13,8% des Umsatzes
sehr hoch. Dies liegt in dem starken Wachstum in diesem Zeitraum begründet.
Langfristig erwarten wir eine Bruttoinvestitionsquote von 5% vom Umsatz.
• Das Net Working Capital beträgt konstant 25% von Umsatz. Der relativ hohe Wert
begründet sich in der Realisierung der Umsätze im Zeitablauf (ca. 50% der Umsätze
werden erst im 4. Quartal wirksam).
• Den Ergebnisbeitrag OTI Asia Pacific haben wir netto den operativen Free Cash
Flows zugerechnet. Wir schätzen für OTI Asia Pacific einen Umsatz von 80 Mio
US$ im Jahr 2002. Für die Folgejahre gehen wir davon aus, daß der Umsatz bei OTI
Asia Pacific halb so stark wächst wie bei OTI selbst. Die EBIT Marge schätzen wir
auf konstant 20%, den Steuersatz auf 40%. OTI ist an der Gesellschaft zu 50%
beteiligt, so daß OTI die Hälfte des Nettogewinns zuzurechnen ist.
Durchschnittliche Wachstumsrate des
Umsatzes von 29% p.a. bis 2015
2007e 2008e 2009e 2010e 2011e 2012e 2013e 2014e 2015e TV
544,4 631,5 688,4 715,9 737,4 759,5 782,3 805,7 829,9
24,0% 16,0% 9,0% 4,0% 3,0% 3,0% 3,0% 3,0% 3,0% 3,0%
154,6 172,7 181,0 180,8 178,4 175,8 172,9 169,6 166,0
28,4% 27,4% 26,3% 25,3% 24,2% 23,2% 22,1% 21,1% 20,0%
-5,6 -7,0 -8,2 -9,0 -12,5 -19,3 -27,7 -42,4 -58,1
3,6% 4,1% 4,5% 5,0% 7,0% 11,0% 16,0% 25,0% 35,0%
149,0 165,7 172,8 171,7 166,0 156,5 145,2 127,2 107,9
9,4 12,6 16,0 19,6 23,3 27,1 31,0 35,0 39,2
158,5 178,3 188,9 191,3 189,3 183,6 176,2 162,2 147,1
-27,2 -31,6 -34,4 -35,8 -36,9 -38,0 -39,1 -40,3 -41,5
-26,3 -21,8 -14,2 -6,9 -5,4 -5,5 -5,7 -5,9 -6,0
12,9 13,9 14,5 14,8 15,0 15,2 15,5 15,7 15,9
117,8 138,8 154,7 163,5 162,0 155,3 146,9 131,8 115,5 1367,2
50,4 53,2 53,1 50,2 44,6 38,2 32,4 26,0 20,4 241,5
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SEITE 6 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
• Der operative Free Cash Flow wächst ab 2015 mit einer ewigen Rate von 3%.
• Den Diskontierungsfaktor (Opportunitätskosten der Eigenkapitals) haben wir mit
11,7% angesetzt. Dieser errechnet sich über das CAPM aus einer risikolosen
Rendite von 5,3% (10 Jahres Bund), einer Marktrisikoprämie von 4% und einem
für OTI geschätzten Beta von 1,6. Aufgrund des im Verhältnis zum Marktwert des
Eigenkapitals geringen Anteils Fremdkapital setzen wir die gewichteten Kapitalko-sten
(WACC) gleich den Opportunitätskosten des Eigenkapitals.
• Der Unternehmenswert wurde auf den 1.5.2000 diskontiert.
Auf Basis dieser Annahmen errechnet sich ein fairer Wert pro Aktie von 53,18 US$.
Beim aktuellen Kurs von 0,96 US$/€ entspricht dies einem Kurs von 55,39 € pro
Aktie. Zur Abbildung der Abhängigkeit des fairen Wertes von Beta bzw. Diskontie-rungsfaktor
und EBIT-Marge in 2015 haben wir eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt.
Das Modell zeigt deutlich, wie stark der faire Wert von den beiden Parametern abhängt.
2.2. Peer-Group
Um eine weitere Spanne für den fairen Wert der Aktie herzuleiten und das Ergebnis des
DCF-Modells zu überprüfen, haben wir einen Multiple-Vergleich erstellt. Die Aussa-gefähigkeit
eines solchen Vergleichs ist jedoch aufgrund der fehlenden Peer-Group für
OTI stark eingeschränkt. OTIs wichtigste Konkurrenten sind Unternehmen wie
Philips, Infineon, Atmel und Sony, d.h. international tätige, relativ breit diversifizierte
Konzerne, deren Bewertung alleine schon aufgrund der Größenunterschiede kaum mit
der von OTI vergleichbar ist. Das Geschäft mit Smart-Cards macht bei diesen
Herstellern nur einen geringen Teil der Umsätze aus, so daß es für die Bewertung
weitgehend irrelevant sein dürfte. Aus diesem Grund haben wir neben den beiden
Werten Infineon und Epcos Unternehmen des Neuen Marktes in die Peer-Group
aufgenommen, die entweder nennenswert in der Smart-Card-Industrie (ACG, Mühl-bauer,
SCM Microsystems), dem Halbleiterbereich (Elmos, Dialog Semiconductor,
Micronas) oder verwandten Gebieten (Jumptec, Süss Microtech) involviert und/oder
in einer grundsätzlich mit OTI vergleichbaren Position sind (allerdings in teilweise
völlig anderen Märkten): Unternehmen, die eher am Anfang ihrer Entwicklung stehen
und über vielversprechende Produkte bzw. Technologien für junge, voraussichtlich
stark wachsende Märkte verfügen. Infineon ist zwar als Halbleiterhersteller/-entwickler
in einem ähnlichen Marktsegment wie OTI tätig, jedoch aufgrund der Größe und des
hohen Produktionsanteils – OTI wird sich zukünftig auf die Entwicklung konzentrie-
Aus dem DCF-Modell ergibt sich ein
fairer Wert von 55 € je Aktie
Vergleich anhand einer Peer-Group
nur eingeschränkt möglich
Abb. 2: Sensitivitätsanalyse in _
Diskontierungs-faktor
Beta 16% 17% 18% 19% 20% 21% 22% 23% 24%
10,7% 1,35 55,97 57,91 59,85 61,79 63,72 65,66 67,60 69,54 71,47
10,9% 1,40 54,43 56,30 58,16 60,03 61,89 63,76 65,62 67,49 69,35
11,1% 1,45 52,96 54,76 56,55 58,35 60,15 61,95 63,74 65,54 67,34
11,3% 1,50 51,56 53,29 55,02 56,76 58,49 60,22 61,95 63,69 65,42
11,5% 1,55 50,22 51,89 53,56 55,23 56,90 58,58 60,25 61,92 63,59
11,7% 1,60 48,94 50,55 52,17 53,78 55,39 57,00 58,62 60,23 61,84
11,9% 1,65 47,72 49,27 50,83 52,39 53,95 55,50 57,06 58,62 60,18
12,1% 1,70 46,54 48,05 49,55 51,06 52,56 54,07 55,57 57,08 58,58
12,3% 1,75 45,42 46,87 48,33 49,78 51,24 52,69 54,15 55,60 57,06
12,5% 1,80 44,34 45,75 47,15 48,56 49,97 51,37 52,78 54,19 55,60
12,7% 1,85 43,30 44,67 46,03 47,39 48,75 50,11 51,47 52,83 54,20
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Abb. 3: OTI - Peer Group
Unternehmen Kurs in _ Marktkap. EPS in _ KGV KGV
03.04.00 in Mio _ 2000e 2001e 2000e 2001e
ACG CHIPKARTEN INFO 335,0 831 1,61 2,97 208,1 112,8
DIALOG SEMICON. 84,0 1.767 0,60 0,87 140,0 96,6
ELMOS SEMICONDUCTOR 39,0 753 1,09 1,50 35,8 26,0
EPCOS 133,5 8.718 2,35 2,85 56,8 46,8
INFINEON TECHNOLOGIES 57,7 34.620 0,57 1,08 101,2 53,4
JUMPTEC 103,0 359 0,91 1,43 113,2 72,0
MICRONAS SEMICON. 520,0 845 16,65 22,26 31,2 23,4
MUEHLBAUER HOLDING 61,0 237 0,91 1,28 67,0 47,7
SCM MICROSYS. 93,9 950 1,33 2,09 70,6 44,9
SINGULUS TECHS. 97,0 1.746 2,43 2,39 39,9 40,6
STEAG HAMATECH 59,5 1.785 0,88 1,07 67,6 55,6
SUESS MICROTECH 39,5 514 0,58 0,97 68,1 40,7
WIZCOM TECH. 7,7 63 -0,25 0,10 neg 77,0
Mittelwert 83,3 56,7
Median 67,9 47,7
OTI 16,51 0,18 1,05 94,1 15,8
Quellen: Datastream, I/B/E/S, eigene Schätzungen M.M.Warburg Investment Research
ren – nur eingeschränkt vergleichbar. Gleiches gilt für Epcos, die zudem noch in einem
anderen Marktsegment tätig sind.
Für den Vergleich haben wir die Kurs-Gewinn-Verhältnisse für 2000 und 2001
herangezogen. Die Unternehmen der Peer-Group werden mit einem durchschnittli-chen
KGV 2000 von 83,3 bzw. 56,7 in 2001 bewertet. Anhand des Medians, der gegen
Ausreißer stabiler ist als der Mittelwert, beträgt die Bewertungsrelation 67,9 in 2000 und
47,7 in 2001. Der Vergleich zeigt, daß OTI anhand des KGVs 2000 höher bewertet ist,
als die Peer-Group. Da das Unternehmen jedoch auch in 2001 weit überdurchschnitt-lich
wachsen dürfte, halten wir den Vergleich der 2001er KGVs für aussagekräftiger.
Nach diesem Vergleichswert ist OTI signifikant niedriger bewertet als die Peer-Group.
Berechnet man ein Kursziel auf Grundlage des Medians und des Mittelwertes des Peer-Group
KGVs in 2001 ergibt sich eine Spanne von 50-60 € für OTI. Insofern bestätigt
der Peer-Group-Vergleich das Ergebnis des DCF-Modells. Wir halten daher den mit
dem DCF-Modell ermittelten Wert von 55,39 € pro Aktie für geeignet, ein Kursziel
abzuleiten, das auf Sicht von 12 Monaten erreicht werden sollte.
3. Markt und Wettbewerb
“Chip cards have entered a stage of explosive growth, ...” (Dataquest 1998)
Smart Cards gehören zur Produktgruppe der Chipkarten. Unter einer Chipkarte
versteht man traditionell eine Plastikkarte (bei kontaktlosen Technologien spielt die
Form allerdings kaum noch eine Rolle), in die ein mikroelektronisches Modul (d.h. ein
Chip) integriert ist. Chipkarten können in allen Bereichen eingesetzt werden, in denen
Magnetstreifenkarten (die z.B. im Zahlungsverkehr weitverbreitet sind) Anwendung
finden, sind Magnetstreifenkarten aber hinsichtlich Zuverlässigkeit, Speichermenge
KGV in 2001 als Vergleichsmaßstab am
besten geeignet
Kursziel von 55 € auf Sicht von 12
Monaten
Was sind Smart Cards?
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
SEITE 8 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
und Fälschungssicherheit und Anwendungsbandbreite überlegen.
Die mit Abstand größten Anwendungen (nach Umsatz und Anzahl der Karten) für
Chipkarten sind bisher Telefonkarten (für öffentliche Telefone), gefolgt von mobiler
Kommunikation (High-end Smart Cards werden als sogenannte “SIMs” hauptsächlich
für Identifizierung und Sicherheit, zunehmend aber auch für Datenspeicherung ver-wendet)
und Finanzdienstleistungen (z.B. Kreditkarten, Geldkarten). Neben diesen
Bereichen wird vor allem der Einsatz von (i.d.R. kontaktlosen) Chipkarten im
öffentlichen Transportwesen zu einer wichtigen Massenanwendung werden.
“Chip cards are destined to be everywhere: in every phone, computer, purse, wallet, and pocket.”
(Dataquest 1998)
Aufgrund des rasanten Fortschritts in Chipkartentechnologien (und des damit einher-gehenden
Preisverfalls bei Chips und Lesegeräten) werden Chipkarten nicht nur in allen
existierenden (und zum Teil, wie z.B. im Bereich mobile Kommunikation selbst schnell
wachsenden) Anwendungsbereichen an Bedeutung gewinnen, sondern darüber hinaus
zahlreiche neue Chipkartenanwendungen entstehen. Nur drei Beispiele hierfür sind der
Einsatz von Chipkarten für die Kennzeichnung von Produkten (ermöglicht automati-sche
Erfassung u. Abrechnung), als Kopierschutz für Software (Software läuft nur in
Verbindung mit der gemeinsam ausgelieferten - und relativ kopiersicheren - Smart
Card) oder für als “Personalisierungsinstrument” für PCs (Smart Card speichert alle
persönlichen PC-Einstellungen des Nutzers, so daß ein beliebiger PC durch Plug-in der
Smart Card automatisch mit den entsprechenden Settings konfiguriert und damit zum
“persönlichen” PC wird).
Mittelfristig (nach Einschätzung von Dataquest ab 2002) dürften Finanz-Chipkarten
(Stichwort: elektronische Geldbörse) zur umsatzstärksten Anwendung avancieren.
Kreditkartenfirmen wie Visa und MasterCard haben bereits angekündigt, ihre Systeme
Kartentelefone, mobile Kommunikati-on
und Finanzdienstleistungen sind bis-her
die umsatzstärksten Anwendungs-bereiche
Hohes Wachstumspotential durch E-commerce
Abb. 4: Die wichtigsten Chipkarten-Anwendungen
Anwendungsbereich Funktion
Öffentliche Kartentelefone Zahlungsmittel
Mobile Kommunikation Sicherheit/Zugangskontrolle, Identifizierung, Datenspeiche-rung
Finanzbereich Cash-Ersatz, Kredit- und Debitkarte, sichere E-commerce-Zahlungen
Gesundheitswesen Identifizierung, Versicherungsnachweis, Datenspeicherung
Pay-TV Sicherheit/Zugangskontrolle, Identifizierung, Codierung
Öffentliches Transportwesen Zahlungsmittel, Ticket
Identifizierung Einsatz biometrischer Verfahren schafft z.B. bei Personalaus-weisen
und Führerscheinen hohe Sicherheit über die Identi-tät
des Ausweisinhabers
Informationstechnologie Sicherheit/Zugangskontrolle, Identifizierung, Kryptographie,
Sicherung von Internet-Transaktionen, Personalisierung von
PCs und Netzwerk-Computern
Sonstige Gepäckidentifizierung, Produktkennzeichnung, Park(uhr)-systeme,
Kontrolle von Kfz-Flotten etc.
Quellen: Dataquest, M.M. Warburg Investment Research
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M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 9
in den kommenden Jahren von Magnetstreifenkarten auf Multi-application Smart Cards
umzustellen. Großes Wachstumspotential entsteht für Smart Cards im Finanzbereich
darüber hinaus durch die explosionsartig wachsenden E-commerce-Geschäfte. Smart
Cards können alle im Internet gebräuchlichen Zahlungsarten mit einer einzigen Karte
abdecken, sämtliche relevanten persönlichen und finanziellen Informationen sicher auf
der Karte (statt auf einem zentralen Internet-Computer) speichern und mit den
höchstentwickelten Verschlüsselungsverfahren über das Internet versenden. Vor diesem
Hintergrund spielen Smart Cards eine zentrale Rolle in der von Visa und MasterCard
entwickelten “Secure Electronic Transaction” (SET)-Spezifikation für sichere E-commerce-
Zahlungstransaktionen.
Die meisten neutralen Industriebeobachter erwarten, daß der weltweite Chipkarten-markt
in den kommenden Jahren rasant wachsen wird. Schätzungen von Dataquest
zufolge werden die weltweiten Umsätze von 1997-2002 um durchschnittlich 37,8%
p.a. wachsen. Die Hauptursache für das starke Wachstum ist neben den bereits
genannten Faktoren (technologischer Fortschritt und neue Anwendungsbereiche) der
Chipkarten entwickeln sich von einem
europäischen zu einem weltweiten Pro-dukt
- Weltmarkt wächst um 38% p.a.
Abb. 5: Finanzdienstleistungen werden wichtigster Anwendungsbereich
Weltweite Umsatzanteile im Chipkartenmarkt nach Anwendungen
1997 2002e
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
Abb. 6: Weltweite Chipkartenumsätze nach Anwendungen
CAGR in %
in Mio US$ 1997 1998 1999e 2000e 2001e 2002e 1997-2002
Öffentliche Kartentelefone 522 642 953 1.264 1.732 1.939 30,0
Mobile Kommunikation 234 376 457 593 753 924 31,6
Finanzbereich 224 374 703 1.120 1.528 2.075 56,1
Gesundheitswesen 126 139 157 175 215 281 17,3
Pay-TV 129 82 92 119 147 187 7,8
Öffentliches Transportwesen 53 83 207 375 521 738 69,2
Identifizierung 11 46 89 139 213 280 91,2
Informationstechnologie 0 0 1 22 51 115 483,7
Sonstige 76 99 136 168 263 276 29,5
Gesamt 1.375 1.841 2.795 3.975 5.423 6.815
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
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SEITE 10 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
Wandel der Chipkarten von einem nahezu ausschließlich europäischen (Chipkarten
wurden in Frankreich erfunden, die wichtigsten Chipkartenhersteller sind europäische
Unternehmen) zu einem weltweit verbreiteten Produkt. In 1998 entfielen auf Europa
rund 67% (1,24 Mrd US$) der weltweiten Chipkartenumsätze. Der Umsatz in USA lag
dagegen nur bei 41,5 Mio US$ (dies entspricht einem Anteil von nur 2% am
Weltmarkt!), ist damit allerdings um 113% gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Für den
Zeitraum 1997-2002 wird ein Wachstum von durchschnittlich 94% für den US-Markt,
95% für Japan und 68% für Asien/Pazifik erwartet, für Europa dagegen ein Wachstum
von “nur” durchschnittlich 25% p.a.
Die Leistungsfähigkeit des Chips entscheidet, wie “smart” eine Karte ist, d.h. für welche
Anwendungen sie eingesetzt werden kann. Grundsätzlich wird bei Chipkarten zwi-schen
Memory Cards und Smart Cards unterschieden. Memory Cards sind die
einfachste Form (und billigste) Chipkartenart. Sie enthalten lediglich Memory Chips
und funktionieren ausschließlich passiv (auf dem Chip gespeicherte Daten werden von
einem Reader gelesen). Memory Cards (ein typisches Anwendungsbeispiel sind
vorausbezahlte Telefonkarten) repräsentieren volumenmäßig bisher das größte Seg-ment
des Chipkartenmarkts. Wertmäßig sind hingegen Smart Cards das größere
Marktsegment. Als Smart Cards werden alle Chipkarten bezeichnet, die über einen
Mikroprozessor verfügen und somit Daten speichern, managen und verarbeiten und
aktiv mit Readern austauschen können (d.h. lese- und schreibfähig sind). Smart Cards
eignen sich aufgrund ihrer Rechenkapazitäten für komplexere Anwendungen als
Memory Cards und werden z.B als SIM-Karten für Mobiltelefone, Geldkarten und als
Zugangskarten für Pay-TV eingesetzt.
In Abhängigkeit von der Art des integrierten Mikroprozessors lassen sich Smart Cards
in Fixed-function bzw. Multi-application Smart Cards unterscheiden. Fixed-function
Smart Cards basieren auf ASICs (application specific integrated circuit), d.h. auf Chips,
deren Funktion mit dem Zeitpunkt der Chipherstellung unveränderlich festgelegt wird.
Fixed-function Smart Cards haben bisher noch den größten Anteil an den Umsätzen im
Chipkartenmarkt, werden ihre führende Position aber künftig an Multi-application
Smart Cards verlieren. Multi-application Smart Cards beinhalten programmierbare
Multiprozessoren, so daß die Funktionen auch nach Ausgabe der Smart Card beliebig
verändert (durch den User über Download am Reader) oder neue Anwendungen zur
Abb. 7: Chipkartenumsatz weltweit nach Regionen
Außereuropäische Märkte wachsen explosionsartig
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
Multi-application Smart Cards gehö-
ren die Zukunft: Volumenwachstum
von über 200% p.a
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M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 11
Karte hinzufügt werden können. Aufgrund dieser Fähigkeit sind Multi-application
Smart Cards erheblich flexibler als Memory Cards und Fixed-function Smart Cards und
ermöglichen die Nutzung einer Smart Card für eine Vielzahl völlig unterschiedlicher
Anwendungen. Der Markt für Multi-application Smart Cards wird vor diesem
Hintergrund in den kommenden Jahren stark an Bedeutung gewinnen und nach
Einschätzung von Dataquest im Volumen von 1998 bis 2002 – allerdings von niedriger
Basis - um mehr als 200% p.a. wachsen.
“..., companies have identified contactless technology as a key strategic technology.” (Dataquest
1998)
Chipkarten und Lesegeräte können entweder durch direkten Kontakt (die Karte wird
in den Reader eingeführt) oder kontaktlos miteinander kommunizieren. Bei einer
kontaktlosen Chipkarte erfolgt der Datenaustausch zwischen Karte und Reader und die
Übertragung von Energie (durch Induktion) für den Betrieb der Karte durch aufeinan-der
abgestimmte Antennen auf Karte und Lesegerät. Die Übertragungsreichweite hängt
von der Empfindlichkeit der Antennen und der benötigten Energie ab und liegt
normalerweise zwischen 2 und 10 cm. Kontaktlose Chipkarten bieten gegenüber
Kontakt-Chipkarten erhebliche Vorteile:
• Die Formen der Karte und des Readers müssen nicht aufeinander abgestimmt sein,
da kein direkter Kontakt zwischen Karte und Lesegerät erfolgt. Kontaktlose
Chipkarten müssen daher nicht das typische Kreditkartenformat aufweisen, son-
Kontaktlose Chipkarten offerieren si-gnifikante
Vorteile gegenüber Kon-takt-
Chipkarten, ...
Abb. 8: Entwicklung des weltweiten Chipkartenmarktes (in Einheiten)
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
Abb. 9: Smart Card-Markt wächst schneller
CAGR in %
in Mio US$ 1997 1998 1999e 2000e 2001e 2002e 1997-2002
Memory Cards 602 798 1.275 1.569 1.981 2.014 27,3
Smart Cards 772 1.042 1.522 2.405 3.443 4.802 44,1
Total 1.374 1.840 2.797 3.974 5.424 6.816 37,8
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
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SEITE 12 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
dern können problemlos in anwenderfreundlichere Umgebungen (z.B. Uhren,
Schlüsselringe) eingebunden werden.
• Die Kommunikation und Energiezufuhr ohne mechanischen Kontakt führt zu
geringerer Abnutzung, d.h. zu längerer Lebensdauer und damit (gleiche Anschaf-fungskosten
vorausgesetzt) zu einem kosteneffizienteren System.
• Die Datenübertragung über Magnetfeld ist schneller.
• Die Benutzung der Karte ist einfacher, schneller und reduziert Fehlbedienungen.
Beispiel: Bezahlung mit Chipkarten bei Massentransportsystemen. Statt eine
kreditkartengroße Chipkarte aus der Tasche zu ziehen und (möglicherweise
zunächst verkehrt herum) in den Reader einzuführen, anschließend zu entnehmen
und wieder zu verstauen, führt der Benutzer lediglich seine am Handgelenk
getragene Uhr mit integrierter kontaktloser Chipkarte kurz am Lesegerät vorbei.
• Besserer Schutz vor Beschädigung oder Zerstörung des Readers, da kein Karten-schlitz
(der z.B. durch Münzen, Kaugummi etc. verstopft oder beschädigt werden
könnte) vorhanden sein muß. Darüber hinaus ist es möglich, die Antennen des
Readers (d.h. der Teil, über den die Kommunikation mit der Karte erfolgt) in
großer Entfernung (bei OTIs Lösungen bis zu 35 m!) von dem empfindlichen (und
den größten Anteil an den Anschaffungskosten ausmachenden) elektronischen Teil
des Readers zu stationieren, so daß der Reader außerhalb der Gefahrenzone
installiert werden kann.
• Höhere Zuverlässigkeit, da der Betrieb der Karte nicht von statischer Elektrizität
oder Korrosion des Readers beeinträchtigt wird.
Viele Marktbeobachter erwarten, daß sich die Umsatzanteile im Chipkartenmarkt mehr
und mehr zu kontaktlosen Karten und sogenannten Dual Interface-Karten (Chipkarten,
die sowohl kontaktlose als auch kontaktbasierte Operationsmodi unterstützen) verla-gern
werden. Noch wird der Markt allerdings klar durch Kontakt-Chipkarten domi-niert.
Auf kontaktlose Chipkarten (Memory Cards und Smart Cards) entfielen 1998
nach Einschätzung von Dataquest erst rund 9% der Umsätze mit Chipkarten-Halblei-tern.
Das Nischendasein der kontaktlosen Karten hatte in der Vergangenheit vor allem
zwei Ursachen. Zum einen waren die meisten kontaktlosen Chipkarten-Lösungen
bisher allenfalls in der Lage ASICs zu unterstützen (die meisten kontaktlosen Karten
basieren nach wie vor auf simplen Memory Chips), nicht aber programmierbare
Mikroprozessoren. Das Hauptproblem bestand dabei im höheren Energiebedarf von
Mikroprozessoren. Kontaktlose Karten konnten daher bei weitem nicht die Funktio-nalität
bieten, die mit hochentwickelten (d.h. auf programmierbaren Mikroprozessoren
basierenden) Kontakt-Smart Cards erreichbar waren. Ein weiterer - vermutlich noch
wichtigerer – Nachteil lag darin, daß die Herstellung kontaktloser Chipkarten deutlich
aufwendiger war als bei leistungsmäßig vergleichbaren Kontakt-Chipkarten. Kontakt-lose
Chipkarten konnten sich daher bislang nur in Bereichen etablieren, in denen (wie
z.B. bei Massentransportsystemen) die Anforderung an die Funktionalität der Karte
relativ niedrig sind und zugleich die speziellen Vorteile gegenüber Kontakt-Chipkarten
besonders hohe Bedeutung haben.
Abb. 10: Multi-application Smart Cards auf dem Vormarsch
Weltweites Wachstum des Chipkartenmarkts nach Einheiten
CAGR
in Mio Einheiten 1997 1998 1999e 2000e 2001e 2002e 1998-2002
Memory Cards 740,7 974,1 1.529,1 2.112,4 2.677,3 3.119,2 33,8%
Fixed-function Smart Cards 221,7 305,9 412,0 548,3 647,0 589,6 17,8%
Multi-application Smart Cards 0,0 10,8 74,6 225,8 512,9 1.007,8 210,8%
Gesamt 962,4 1.290,8 2.015,7 2.886,5 3.837,2 4.716,6 38,3%
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
... waren bisher dennoch eher Nischen-produkte
und
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 13
Um kontaktlose Smart Card-Technologien für eine breitere Palette von Anwendungen
zur klar überlegenen Lösung werden zu lassen, muß gegenüber Kontakt-Smart Cards
ein deutlich reduzierter Abstand im Preisniveau und eine vergleichbare Funktionalität
(d.h. Unterstützung programmierbarer Mikroprozessoren) erreicht werden. OTI ver-fügt
– unseres Wissens nach als einziger Marktteilnehmer - bereits über ausgereifte,
felderprobte Lösungen, die diese Anforderungen erfüllen, hatte aber vor dem Börsen-gang
noch nicht die Ressourcen, um Großprojekte durchzuführen und damit die
Marktpenetration voranzutreiben. Mittlerweile haben aber auch einige der großen, im
Smart Card-Markt aktiven Chiphersteller (programmierbare) mikroprozessorbasierte
kontaktlose Smart Cards angekündigt (aber soweit uns bekannt noch nicht vorgestellt
oder gar erprobt) und ihre Marketinganstrengungen entsprechend verstärkt. Vor diesem
Hintergrund ist zu erwarten, daß die Verbreitung kontaktloser Smart Card-Systeme in
den kommenden Jahren stark zunimmt und kontaktlose Smart Cards Marktanteile zu
Lasten der – ebenfalls nach wie vor kräftig wachsenden – kontaktbasierten Smart Cards
gewinnen werden.
Insbesondere im gerade erst entstehenden High-end-Bereich programmierbarer kon-taktloser
Smart Cards (d.h. in der Domäne von OTI) werden die Umsätze steil
ansteigen. Dataquest erwartet für den Zeitraum 1997 bis 2002 einen Anstieg der
gesamten Umsätze mit kontaktlosen Chipkarten-Mikroprozessoren (Fixed-function
und Multi-application) von 83% p.a. Das jährliche Umsatzwachstum bei kontaktlosen
Multi-application Smart Cards dürfte demnach bei deutlich über 100% p.a. liegen.
“The next major technological advance in the world of smart card semiconductors will be the
development of dual interface chips, ...” (SJB 1999)
Ein wesentlicher Schlüssel für die schnelle Akzeptanz und Verbreitung von kontaktlo-sen
Smart Cards liegt im Angebot flexibler Dual Interface-Lösungen, die sowohl
kontaktlose als auch kontaktbasierte Operationen der Karte zulassen, so daß bereits
bestehende (kontaktbasierte) Smart Card-Syteme weiter genutzt werden können und
eine graduelle, frühere Investitionen schonende Migration zu kontaktlosen Smart Card-Lösungen
ermöglichen. Dual Interface-Smart Cards werden insbesondere in Ländern,
die bereits in erheblichem Umfang in kontaktbasierte Smart Card-Anwendungen
investiert haben (wie z.B. Deutschland und Frankreich), erhebliche Bedeutung erlan-gen
und die Einführung von kontaktlosen Smart Cards beschleunigen. OTI hat sich auf
diese Entwicklung frühzeitig eingestellt und bietet nicht nur eigene hybride (kontakt/
kontaktlos) Smart Card-Systeme, sondern kann auch normale Kontakt-Smart Cards mit
minimalem Aufwand zu Dual Interface-Karten aufrüsten (siehe weiter unten).
OTI entwickelt und vermarktet Technologien, Produkte und Lösungen für kontaktlose
und Dual Interface Smart Card-Anwendungen, insbesondere auf Basis programmier-barer
Mikroprozessoren. Dabei agiert OTI agiert auf verschiedenen Ebenen des Smart
Card-Markts (einerseits als Lizenzgeber und OEM Lieferant für Smart Card- und
Readerkomponenten, andererseits als Anbieter kundenspezifischer Lösungen) und
konkurriert somit prinzipiell in den verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen
Anbietern. Da OTIs Kernkompetenzen im Bereich der Chiptechnologie liegen, ist das
(ohnehin relativ heterogene) Wettbewerbsumfeld auf der Ebene kundenspezifischer
... beginnen erst jetzt ihren Siegeszug
im Smart Card-Markt
Umsatzwachstum bei kontaktlosen
Multi-application Smart Cards deutlich
über 100% p.a.
Die Verbreitung kontaktloser Smart
Card-Systeme wird über Dual Inter-face
Smart Cards beschleunigt
Wettbewerb: 4 Giganten dominieren
den Markt für Chipkarten-Chips, ...
Abb. 11: Explosionsartiges Wachstum bei kontaktlosen und Dual Interface-Smart Cards
CAGR in %
1997 1998 1999 2000 2001 2002 1997-2002
Einheiten (in Mio) 7,0 11,7 53,7 139,0 181,2 218,7 98,9
Umsatz (in Mio US$) 24,0 37,6 121,8 312,3 407,0 485,7 82,5
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
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SEITE 14 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
Lösungen für OTIs Erfolg allerdings bei weitem weniger relevant als die Konkurrenz
auf der Ebene der Hersteller von Smart Card-Chips.
Die vier wichtigsten Hersteller von Chipkarten-Chips, ST Microelectronics, Siemens
bzw. Infineon, Atmel (Motorola) und Philips, vereinten 1997 rund 95% der Umsätze
auf sich. Das bedeutet allerdings nicht, daß diese Hersteller bereits uneinholbar die
Märkte dominieren, in denen OTI expandieren will. Noch entfallen rund 90% der
weltweiten Chipkartenumsätze auf Kontakt-Smart Cards, und damit auf Märkte, die für
OTIs Technologien und Produkte von untergeordneter Bedeutung. Die Umsätze mit
kontaktlosen Chips lagen 1997 weltweit noch unter 50 Mio US$ (davon entfiel der
Großteil auf Philips und Infineon). Die Hälfte dieser Umsätze wurde mit Chipkarten
realisiert, die auf simplen Memory Chips basieren, und die andere Hälfte dürften fast
ausschließlich ASIC-basierte Smart Cards ausmachen. Vor diesem Hintergrund wird
deutlich, daß die Märkte für kontaktlose Smart Cards, insbesondere für High-end-Lösungen,
die auf programmierbaren Mikroprozessoren beruhen, in einer sehr frühen
Phase und noch nicht fest verteilt sind.
Zahlreiche Unternehmen (insbesondere Halbleiterhersteller) haben kontaktlose Smart
Cards mittlerweile als Zukunftstechnologie erkannt und arbeiten an der Entwicklung
programmierbarer kontaktloser Smart Cards. Zu diesen Unternehmen zählen unter
anderem Philips, Sony, Infineon, ST Microelectronics, Atmel, Hitachi und NEC.
Soweit uns bekannt, verfügt bisher keines dieser Unternehmen über eine in nennens-werten
kommerziellen Projekten getestete Lösung. Wir halten es für wahrscheinlich,
daß ausgereifte Lösungen (außer denen von OTI und seinen Lizenznehmern) frühestens
Ende 2000 auf den Markt kommen.
Insgesamt ist schwer abzuschätzen, ob, und falls ja, welchen Wettbewerbern es gelingt,
in absehbarer Zeit den technologischen Vorsprung von OTI zu verkleinern oder
aufzuholen. Die am stärksten sichtbare Konkurrenz geht vom Philips-Konzern aus,
dessen Mifare Technologie der de-facto Standard für ASIC-basierte kontaktlose Smart
Cards ist und unter anderem von den drei größten Chipkartenherstellern Gemplus und
Schlumberger (beide Frankreich) sowie Giesecke&Devrient (Deutschland) eingesetzt
wird. Philips hat bereits auf programmierbaren Mikroprozessoren basierende Smart
Cards angekündigt. Diese Lösungen werden allerdings, wie Mifare, voraussichtlich
lediglich mit dem ISO 14443 Type A Standard, aber nicht mit dem für mikroprozes-sorbasierte
Lösungen nach Einschätzung vieler Marktteilnehmer besser geeigneten ISO
14443 Type B Standard konform sein.
4. Das Unternehmen
4.1. Unternehmenshintergrund
OTI wurde 1990 in Israel von einer Gruppe von Ingeneuren um Oded Bashan (OTIs
President und CEO) gegründet, die aufgrund ihrer gemeinsamen Arbeit (u.a. als
President, R&D-Manager bzw. Hard- und Software-Ingenieure) bei Electo-Galil,
einem israelischen Hersteller von hochfrequenzbasierten Identifikationskarten, bereits
detailliertes Know-how in Hochfrequenztechnik besaßen und frühzeitig das Potential
dieser Technologie im jungen Markt für kontaktlose Chipkarten erkannten.
OTI hat sich ausschließlich auf kontaktlose Smart Card-Technologien spezialisiert,
entwickelt bereits seit mehr als sieben Jahren mikroprozessorbasierte, kontaktlose Smart
Card-Systeme und ist in diesem Bereich Technologieführer. OTI hat u.a. Technolo-
... aber die Märkte für programmierba-re
kontaktlose Smart Cards sind noch
nicht verteilt
Vor Ende 2000 vermutlich keine kon-kurrenzfähigen
Produkte zu OTIs Lö-sungen
auf dem Markt
Schärfster Konkurrent: Mifare-Tech-nologie
von Philips ist der de-facto
Standard für ASIC-basierte kontaktlo-se
Smart Cards
Pionier für mikroprozessorbasierte,
kontaktlose Smart Card-Technologien
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 15
gien entwickelt, die eine Senkung der Produktionskosten kontaktloser Smart Cards
sowie eine problemlose Migration von kontaktbasierten zu kontaktlosen Systemen
ermöglichen. Vor allem aber ist OTI bisher der einzige Hersteller erfolgreich feldgete-steter
kontaktloser Smart Card-Systeme, die Mikroprozessoren (statt ASICs) unterstüt-zen.
Mit diesen Alleinstellungsmerkmalen ist OTI in einer exzellenten Ausgangsposi-tion,
um sich zu einem der führenden Anbieter, im Idealfal sogar zum de-facto-Standard,
im schnell wachsenden Zukunftsmarkt der kontaktlosen Multi Application
Smart Cards zu entwickeln.
4.2. Technologie
OTIs technologische Spitzenstellung basiert in erster Linie auf den von der Gesellschaft
entwickelten Kerntechnologien “Matched Antenna”, “Antenna Interface” und “Trans-ponder
Module”.
• Matched Antenna Technology: Das Herzstück der OTI-Technologien ist ein paten-tiertes
Hochfrequenz-Verfahren für die effiziente kontaktlose Übertragung von
Energie und Daten zwischen Smart Card und Reader durch elektromagnetische
Felder, die von abgestimmten Antennenschaltkreissystemen auf Karte und Lesege-rät
erzeugt werden. Über Induktion werden dabei vom Reader generierte magne-tische
Felder genutzt, um die Karte kontaktlos und ohne Bedarf einer Batterie mit
genügend Energie zum Betrieb eines handelsüblichen programmierbaren Kontakt-Mikroprozessors
zu versorgen - ohne den Prozessor aufwendig anpassen zu müssen.
“Traditionelle” kontaktlose Smart Card-Systeme (die weniger effiziente Reso-nanzkreissysteme
für die Energieübertragung nutzen) decken (soweit uns bekannt)
den vergleichsweise hohen Energiebedarf eines Mikroprozessors nicht ab, unter-stützen
vor diesem Hintergrund allenfalls ASICs und bieten damit eine deutlich
Überlegene kontaktlose Smart Card-Lösungen
durch revolutionäre, paten-tierte
Technologie
Abb. 12: Wichtige Entwicklungen seit dem IPO:
• Neue GMS-Order von Turcas (Türkei)
• Start des VeriPass-Projekts mit Verifone
• Gründung von OTI Afrika
• Vertiefung der Kooperation mit und neue Order von BP Südafrika
• Abschluß der ersten Implementierungsphase beim EasyPark-Projekt in Israel
• Strategische Kooperation mit Kreditkartengesellschaft Credential Argentina
• Akquisition des Smart Card-Systemintegrators City Smart in Hong Kong
• Akquisition von Softchip, einem israelischen Spezialisten für Chipdesign und –entwick-lung
• Gründung eines Joint Venture mit dem Powerhouse Cheung Kong (CKI, Hutchison-Whampoa,
Hongkong Electric etc.)
• Strategische Kooperation mit Cubic, dem Marktführer von Zahlungssystemen im Bereich
Massentransport
• Allianz mit SiVault zur Vermarktung internetbasierter Smart Card-Komplettlösungen
• Neue GMS-Order von Total Südafrika
M.M.Warburg Investment Research
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SEITE 16 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
geringere Flexibilität und Funktionalität als OTIs Lösungen.
• Antenna Interface: OTI hat eine einzigartige Dual Interface Lösung entwickelt, mit
der ein Mikroprozessor kontaktlose und Kontaktschnittstellen unterstützen kann.
Dual Interface Smart Cards sind vor allem wichtig, wenn eine nahtlose Migration
von kontaktbasierten zu kontaktlosen Smart Cards (z.B. wegen einer signifikan-ten
Zahl bereits installierter Kontakt-Smart Card-Lesegeräte) gewünscht wird.
OTIs Dual Interface-Lösung kann auif zwei Arten implementiert werden. Zum
einen kann jeder normale Kontakt-Mikroprozessor durch Kombination mit
OTIs patentiertem Antenna Interface-Chip zu einer Dual Interface-Smart Card
aufgerüstet werden, zum anderen bietet OTI eine sogenannte “Monochip”-Lösung
an, bei der die Antennenschnittstelle in den Chip integriert wird. OTI
wurde für seine innovative Antenna Interface-Lösung im September 1998 der
ESCAT ’98-Award “for the most innovative smart card accomplishment of the
year 1997” verliehen.
• Transponder Module: Mit OTIs Transponder (=Antwortsender) Module-Konfigu-ration
entfällt die Notwendigkeit einer separaten Antenne in der Smart Card. Mit
dieser Technologie können kontaktlose Smart Cards mit existierenden Kontakt-Smart
Card-Produktionsverfahren hergestellt werden, so daß es nicht mehr
erforderlich ist, außer dem Produktions-Know-how für Kontakt-Smart Cards
zusätzlich spezielles Know-how für die Produktion kontaktloser Smart Cards zu
besitzen. Die Transponder Module-Konfiguration ermöglicht daher deutliche
Kosteneinsparungen in der Produktion kontaktloser Smart Cards.
4.3. Produkte und Projekte
4.3.1. Überblick
Um eine schnelle Marktdurchdringung zu erreichen und das Umsatzpotential zu
maximieren, vermarktet OTI seine Technologien und Lösungen auf verschiedenen
Wertschöpfungsebenen: OTI lizenziert seine “Antenna Interface”-Technologie an
Halbleiterhersteller (wichtigster Lizenznehmer ist Samsung), ist Original Equipment
Manufacturer (OEM), Technologie- und Komponentenlieferant für Smart Card- und
Terminal-Hersteller und Systemintegratoren, entwickelt schlüsselfertige Lösungen und
agiert in Israel bei dem dem auf kontaktlosen Smart Cards basierenden elektronischen
Parksystem “EasyPark” sogar selbst als Projektmanager bzw. –betreiber.
Wie bereits dargestellt, sind die Märkte für kontaklose Smart Cards und für (kontakt-basierte)
Multi Application Smart Cards (d.h. Karten, die auf Mikroprozessoren
basieren) noch relativ jung. Dies gilt umso mehr mikroprozessorbasierte, kontaktlose
Smart Cards. Anwendungen und Projekte, bei denen OTIs Technologien und Lösun-gen
eingesetzt werden, sind daher oftmals noch in einer frühen Phase (Evaluierung,
Pilotprojekt, Roll-Out) und generieren erst geringe Umsätze. Nach unserer Einschät-zung
hat noch keines der wesentlichen Projekte von OTI auch nur annähernd sein volles
Umsatzpotential entfaltet.
Wir gehen davon aus, daß in den kommenden Jahren eine Vielzahl neuer Anwendungen
für OTIs mikroprozessorbasierte kontaktlose Smart Card-Technologien entstehen.
Aufgrund der Flexibilität und Funktionsvielfalt, vor allem aber aufgrund der hohen
Sicherheit, die mikroprozessorbasierte Smart Cards bieten, sind OTIs Technologien für
E-Commerce-Transaktionen und andere Internetanwendungen prädestiniert. Grund-sätzlich
können mit OTIs kontaktlosen Technologien auch alle Anwendungen realisiert
werden, für die bisher weitgehend Kontakt-Smart Cards eingesetzt werden (siehe
Seiten 8/9). Einige der bisher auf Basis von OTIs Technologien entwickelten Smart
Card-Produkte und schlüsselfertigen Lösungen werden im folgenden kurz erläutert.
Lizenzgeber, OEM-Lieferant und An-bieter
schlüsselfertiger Lösungen
Projekte i.d.R. noch in der Frühphase
– volles Umsatzpotential wird erst in
einigen Jahren erreicht
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 17
4.3.2. Produkte und Anwendungen
4.3.2.1. EYECON – die multifunktionale elektronische Geldbörse
OTI offeriert unter der Marke “EYECON” eine integrierte elektronische Geldbörse
auf Basis einer mikroprozessorgestützten, kontaktlosen Smart Card. EYECON ist eine
Multi Application Smart Card, die bis zu 16 virtuelle Smart Cards (d.h. Anwendungen
von bis zu 16 verschiedenen Karten-Emittenten) mit insgesamt bis zu 256 Dateien
unterstützt.
Mit der EYECON-Technologie kann somit eine einzelne kontaktlose Smart Card
zugleich beispielsweise als Kreditkarte, Geldkarte, Telefonkarte, Identifikationskarte,
Krankenkassen-Versicherungsnachweis, elektronischer Türschlüssel, Busticket und
Führerschein eingesetzt werden. Aufgrund ihrer Programmierbarkeit lassen sich auch
nach Ausgabe der Smart Card bestehende Funktionen verändern und neue Anwendun-gen
integrieren (durch Software-Download an einem Lesegerät), ohne die Karte
austauschen zu müssen. EYECON bietet Möglichkeiten zur Verschlüsselung von
Daten mit komplexen kryptographischen Verfahren wie DES, T-DES, RSA und ECC
und unterstützt darüber hinaus biometrische Authentifizierungsverfahren.
OTI hat seine Antenna Interface-Technologie in das EYECON-System integriert und
bietet unter dem Namen EYECON MultiCard eine Dual Interface Smart Card an, d.h.
eine Kombikarte, die Kontakt- und kontaktlose Interfaces auf einer Karte integriert.
OTI ist bisher das einzige Unternehmen, das eine praxiserprobte Kombi-Smart Card
anbieten kann, bei der Kontakt- und kontaktlose Funktionen denselben Mikroprozes-sor
und dasselbe Betriebssystem nutzen. Bei beiden Kommunikationsformen, mit
Kontakt oder kontaktlos, wird derselbe Mikroprozessor innerhalb der Karte aktiviert
und sorgt so für Datenintegrität und Sicherheit. Mit diesen Merkmalen und den oben
genannten Verschlüsselungsmöglichkeiten und Authentifizierungsverfahren ist EYE-CON
auch für Anwendungen mit hohen Sicherheitsanforderungen wie ATM-Ban-king,
E-Commerce und Identifikation geeignet.
Nach unserer Kenntnis sind bisher keine mit dem EYECON-System vergleichbaren
Produkte auf dem Markt. OTIs mikroprozessorbasierte EYECON-Technologie ist
kontaktlosen Fixed-Function (d.h. ASIC-basierten) Smart Card-Lösungen hinsichtlich
Flexibilität, Funktionalitität und Datensicherheit deutlich überlegen. Mikroprozessor-basierte
Kontakt-Smart Cards sind EYECON in dieser Hinsicht zwar ebenbürtig,
verfügen aber im Gegensatz zu OTIs Technologien nicht über die speziellen Vorteile
kontaktloser Smart Cards (siehe Seite 11f.). Last but not least bietet OTI mit seiner
EYECON MultiCard maximale Flexibilität in Bereichen, in denen die Nutzung
hybrider (d.h. mit Kontakt und kontaktlos operierender) Smart Card-Systeme erforder-lich
oder erwünscht ist.
4.3.2.2. EasyPark – schlüsselfertiges elektronisches Parksystem
EasyPark ist ein von OTI entwickeltes, auf kontaktloser Smart Card-Technologie
basierendes elektronisches Parksystem, das Parkautomaten und -geld ersetzt, minuten-genaue
Abrechnung ermöglicht sowie die Kontrolle und das Kassieren von Parkgebüh-ren
vereinfacht. OTI bzw. die Tochtergesellschaft Easy Park Ltd. (OTI-Anteil knapp
92%) offeriert mit dem EasyPark-System eine schlüsselfertige Komplettlösung, die
neben den elektronischen Parkkarten auch die Lesegeräte umfaßt. Das EasyPark-System
funktioniert im wesentlichen folgendermaßen: Die an das Parksystem angeschlossenen
Städte, Stadtteile und Privatparkplätze bzw. –häuser werden in verschiedene Zonen
eingeteilt, für die jeweils unterschiedliche Gebührensätze auf den elektronischen
“EasyPark”-Karten (auf OTIs Technologie basierenden kontaktlosen Multi Applicati-on
Smart Cards) gespeichert sind. Der Betreiber des Parksystems gibt die Parkkarten
EYECON integriert bis zu 16 virtuelle
Smart Cards in einer einzigen Karte, ...
... die zugleich als elektronische Geld-börse,
Kreditkarte, Fahrkarte etc. ein-gesetzt
werden kann
Einzige felderprobte mikroprozessor-basierte
Kombi-Smart Card
Überlegene Smart Card-Technologie
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SEITE 18 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
kostenlos bzw. gegen eine Kaution aus. Der Autobesitzer aktiviert die Karte direkt nach
dem Parken seines Wagens, gibt die Parkzone ein und deaktiviert die Karte wieder,
sobald er den Parkplatz räumt. Durch dieses Verfahren wird gewährleistet, daß der
Nutzer nur für die tatsächliche Parkdauer Gebühren entrichtet. Die Aufladung der
Karte (die künftig auch über das Internet realisiert werden könnte) erfolgt durch
Zahlung per Kreditkarte oder Bargeld an speziellen Terminals, die z.B. an Tankstellen
oder in Einkaufszentren aufgestellt werden. Über diese Terminals erfolgt auch die
Überweisung der bereits gesammelten Parkgelder an den oder die Betreiber und
Teilnehmer des Parksystems. Die Überwachung der Einhaltung der Parkbestimmungen
erfolgt durch Kontrolleure, die mit mobilen Lesegeräten für kontaktlose Smart Cards
überwachen, ob die Karte aktiviert und die korrekte Zone eingegeben wurde, und bei
Regelverstößen mittels des Lesegeräts sofort Strafen erteilen können.
Im Mai 1998 hat EasyPark die Ausschreibung für ein nationales Parksystem in Israel
gewonnen. Bei diesem Projekt agiert EasyPark über die gemeinsam mit einem Partner
gegründete Tochtergesellschaft EasyPark Israel Ltd. (Anteil von OTI durchgerechnet
rund 47%) als Projektbetreiber. Die erste Implementierungsstufe startete Mitte 1999 in
der Stadt Haifa und wurde nach Angaben von EasyPark von den Nutzern sehr gut
angenommen. Der offizielle landesweite Roll-Out des Systems hat Anfang des laufen-den
Jahres begonnen. OTI erwartet für das EasyPark-System auch außerhalb Israels gute
Vermarktungschancen und hat die Methode in den USA bereits patentieren lassen.
4.3.2.3. GMS (Gasoline Management Systems)
Eine weitere Nischenanwendung ist das Management von Fahrzeugflotten (GMS).
OTIs GMS-Lösungen ermöglichen zum einen Kontrollen des Treibstoff-Verbrauchs
(pro Fahrer, Fahrzeug oder Flotte), der Einhaltung von Instandsetzungsintervallen und
der Einsatzbereitschaft der Flotte, und vereinfachen zum anderen die Zahlungsmoda-litäten
für die Tankstellen, die Fahrer und die Flottenmanager. Über Antennen, die an
der Tanköffnung der Fahrzeuge angebracht sind, wird bei Zapfsäulen, die an dem GMS
teilnehmen, automatisch die Benzinpumpe aktiviert, sobald der Einfüllstutzen in den
Tank eingeführt wird. Während der Betankung werden automatisch die Identität des
Fahrzeugs und der Kreditstatus überprüft sowie Menge und Typ des getankten
Treibstoffs für die Rechnungserstellung an die Tankstelle übermittelt und gleichzeitig
auf der Smart Card des Fahrzeugs gespeichert. Da OTIs Lösungen auf Multi Application
Smart Cards basieren, können die Gas Management Systeme problemlos mit Anwen-dungen
(z.B. elektronischen Geldbörsen und/oder Kreditkarten für die Fahrer, Bonus-programme
der Tankstellen, Telefonkarten etc.) ergänzt werden.
GMS-Projekte zählen zu OTIs erfolgreichsten Anwendungen und waren 1999 mit
Anteil von 27% einer der wichtigsten Umsatzträger. GMS-Lösungen von OTI werden
(wie in allen anderen Anwendungsbereichen oftmals noch als Pilotprojekt) bisher in
Israel, Südafrika, USA, Brasilien, Equador, Peru, Spanien und der Türkei eingesetzt.
OTI vermarktet im GMS-Bereich einerseits schlüsselfertige Lösungen, läßt seine
Technologien und Systeme aber auch als OEM-Produkte und Komponenten in die
Lösungen von Partnerunternehmen einbinden. Die US-Gesellschaft Verifone, Tochter
von Hewlett-Packard, weltweit größter Hersteller von Smart Card-Terminals und
einer der wichtigsten strategischen Partner von OTI, hat OTIs kontaktlose Multi
Application Smart Cards in sein in den USA führendes Flottenmanagement- und
Tankstellenkarten-System “Veripass” integriert. Die Kooperation mit Verifone hat bei
weitem noch nicht ihr volles Umsatzpotential erreicht, dürfte OTI aber bereits im
laufenden Jahr Umsätze in Höhe von mindestens 6 Mio US$ bescheren. Das wäre mehr
als OTIs gesamter Konzernumsatz des Jahres 1999.
Seit Anfang 2000 landesweite Einfüh-rung
von EasyPark in Israel
Lösungen für die Überwachung des
Treibstoffverbrauchs und die Vereinfa-chung
von Zahlungstransaktionen ...
... zählen zu OTIs erfolgreichsten An-wendungen
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 19
4.4. OTIs Strategie – und die Umsetzung seit dem IPO
OTI will einer der führenden Anbieter von Technologien, Produkten und Lösungen
im schnell wachsenden Markt für mikroprozessorbasierte kontaktlose Smart Cards
werden. Nach unserer Einschätzung ist OTI diesem Ziel seit dem Börsengang im
August 1999 bereits deutlich nähergekommen. Im folgenden werden die Kernelemente
der Strategie, mit denen OTI seine Ziele erreichen will, und die seit dem IPO erfolgten
Schritte zur Umsetzung der jeweiligen Strategieelemente dargestellt:
• Technologische Führungsposition stärken. Angesichts der signifikant größeren
finanziellen Resourcen einiger Konkurrenten ist die Behauptung der technologi-schen
Spitzenposition für OTI von entscheidender Voraussetzung, um sich im
Markt durchzusetzen. OTI wird daher weiterhin erhebliche Mittel für Forschung
& Entwicklung einsetzen, um die bestehenden Produkte und Lösungen zu
verbessern und neue Technologien, Produkte und Lösungen zu entwickeln.
Maßnahmen/Schritte: OTI hat 1999 erneut stark in F&E investiert. Die F&E-Aufwendungen
lagen 1999 brutto, d.h. inkl. staatlicher Forschungszuschüsse, bei
2,17 Mio US$. Dies entspricht einer F&E-Quote in Relation zum Umsatz von rund
40% und einer Steigerung der F&E-Aufwendungen um 59% gegenüber 1998.
Darüber hinaus hat OTI seine technologische Kompetenz durch die Übernahme
von Softchip weiter ausgebaut (siehe unten).
• Neue Märkte erschließen. OTI wird die Aktivitäten weltweit ausbauen, indem
die bestehenden Kundenbeziehungen, insbesondere zu Systemoperatoren und –
integratoren, intensiviert werden, die existierenden Märkte in Asien und Mittlerer
Osten stärker penetriert und die bisher kaum bearbeiteten Regionen Nord- und
Südamerika sowie Westeuropa aktiv erschlossen werden. Beim Einstieg in diese
Regionen wird sich OTI auf schnell wachsende Marktsegmente mit voraussichtlich
hohen Margen konzentrieren.
Maßnahmen/Schritte: OTI hat seit dem Börsengang in fast allen Erdteilen (mit
Ausnahme von Australien) die Aktivitäten ausgebaut. In Nordamerika wurde die
erfolgreiche Zusammenarbeit Verifone vertieft und eine Kooperation mit der US-Gesellschaft
SiVault (ehemals GTE Smart Card Solutions) zur Entwicklung und
Vermarktung internetbasierter Smart Card-Lösungen vereinbart. Der südamerika-nische
Markt soll in Kooperation mit Credential Argentina, einem argentinischen
Kreditkartenunternehmen, erschlossen werden. In Afrika wurde eine Tochterge-sellschaft
(OTI Africa) gegründet, die die in Südafrika bestehenden Aktivitäten,
insbesondere GMS-Anwendungen, auf den gesamten Kontinent ausdehnen und
dabei teilweise mit BP, dem bisher wichtigsten Kunden für OTIs schlüsselfertige
GMS-Lösung, kooperieren wird. Für den europäischen Markt wurde eine neue
Repräsentanz in Frankfurt eröffnet und ein regionaler Manager eingestellt, der
zunächst vor allem GMS-Lösungen vermarkten wird. Der größte Sprung gelang in
Asien: Mit dem Cheung Kong-Konzern (Hongkong) wurde ein Joint Venture
gegründet, das mit erheblichen Investitionen (anfänglich rund 100 Mio Hongkong-Dollar)
zum führenden Anbieter für Smart Card-Systeme im gesamten ost- und
südostasiatischen Raum aufgebaut werden soll.
• Mehr maßgeschneiderte Lösungen vermarkten. OTI glaubt, mit maßgeschnei-derten
Lösungen für spezielle Smart Card-Anwendungen attraktive Margen erzie-len
zu können. Bereits existierende Lösungen für Nischenanwendungen (wie Kfz-Flotten-
und Treibstoffmanagementsysteme, elektronische Parkuhrsysteme) sollen
daher aggressiv vermarktet und zugleich neue Lösungen für weitere attraktive
Nischenanwendungen entwickelt werden.
Seit dem IPO in großen Schritten vor-wärtsgekommen
40% vom Umsatz für F&E investiert
Aktivitäten weltweit massiv ausgebaut
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
SEITE 20 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
Maßnahmen/Schritte: Seit dem Börsengang wurden keine herausragenden neuen
Nischenanwendungen entwickelt, sondern in erster Linie die Vermarktung bereits
schlüsselfertig vorhandener Lösungen wie GMS und EasyPark intensiviert. Her-vorzuheben
sind dabei die GMS-Lösungen, die OTI als “Türöffner” bei der
Erschließung der Märkte in Europa und Afrika dienen.
• Strategische Partnerschaften ausbauen: Neben Umsätzen aus dem Direktver-trieb
an Endnutzer generiert OTI Umsätze durch Lizenzierung seiner Technolo-gien
und Verkauf von OEM-Komponenten an Kooperationspartner. Als strategi-sche
Partner kommen dabei Halbleiter-, Karten- und Terminalhersteller, Betriebs-systemanbieter
sowie Systementwickler, -integratoren und -operatoren in Frage.
Die bedeutendsten Vereinbarungen, die bereits vor dem Börsengang bestanden,
sind die Allianzen mit dem koreanischen Halbleiterhersteller Samsung (als Lizenz-nehmer
für die Antenna Interface-Technologie) und dem Terminalhersteller
Verifone (USA). OTI will durch Partnerschaften zusätzliche Ma
Unternehmensanalyse OTI
Deutschland • Smart Card-Technologie
APRIL 2000
• Seit IPO neue Kooperationen mit hohem Umsatzpotential
• Gewinnschätzungen für 2001 um 50% und 2002 um 42% angehoben
• Allein JV mit Cheung Kong-Tochter CKI rechtfertigt Neubewertung
Kaufen Kurs am 03.04.2000: 16,51 _
Kursziel: 55 _ Marktkapitalisierung: 244,1 Mio _
in _ 1999 2000e 2001e 2002e
EPS (neu) -0,16 0,18 1,05 2,44
EPS (alt) -0,05 0,25 0,70 1,72
CFPS -0,14 0,15 1,04 2,45
Dividende - - - -in
Mio US$ 1999 2000e 2001e 2002e
Umsatz 5,4 18,1 49,7 90,3
EBITDA -1,5 2,1 13,6 31,4
EBIT -2,2 1,6 12,8 30,4
JÜ (n. Anteilen 3.) -1,9 2,5 14,9 34,7
Operativer Cash-Flow -1,6 2,1 14,7 34,8
ROCE (EBIT/CE) neg. 21,8% 70,8% 96,5%
1999 2000e 2001e 2002e
KGV - 94,1 15,8 6,8
KCFV - 110,2 15,9 6,7
Div.rendite (netto) in % - - - -EV/
Umsatz 7,74 11,65 4,16 2,05
EV/EBITDA - 99,2 15,2 5,9
www.mmwarburg.
com
Unternehmensanalyse
© M.M.Warburg & CO
Kommanditgesellschaft auf Aktien
abgeschlossen am 3. April 2000
M.M.Warburg Investment Research
Leitung und Anlagestrategie Helmut Seidenstücker (0) 40 / 3282 - 25 79
Volkswirtschaft Carsten Klude - 25 72
Volkswirtschaft Alexander Rauch - 24 39
Leitung Mikroresearch Sven Dopke - 25 38
Automobilindustrie Dr. Peter Seppelfricke - 25 70
Banken / Versicherungen Ralf Dibbern - 24 86
Bauindustrie Dr. Peter Seppelfricke - 25 70
Chemie / Pharma Sven Dopke - 25 38
Informationstechnologie Michael Bahlmann - 23 51
Thorsten Barnstedt - 26 14
Achim Fehrenbacher - 26 15
Handel Fleur-Mareen Hiege - 25 78
Investitionsgüter Eggert Kuls - 25 60
Konsum / Medien / Freizeit Oliver Rupprecht - 25 77
Stahl / NE-Metalle Eggert Kuls - 25 60
Telekommunikation Christoph Vogt - 23 86
Versorger Christoph Vogt - 23 86
Archiv Helga Heinicke - 23 68
Grafik Stefanie Waack - 22 58
Technik / Produktgestaltung Martina Corleis - 24 19
Den Tabellen liegen vertrauenswürdige Informationen aus öffentlichen Quellen zugrunde. Für die Richtigkeit können wir jedoch keine Gewähr
übernehmen.
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 1
in _ 1999 2000e 2001e 2002e
EPS (neu) -0,16 0,18 1,05 2,44
EPS (alt) -0,05 0,25 0,70 1,72
CFPS -0,14 0,15 1,04 2,45
Dividende - - - -in
Mio US$ 1999 2000e 2001e 2002e
Umsatz 5,4 18,1 49,7 90,3
EBITDA -1,5 2,1 13,6 31,4
EBIT -2,2 1,6 12,8 30,4
JÜ (n. Anteilen 3.) -1,9 2,5 14,9 34,7
Operativer Cash-Flow -1,6 2,1 14,7 34,8
ROCE (EBIT/CE) neg. 21,8% 70,8% 96,5%
1999 2000e 2001e 2002e
KGV - 94,1 15,8 6,8
KCFV - 110,2 15,9 6,7
Div.rendite (netto) in % - - - -EV/
Umsatz 7,74 11,65 4,16 2,05
EV/EBITDA - 99,2 15,2 5,9
Highlights:
• Das zum Zeitpunkt des Börsengangs für
1999 angepeilte Umsatzziel (5,6 Mio US$)
wurde mit 5,4 Mio US$ nahezu erreicht.
Die Ursache für die leichte Planunter-schreitung
resultiert aus dem EasyPark-Projekt
in Israel, das 1999 einen Umsatz-beitrag
von 500.000 US$ leisten sollte,
aufgrund des verspäteten Starts aber erst in
2000 nennenswerte Umsätze erreichen
wird.
• OTI hat seit dem IPO im Herbst 1999
mehrere Kooperationen abgeschlossen, die
die Marktposition der Gesellschaft deut-lich
verbessern und das Umsatzpotential ab
2001 spürbar erhöhen.
• Das Joint Venture mit der Cheung Kong-Tochter
CKI ist vom Markt bisher wenig
beachtet worden, ist in seiner Bedeutung
für OTI aber kaum zu überschätzen. Wir
erwarten, daß OTI mit der Lieferung von
Komponenten an das (umsatzmäßig nicht
konsolidierte) Joint Venture bereits in 2001
nahezu soviel Umsatz erzielen wird wie
insgesamt im laufenden Jahr.
• Wir haben die Schätzungen deutlich ange-hoben
und erwarten nun für 2001 und
2002 Umsätze in Höhe von 50 Mio US$
bzw. 90 Mio US$ – rund 9mal bzw. 17mal
soviel wie in 1999.
• Die positiven Nachrichten der letzten
Monate spiegeln sich unserer Meinung
nach nicht angemessen im Aktienkurs wi-der.
Wir halten OTI für klar unterbewer-tet
und empfehlen die Aktie mit einem 12-
Monats-Kursziel von 55 € zum Kauf. Dies
entspricht auf Basis der für 2001 und 2002
erwarteten Gewinne Kurs-Gewinn-Ver-hältnissen
von 52 bzw. 23.
Michael Bahlmann 040-3282-2351
Thorsten Barnstedt -2614
Achim Fehrenbacher -2615
Kurs / Relative Stärke zum NEMAX-Index / Umsatz
Quelle: Datastream M.M.Warburg Investment Research
OTI Anlageempfehlung: Kaufen (alt: Kaufen) (Kursziel: 55 € )
Branche: Smart Card-Technologie
Land: Deutschland
Marktkapitalisierung 244,1 Mio €
Anzahl Aktien 14,78 Mio
Authorized Capital 25 Mio €
Issued Capital 14,78 Mio €
Reuters Symbol: OTIV.F, OTIV.DE
Kenn-Nummer: 924 895
Management ca. 30%
Rest breit gestreut
Kurs am 03.04.2000: 16,51 €
Höchst-/Tiefstkurs 2000: 35,31/6,10 €
_ ___
Mai 2000 Zwischenbericht Q1
August 2000 Halbjahreszahlen
November 2000 Zwischenbericht Q3
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
SEITE 2 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
SWOT-Profil
Stärken:
• OTI ist Spezialist für kontaktlose Smart Cards und bietet nach unserer Kenntnis als
weltweit bisher einziger Anbieter praxiserprobte mikroprozessorbasierte (statt
ASIC-basierter) kontaktlose Smart Card-Systeme. Mikroprozessorbasierte Smart
Cards sind ASIC-Smart Cards hinsichtlich Flexibilität, Funktionalität und Sicher-heit
überlegen.
• Selbst wenn es Wettbewerbern gelingen sollte, mikroprozessorbasierte kontaktlose
Smart Card-Systeme zu entwickeln, verfügt OTI über einen deutlichen Lernkur-ven-
Vorsprung.
• OTI ist nicht bloß Technologielieferant, sondern hat, u.a. mit GMS und dem
elektronischen Parksystem “EasyPark”, innovative und attraktive Nischenanwen-dungen
mit hohem Wachstumspotential geschaffen.
• OTI ist - trotz der bisher relativ geringen Umsätze - bereits über Tochtergesell-schaften
und/oder Kooperationspartner in allen Erdteilen präsent (mit Ausnahme
von Australien).
• OTI hat starke Partner, insbesondere durch das Joint Venture mit Cheung Kong,
aber auch mit HP/Verifone, Samsung, BP, EDS, Cubic, der GTE nahestehenden
SiVault etc.
Schwächen:
• Im Vergleich zu Konkurrenten wie Infineon und Philips ist OTI ein Zwerg, der
über deutlich weniger Marktmacht und finanzielle Ressourcen verfügt.
• OTIs intellektuelle Rechte umfassen bisher nur bestimmte Technologien und
Komponenten, insbesondere die “Antenna Interface”-Technologie, nicht aber
beispielsweise den eigentlichen Smart Card-Mikroprozessor. OTIs Anteil an der
Wertschöpfungskette von Smart Card-Projekten ist daher noch relativ klein.
Chancen:
• Der Markt für mikroprozessorbasierte kontaktlose Smart Card-Systeme, OTIs
Domäne, wächst nach unserer Einschätzung um mehr als 100% p.a.
• Die Bedeutung des 50%/50%-Joint Venture mit Cheung Kong Infrastructure
(CKI), OTI Asia Pacific, ist nach unserer Meinung kaum zu unterschätzen. Die
Cheung Kong -Gruppe ist ein asiatisches Powerhouse, das über die Muttergesell-schaft
Cheung Kong Holdings neben CKI auch signifikant an Hutchison Whampoa
und Hongkong Electric beteiligt ist. Mit der Technologie von OTI und dem
Einfluß und Vertriebsnetz der Cheung Kong-Gruppe kann sich OTI Asia Pacific
zu einem der führenden Anbieter für Smart Card-Systeme in Asien entwickeln.
• OTIs “Antenna Interface”- und/oder “Matched Antenna”-Technologien könnten
sich zum de-facto-Standard für kontaktlose Smart Cards entwickeln.
• OTI will gemeinsam mit der Anfang 2000 im Wege des Aktientauschs akquirierten
israelischen Gesellschaft Softchip in den nächsten 18-24 Monaten innovative Smart
Card-Mikroprozessoren entwickeln und zur Marktreife bringen. Wenn dieser Plan
gelingt, könnte OTI zum einen die Wertschöpfung deutlich erhöhen und zum
anderen den Technologievorsprung gegenüber den Wettbewerbern (im Bereich
Chipherstellung) halten oder sogar ausbauen.
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 3
Risiken:
• OTI ist eine “fabless company”, d.h. ein Unternehmen ohne eigene Produktion.
Einerseits fallen somit trotz stark wachsender Geschäftsvolumina kaum Investitio-nen
für neue Produktionskapazitäten an, andererseits ist OTI aber auch in hohem
Maße von der Lieferfähigkeit und –bereitschaft Dritter abhängig.
• Die Entwicklungs- und Implementierungszeiten komplexer Smart Card-Projekte
sind relativ lang (von Evaluierung bis vollständiger Implementierung i.d.R. zwei,
teilweise auch drei oder mehr Jahre) und schwer prognostizierbar.
• Bei etlichen zukunftsträchtigen Smart Card-Anwendungen, z.B. im Bereich
Internet-Security, ist noch unklar, ob sich Smart Cards oder andere Lösungen
durchsetzen.
• OTIs ist erheblich von Kooperationen und Allianzen abhängig, die größtenteils
noch nicht lange bestehen. Ob und wie gut sich die Partnerschaften künftig
entwickeln, läßt sich zur Zeit schwer absehen.
1. Investmentidee
Obwohl die OTI-Aktie zur Zeit in etwa doppelt so hoch notiert wie zum Börsengang
im August 1999, spiegelt sich die insbesondere seit Anfang des laufenden Jahres sehr
vielversprechende Geschäftsentwicklung noch nicht annähernd angemessen im Aktien-kurs
wider. Wir bekräftigen unsere positive Einschätzung und empfehlen die Aktie mit
einem 12-Monats-Kursziel von 55 € und folgender Begründung zum Kauf:
• OTIs Wachstumschancen haben sich seit dem Börsengang durch eine Reihe neuer
Kooperationen erheblich erhöht. Da die Entwicklungs- bzw. Implementierungs-dauer
von Smart Card-Projekten oftmals relativ lang ist (teilweise mehrere Jahre),
resultieren zwar aus den meisten der neuen Kooperationen im Geschäftsjahr 2000
noch keine wesentlichen Umsätze. Schon im Jahr 2001 erwarten wir jedoch allein
aus den Kooperationen mit Cubic und SiVault und dem Joint Venture mit CKI
Umsätze in Höhe von 20 Mio US$ – das wäre mehr als die Hälfte des zuvor für 2001
erwarteten gesamten Konzernumsatzes.
• OTI hat mit CKI, einer Tochtergesellschaft der Cheung Kong-Gruppe, einen sehr
potenten Partner für den asiatischen Markt gewonnen. OTI und CKI haben das 50/
50-Joint Venture OTI Asia Pacific (OTIP) gegründet, das mit den Kontakten und
der Finanzkraft von Cheung Kong und dem Know-how von OTI zu führenden
Anbieter für Smart Card-Projekte in Asien werden will. In 2000 sollen für
Marketing ca. 13 Mio US$ (die von CKI beigesteuert werden) in das Joint Venture
investiert werden – mehr als doppelt soviel wie OTIs Konzernumsatz in 1999. Die
Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit der Cheung Kong-Gruppe für als
einem der dominierenden Wirtschaftsfaktoren in Ostasien kann unserer Meinung
nach kaum überschätzt werden und rechtfertigt für sich eine Neubewertung der
OTI-Aktie.
• Wir haben angesichts der genannten Kooperationen und bedeutender neuer
Aufträge die Umsatzschätzungen für 2000 auf 18,1 Mio US$ (bisher 15,6), für 2001
auf 49,7 Mio US$ (bisher 34,2) und für 2002 von 70,8 auf 90,3 Mio US$
angehoben. OTI wird im laufenden Jahr die Gewinnschwelle überschreiten (wir
erwarten 0,18 € je Aktie), wenn auch aufgrund hoher F&E-Aufwendungen
voraussichtlich nicht den bisher prognostizierten Gewinn (0,25 € ) erreichen. Für
die Jahre 2001 und 2002 haben wir die Ergebnisschätzungen aufgrund des steileren
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
SEITE 4 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
Umsatzwachstums um 50% auf 1,05 € bzw. 42% auf 2,44 € angehoben.
• Legt man unsere Gewinnschätzungen zugrunde, wird OTI derzeit mit einem
2001er –KGV von 15,8 bewertet, annähernd vergleichbare Unternehmen dagegen
im Durchschnitt mit 48 (Median) bzw. 57 (Mittelwert). OTI wird aber voraussicht-lich
auch nach 2001 deutlich höhere Gewinnsteigerungen erzielen (in 2002 nach
unseren Schätzungen +133%) als die betrachtenten Vergleichsunternehmen. Dar-über
hinaus ist die Geschäftsentwicklung bei OTI deutlich weniger zyklisch als bei
etlichen Mitgliedern der Peer Group. Vor diesem Hintergrund sollte OTI unserer
Meinung nach eher höher oder zumindest ebenso hoch bewertet werden wie die
Vergleichsgruppe.
2. Bewertung
2.1. DCF-Modell
Wir haben das Unternehmen anhand eines DCF-Modells bewertet und die Ergebnisse
einem Multiple-Vergleich gegenübergestellt. Bei dem von uns verwendeten Entity
DCF-Modell wird der Unternehmenswert aus der Summe aller abdiskontierten
operativen Free Cash Flows ermittelt. Der Wert des Eigenkapitals errechnet sich, indem
die Nettofinanzverbindlichkeiten vom Unternehmenswert abgezogen bzw. Nettoli-quidität
hinzuaddiert werden.
Unsere Cash Flow Schätzungen für die Jahre 2000-2002 beruhen auf detaillierten
Umsatz-, Ertrags- und Bilanzprognosen. Für den Zeitraum 2003-2015 haben wir
darüber hinaus folgende Annahmen getroffen:
Abb. 1: DCF-Modell OTI
in Mio US$ 2000e 2001e 2002e 2003e 2004e 2005e 2006e
Umsatz 18,1 49,7 90,3 149,9 230,8 330,1 439,0
Wachstum 236,2% 174,7% 81,6% 66,0% 54,0% 43,0% 33,0%
EBIT 1,6 12,8 30,4 48,9 72,8 100,7 129,3
EBIT-Marge 8,9% 25,8% 33,7% 32,6% 31,6% 30,5% 29,5%
EE-Steuern auf EBIT 0,0 0,0 -0,4 -0,9 -1,6 -2,7 -4,1
Steuerquote 0,0% 0,0% 1,3% 1,7% 2,2% 2,7% 3,1%
NOPAT 1,6 12,8 30,0 48,0 71,2 98,0 125,2
Abschreibung 0,5 0,8 1,0 1,7 2,9 4,5 6,7
Operativer NCF 2,1 13,6 31,0 49,7 74,1 102,5 132,0
Investitionen Sachanlagen -2,5 -2,5 -2,0 -7,5 -11,5 -16,5 -22,0
Veränderung NWC -3,1 -9,0 -12,4 -12,7 -20,2 -24,8 -27,2
Ergebnisbeitrag OTI Asia Pacific 0,0 1,4 4,8 6,4 8,1 9,9 11,5
Operativer Free-Cash-Flow -3,5 3,4 21,4 35,9 50,4 71,0 94,2
Nettobarwerte -3,3 2,9 15,9 24,0 30,1 38,0 45,1
NBW total 762,7
+Nettoliquidität/-Nettoverschuldung 23,4
Fairer EK-Wert 786,1
Aktienanzahl (Mio) 14,8
Fairer Wert je Aktie (US$) 53,18
Fairer Wert je Aktie ( _ ) 55,39
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 5
• Die Wachstumsrate des Umsatzes, die im Detailplanungszeitraum mit durch-schnittlich
123% p.a. sehr hoch liegt, ist zunächst stark rückläufig. Ab dem Jahr 2010
rechnen wir mit einer konstanten Wachstumsrate des Umsatzes von 3%. Aus den
getroffenen Annahmen ergibt sich ein durchschnittliches Umsatzwachstum von
29% p.a. (CAGR 2000-2015).
• Die EBIT-Marge steigt im Detailplanungszeitraum zunächst bis auf knapp 34% in
2002 an. Nach 2002 ist sie linear rückläufig auf einen Wert von 20% in 2015.
• Die Steuerquote steigt zunächst sehr langsam bis auf 5% im Jahr 2010 an. Ursache
hierfür ist der steuerliche Sonderstatus, den OTI in Israel genießt. Ab dem Jahr 2011
steigt die Steuerquote steiler an und beträgt im Jahr 2015 35%. Mit diesem
Steuersatz rechnen wir auch langfristig.
• Die Abschreibungen betragen 10% der Anschaffungskosten der Sachanlagen.
• Die Bruttoinvestitionen in Sachanlagen sind im Jahr 2000 mit 13,8% des Umsatzes
sehr hoch. Dies liegt in dem starken Wachstum in diesem Zeitraum begründet.
Langfristig erwarten wir eine Bruttoinvestitionsquote von 5% vom Umsatz.
• Das Net Working Capital beträgt konstant 25% von Umsatz. Der relativ hohe Wert
begründet sich in der Realisierung der Umsätze im Zeitablauf (ca. 50% der Umsätze
werden erst im 4. Quartal wirksam).
• Den Ergebnisbeitrag OTI Asia Pacific haben wir netto den operativen Free Cash
Flows zugerechnet. Wir schätzen für OTI Asia Pacific einen Umsatz von 80 Mio
US$ im Jahr 2002. Für die Folgejahre gehen wir davon aus, daß der Umsatz bei OTI
Asia Pacific halb so stark wächst wie bei OTI selbst. Die EBIT Marge schätzen wir
auf konstant 20%, den Steuersatz auf 40%. OTI ist an der Gesellschaft zu 50%
beteiligt, so daß OTI die Hälfte des Nettogewinns zuzurechnen ist.
Durchschnittliche Wachstumsrate des
Umsatzes von 29% p.a. bis 2015
2007e 2008e 2009e 2010e 2011e 2012e 2013e 2014e 2015e TV
544,4 631,5 688,4 715,9 737,4 759,5 782,3 805,7 829,9
24,0% 16,0% 9,0% 4,0% 3,0% 3,0% 3,0% 3,0% 3,0% 3,0%
154,6 172,7 181,0 180,8 178,4 175,8 172,9 169,6 166,0
28,4% 27,4% 26,3% 25,3% 24,2% 23,2% 22,1% 21,1% 20,0%
-5,6 -7,0 -8,2 -9,0 -12,5 -19,3 -27,7 -42,4 -58,1
3,6% 4,1% 4,5% 5,0% 7,0% 11,0% 16,0% 25,0% 35,0%
149,0 165,7 172,8 171,7 166,0 156,5 145,2 127,2 107,9
9,4 12,6 16,0 19,6 23,3 27,1 31,0 35,0 39,2
158,5 178,3 188,9 191,3 189,3 183,6 176,2 162,2 147,1
-27,2 -31,6 -34,4 -35,8 -36,9 -38,0 -39,1 -40,3 -41,5
-26,3 -21,8 -14,2 -6,9 -5,4 -5,5 -5,7 -5,9 -6,0
12,9 13,9 14,5 14,8 15,0 15,2 15,5 15,7 15,9
117,8 138,8 154,7 163,5 162,0 155,3 146,9 131,8 115,5 1367,2
50,4 53,2 53,1 50,2 44,6 38,2 32,4 26,0 20,4 241,5
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SEITE 6 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
• Der operative Free Cash Flow wächst ab 2015 mit einer ewigen Rate von 3%.
• Den Diskontierungsfaktor (Opportunitätskosten der Eigenkapitals) haben wir mit
11,7% angesetzt. Dieser errechnet sich über das CAPM aus einer risikolosen
Rendite von 5,3% (10 Jahres Bund), einer Marktrisikoprämie von 4% und einem
für OTI geschätzten Beta von 1,6. Aufgrund des im Verhältnis zum Marktwert des
Eigenkapitals geringen Anteils Fremdkapital setzen wir die gewichteten Kapitalko-sten
(WACC) gleich den Opportunitätskosten des Eigenkapitals.
• Der Unternehmenswert wurde auf den 1.5.2000 diskontiert.
Auf Basis dieser Annahmen errechnet sich ein fairer Wert pro Aktie von 53,18 US$.
Beim aktuellen Kurs von 0,96 US$/€ entspricht dies einem Kurs von 55,39 € pro
Aktie. Zur Abbildung der Abhängigkeit des fairen Wertes von Beta bzw. Diskontie-rungsfaktor
und EBIT-Marge in 2015 haben wir eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt.
Das Modell zeigt deutlich, wie stark der faire Wert von den beiden Parametern abhängt.
2.2. Peer-Group
Um eine weitere Spanne für den fairen Wert der Aktie herzuleiten und das Ergebnis des
DCF-Modells zu überprüfen, haben wir einen Multiple-Vergleich erstellt. Die Aussa-gefähigkeit
eines solchen Vergleichs ist jedoch aufgrund der fehlenden Peer-Group für
OTI stark eingeschränkt. OTIs wichtigste Konkurrenten sind Unternehmen wie
Philips, Infineon, Atmel und Sony, d.h. international tätige, relativ breit diversifizierte
Konzerne, deren Bewertung alleine schon aufgrund der Größenunterschiede kaum mit
der von OTI vergleichbar ist. Das Geschäft mit Smart-Cards macht bei diesen
Herstellern nur einen geringen Teil der Umsätze aus, so daß es für die Bewertung
weitgehend irrelevant sein dürfte. Aus diesem Grund haben wir neben den beiden
Werten Infineon und Epcos Unternehmen des Neuen Marktes in die Peer-Group
aufgenommen, die entweder nennenswert in der Smart-Card-Industrie (ACG, Mühl-bauer,
SCM Microsystems), dem Halbleiterbereich (Elmos, Dialog Semiconductor,
Micronas) oder verwandten Gebieten (Jumptec, Süss Microtech) involviert und/oder
in einer grundsätzlich mit OTI vergleichbaren Position sind (allerdings in teilweise
völlig anderen Märkten): Unternehmen, die eher am Anfang ihrer Entwicklung stehen
und über vielversprechende Produkte bzw. Technologien für junge, voraussichtlich
stark wachsende Märkte verfügen. Infineon ist zwar als Halbleiterhersteller/-entwickler
in einem ähnlichen Marktsegment wie OTI tätig, jedoch aufgrund der Größe und des
hohen Produktionsanteils – OTI wird sich zukünftig auf die Entwicklung konzentrie-
Aus dem DCF-Modell ergibt sich ein
fairer Wert von 55 € je Aktie
Vergleich anhand einer Peer-Group
nur eingeschränkt möglich
Abb. 2: Sensitivitätsanalyse in _
Diskontierungs-faktor
Beta 16% 17% 18% 19% 20% 21% 22% 23% 24%
10,7% 1,35 55,97 57,91 59,85 61,79 63,72 65,66 67,60 69,54 71,47
10,9% 1,40 54,43 56,30 58,16 60,03 61,89 63,76 65,62 67,49 69,35
11,1% 1,45 52,96 54,76 56,55 58,35 60,15 61,95 63,74 65,54 67,34
11,3% 1,50 51,56 53,29 55,02 56,76 58,49 60,22 61,95 63,69 65,42
11,5% 1,55 50,22 51,89 53,56 55,23 56,90 58,58 60,25 61,92 63,59
11,7% 1,60 48,94 50,55 52,17 53,78 55,39 57,00 58,62 60,23 61,84
11,9% 1,65 47,72 49,27 50,83 52,39 53,95 55,50 57,06 58,62 60,18
12,1% 1,70 46,54 48,05 49,55 51,06 52,56 54,07 55,57 57,08 58,58
12,3% 1,75 45,42 46,87 48,33 49,78 51,24 52,69 54,15 55,60 57,06
12,5% 1,80 44,34 45,75 47,15 48,56 49,97 51,37 52,78 54,19 55,60
12,7% 1,85 43,30 44,67 46,03 47,39 48,75 50,11 51,47 52,83 54,20
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M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 7
Abb. 3: OTI - Peer Group
Unternehmen Kurs in _ Marktkap. EPS in _ KGV KGV
03.04.00 in Mio _ 2000e 2001e 2000e 2001e
ACG CHIPKARTEN INFO 335,0 831 1,61 2,97 208,1 112,8
DIALOG SEMICON. 84,0 1.767 0,60 0,87 140,0 96,6
ELMOS SEMICONDUCTOR 39,0 753 1,09 1,50 35,8 26,0
EPCOS 133,5 8.718 2,35 2,85 56,8 46,8
INFINEON TECHNOLOGIES 57,7 34.620 0,57 1,08 101,2 53,4
JUMPTEC 103,0 359 0,91 1,43 113,2 72,0
MICRONAS SEMICON. 520,0 845 16,65 22,26 31,2 23,4
MUEHLBAUER HOLDING 61,0 237 0,91 1,28 67,0 47,7
SCM MICROSYS. 93,9 950 1,33 2,09 70,6 44,9
SINGULUS TECHS. 97,0 1.746 2,43 2,39 39,9 40,6
STEAG HAMATECH 59,5 1.785 0,88 1,07 67,6 55,6
SUESS MICROTECH 39,5 514 0,58 0,97 68,1 40,7
WIZCOM TECH. 7,7 63 -0,25 0,10 neg 77,0
Mittelwert 83,3 56,7
Median 67,9 47,7
OTI 16,51 0,18 1,05 94,1 15,8
Quellen: Datastream, I/B/E/S, eigene Schätzungen M.M.Warburg Investment Research
ren – nur eingeschränkt vergleichbar. Gleiches gilt für Epcos, die zudem noch in einem
anderen Marktsegment tätig sind.
Für den Vergleich haben wir die Kurs-Gewinn-Verhältnisse für 2000 und 2001
herangezogen. Die Unternehmen der Peer-Group werden mit einem durchschnittli-chen
KGV 2000 von 83,3 bzw. 56,7 in 2001 bewertet. Anhand des Medians, der gegen
Ausreißer stabiler ist als der Mittelwert, beträgt die Bewertungsrelation 67,9 in 2000 und
47,7 in 2001. Der Vergleich zeigt, daß OTI anhand des KGVs 2000 höher bewertet ist,
als die Peer-Group. Da das Unternehmen jedoch auch in 2001 weit überdurchschnitt-lich
wachsen dürfte, halten wir den Vergleich der 2001er KGVs für aussagekräftiger.
Nach diesem Vergleichswert ist OTI signifikant niedriger bewertet als die Peer-Group.
Berechnet man ein Kursziel auf Grundlage des Medians und des Mittelwertes des Peer-Group
KGVs in 2001 ergibt sich eine Spanne von 50-60 € für OTI. Insofern bestätigt
der Peer-Group-Vergleich das Ergebnis des DCF-Modells. Wir halten daher den mit
dem DCF-Modell ermittelten Wert von 55,39 € pro Aktie für geeignet, ein Kursziel
abzuleiten, das auf Sicht von 12 Monaten erreicht werden sollte.
3. Markt und Wettbewerb
“Chip cards have entered a stage of explosive growth, ...” (Dataquest 1998)
Smart Cards gehören zur Produktgruppe der Chipkarten. Unter einer Chipkarte
versteht man traditionell eine Plastikkarte (bei kontaktlosen Technologien spielt die
Form allerdings kaum noch eine Rolle), in die ein mikroelektronisches Modul (d.h. ein
Chip) integriert ist. Chipkarten können in allen Bereichen eingesetzt werden, in denen
Magnetstreifenkarten (die z.B. im Zahlungsverkehr weitverbreitet sind) Anwendung
finden, sind Magnetstreifenkarten aber hinsichtlich Zuverlässigkeit, Speichermenge
KGV in 2001 als Vergleichsmaßstab am
besten geeignet
Kursziel von 55 € auf Sicht von 12
Monaten
Was sind Smart Cards?
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SEITE 8 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
und Fälschungssicherheit und Anwendungsbandbreite überlegen.
Die mit Abstand größten Anwendungen (nach Umsatz und Anzahl der Karten) für
Chipkarten sind bisher Telefonkarten (für öffentliche Telefone), gefolgt von mobiler
Kommunikation (High-end Smart Cards werden als sogenannte “SIMs” hauptsächlich
für Identifizierung und Sicherheit, zunehmend aber auch für Datenspeicherung ver-wendet)
und Finanzdienstleistungen (z.B. Kreditkarten, Geldkarten). Neben diesen
Bereichen wird vor allem der Einsatz von (i.d.R. kontaktlosen) Chipkarten im
öffentlichen Transportwesen zu einer wichtigen Massenanwendung werden.
“Chip cards are destined to be everywhere: in every phone, computer, purse, wallet, and pocket.”
(Dataquest 1998)
Aufgrund des rasanten Fortschritts in Chipkartentechnologien (und des damit einher-gehenden
Preisverfalls bei Chips und Lesegeräten) werden Chipkarten nicht nur in allen
existierenden (und zum Teil, wie z.B. im Bereich mobile Kommunikation selbst schnell
wachsenden) Anwendungsbereichen an Bedeutung gewinnen, sondern darüber hinaus
zahlreiche neue Chipkartenanwendungen entstehen. Nur drei Beispiele hierfür sind der
Einsatz von Chipkarten für die Kennzeichnung von Produkten (ermöglicht automati-sche
Erfassung u. Abrechnung), als Kopierschutz für Software (Software läuft nur in
Verbindung mit der gemeinsam ausgelieferten - und relativ kopiersicheren - Smart
Card) oder für als “Personalisierungsinstrument” für PCs (Smart Card speichert alle
persönlichen PC-Einstellungen des Nutzers, so daß ein beliebiger PC durch Plug-in der
Smart Card automatisch mit den entsprechenden Settings konfiguriert und damit zum
“persönlichen” PC wird).
Mittelfristig (nach Einschätzung von Dataquest ab 2002) dürften Finanz-Chipkarten
(Stichwort: elektronische Geldbörse) zur umsatzstärksten Anwendung avancieren.
Kreditkartenfirmen wie Visa und MasterCard haben bereits angekündigt, ihre Systeme
Kartentelefone, mobile Kommunikati-on
und Finanzdienstleistungen sind bis-her
die umsatzstärksten Anwendungs-bereiche
Hohes Wachstumspotential durch E-commerce
Abb. 4: Die wichtigsten Chipkarten-Anwendungen
Anwendungsbereich Funktion
Öffentliche Kartentelefone Zahlungsmittel
Mobile Kommunikation Sicherheit/Zugangskontrolle, Identifizierung, Datenspeiche-rung
Finanzbereich Cash-Ersatz, Kredit- und Debitkarte, sichere E-commerce-Zahlungen
Gesundheitswesen Identifizierung, Versicherungsnachweis, Datenspeicherung
Pay-TV Sicherheit/Zugangskontrolle, Identifizierung, Codierung
Öffentliches Transportwesen Zahlungsmittel, Ticket
Identifizierung Einsatz biometrischer Verfahren schafft z.B. bei Personalaus-weisen
und Führerscheinen hohe Sicherheit über die Identi-tät
des Ausweisinhabers
Informationstechnologie Sicherheit/Zugangskontrolle, Identifizierung, Kryptographie,
Sicherung von Internet-Transaktionen, Personalisierung von
PCs und Netzwerk-Computern
Sonstige Gepäckidentifizierung, Produktkennzeichnung, Park(uhr)-systeme,
Kontrolle von Kfz-Flotten etc.
Quellen: Dataquest, M.M. Warburg Investment Research
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M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 9
in den kommenden Jahren von Magnetstreifenkarten auf Multi-application Smart Cards
umzustellen. Großes Wachstumspotential entsteht für Smart Cards im Finanzbereich
darüber hinaus durch die explosionsartig wachsenden E-commerce-Geschäfte. Smart
Cards können alle im Internet gebräuchlichen Zahlungsarten mit einer einzigen Karte
abdecken, sämtliche relevanten persönlichen und finanziellen Informationen sicher auf
der Karte (statt auf einem zentralen Internet-Computer) speichern und mit den
höchstentwickelten Verschlüsselungsverfahren über das Internet versenden. Vor diesem
Hintergrund spielen Smart Cards eine zentrale Rolle in der von Visa und MasterCard
entwickelten “Secure Electronic Transaction” (SET)-Spezifikation für sichere E-commerce-
Zahlungstransaktionen.
Die meisten neutralen Industriebeobachter erwarten, daß der weltweite Chipkarten-markt
in den kommenden Jahren rasant wachsen wird. Schätzungen von Dataquest
zufolge werden die weltweiten Umsätze von 1997-2002 um durchschnittlich 37,8%
p.a. wachsen. Die Hauptursache für das starke Wachstum ist neben den bereits
genannten Faktoren (technologischer Fortschritt und neue Anwendungsbereiche) der
Chipkarten entwickeln sich von einem
europäischen zu einem weltweiten Pro-dukt
- Weltmarkt wächst um 38% p.a.
Abb. 5: Finanzdienstleistungen werden wichtigster Anwendungsbereich
Weltweite Umsatzanteile im Chipkartenmarkt nach Anwendungen
1997 2002e
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
Abb. 6: Weltweite Chipkartenumsätze nach Anwendungen
CAGR in %
in Mio US$ 1997 1998 1999e 2000e 2001e 2002e 1997-2002
Öffentliche Kartentelefone 522 642 953 1.264 1.732 1.939 30,0
Mobile Kommunikation 234 376 457 593 753 924 31,6
Finanzbereich 224 374 703 1.120 1.528 2.075 56,1
Gesundheitswesen 126 139 157 175 215 281 17,3
Pay-TV 129 82 92 119 147 187 7,8
Öffentliches Transportwesen 53 83 207 375 521 738 69,2
Identifizierung 11 46 89 139 213 280 91,2
Informationstechnologie 0 0 1 22 51 115 483,7
Sonstige 76 99 136 168 263 276 29,5
Gesamt 1.375 1.841 2.795 3.975 5.423 6.815
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
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Wandel der Chipkarten von einem nahezu ausschließlich europäischen (Chipkarten
wurden in Frankreich erfunden, die wichtigsten Chipkartenhersteller sind europäische
Unternehmen) zu einem weltweit verbreiteten Produkt. In 1998 entfielen auf Europa
rund 67% (1,24 Mrd US$) der weltweiten Chipkartenumsätze. Der Umsatz in USA lag
dagegen nur bei 41,5 Mio US$ (dies entspricht einem Anteil von nur 2% am
Weltmarkt!), ist damit allerdings um 113% gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Für den
Zeitraum 1997-2002 wird ein Wachstum von durchschnittlich 94% für den US-Markt,
95% für Japan und 68% für Asien/Pazifik erwartet, für Europa dagegen ein Wachstum
von “nur” durchschnittlich 25% p.a.
Die Leistungsfähigkeit des Chips entscheidet, wie “smart” eine Karte ist, d.h. für welche
Anwendungen sie eingesetzt werden kann. Grundsätzlich wird bei Chipkarten zwi-schen
Memory Cards und Smart Cards unterschieden. Memory Cards sind die
einfachste Form (und billigste) Chipkartenart. Sie enthalten lediglich Memory Chips
und funktionieren ausschließlich passiv (auf dem Chip gespeicherte Daten werden von
einem Reader gelesen). Memory Cards (ein typisches Anwendungsbeispiel sind
vorausbezahlte Telefonkarten) repräsentieren volumenmäßig bisher das größte Seg-ment
des Chipkartenmarkts. Wertmäßig sind hingegen Smart Cards das größere
Marktsegment. Als Smart Cards werden alle Chipkarten bezeichnet, die über einen
Mikroprozessor verfügen und somit Daten speichern, managen und verarbeiten und
aktiv mit Readern austauschen können (d.h. lese- und schreibfähig sind). Smart Cards
eignen sich aufgrund ihrer Rechenkapazitäten für komplexere Anwendungen als
Memory Cards und werden z.B als SIM-Karten für Mobiltelefone, Geldkarten und als
Zugangskarten für Pay-TV eingesetzt.
In Abhängigkeit von der Art des integrierten Mikroprozessors lassen sich Smart Cards
in Fixed-function bzw. Multi-application Smart Cards unterscheiden. Fixed-function
Smart Cards basieren auf ASICs (application specific integrated circuit), d.h. auf Chips,
deren Funktion mit dem Zeitpunkt der Chipherstellung unveränderlich festgelegt wird.
Fixed-function Smart Cards haben bisher noch den größten Anteil an den Umsätzen im
Chipkartenmarkt, werden ihre führende Position aber künftig an Multi-application
Smart Cards verlieren. Multi-application Smart Cards beinhalten programmierbare
Multiprozessoren, so daß die Funktionen auch nach Ausgabe der Smart Card beliebig
verändert (durch den User über Download am Reader) oder neue Anwendungen zur
Abb. 7: Chipkartenumsatz weltweit nach Regionen
Außereuropäische Märkte wachsen explosionsartig
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
Multi-application Smart Cards gehö-
ren die Zukunft: Volumenwachstum
von über 200% p.a
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Karte hinzufügt werden können. Aufgrund dieser Fähigkeit sind Multi-application
Smart Cards erheblich flexibler als Memory Cards und Fixed-function Smart Cards und
ermöglichen die Nutzung einer Smart Card für eine Vielzahl völlig unterschiedlicher
Anwendungen. Der Markt für Multi-application Smart Cards wird vor diesem
Hintergrund in den kommenden Jahren stark an Bedeutung gewinnen und nach
Einschätzung von Dataquest im Volumen von 1998 bis 2002 – allerdings von niedriger
Basis - um mehr als 200% p.a. wachsen.
“..., companies have identified contactless technology as a key strategic technology.” (Dataquest
1998)
Chipkarten und Lesegeräte können entweder durch direkten Kontakt (die Karte wird
in den Reader eingeführt) oder kontaktlos miteinander kommunizieren. Bei einer
kontaktlosen Chipkarte erfolgt der Datenaustausch zwischen Karte und Reader und die
Übertragung von Energie (durch Induktion) für den Betrieb der Karte durch aufeinan-der
abgestimmte Antennen auf Karte und Lesegerät. Die Übertragungsreichweite hängt
von der Empfindlichkeit der Antennen und der benötigten Energie ab und liegt
normalerweise zwischen 2 und 10 cm. Kontaktlose Chipkarten bieten gegenüber
Kontakt-Chipkarten erhebliche Vorteile:
• Die Formen der Karte und des Readers müssen nicht aufeinander abgestimmt sein,
da kein direkter Kontakt zwischen Karte und Lesegerät erfolgt. Kontaktlose
Chipkarten müssen daher nicht das typische Kreditkartenformat aufweisen, son-
Kontaktlose Chipkarten offerieren si-gnifikante
Vorteile gegenüber Kon-takt-
Chipkarten, ...
Abb. 8: Entwicklung des weltweiten Chipkartenmarktes (in Einheiten)
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
Abb. 9: Smart Card-Markt wächst schneller
CAGR in %
in Mio US$ 1997 1998 1999e 2000e 2001e 2002e 1997-2002
Memory Cards 602 798 1.275 1.569 1.981 2.014 27,3
Smart Cards 772 1.042 1.522 2.405 3.443 4.802 44,1
Total 1.374 1.840 2.797 3.974 5.424 6.816 37,8
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
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SEITE 12 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
dern können problemlos in anwenderfreundlichere Umgebungen (z.B. Uhren,
Schlüsselringe) eingebunden werden.
• Die Kommunikation und Energiezufuhr ohne mechanischen Kontakt führt zu
geringerer Abnutzung, d.h. zu längerer Lebensdauer und damit (gleiche Anschaf-fungskosten
vorausgesetzt) zu einem kosteneffizienteren System.
• Die Datenübertragung über Magnetfeld ist schneller.
• Die Benutzung der Karte ist einfacher, schneller und reduziert Fehlbedienungen.
Beispiel: Bezahlung mit Chipkarten bei Massentransportsystemen. Statt eine
kreditkartengroße Chipkarte aus der Tasche zu ziehen und (möglicherweise
zunächst verkehrt herum) in den Reader einzuführen, anschließend zu entnehmen
und wieder zu verstauen, führt der Benutzer lediglich seine am Handgelenk
getragene Uhr mit integrierter kontaktloser Chipkarte kurz am Lesegerät vorbei.
• Besserer Schutz vor Beschädigung oder Zerstörung des Readers, da kein Karten-schlitz
(der z.B. durch Münzen, Kaugummi etc. verstopft oder beschädigt werden
könnte) vorhanden sein muß. Darüber hinaus ist es möglich, die Antennen des
Readers (d.h. der Teil, über den die Kommunikation mit der Karte erfolgt) in
großer Entfernung (bei OTIs Lösungen bis zu 35 m!) von dem empfindlichen (und
den größten Anteil an den Anschaffungskosten ausmachenden) elektronischen Teil
des Readers zu stationieren, so daß der Reader außerhalb der Gefahrenzone
installiert werden kann.
• Höhere Zuverlässigkeit, da der Betrieb der Karte nicht von statischer Elektrizität
oder Korrosion des Readers beeinträchtigt wird.
Viele Marktbeobachter erwarten, daß sich die Umsatzanteile im Chipkartenmarkt mehr
und mehr zu kontaktlosen Karten und sogenannten Dual Interface-Karten (Chipkarten,
die sowohl kontaktlose als auch kontaktbasierte Operationsmodi unterstützen) verla-gern
werden. Noch wird der Markt allerdings klar durch Kontakt-Chipkarten domi-niert.
Auf kontaktlose Chipkarten (Memory Cards und Smart Cards) entfielen 1998
nach Einschätzung von Dataquest erst rund 9% der Umsätze mit Chipkarten-Halblei-tern.
Das Nischendasein der kontaktlosen Karten hatte in der Vergangenheit vor allem
zwei Ursachen. Zum einen waren die meisten kontaktlosen Chipkarten-Lösungen
bisher allenfalls in der Lage ASICs zu unterstützen (die meisten kontaktlosen Karten
basieren nach wie vor auf simplen Memory Chips), nicht aber programmierbare
Mikroprozessoren. Das Hauptproblem bestand dabei im höheren Energiebedarf von
Mikroprozessoren. Kontaktlose Karten konnten daher bei weitem nicht die Funktio-nalität
bieten, die mit hochentwickelten (d.h. auf programmierbaren Mikroprozessoren
basierenden) Kontakt-Smart Cards erreichbar waren. Ein weiterer - vermutlich noch
wichtigerer – Nachteil lag darin, daß die Herstellung kontaktloser Chipkarten deutlich
aufwendiger war als bei leistungsmäßig vergleichbaren Kontakt-Chipkarten. Kontakt-lose
Chipkarten konnten sich daher bislang nur in Bereichen etablieren, in denen (wie
z.B. bei Massentransportsystemen) die Anforderung an die Funktionalität der Karte
relativ niedrig sind und zugleich die speziellen Vorteile gegenüber Kontakt-Chipkarten
besonders hohe Bedeutung haben.
Abb. 10: Multi-application Smart Cards auf dem Vormarsch
Weltweites Wachstum des Chipkartenmarkts nach Einheiten
CAGR
in Mio Einheiten 1997 1998 1999e 2000e 2001e 2002e 1998-2002
Memory Cards 740,7 974,1 1.529,1 2.112,4 2.677,3 3.119,2 33,8%
Fixed-function Smart Cards 221,7 305,9 412,0 548,3 647,0 589,6 17,8%
Multi-application Smart Cards 0,0 10,8 74,6 225,8 512,9 1.007,8 210,8%
Gesamt 962,4 1.290,8 2.015,7 2.886,5 3.837,2 4.716,6 38,3%
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
... waren bisher dennoch eher Nischen-produkte
und
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Um kontaktlose Smart Card-Technologien für eine breitere Palette von Anwendungen
zur klar überlegenen Lösung werden zu lassen, muß gegenüber Kontakt-Smart Cards
ein deutlich reduzierter Abstand im Preisniveau und eine vergleichbare Funktionalität
(d.h. Unterstützung programmierbarer Mikroprozessoren) erreicht werden. OTI ver-fügt
– unseres Wissens nach als einziger Marktteilnehmer - bereits über ausgereifte,
felderprobte Lösungen, die diese Anforderungen erfüllen, hatte aber vor dem Börsen-gang
noch nicht die Ressourcen, um Großprojekte durchzuführen und damit die
Marktpenetration voranzutreiben. Mittlerweile haben aber auch einige der großen, im
Smart Card-Markt aktiven Chiphersteller (programmierbare) mikroprozessorbasierte
kontaktlose Smart Cards angekündigt (aber soweit uns bekannt noch nicht vorgestellt
oder gar erprobt) und ihre Marketinganstrengungen entsprechend verstärkt. Vor diesem
Hintergrund ist zu erwarten, daß die Verbreitung kontaktloser Smart Card-Systeme in
den kommenden Jahren stark zunimmt und kontaktlose Smart Cards Marktanteile zu
Lasten der – ebenfalls nach wie vor kräftig wachsenden – kontaktbasierten Smart Cards
gewinnen werden.
Insbesondere im gerade erst entstehenden High-end-Bereich programmierbarer kon-taktloser
Smart Cards (d.h. in der Domäne von OTI) werden die Umsätze steil
ansteigen. Dataquest erwartet für den Zeitraum 1997 bis 2002 einen Anstieg der
gesamten Umsätze mit kontaktlosen Chipkarten-Mikroprozessoren (Fixed-function
und Multi-application) von 83% p.a. Das jährliche Umsatzwachstum bei kontaktlosen
Multi-application Smart Cards dürfte demnach bei deutlich über 100% p.a. liegen.
“The next major technological advance in the world of smart card semiconductors will be the
development of dual interface chips, ...” (SJB 1999)
Ein wesentlicher Schlüssel für die schnelle Akzeptanz und Verbreitung von kontaktlo-sen
Smart Cards liegt im Angebot flexibler Dual Interface-Lösungen, die sowohl
kontaktlose als auch kontaktbasierte Operationen der Karte zulassen, so daß bereits
bestehende (kontaktbasierte) Smart Card-Syteme weiter genutzt werden können und
eine graduelle, frühere Investitionen schonende Migration zu kontaktlosen Smart Card-Lösungen
ermöglichen. Dual Interface-Smart Cards werden insbesondere in Ländern,
die bereits in erheblichem Umfang in kontaktbasierte Smart Card-Anwendungen
investiert haben (wie z.B. Deutschland und Frankreich), erhebliche Bedeutung erlan-gen
und die Einführung von kontaktlosen Smart Cards beschleunigen. OTI hat sich auf
diese Entwicklung frühzeitig eingestellt und bietet nicht nur eigene hybride (kontakt/
kontaktlos) Smart Card-Systeme, sondern kann auch normale Kontakt-Smart Cards mit
minimalem Aufwand zu Dual Interface-Karten aufrüsten (siehe weiter unten).
OTI entwickelt und vermarktet Technologien, Produkte und Lösungen für kontaktlose
und Dual Interface Smart Card-Anwendungen, insbesondere auf Basis programmier-barer
Mikroprozessoren. Dabei agiert OTI agiert auf verschiedenen Ebenen des Smart
Card-Markts (einerseits als Lizenzgeber und OEM Lieferant für Smart Card- und
Readerkomponenten, andererseits als Anbieter kundenspezifischer Lösungen) und
konkurriert somit prinzipiell in den verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen
Anbietern. Da OTIs Kernkompetenzen im Bereich der Chiptechnologie liegen, ist das
(ohnehin relativ heterogene) Wettbewerbsumfeld auf der Ebene kundenspezifischer
... beginnen erst jetzt ihren Siegeszug
im Smart Card-Markt
Umsatzwachstum bei kontaktlosen
Multi-application Smart Cards deutlich
über 100% p.a.
Die Verbreitung kontaktloser Smart
Card-Systeme wird über Dual Inter-face
Smart Cards beschleunigt
Wettbewerb: 4 Giganten dominieren
den Markt für Chipkarten-Chips, ...
Abb. 11: Explosionsartiges Wachstum bei kontaktlosen und Dual Interface-Smart Cards
CAGR in %
1997 1998 1999 2000 2001 2002 1997-2002
Einheiten (in Mio) 7,0 11,7 53,7 139,0 181,2 218,7 98,9
Umsatz (in Mio US$) 24,0 37,6 121,8 312,3 407,0 485,7 82,5
Quelle: Dataquest 1998 M.M.Warburg Investment Research
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SEITE 14 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
Lösungen für OTIs Erfolg allerdings bei weitem weniger relevant als die Konkurrenz
auf der Ebene der Hersteller von Smart Card-Chips.
Die vier wichtigsten Hersteller von Chipkarten-Chips, ST Microelectronics, Siemens
bzw. Infineon, Atmel (Motorola) und Philips, vereinten 1997 rund 95% der Umsätze
auf sich. Das bedeutet allerdings nicht, daß diese Hersteller bereits uneinholbar die
Märkte dominieren, in denen OTI expandieren will. Noch entfallen rund 90% der
weltweiten Chipkartenumsätze auf Kontakt-Smart Cards, und damit auf Märkte, die für
OTIs Technologien und Produkte von untergeordneter Bedeutung. Die Umsätze mit
kontaktlosen Chips lagen 1997 weltweit noch unter 50 Mio US$ (davon entfiel der
Großteil auf Philips und Infineon). Die Hälfte dieser Umsätze wurde mit Chipkarten
realisiert, die auf simplen Memory Chips basieren, und die andere Hälfte dürften fast
ausschließlich ASIC-basierte Smart Cards ausmachen. Vor diesem Hintergrund wird
deutlich, daß die Märkte für kontaktlose Smart Cards, insbesondere für High-end-Lösungen,
die auf programmierbaren Mikroprozessoren beruhen, in einer sehr frühen
Phase und noch nicht fest verteilt sind.
Zahlreiche Unternehmen (insbesondere Halbleiterhersteller) haben kontaktlose Smart
Cards mittlerweile als Zukunftstechnologie erkannt und arbeiten an der Entwicklung
programmierbarer kontaktloser Smart Cards. Zu diesen Unternehmen zählen unter
anderem Philips, Sony, Infineon, ST Microelectronics, Atmel, Hitachi und NEC.
Soweit uns bekannt, verfügt bisher keines dieser Unternehmen über eine in nennens-werten
kommerziellen Projekten getestete Lösung. Wir halten es für wahrscheinlich,
daß ausgereifte Lösungen (außer denen von OTI und seinen Lizenznehmern) frühestens
Ende 2000 auf den Markt kommen.
Insgesamt ist schwer abzuschätzen, ob, und falls ja, welchen Wettbewerbern es gelingt,
in absehbarer Zeit den technologischen Vorsprung von OTI zu verkleinern oder
aufzuholen. Die am stärksten sichtbare Konkurrenz geht vom Philips-Konzern aus,
dessen Mifare Technologie der de-facto Standard für ASIC-basierte kontaktlose Smart
Cards ist und unter anderem von den drei größten Chipkartenherstellern Gemplus und
Schlumberger (beide Frankreich) sowie Giesecke&Devrient (Deutschland) eingesetzt
wird. Philips hat bereits auf programmierbaren Mikroprozessoren basierende Smart
Cards angekündigt. Diese Lösungen werden allerdings, wie Mifare, voraussichtlich
lediglich mit dem ISO 14443 Type A Standard, aber nicht mit dem für mikroprozes-sorbasierte
Lösungen nach Einschätzung vieler Marktteilnehmer besser geeigneten ISO
14443 Type B Standard konform sein.
4. Das Unternehmen
4.1. Unternehmenshintergrund
OTI wurde 1990 in Israel von einer Gruppe von Ingeneuren um Oded Bashan (OTIs
President und CEO) gegründet, die aufgrund ihrer gemeinsamen Arbeit (u.a. als
President, R&D-Manager bzw. Hard- und Software-Ingenieure) bei Electo-Galil,
einem israelischen Hersteller von hochfrequenzbasierten Identifikationskarten, bereits
detailliertes Know-how in Hochfrequenztechnik besaßen und frühzeitig das Potential
dieser Technologie im jungen Markt für kontaktlose Chipkarten erkannten.
OTI hat sich ausschließlich auf kontaktlose Smart Card-Technologien spezialisiert,
entwickelt bereits seit mehr als sieben Jahren mikroprozessorbasierte, kontaktlose Smart
Card-Systeme und ist in diesem Bereich Technologieführer. OTI hat u.a. Technolo-
... aber die Märkte für programmierba-re
kontaktlose Smart Cards sind noch
nicht verteilt
Vor Ende 2000 vermutlich keine kon-kurrenzfähigen
Produkte zu OTIs Lö-sungen
auf dem Markt
Schärfster Konkurrent: Mifare-Tech-nologie
von Philips ist der de-facto
Standard für ASIC-basierte kontaktlo-se
Smart Cards
Pionier für mikroprozessorbasierte,
kontaktlose Smart Card-Technologien
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M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 15
gien entwickelt, die eine Senkung der Produktionskosten kontaktloser Smart Cards
sowie eine problemlose Migration von kontaktbasierten zu kontaktlosen Systemen
ermöglichen. Vor allem aber ist OTI bisher der einzige Hersteller erfolgreich feldgete-steter
kontaktloser Smart Card-Systeme, die Mikroprozessoren (statt ASICs) unterstüt-zen.
Mit diesen Alleinstellungsmerkmalen ist OTI in einer exzellenten Ausgangsposi-tion,
um sich zu einem der führenden Anbieter, im Idealfal sogar zum de-facto-Standard,
im schnell wachsenden Zukunftsmarkt der kontaktlosen Multi Application
Smart Cards zu entwickeln.
4.2. Technologie
OTIs technologische Spitzenstellung basiert in erster Linie auf den von der Gesellschaft
entwickelten Kerntechnologien “Matched Antenna”, “Antenna Interface” und “Trans-ponder
Module”.
• Matched Antenna Technology: Das Herzstück der OTI-Technologien ist ein paten-tiertes
Hochfrequenz-Verfahren für die effiziente kontaktlose Übertragung von
Energie und Daten zwischen Smart Card und Reader durch elektromagnetische
Felder, die von abgestimmten Antennenschaltkreissystemen auf Karte und Lesege-rät
erzeugt werden. Über Induktion werden dabei vom Reader generierte magne-tische
Felder genutzt, um die Karte kontaktlos und ohne Bedarf einer Batterie mit
genügend Energie zum Betrieb eines handelsüblichen programmierbaren Kontakt-Mikroprozessors
zu versorgen - ohne den Prozessor aufwendig anpassen zu müssen.
“Traditionelle” kontaktlose Smart Card-Systeme (die weniger effiziente Reso-nanzkreissysteme
für die Energieübertragung nutzen) decken (soweit uns bekannt)
den vergleichsweise hohen Energiebedarf eines Mikroprozessors nicht ab, unter-stützen
vor diesem Hintergrund allenfalls ASICs und bieten damit eine deutlich
Überlegene kontaktlose Smart Card-Lösungen
durch revolutionäre, paten-tierte
Technologie
Abb. 12: Wichtige Entwicklungen seit dem IPO:
• Neue GMS-Order von Turcas (Türkei)
• Start des VeriPass-Projekts mit Verifone
• Gründung von OTI Afrika
• Vertiefung der Kooperation mit und neue Order von BP Südafrika
• Abschluß der ersten Implementierungsphase beim EasyPark-Projekt in Israel
• Strategische Kooperation mit Kreditkartengesellschaft Credential Argentina
• Akquisition des Smart Card-Systemintegrators City Smart in Hong Kong
• Akquisition von Softchip, einem israelischen Spezialisten für Chipdesign und –entwick-lung
• Gründung eines Joint Venture mit dem Powerhouse Cheung Kong (CKI, Hutchison-Whampoa,
Hongkong Electric etc.)
• Strategische Kooperation mit Cubic, dem Marktführer von Zahlungssystemen im Bereich
Massentransport
• Allianz mit SiVault zur Vermarktung internetbasierter Smart Card-Komplettlösungen
• Neue GMS-Order von Total Südafrika
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SEITE 16 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
geringere Flexibilität und Funktionalität als OTIs Lösungen.
• Antenna Interface: OTI hat eine einzigartige Dual Interface Lösung entwickelt, mit
der ein Mikroprozessor kontaktlose und Kontaktschnittstellen unterstützen kann.
Dual Interface Smart Cards sind vor allem wichtig, wenn eine nahtlose Migration
von kontaktbasierten zu kontaktlosen Smart Cards (z.B. wegen einer signifikan-ten
Zahl bereits installierter Kontakt-Smart Card-Lesegeräte) gewünscht wird.
OTIs Dual Interface-Lösung kann auif zwei Arten implementiert werden. Zum
einen kann jeder normale Kontakt-Mikroprozessor durch Kombination mit
OTIs patentiertem Antenna Interface-Chip zu einer Dual Interface-Smart Card
aufgerüstet werden, zum anderen bietet OTI eine sogenannte “Monochip”-Lösung
an, bei der die Antennenschnittstelle in den Chip integriert wird. OTI
wurde für seine innovative Antenna Interface-Lösung im September 1998 der
ESCAT ’98-Award “for the most innovative smart card accomplishment of the
year 1997” verliehen.
• Transponder Module: Mit OTIs Transponder (=Antwortsender) Module-Konfigu-ration
entfällt die Notwendigkeit einer separaten Antenne in der Smart Card. Mit
dieser Technologie können kontaktlose Smart Cards mit existierenden Kontakt-Smart
Card-Produktionsverfahren hergestellt werden, so daß es nicht mehr
erforderlich ist, außer dem Produktions-Know-how für Kontakt-Smart Cards
zusätzlich spezielles Know-how für die Produktion kontaktloser Smart Cards zu
besitzen. Die Transponder Module-Konfiguration ermöglicht daher deutliche
Kosteneinsparungen in der Produktion kontaktloser Smart Cards.
4.3. Produkte und Projekte
4.3.1. Überblick
Um eine schnelle Marktdurchdringung zu erreichen und das Umsatzpotential zu
maximieren, vermarktet OTI seine Technologien und Lösungen auf verschiedenen
Wertschöpfungsebenen: OTI lizenziert seine “Antenna Interface”-Technologie an
Halbleiterhersteller (wichtigster Lizenznehmer ist Samsung), ist Original Equipment
Manufacturer (OEM), Technologie- und Komponentenlieferant für Smart Card- und
Terminal-Hersteller und Systemintegratoren, entwickelt schlüsselfertige Lösungen und
agiert in Israel bei dem dem auf kontaktlosen Smart Cards basierenden elektronischen
Parksystem “EasyPark” sogar selbst als Projektmanager bzw. –betreiber.
Wie bereits dargestellt, sind die Märkte für kontaklose Smart Cards und für (kontakt-basierte)
Multi Application Smart Cards (d.h. Karten, die auf Mikroprozessoren
basieren) noch relativ jung. Dies gilt umso mehr mikroprozessorbasierte, kontaktlose
Smart Cards. Anwendungen und Projekte, bei denen OTIs Technologien und Lösun-gen
eingesetzt werden, sind daher oftmals noch in einer frühen Phase (Evaluierung,
Pilotprojekt, Roll-Out) und generieren erst geringe Umsätze. Nach unserer Einschät-zung
hat noch keines der wesentlichen Projekte von OTI auch nur annähernd sein volles
Umsatzpotential entfaltet.
Wir gehen davon aus, daß in den kommenden Jahren eine Vielzahl neuer Anwendungen
für OTIs mikroprozessorbasierte kontaktlose Smart Card-Technologien entstehen.
Aufgrund der Flexibilität und Funktionsvielfalt, vor allem aber aufgrund der hohen
Sicherheit, die mikroprozessorbasierte Smart Cards bieten, sind OTIs Technologien für
E-Commerce-Transaktionen und andere Internetanwendungen prädestiniert. Grund-sätzlich
können mit OTIs kontaktlosen Technologien auch alle Anwendungen realisiert
werden, für die bisher weitgehend Kontakt-Smart Cards eingesetzt werden (siehe
Seiten 8/9). Einige der bisher auf Basis von OTIs Technologien entwickelten Smart
Card-Produkte und schlüsselfertigen Lösungen werden im folgenden kurz erläutert.
Lizenzgeber, OEM-Lieferant und An-bieter
schlüsselfertiger Lösungen
Projekte i.d.R. noch in der Frühphase
– volles Umsatzpotential wird erst in
einigen Jahren erreicht
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M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 17
4.3.2. Produkte und Anwendungen
4.3.2.1. EYECON – die multifunktionale elektronische Geldbörse
OTI offeriert unter der Marke “EYECON” eine integrierte elektronische Geldbörse
auf Basis einer mikroprozessorgestützten, kontaktlosen Smart Card. EYECON ist eine
Multi Application Smart Card, die bis zu 16 virtuelle Smart Cards (d.h. Anwendungen
von bis zu 16 verschiedenen Karten-Emittenten) mit insgesamt bis zu 256 Dateien
unterstützt.
Mit der EYECON-Technologie kann somit eine einzelne kontaktlose Smart Card
zugleich beispielsweise als Kreditkarte, Geldkarte, Telefonkarte, Identifikationskarte,
Krankenkassen-Versicherungsnachweis, elektronischer Türschlüssel, Busticket und
Führerschein eingesetzt werden. Aufgrund ihrer Programmierbarkeit lassen sich auch
nach Ausgabe der Smart Card bestehende Funktionen verändern und neue Anwendun-gen
integrieren (durch Software-Download an einem Lesegerät), ohne die Karte
austauschen zu müssen. EYECON bietet Möglichkeiten zur Verschlüsselung von
Daten mit komplexen kryptographischen Verfahren wie DES, T-DES, RSA und ECC
und unterstützt darüber hinaus biometrische Authentifizierungsverfahren.
OTI hat seine Antenna Interface-Technologie in das EYECON-System integriert und
bietet unter dem Namen EYECON MultiCard eine Dual Interface Smart Card an, d.h.
eine Kombikarte, die Kontakt- und kontaktlose Interfaces auf einer Karte integriert.
OTI ist bisher das einzige Unternehmen, das eine praxiserprobte Kombi-Smart Card
anbieten kann, bei der Kontakt- und kontaktlose Funktionen denselben Mikroprozes-sor
und dasselbe Betriebssystem nutzen. Bei beiden Kommunikationsformen, mit
Kontakt oder kontaktlos, wird derselbe Mikroprozessor innerhalb der Karte aktiviert
und sorgt so für Datenintegrität und Sicherheit. Mit diesen Merkmalen und den oben
genannten Verschlüsselungsmöglichkeiten und Authentifizierungsverfahren ist EYE-CON
auch für Anwendungen mit hohen Sicherheitsanforderungen wie ATM-Ban-king,
E-Commerce und Identifikation geeignet.
Nach unserer Kenntnis sind bisher keine mit dem EYECON-System vergleichbaren
Produkte auf dem Markt. OTIs mikroprozessorbasierte EYECON-Technologie ist
kontaktlosen Fixed-Function (d.h. ASIC-basierten) Smart Card-Lösungen hinsichtlich
Flexibilität, Funktionalitität und Datensicherheit deutlich überlegen. Mikroprozessor-basierte
Kontakt-Smart Cards sind EYECON in dieser Hinsicht zwar ebenbürtig,
verfügen aber im Gegensatz zu OTIs Technologien nicht über die speziellen Vorteile
kontaktloser Smart Cards (siehe Seite 11f.). Last but not least bietet OTI mit seiner
EYECON MultiCard maximale Flexibilität in Bereichen, in denen die Nutzung
hybrider (d.h. mit Kontakt und kontaktlos operierender) Smart Card-Systeme erforder-lich
oder erwünscht ist.
4.3.2.2. EasyPark – schlüsselfertiges elektronisches Parksystem
EasyPark ist ein von OTI entwickeltes, auf kontaktloser Smart Card-Technologie
basierendes elektronisches Parksystem, das Parkautomaten und -geld ersetzt, minuten-genaue
Abrechnung ermöglicht sowie die Kontrolle und das Kassieren von Parkgebüh-ren
vereinfacht. OTI bzw. die Tochtergesellschaft Easy Park Ltd. (OTI-Anteil knapp
92%) offeriert mit dem EasyPark-System eine schlüsselfertige Komplettlösung, die
neben den elektronischen Parkkarten auch die Lesegeräte umfaßt. Das EasyPark-System
funktioniert im wesentlichen folgendermaßen: Die an das Parksystem angeschlossenen
Städte, Stadtteile und Privatparkplätze bzw. –häuser werden in verschiedene Zonen
eingeteilt, für die jeweils unterschiedliche Gebührensätze auf den elektronischen
“EasyPark”-Karten (auf OTIs Technologie basierenden kontaktlosen Multi Applicati-on
Smart Cards) gespeichert sind. Der Betreiber des Parksystems gibt die Parkkarten
EYECON integriert bis zu 16 virtuelle
Smart Cards in einer einzigen Karte, ...
... die zugleich als elektronische Geld-börse,
Kreditkarte, Fahrkarte etc. ein-gesetzt
werden kann
Einzige felderprobte mikroprozessor-basierte
Kombi-Smart Card
Überlegene Smart Card-Technologie
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SEITE 18 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
kostenlos bzw. gegen eine Kaution aus. Der Autobesitzer aktiviert die Karte direkt nach
dem Parken seines Wagens, gibt die Parkzone ein und deaktiviert die Karte wieder,
sobald er den Parkplatz räumt. Durch dieses Verfahren wird gewährleistet, daß der
Nutzer nur für die tatsächliche Parkdauer Gebühren entrichtet. Die Aufladung der
Karte (die künftig auch über das Internet realisiert werden könnte) erfolgt durch
Zahlung per Kreditkarte oder Bargeld an speziellen Terminals, die z.B. an Tankstellen
oder in Einkaufszentren aufgestellt werden. Über diese Terminals erfolgt auch die
Überweisung der bereits gesammelten Parkgelder an den oder die Betreiber und
Teilnehmer des Parksystems. Die Überwachung der Einhaltung der Parkbestimmungen
erfolgt durch Kontrolleure, die mit mobilen Lesegeräten für kontaktlose Smart Cards
überwachen, ob die Karte aktiviert und die korrekte Zone eingegeben wurde, und bei
Regelverstößen mittels des Lesegeräts sofort Strafen erteilen können.
Im Mai 1998 hat EasyPark die Ausschreibung für ein nationales Parksystem in Israel
gewonnen. Bei diesem Projekt agiert EasyPark über die gemeinsam mit einem Partner
gegründete Tochtergesellschaft EasyPark Israel Ltd. (Anteil von OTI durchgerechnet
rund 47%) als Projektbetreiber. Die erste Implementierungsstufe startete Mitte 1999 in
der Stadt Haifa und wurde nach Angaben von EasyPark von den Nutzern sehr gut
angenommen. Der offizielle landesweite Roll-Out des Systems hat Anfang des laufen-den
Jahres begonnen. OTI erwartet für das EasyPark-System auch außerhalb Israels gute
Vermarktungschancen und hat die Methode in den USA bereits patentieren lassen.
4.3.2.3. GMS (Gasoline Management Systems)
Eine weitere Nischenanwendung ist das Management von Fahrzeugflotten (GMS).
OTIs GMS-Lösungen ermöglichen zum einen Kontrollen des Treibstoff-Verbrauchs
(pro Fahrer, Fahrzeug oder Flotte), der Einhaltung von Instandsetzungsintervallen und
der Einsatzbereitschaft der Flotte, und vereinfachen zum anderen die Zahlungsmoda-litäten
für die Tankstellen, die Fahrer und die Flottenmanager. Über Antennen, die an
der Tanköffnung der Fahrzeuge angebracht sind, wird bei Zapfsäulen, die an dem GMS
teilnehmen, automatisch die Benzinpumpe aktiviert, sobald der Einfüllstutzen in den
Tank eingeführt wird. Während der Betankung werden automatisch die Identität des
Fahrzeugs und der Kreditstatus überprüft sowie Menge und Typ des getankten
Treibstoffs für die Rechnungserstellung an die Tankstelle übermittelt und gleichzeitig
auf der Smart Card des Fahrzeugs gespeichert. Da OTIs Lösungen auf Multi Application
Smart Cards basieren, können die Gas Management Systeme problemlos mit Anwen-dungen
(z.B. elektronischen Geldbörsen und/oder Kreditkarten für die Fahrer, Bonus-programme
der Tankstellen, Telefonkarten etc.) ergänzt werden.
GMS-Projekte zählen zu OTIs erfolgreichsten Anwendungen und waren 1999 mit
Anteil von 27% einer der wichtigsten Umsatzträger. GMS-Lösungen von OTI werden
(wie in allen anderen Anwendungsbereichen oftmals noch als Pilotprojekt) bisher in
Israel, Südafrika, USA, Brasilien, Equador, Peru, Spanien und der Türkei eingesetzt.
OTI vermarktet im GMS-Bereich einerseits schlüsselfertige Lösungen, läßt seine
Technologien und Systeme aber auch als OEM-Produkte und Komponenten in die
Lösungen von Partnerunternehmen einbinden. Die US-Gesellschaft Verifone, Tochter
von Hewlett-Packard, weltweit größter Hersteller von Smart Card-Terminals und
einer der wichtigsten strategischen Partner von OTI, hat OTIs kontaktlose Multi
Application Smart Cards in sein in den USA führendes Flottenmanagement- und
Tankstellenkarten-System “Veripass” integriert. Die Kooperation mit Verifone hat bei
weitem noch nicht ihr volles Umsatzpotential erreicht, dürfte OTI aber bereits im
laufenden Jahr Umsätze in Höhe von mindestens 6 Mio US$ bescheren. Das wäre mehr
als OTIs gesamter Konzernumsatz des Jahres 1999.
Seit Anfang 2000 landesweite Einfüh-rung
von EasyPark in Israel
Lösungen für die Überwachung des
Treibstoffverbrauchs und die Vereinfa-chung
von Zahlungstransaktionen ...
... zählen zu OTIs erfolgreichsten An-wendungen
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000 SEITE 19
4.4. OTIs Strategie – und die Umsetzung seit dem IPO
OTI will einer der führenden Anbieter von Technologien, Produkten und Lösungen
im schnell wachsenden Markt für mikroprozessorbasierte kontaktlose Smart Cards
werden. Nach unserer Einschätzung ist OTI diesem Ziel seit dem Börsengang im
August 1999 bereits deutlich nähergekommen. Im folgenden werden die Kernelemente
der Strategie, mit denen OTI seine Ziele erreichen will, und die seit dem IPO erfolgten
Schritte zur Umsetzung der jeweiligen Strategieelemente dargestellt:
• Technologische Führungsposition stärken. Angesichts der signifikant größeren
finanziellen Resourcen einiger Konkurrenten ist die Behauptung der technologi-schen
Spitzenposition für OTI von entscheidender Voraussetzung, um sich im
Markt durchzusetzen. OTI wird daher weiterhin erhebliche Mittel für Forschung
& Entwicklung einsetzen, um die bestehenden Produkte und Lösungen zu
verbessern und neue Technologien, Produkte und Lösungen zu entwickeln.
Maßnahmen/Schritte: OTI hat 1999 erneut stark in F&E investiert. Die F&E-Aufwendungen
lagen 1999 brutto, d.h. inkl. staatlicher Forschungszuschüsse, bei
2,17 Mio US$. Dies entspricht einer F&E-Quote in Relation zum Umsatz von rund
40% und einer Steigerung der F&E-Aufwendungen um 59% gegenüber 1998.
Darüber hinaus hat OTI seine technologische Kompetenz durch die Übernahme
von Softchip weiter ausgebaut (siehe unten).
• Neue Märkte erschließen. OTI wird die Aktivitäten weltweit ausbauen, indem
die bestehenden Kundenbeziehungen, insbesondere zu Systemoperatoren und –
integratoren, intensiviert werden, die existierenden Märkte in Asien und Mittlerer
Osten stärker penetriert und die bisher kaum bearbeiteten Regionen Nord- und
Südamerika sowie Westeuropa aktiv erschlossen werden. Beim Einstieg in diese
Regionen wird sich OTI auf schnell wachsende Marktsegmente mit voraussichtlich
hohen Margen konzentrieren.
Maßnahmen/Schritte: OTI hat seit dem Börsengang in fast allen Erdteilen (mit
Ausnahme von Australien) die Aktivitäten ausgebaut. In Nordamerika wurde die
erfolgreiche Zusammenarbeit Verifone vertieft und eine Kooperation mit der US-Gesellschaft
SiVault (ehemals GTE Smart Card Solutions) zur Entwicklung und
Vermarktung internetbasierter Smart Card-Lösungen vereinbart. Der südamerika-nische
Markt soll in Kooperation mit Credential Argentina, einem argentinischen
Kreditkartenunternehmen, erschlossen werden. In Afrika wurde eine Tochterge-sellschaft
(OTI Africa) gegründet, die die in Südafrika bestehenden Aktivitäten,
insbesondere GMS-Anwendungen, auf den gesamten Kontinent ausdehnen und
dabei teilweise mit BP, dem bisher wichtigsten Kunden für OTIs schlüsselfertige
GMS-Lösung, kooperieren wird. Für den europäischen Markt wurde eine neue
Repräsentanz in Frankfurt eröffnet und ein regionaler Manager eingestellt, der
zunächst vor allem GMS-Lösungen vermarkten wird. Der größte Sprung gelang in
Asien: Mit dem Cheung Kong-Konzern (Hongkong) wurde ein Joint Venture
gegründet, das mit erheblichen Investitionen (anfänglich rund 100 Mio Hongkong-Dollar)
zum führenden Anbieter für Smart Card-Systeme im gesamten ost- und
südostasiatischen Raum aufgebaut werden soll.
• Mehr maßgeschneiderte Lösungen vermarkten. OTI glaubt, mit maßgeschnei-derten
Lösungen für spezielle Smart Card-Anwendungen attraktive Margen erzie-len
zu können. Bereits existierende Lösungen für Nischenanwendungen (wie Kfz-Flotten-
und Treibstoffmanagementsysteme, elektronische Parkuhrsysteme) sollen
daher aggressiv vermarktet und zugleich neue Lösungen für weitere attraktive
Nischenanwendungen entwickelt werden.
Seit dem IPO in großen Schritten vor-wärtsgekommen
40% vom Umsatz für F&E investiert
Aktivitäten weltweit massiv ausgebaut
U N T E R N E H M E N S A N A L Y S E
SEITE 20 M.M.WARBURG INVESTMENT RESEARCH - APRIL 2000
Maßnahmen/Schritte: Seit dem Börsengang wurden keine herausragenden neuen
Nischenanwendungen entwickelt, sondern in erster Linie die Vermarktung bereits
schlüsselfertig vorhandener Lösungen wie GMS und EasyPark intensiviert. Her-vorzuheben
sind dabei die GMS-Lösungen, die OTI als “Türöffner” bei der
Erschließung der Märkte in Europa und Afrika dienen.
• Strategische Partnerschaften ausbauen: Neben Umsätzen aus dem Direktver-trieb
an Endnutzer generiert OTI Umsätze durch Lizenzierung seiner Technolo-gien
und Verkauf von OEM-Komponenten an Kooperationspartner. Als strategi-sche
Partner kommen dabei Halbleiter-, Karten- und Terminalhersteller, Betriebs-systemanbieter
sowie Systementwickler, -integratoren und -operatoren in Frage.
Die bedeutendsten Vereinbarungen, die bereits vor dem Börsengang bestanden,
sind die Allianzen mit dem koreanischen Halbleiterhersteller Samsung (als Lizenz-nehmer
für die Antenna Interface-Technologie) und dem Terminalhersteller
Verifone (USA). OTI will durch Partnerschaften zusätzliche Ma
Nochmal um alle Missverständnisse auszuschließen: Im Consors-Board stehen um 21:17 Uhr sowohl die komplette Analyse als auch die gekürzte Fassung. Link zur Komplettversion:
http://board.consors.de/bkb/board1_id_messages/3149249.html
(funktioniert wahrscheinlich nicht mehr lange)
Ich stelle den Text nicht hier ins Board, da die Analyse urheberrechtlich geschützt ist.
DrDr
http://board.consors.de/bkb/board1_id_messages/3149249.html
(funktioniert wahrscheinlich nicht mehr lange)
Ich stelle den Text nicht hier ins Board, da die Analyse urheberrechtlich geschützt ist.
DrDr
NM4000,
sorry, mein Link hat sich damit wohl erledigt. Ich wäre aber vorsichtig mit der Verbreitung solcher Originaltexte, da dieses nicht zulässig ist.
DrDr
sorry, mein Link hat sich damit wohl erledigt. Ich wäre aber vorsichtig mit der Verbreitung solcher Originaltexte, da dieses nicht zulässig ist.
DrDr
Hallo Ihr,
habe den Gehalt der Meldung, die zum Einstieg von Louis_Trenker gepostet wurde, wohl noch nicht verstanden.
Da steht :
00 0,18 statt 0,25 also 28% weniger als erwartet
01 1,05 statt 0,70 also 50% besser ...
02 2,44 statt 1,72 also 42% besser.
1.Gedanke:
Angenommen, der aktuelle Kurs läge bei 20.
Basierend auf den neuen Prognosen könnte man dann für
00 20,00 - 28% = 14,40
01 14,40 + 50% = 21,60
02 21,60 + 42% = 30,67
annehmen.
Wie kommen die auf ein Kursziel von 55 Euro?
Und nach meiner Rechnung wäre das ein Kursziel für 2002. Interessiert das heute jemanden?
2.Gedanke:
Jetzt ein 00er-Ergebnis zu prognostizieren, dürfte einfacher sein, als jetzt ein 01er-Ergebnis zu prognostizieren. Die -28% für 00 sollten also eigentlich einen höheren Stellenwert besitzen. Spontan erinnerte mich die Meldung an TELES oder INFOMATEC ("dieses Jahr enttäuschen wir sie noch, aber in Zukunft wird alles viel besser").
Als ich Louis` Einstiegsbeitrag (Analysten-Zitat) las, dachte ich erst, was für eine miese Meldung, jetzt geht`s bergab. Dann sah ich die Kursentwicklung und war freudig überrascht.
Bitte zeigt mir meine diversen Denkfehler auf.
Eure Vera
habe den Gehalt der Meldung, die zum Einstieg von Louis_Trenker gepostet wurde, wohl noch nicht verstanden.
Da steht :
00 0,18 statt 0,25 also 28% weniger als erwartet
01 1,05 statt 0,70 also 50% besser ...
02 2,44 statt 1,72 also 42% besser.
1.Gedanke:
Angenommen, der aktuelle Kurs läge bei 20.
Basierend auf den neuen Prognosen könnte man dann für
00 20,00 - 28% = 14,40
01 14,40 + 50% = 21,60
02 21,60 + 42% = 30,67
annehmen.
Wie kommen die auf ein Kursziel von 55 Euro?
Und nach meiner Rechnung wäre das ein Kursziel für 2002. Interessiert das heute jemanden?
2.Gedanke:
Jetzt ein 00er-Ergebnis zu prognostizieren, dürfte einfacher sein, als jetzt ein 01er-Ergebnis zu prognostizieren. Die -28% für 00 sollten also eigentlich einen höheren Stellenwert besitzen. Spontan erinnerte mich die Meldung an TELES oder INFOMATEC ("dieses Jahr enttäuschen wir sie noch, aber in Zukunft wird alles viel besser").
Als ich Louis` Einstiegsbeitrag (Analysten-Zitat) las, dachte ich erst, was für eine miese Meldung, jetzt geht`s bergab. Dann sah ich die Kursentwicklung und war freudig überrascht.
Bitte zeigt mir meine diversen Denkfehler auf.
Eure Vera
veralein, dein posting zeigt, dass du von
wachstumswerten keine ahnung hast.
1+1=2, dass mag bei karstadt funktionieren,
aber ich bitte dich, bei wachstumwerten!
mfg sm
wachstumswerten keine ahnung hast.
1+1=2, dass mag bei karstadt funktionieren,
aber ich bitte dich, bei wachstumwerten!
mfg sm
gerade bei n-tv gelaufen.
warburganalyse bestätigt und verwunderung über anstieg gegen den markt
matti12
warburganalyse bestätigt und verwunderung über anstieg gegen den markt
matti12
dieser stichhaltigen argumentation muss ich mich natürlich geschlagen geben.
(ich brech ins essen)
(ich brech ins essen)
veralein, deine einsicht spricht fuer dich.
aber ernsthaft, fuer dich waere ein sparbuch
mit fenstem zinssatz o.k., vergiss aber
bitte nicht bei der kalkulation den zinzeszins.
mfg sm
aber ernsthaft, fuer dich waere ein sparbuch
mit fenstem zinssatz o.k., vergiss aber
bitte nicht bei der kalkulation den zinzeszins.
mfg sm
ooh mann...
wär hätte das gedacht, oti scheint sich zum absolten volltreffer zu entwickeln - und ich idiot war kurz davor auszusteigen...
wär hätte das gedacht, oti scheint sich zum absolten volltreffer zu entwickeln - und ich idiot war kurz davor auszusteigen...
Hi Leute
0,18 für 2000
2,44 für 2002
Das sind ja über 1200, % Wahnsinn.
Wißt ihr eigentlich, was das für den Kurs der nächsten Jahre bedeutet.
Wer jetzt verkauft, ist selber Schuld.
KGV für 2002 bei 6. Dann könnten wir ja nächstes Jahr um diese Zeit
utopische Kurse sehen. Trau mir gar keine Prognose zu.
Gruß fanatical
0,18 für 2000
2,44 für 2002
Das sind ja über 1200, % Wahnsinn.
Wißt ihr eigentlich, was das für den Kurs der nächsten Jahre bedeutet.
Wer jetzt verkauft, ist selber Schuld.
KGV für 2002 bei 6. Dann könnten wir ja nächstes Jahr um diese Zeit
utopische Kurse sehen. Trau mir gar keine Prognose zu.
Gruß fanatical
Veralein
andere Rechnung für Dich
2002 sollen 2,44€ Gewinn je Aktie anfallen
Wachstum >100%
fairer Kurs wären dann spätestens 2.HJ/2001 genau 244€
nach den z.Z. "gültigen " Bewertungsmethoden für Wachstumsaktien.
55€ ist ein super Kaufkurs
andere Rechnung für Dich
2002 sollen 2,44€ Gewinn je Aktie anfallen
Wachstum >100%
fairer Kurs wären dann spätestens 2.HJ/2001 genau 244€
nach den z.Z. "gültigen " Bewertungsmethoden für Wachstumsaktien.
55€ ist ein super Kaufkurs
shenmue,
auch in dieser antwort vermisse ich den versuche, licht ins dunkel zu bringen. bereits in meinem ersten posting habe ich zugegeben, dass ich einen denkfehler meinerseits für möglich halte. der hinweis "besorg dir ein sparbuch" trägt eher nichts zur auflösung bei. willst du mich veralbern?
vera
auch in dieser antwort vermisse ich den versuche, licht ins dunkel zu bringen. bereits in meinem ersten posting habe ich zugegeben, dass ich einen denkfehler meinerseits für möglich halte. der hinweis "besorg dir ein sparbuch" trägt eher nichts zur auflösung bei. willst du mich veralbern?
vera
Hey Vera
Mußt mal oben schaun, da steht ja der gesamte Bericht von M.M.Warburg.
Dort begründen die auch ihre Einschätzungen.
Mußt halt bloß ein bißchen mehr Geduld mitbringen..
Danke
Tschö NewNoise
Mußt mal oben schaun, da steht ja der gesamte Bericht von M.M.Warburg.
Dort begründen die auch ihre Einschätzungen.
Mußt halt bloß ein bißchen mehr Geduld mitbringen..
Danke
Tschö NewNoise
veralein
massgeblich ist das 2001er kgv, das 2000er kgv war (bzw.) ist gekennzeichnet durch den eintritt in die gewinnschwelle
und die börse lebt von der zukunft (aus der analyse):
Da das Unternehmen jedoch auch in 2001 weit überdurchschnitt-lich
wachsen dürfte, halten wir den Vergleich der 2001er KGVs für aussagekräftiger.
Nach diesem Vergleichswert ist OTI signifikant niedriger bewertet als die Peer-Group.
Berechnet man ein Kursziel auf Grundlage des Medians und des Mittelwertes des Peer-Group
KGVs in 2001 ergibt sich eine Spanne von 50-60 € für OTI. Insofern bestätigt
der Peer-Group-Vergleich das Ergebnis des DCF-Modells. Wir halten daher den mit
dem DCF-Modell ermittelten Wert von 55,39 € pro Aktie für geeignet, ein Kursziel
abzuleiten, das auf Sicht von 12 Monaten erreicht werden sollte.
wenn also oti einen gewinn von sagen wir einem € pro aktie erwirtschaftet und die peergroup ein 2001er kgv von ca. 55 besitzt, dann wäre OTI bei 55€ fair bewertet
wobei die peergroup nicht annähernd so stark wächst, weder in umsatz, noch gewinn
das war wohl der grund, warum die nachricht anlass zu kurssteigerungen bot !
mmwarburg hat das ausgesprochen, was hier schon seit monaten "gepredigt" wurde :
OTI hat potenzial !
massgeblich ist das 2001er kgv, das 2000er kgv war (bzw.) ist gekennzeichnet durch den eintritt in die gewinnschwelle
und die börse lebt von der zukunft (aus der analyse):
Da das Unternehmen jedoch auch in 2001 weit überdurchschnitt-lich
wachsen dürfte, halten wir den Vergleich der 2001er KGVs für aussagekräftiger.
Nach diesem Vergleichswert ist OTI signifikant niedriger bewertet als die Peer-Group.
Berechnet man ein Kursziel auf Grundlage des Medians und des Mittelwertes des Peer-Group
KGVs in 2001 ergibt sich eine Spanne von 50-60 € für OTI. Insofern bestätigt
der Peer-Group-Vergleich das Ergebnis des DCF-Modells. Wir halten daher den mit
dem DCF-Modell ermittelten Wert von 55,39 € pro Aktie für geeignet, ein Kursziel
abzuleiten, das auf Sicht von 12 Monaten erreicht werden sollte.
wenn also oti einen gewinn von sagen wir einem € pro aktie erwirtschaftet und die peergroup ein 2001er kgv von ca. 55 besitzt, dann wäre OTI bei 55€ fair bewertet
wobei die peergroup nicht annähernd so stark wächst, weder in umsatz, noch gewinn
das war wohl der grund, warum die nachricht anlass zu kurssteigerungen bot !
mmwarburg hat das ausgesprochen, was hier schon seit monaten "gepredigt" wurde :
OTI hat potenzial !
Hi NM4000
Bei 244€, da wird PM ja zum Sprengstoffexperten bei der ganzen Zünderei.
Bei 244€, da wird PM ja zum Sprengstoffexperten bei der ganzen Zünderei.
Habt Ihr die Meldung in der Telebörse gesehen?
Jetzt gibt`s kein halten mehr!
Ich liebe euch alle!
Jetzt gibt`s kein halten mehr!
Ich liebe euch alle!
liebe(r) veralein, es liegt mir fern,
dich zu veralbern, aber auf so eine
naive milchmaedchenrechnung passt
meistens eine knappe, praegnante
antwort.
mfg sm
dich zu veralbern, aber auf so eine
naive milchmaedchenrechnung passt
meistens eine knappe, praegnante
antwort.
mfg sm
Hi Biggy Small
Nein kein n-tv gesehen.
Los jetzt rück schon raus damit.
fanatical
Nein kein n-tv gesehen.
Los jetzt rück schon raus damit.
fanatical
hallo veralein, wenn dir meine kurze antwort
wieder nicht reicht, dann liess bitte LT`s
erklaerung bitte genau durch.
aber vorsicht, LT it ein angestellter von OTI ;-))
mfg sm
wieder nicht reicht, dann liess bitte LT`s
erklaerung bitte genau durch.
aber vorsicht, LT it ein angestellter von OTI ;-))
mfg sm
eine wunderschöne stelle der analyse ist folgende:
Umsatz nach Projekten bzw. Partnern
in Mio US$ 2000e 2001e 2002e
Verifone 6,0 15,0 30,0
SmartStop 1,5 4,0 6,0
BP/Africa 2,0 5,0 8,0
EasyPark 1,5 4,5 9,0
CKI-Joint Venture 4,0 15,0 40,0
SiVault 0,1 3,0 10,0
Cubic 0,0 2,0 6,0
Other 3,0 10,0 20,0
Total 18,1 58,5 129,0
Risikoabschlag 0% 15% 30%
Total (nach Risikoabschlag) 18,1 49,7 90,3
die 18,1 mio € betrachten sie mit null(!) risiko !
ist doch interessant, oder ?
die scheint also OTI jetzt (april 2000) schon im sack zu haben !
also alles zusätzliche kommt oben drauf , oder wie soll ich das verstehen ?
Umsatz nach Projekten bzw. Partnern
in Mio US$ 2000e 2001e 2002e
Verifone 6,0 15,0 30,0
SmartStop 1,5 4,0 6,0
BP/Africa 2,0 5,0 8,0
EasyPark 1,5 4,5 9,0
CKI-Joint Venture 4,0 15,0 40,0
SiVault 0,1 3,0 10,0
Cubic 0,0 2,0 6,0
Other 3,0 10,0 20,0
Total 18,1 58,5 129,0
Risikoabschlag 0% 15% 30%
Total (nach Risikoabschlag) 18,1 49,7 90,3
die 18,1 mio € betrachten sie mit null(!) risiko !
ist doch interessant, oder ?
die scheint also OTI jetzt (april 2000) schon im sack zu haben !
also alles zusätzliche kommt oben drauf , oder wie soll ich das verstehen ?
louis,
danke, endlich mal jemand, der meine frage ernst nimmt (und versteht).
das kursziel basiert also auf einem vergleich mit anderen unternehmen, in keinster weise jedoch auf dem aktuellen kurs.
und was meinst du zur reduzierten prognose für 00? kann man die einfach ignorieren? ist die gefahr, dass es auch für 01 zu einer reduzierten prognose kommt, nicht ziemlich groß?
shenmue,
ok, ich habe verstanden, dass du mir nicht helfen sondern nur meine "naivität" aufzeigen wolltest. das schätze ich nicht. ist aber auch nicht unbedingt ein problem. mach`s gut.
nm4000,
ich weiß nicht, was ein jetzt geschätztes kgv100 für 02 wert ist. ob 100 dann ok sind, hängt stark von den weiteren wachstumsaussichten ab. wer weiß die jetzt schon?
vera
danke, endlich mal jemand, der meine frage ernst nimmt (und versteht).
das kursziel basiert also auf einem vergleich mit anderen unternehmen, in keinster weise jedoch auf dem aktuellen kurs.
und was meinst du zur reduzierten prognose für 00? kann man die einfach ignorieren? ist die gefahr, dass es auch für 01 zu einer reduzierten prognose kommt, nicht ziemlich groß?
shenmue,
ok, ich habe verstanden, dass du mir nicht helfen sondern nur meine "naivität" aufzeigen wolltest. das schätze ich nicht. ist aber auch nicht unbedingt ein problem. mach`s gut.
nm4000,
ich weiß nicht, was ein jetzt geschätztes kgv100 für 02 wert ist. ob 100 dann ok sind, hängt stark von den weiteren wachstumsaussichten ab. wer weiß die jetzt schon?
vera
Mal ein Wort an die Zweifler bezüglich der M.M. Warburg Analyse:
Es hat mich schon etwas gewundert, daß bis zum späten Abend noch an der Echtheit dieser Meldung gezweifelt wurde. Schon alleine die Tatsache, daß hier drei Leute nahezu zeitgleich in unterschiedlichen Threads mit unterschiedlichen Quellenangaben diese Info hier ins Board stellten, läßt die Wahrscheinlichkeit einer Fälschung schon massiv sinken.
Da ich weder in den OTI Threads noch an diesem Board eine Geschichte habe, könnte ich diese Skepesis bezüglich meiner Wenigkeit durchaus nachvollziehen. Aber das das auch dem "altgedienten OTI Jünger" L_T noch passiert ist schon etwas seltsam. Oder?
Egal, mittlerweile dürften ja keine Zweifel mehr bestehen.
Ich wünsche allen für morgen (ungeachtet der schwachen Nasdaq) einen schönen OTI Tag
Charlez
Es hat mich schon etwas gewundert, daß bis zum späten Abend noch an der Echtheit dieser Meldung gezweifelt wurde. Schon alleine die Tatsache, daß hier drei Leute nahezu zeitgleich in unterschiedlichen Threads mit unterschiedlichen Quellenangaben diese Info hier ins Board stellten, läßt die Wahrscheinlichkeit einer Fälschung schon massiv sinken.
Da ich weder in den OTI Threads noch an diesem Board eine Geschichte habe, könnte ich diese Skepesis bezüglich meiner Wenigkeit durchaus nachvollziehen. Aber das das auch dem "altgedienten OTI Jünger" L_T noch passiert ist schon etwas seltsam. Oder?
Egal, mittlerweile dürften ja keine Zweifel mehr bestehen.
Ich wünsche allen für morgen (ungeachtet der schwachen Nasdaq) einen schönen OTI Tag
Charlez
hallo veralein, nochmals, es liegt mir absolut
fern, dich auf den arm nehmen zu wollen,
habe deine frage bez. kgv als (faelchlicherw.)
provozierend genommen. maxime mea culpa.
mfg sm
fern, dich auf den arm nehmen zu wollen,
habe deine frage bez. kgv als (faelchlicherw.)
provozierend genommen. maxime mea culpa.
mfg sm
veralein
zur erwartung für 2000:
ersteinmal ist dieses Easyparkprojekt wohl verspätet und von OTI unverschuldet in die gänge gekommen
und zweitens OTI selbst hat das geringere Ergebnis mit verstärkten Aufwendungen für F&E erklärt
mir ist es lieber, die tun was, um weiter vorne zu bleiben, als das sie für eine kurzfristige Bilanzoptik die zahlen gut dastehen lassen
und die forschung vernachlässigen
schau Dir z.B. die verkleinerte Antenne z.B. an, die Fertigungsschritte spart, das sind Entwicklungen, die langfristig füre eine leaderchip viel wichtiger sind
zur erwartung für 2000:
ersteinmal ist dieses Easyparkprojekt wohl verspätet und von OTI unverschuldet in die gänge gekommen
und zweitens OTI selbst hat das geringere Ergebnis mit verstärkten Aufwendungen für F&E erklärt
mir ist es lieber, die tun was, um weiter vorne zu bleiben, als das sie für eine kurzfristige Bilanzoptik die zahlen gut dastehen lassen
und die forschung vernachlässigen
schau Dir z.B. die verkleinerte Antenne z.B. an, die Fertigungsschritte spart, das sind Entwicklungen, die langfristig füre eine leaderchip viel wichtiger sind
Leute, bleibt doch mal ruhig, Vera hat zumindest z.T. völlig recht. Der ermittelte faire Kurs seitens MMW hat überhaupt nichts mit KGV, dynamischem KGV oder sonstwas zu tun. Hier geht es kurz gesagt um Folgendes:
Fairer Kurswert errechnet sich aus `Wert des Eigenkapitals` div. durch Aktienzahl. Wert des EK ist Unternehmenswert minus (Netto)Finanzverbindlichkeiten.
Stellt sich die Frage, wie ermittle ich den Unternehmenswert. Hier kommt das dcf-Modell zum Tragen, der Unternehmenswert wird definiert als abgezinster Wert aller operativen cf, theoretisch bis ins Unendliche, praktisch begrenzt man die Zahl der Jahre.
Operativer cf s. Analyse S. 4. Das ganze Modell ist völlig unspektakulär. Problem ist wie immer neben der Schätzung von in ferner Zukunft liegenden Größen die Festlegung des Diskontierungsfaktors, der sich erheblich auf den ermittelten Wert auswirkt, wie man sieht (dto. EBIT-Marge).
Das ganze hat mit den kurzfristigen Aussichten, Gewinnabstufung für 2000 und Heraufsetzung für 2001/2001 nur mittelbar über die EBIT-Reihe zu tun.
Und daß sich der Markt um solch theoretischen Modelle wenig kümmert, zeigt er uns jeden Tag.
Daß OTI trotzdem 55€ (oder 62) wert ist, zeigt er uns bald
Cutter_Slade
Fairer Kurswert errechnet sich aus `Wert des Eigenkapitals` div. durch Aktienzahl. Wert des EK ist Unternehmenswert minus (Netto)Finanzverbindlichkeiten.
Stellt sich die Frage, wie ermittle ich den Unternehmenswert. Hier kommt das dcf-Modell zum Tragen, der Unternehmenswert wird definiert als abgezinster Wert aller operativen cf, theoretisch bis ins Unendliche, praktisch begrenzt man die Zahl der Jahre.
Operativer cf s. Analyse S. 4. Das ganze Modell ist völlig unspektakulär. Problem ist wie immer neben der Schätzung von in ferner Zukunft liegenden Größen die Festlegung des Diskontierungsfaktors, der sich erheblich auf den ermittelten Wert auswirkt, wie man sieht (dto. EBIT-Marge).
Das ganze hat mit den kurzfristigen Aussichten, Gewinnabstufung für 2000 und Heraufsetzung für 2001/2001 nur mittelbar über die EBIT-Reihe zu tun.
Und daß sich der Markt um solch theoretischen Modelle wenig kümmert, zeigt er uns jeden Tag.
Daß OTI trotzdem 55€ (oder 62) wert ist, zeigt er uns bald
Cutter_Slade
Ergänzung: Der mit dem dcf-Modell ermittelte Wert wurde anschließend anhand peer-group-Vergleich, vergleich mit gleichartigen/ähnlichen Unternehmen auf Plausibilität geprüft.
Man kann natürlich auch so herangehen: Welchen Diskontierungsfaktor brauche ich, damit mein fairer Wert in den peer-group-Vergleich anhand kgv paßt...
Cutter
Man kann natürlich auch so herangehen: Welchen Diskontierungsfaktor brauche ich, damit mein fairer Wert in den peer-group-Vergleich anhand kgv paßt...
Cutter
Na, dann schauen wir mal, was der Markt morgen damit macht - nach DER Nasdaq heute ...
Ciao,
Das hoffende Ich
Ciao,
Das hoffende Ich
louis,
ok, stimmt schon, bei einer vergleichsweise kleinen firma kann schon die verzögerung eines einzigen projektes die jahresprognose optisch schwächen.
hatte mir mehr erhofft, von der "ersten vernünftigen analyse". 2002 ist weit weg. ich dachte eigentlich, dass bis dahin geklärt sein müsste, ob sc`s überhaupt zukunft und vor allem weitere wachstumschancen überdurchschnittlicher art haben. ich hatte mir einfach mehr erhofft. aber es liegt schon nahe, dass die analysten eher kaufmännisch, weniger technisch denken.
verstehe deine argumente und werde meine 0,15% halten.
vera
ok, stimmt schon, bei einer vergleichsweise kleinen firma kann schon die verzögerung eines einzigen projektes die jahresprognose optisch schwächen.
hatte mir mehr erhofft, von der "ersten vernünftigen analyse". 2002 ist weit weg. ich dachte eigentlich, dass bis dahin geklärt sein müsste, ob sc`s überhaupt zukunft und vor allem weitere wachstumschancen überdurchschnittlicher art haben. ich hatte mir einfach mehr erhofft. aber es liegt schon nahe, dass die analysten eher kaufmännisch, weniger technisch denken.
verstehe deine argumente und werde meine 0,15% halten.
vera
Noch `ne Ergänzung: Daß die Analyse bis ins Jahr 2015 reiicht, hat nichts damit zu tun, daß MMW bis dorthin schauen kann, sondern m.E. daß die EBIT-Reihe konvergieren oder zumindest wesentlich langsamer wachsen muß, als der Diskontierungsfaktor beträgt.
veralein
ich weiss garnicht was Du hast, die analyse geht doch im späteren teil auch darauf ein ( auf die zukunft von vc´s)
aber wie die zukunft wirklich aussieht, das weiss keiner, prognosen sind und bleiben nur prognosen, quasi eine extrapolierung von bestehendem wissen in die zukunft
ob dann das eine oder andere zutreffen wird, das muss Dir Dein gefühl sagen
das problem der analysten ist, das sie "kaufmännisch" ausgebildet sind, aber dann auch noch beurteilen sollen, ob eine bestimmte entwicklung "was wird"
und dann noch bei der und der firma
da sind sie dann doch etwas überfordert !
denn die entwicklung hängt von der qualität des management ab, was für mich überhaupt der grund war in OTI zu investieren
die zu beurteilen, hat mehr was mit (gesunder!)menschenkenntnis zu tun
ich weiss garnicht was Du hast, die analyse geht doch im späteren teil auch darauf ein ( auf die zukunft von vc´s)
aber wie die zukunft wirklich aussieht, das weiss keiner, prognosen sind und bleiben nur prognosen, quasi eine extrapolierung von bestehendem wissen in die zukunft
ob dann das eine oder andere zutreffen wird, das muss Dir Dein gefühl sagen
das problem der analysten ist, das sie "kaufmännisch" ausgebildet sind, aber dann auch noch beurteilen sollen, ob eine bestimmte entwicklung "was wird"
und dann noch bei der und der firma
da sind sie dann doch etwas überfordert !
denn die entwicklung hängt von der qualität des management ab, was für mich überhaupt der grund war in OTI zu investieren
die zu beurteilen, hat mehr was mit (gesunder!)menschenkenntnis zu tun
Cutter Slade
so genau kenne ich das handwerkzeug der profianalysten nicht, aber dass sie dafür betrachtungen bis ins jahr 2015 anstellen müssen, um für 12 monate ein kursziel festzulegen, scheint mir etwas weltfremd
naja, jedem das seine !
so genau kenne ich das handwerkzeug der profianalysten nicht, aber dass sie dafür betrachtungen bis ins jahr 2015 anstellen müssen, um für 12 monate ein kursziel festzulegen, scheint mir etwas weltfremd
naja, jedem das seine !
Sehe ich ähnlich wie Louis: Die Frage ist doch, was sind die innerhalb dieser extrem kurzen Zeit aufgebauten mannigfaltigen connections wert, wenn die (bisherigen) bigplayer in den markt kommen und eine technisch vergleichbare, evt. sogar technisch bessere lösung anbieten ?
Die Lösung von OTI funktioniert (Praxiserfahrung in der Massenanwendung, unbezahlbar) und das aufgebaute Netzwerk läßt sehr viel erwarten.
Und da sollte es doch unerheblich sein, ob sich ein projekt von 1999 auf 2000 verschiebt oder die f+e-Kosten in 2000 höher ausfallen (s. auch Analyse: Notwendigkeit der eigenen Prozessorentwicklung zur Margenverbesserung).
O-Ton Analyse(für vera): `Das jährliche Umsatzwachstum bei kontaktlosen Multi-application SmartCards dürfte demnach bei deutlich über 100% liegen.` !!!!!
Cutter
Die Lösung von OTI funktioniert (Praxiserfahrung in der Massenanwendung, unbezahlbar) und das aufgebaute Netzwerk läßt sehr viel erwarten.
Und da sollte es doch unerheblich sein, ob sich ein projekt von 1999 auf 2000 verschiebt oder die f+e-Kosten in 2000 höher ausfallen (s. auch Analyse: Notwendigkeit der eigenen Prozessorentwicklung zur Margenverbesserung).
O-Ton Analyse(für vera): `Das jährliche Umsatzwachstum bei kontaktlosen Multi-application SmartCards dürfte demnach bei deutlich über 100% liegen.` !!!!!
Cutter
hallo veralein,
wir sollten doch alle amdeselben strick trecken.
oti ist unserre zukunft.
guter vwert viel zukunft.
matti21
wir sollten doch alle amdeselben strick trecken.
oti ist unserre zukunft.
guter vwert viel zukunft.
matti21
Nach der Lektüre der Analyse von Warburg möchte ich den vielen Beitragen jetzt nur noch beifügen, dass für diejenigen unter uns, die OTI nicht als kurzfristigen Zock sehen, die Analyse in Ihrer Aussage besser kaum sein könnte, weshalb ich auch Veralein nicht verstehe, wenn sie mit der Analyse nicht zufrieden ist. Oti hat, dass weist die Analyse deutlich auf, enormes Potential und wird, wenn nur die Hälfte der Annahmen von Warburg eintreten, eine sich stetig vergrößernde Erfolgsstory werden. Ich hoffe nur, dass ich aus finanziellen Gründen nicht irgendwann gezwungen sein werde, mich von den OTI Aktien zu trennen. Wenn ich kann, halte ich OTI und werde auch in Jahren noch zufrieden auf meinen OTI-Bestand schauen. Letztlich war es ja nur eine Frage der Zeit bis OTI sein "Klitschen"-Image würde abschütteln können, dass eingige Basher den genialen OTI Protagonisten ( Danke nochmals an alle, die so viele interessante und gut recherchierte Infos zu OTI gebracht haben!!!! Durch Euch bin ich auf OTI aufmerksam geworden!!) immer einreden wollten. Jetzt kann sich jeder Aktionär von OTI gemütlich zurücklehnen und auf die weiteren und sicher ebenfalls positiven Analysen warten. Außerdem wird die nun fast schon sichere Erholung der Kurses nach den schwierigen vergangenen Wochen für alle so oder so eine Wohltat sein. Und um mir es nicht mit unseren Kurzfristzockern zu verscherzen, zu denen ich mit wohlgemerkt anderen Aktien auch gehöre, sei noch angefügt, dass OTI für die nächste Zeit diverse gute kurzfristige Tradingmöglichkeiten bieten sollte. Vorausgesetzt, uns "Abhängigen" fällt nicht ständig die Nasdaq in den Rücken.
Happy Trading :-):-)
Buenavista
Happy Trading :-):-)
Buenavista
Cutter Slade
vor den bigplayern habe ich keine sorge
sie sind gross und unflexibel:
dass heisst, sie werden im ungünstigsten falle genug krümmel für OTI übriglassen
im günstigsten falle jedoch müssten sie von OTI zukaufen !!
ich denke da z.B. an die verkleinerte antenne, die ohne veränderung in den bisherigen fertigungsstrassen für kontaktbehaftete Sc´s eingebaut werden kann !
und ein paar big player hat OTI nun auch hinter sich versammelt
schau´n ´mer ´mal :-)
vor den bigplayern habe ich keine sorge
sie sind gross und unflexibel:
dass heisst, sie werden im ungünstigsten falle genug krümmel für OTI übriglassen
im günstigsten falle jedoch müssten sie von OTI zukaufen !!
ich denke da z.B. an die verkleinerte antenne, die ohne veränderung in den bisherigen fertigungsstrassen für kontaktbehaftete Sc´s eingebaut werden kann !
und ein paar big player hat OTI nun auch hinter sich versammelt
schau´n ´mer ´mal :-)
Nach dieser Empfehlung bin ich mir sicher, dass ich mit meinen OTIs in zwei Jahren ein Haus kaufen kann
hallo ihr,
weitere antworten sind nicht notwendig, habe mein "inneres rating" mittlerweile wieder auf "halten" hochgestuft.
vera
weitere antworten sind nicht notwendig, habe mein "inneres rating" mittlerweile wieder auf "halten" hochgestuft.
vera
So firm bin ich auch nicht, aber der Grund ist wohl folgender: In der Betrachtung der Analysten trägt jeder zukünftige Gewinn oder speziell freie Netto-Cashflow etwas zum Unternehmenswert bei. Je weiter dieser in der Zukunft liegt, desto weniger ist er `wert`, deshalb wird er abgezinst. D.h. bei 10% Abzinsung sind 100 DM Nettocashflow in 2001 90 DM wert, der Cashflow aus 2002 81% usw. Wenn aber der cashflow in Zukunft immer weiter wächst, trägt jedes einzelne Jahr etwas zum Unternehmenswert bei, theoretisch bis ins Unendliche. Praktischerweise beendet man das Ganze in den Jahren, wenn das Wachstum (hier 3%) schon eine Weile unter dem Diskontierungszinssatz liegt (denke ich).
So richtig kenne ich das ganze auch nicht, bin kein Analyst, aber meine Idee klingt zumindest für mich plausibel, und das ist doch schon ein Argument, oder ??
Wenn OTI auch nach 2009 mit 10 oder mehr % wächst, haben die Analysten ein echtes Problem. zum Glück geht das ja nicht ewig.
Der zugrundeliegende Gedanke ist übrigens: KGV und Gewinnwachstum derzeit gut und schön, aber über die Jahre betrachtet sollte der Kurs (und damit der wert des Eigenkapitals) nicht höher stehen, als insgesamt überhaupt in das Unternehmen (abzgl. Schulden) an Kohle hereinkommt, sprich auf lange Sicht nähert sich der Marktwert des Unternehmens dem Eigenkapital (so in etwa, Analysten würden sich wahrscheinlich jetzt die Haare raufen).
Gruß Cutter
So richtig kenne ich das ganze auch nicht, bin kein Analyst, aber meine Idee klingt zumindest für mich plausibel, und das ist doch schon ein Argument, oder ??
Wenn OTI auch nach 2009 mit 10 oder mehr % wächst, haben die Analysten ein echtes Problem. zum Glück geht das ja nicht ewig.
Der zugrundeliegende Gedanke ist übrigens: KGV und Gewinnwachstum derzeit gut und schön, aber über die Jahre betrachtet sollte der Kurs (und damit der wert des Eigenkapitals) nicht höher stehen, als insgesamt überhaupt in das Unternehmen (abzgl. Schulden) an Kohle hereinkommt, sprich auf lange Sicht nähert sich der Marktwert des Unternehmens dem Eigenkapital (so in etwa, Analysten würden sich wahrscheinlich jetzt die Haare raufen).
Gruß Cutter
Louis: Habe mich vielleicht unglücklich ausgedrückt, ich habe auch keine `Angst` vor den Big Playern, das Netzwerk ist schon relativ dicht und die OTI-Lösung ist PRAXISERPROBT (auch die Großen können sich keine Massenfehlversuch leisten, d.h. selbst wenn technisch bessere Lösungen entwickelt werden, müssen die erst mal erprobt werden, das kann noch dauern...)
Vera: Bist du nicht vielleicht etwas zu sehr von dir eingenommen: `Weitere Antworten nicht notwendig..` - wir schreiben auch für andere, sonst könnten wir dir ja mailen und müßten nicht das board `mißbrauchen`
Cutter
Vera: Bist du nicht vielleicht etwas zu sehr von dir eingenommen: `Weitere Antworten nicht notwendig..` - wir schreiben auch für andere, sonst könnten wir dir ja mailen und müßten nicht das board `mißbrauchen`
Cutter
cutter,
nein, so war das nicht gemeint.
du schreibst sehr gut (wenngleich ich nicht alles verstehe ). ich meinte nur, dass postings, die sich direkt an mich richten (so geschehen) nicht mehr erforderlich sind. mach nur weiter.
vera
nein, so war das nicht gemeint.
du schreibst sehr gut (wenngleich ich nicht alles verstehe ). ich meinte nur, dass postings, die sich direkt an mich richten (so geschehen) nicht mehr erforderlich sind. mach nur weiter.
vera
Vera: Da ich deine scharfzüngige und sarkastische Art schon mehrfach kennengelernt - nein, nur gelesen, betraf nicht mich - habe, weiß ich nicht so recht, woran man bei dir ist und man deine Aussagen interpretieren soll.
Naja, nichts für ungut.
Gruß Cutter
Naja, nichts für ungut.
Gruß Cutter
Übrigens, wenn die Analysten ihre eigene Arbeit ernst nehmen würden, müßten sie das Kursziel 55€ auf MORGEN, nicht auf 12 Monate, festlegen. Warum:
1. Fairer Wert wurde zu 55€ ermittelt. 2. Peer-Group-Vergleich anhand KGV gilt für das aktuelle 2001er KGV, nicht für die geschätzten KGV`s der Peer-Group-Unternehmen in 12 Monaten ...!!!
Widerspruch ??
Cutter
1. Fairer Wert wurde zu 55€ ermittelt. 2. Peer-Group-Vergleich anhand KGV gilt für das aktuelle 2001er KGV, nicht für die geschätzten KGV`s der Peer-Group-Unternehmen in 12 Monaten ...!!!
Widerspruch ??
Cutter
Mensch, Cutter_Slade, du hast Recht. Ist das geil.
(Entschuldigung, das mußte raus, auch wenn`s inhaltlich nix Neues bringt).
(Entschuldigung, das mußte raus, auch wenn`s inhaltlich nix Neues bringt).
Naja, ich hab`s ja weiter unten schon mal formuliert, `der Markt` schert sich wenig um solche Modelle und die daraus abgeleiteten fairen Kurse. Aber was soll`s, ProMailer hat gesagt: OTI bald 62. Und dem glauben wir doch, oder
Gruß Cutter
Gruß Cutter
....OTI is win!
Greetings of optimaxx ;-)
Greetings of optimaxx ;-)
Greetings and best wishes back.
Cutter
Cutter
muß nun doch mal unser Sein manifestieren.
alles liebe matti1
alles liebe matti1
Und in der allgemeinen Euphorie habt ihr ganz das Analystentreffen hier in den USA vergessen.
Da kommt auch noch was morgen oder uebermorgen.
Kann mich auch nur noch anschliessen zur Meinung:
Wer jetzt noch verkauft ist mehr als ein I....t
Motto:
Wir habens ja immer schon gewusst
Da kommt auch noch was morgen oder uebermorgen.
Kann mich auch nur noch anschliessen zur Meinung:
Wer jetzt noch verkauft ist mehr als ein I....t
Motto:
Wir habens ja immer schon gewusst
Hallo usaotist
das mit dem Analystentreefen ist natürlich ein guter Hinweis, aber ich glaube nicht, daß da so schnell schon was kommt. Ich denke das wird schon noch ein bißchen dauern.
Und nachden schlechten Vorgabe von der nasdaq glaube ich eher sogar, daß es heute mal wieder ein kleines Stück gen Süden geht.
Gruß aus Berlin
das mit dem Analystentreefen ist natürlich ein guter Hinweis, aber ich glaube nicht, daß da so schnell schon was kommt. Ich denke das wird schon noch ein bißchen dauern.
Und nachden schlechten Vorgabe von der nasdaq glaube ich eher sogar, daß es heute mal wieder ein kleines Stück gen Süden geht.
Gruß aus Berlin
hi cutter,
du liegst mit deinen interpretationen relativ nah dran.
allerdings entspricht der wert des unternehmens langfristig nicht dem eigenkapital (das wäre ein fundamental).
was mm.warburg gemacht hat ist eine ertragswertanalyse, in der die erwarteten erträge bis zum jahr 2015 auf den heutigen tag abgezinst werden und so den wert des unternehmens darstellen sollen.
ich denke, in den nächsten tagen gibt es noch über eine menge details aus dem report zu klönen.
auf jeden fall ist das ding echt fundiert - da sollten die schmidties mal in die lehre gehen.
cosecha
du liegst mit deinen interpretationen relativ nah dran.
allerdings entspricht der wert des unternehmens langfristig nicht dem eigenkapital (das wäre ein fundamental).
was mm.warburg gemacht hat ist eine ertragswertanalyse, in der die erwarteten erträge bis zum jahr 2015 auf den heutigen tag abgezinst werden und so den wert des unternehmens darstellen sollen.
ich denke, in den nächsten tagen gibt es noch über eine menge details aus dem report zu klönen.
auf jeden fall ist das ding echt fundiert - da sollten die schmidties mal in die lehre gehen.
cosecha
Hier funktioniert doch irgendwas nich richtig!!!
Aber lieber Berliner, ist es nicht wunderschön,
wie man sich irren kann?
Es ist jetzt 9.30 Uhr,mal sehen wanns gepostet wird. Letzter sichtbarer
Eintrag von 8.18
Aber lieber Berliner, ist es nicht wunderschön,
wie man sich irren kann?
Es ist jetzt 9.30 Uhr,mal sehen wanns gepostet wird. Letzter sichtbarer
Eintrag von 8.18
12.04.2000
OTI ist klar unterbewertet
M.M.Warburg & CO
Die Analysten des Bankhauses M. M. Warburg & Co. empfehlen die Aktie des Smart-Card-Spezialisten OTI On Track Innovations (WKN 924895) zum Kauf.
Das zum Zeitpunkt des Börsengangs für 1999 angekündigte Umsatzziel von 5,6 Mio. US-$ habe das Unternehmen mit 5,4 Mio. US-$ nur knapp verfehlt. Die leichte Planunterschreitung resultiere aus dem EasyPark-Projekt in Israel, das im vergangenen Jahr einen Umsatzbeitrag von 500000 UAD leisten sollte. Aufgrund des verspäteten Starts würde man die Umsätze erst im laufenden Jahr erzielen können. Seit dem IPO im Herbst1999 habe die Gesellschaft mehrere Kooperationen abgeschlossen, welche sich positiv auf die Marktstellung des Unternehmens auswirkt hätten. Zudem würde sich das Umsatzpotential ab dem kommenden Jahr deutlich steigern.
Da die positiven Nachrichten der letzten Monate sich nicht angemessen im Aktienkurs wiederspiegeln würden, halten die Experten das Papier für klar unterbewertet.
Das 12-Monats-Kursziel sei mit 55 Euro veranschlagt. Dies führe für die Jahre 2001 und 2002 zu Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 52 und 23.
OTI ist klar unterbewertet
M.M.Warburg & CO
Die Analysten des Bankhauses M. M. Warburg & Co. empfehlen die Aktie des Smart-Card-Spezialisten OTI On Track Innovations (WKN 924895) zum Kauf.
Das zum Zeitpunkt des Börsengangs für 1999 angekündigte Umsatzziel von 5,6 Mio. US-$ habe das Unternehmen mit 5,4 Mio. US-$ nur knapp verfehlt. Die leichte Planunterschreitung resultiere aus dem EasyPark-Projekt in Israel, das im vergangenen Jahr einen Umsatzbeitrag von 500000 UAD leisten sollte. Aufgrund des verspäteten Starts würde man die Umsätze erst im laufenden Jahr erzielen können. Seit dem IPO im Herbst1999 habe die Gesellschaft mehrere Kooperationen abgeschlossen, welche sich positiv auf die Marktstellung des Unternehmens auswirkt hätten. Zudem würde sich das Umsatzpotential ab dem kommenden Jahr deutlich steigern.
Da die positiven Nachrichten der letzten Monate sich nicht angemessen im Aktienkurs wiederspiegeln würden, halten die Experten das Papier für klar unterbewertet.
Das 12-Monats-Kursziel sei mit 55 Euro veranschlagt. Dies führe für die Jahre 2001 und 2002 zu Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 52 und 23.
ich habe 14 mal mein paßwort eingeben müssen,
dann war ich endlich im wo-system.sollte eigentlich
schneller funktionieren.heute ist otitag.
gruß matti12
dann war ich endlich im wo-system.sollte eigentlich
schneller funktionieren.heute ist otitag.
gruß matti12
Hallo Mot67
ich irre mich ja ziemlich oft, aber nicht immer ist das so schön.
Wollen wir mal hoffen, das es dabei bleibt, und noch viel viel höher geht.
Gruß aus Berlin
ich irre mich ja ziemlich oft, aber nicht immer ist das so schön.
Wollen wir mal hoffen, das es dabei bleibt, und noch viel viel höher geht.
Gruß aus Berlin
Hallo Leute,
leider hat MMWarburg sich in seiner Analyse vertan.
Das korrekte Kursziel lautet nicht 55 EURO sondern 550 EURO.
ESCMoskitos
Nichts sticht besser.
leider hat MMWarburg sich in seiner Analyse vertan.
Das korrekte Kursziel lautet nicht 55 EURO sondern 550 EURO.
ESCMoskitos
Nichts sticht besser.
ESCMoscitos,
aus Borbeck ?
aus Borbeck ?
gibt es denn noch keine nachrichten aus new york?
ein ungeduldiger matti12
ein ungeduldiger matti12
Auf welche Nachrichten wartest Du? Es fand eine Analysten-Konferenz
statt, die Jungs wurden über OTI informiert und bringen ggf. Kauf-
empfehlungen heraus. Das dauert i.d.R. etwas. Bei positivem Eindruck
werden sie erstmal selbst zuschlagen oder bestimmten Kunden den Kauf
nahelegen.
statt, die Jungs wurden über OTI informiert und bringen ggf. Kauf-
empfehlungen heraus. Das dauert i.d.R. etwas. Bei positivem Eindruck
werden sie erstmal selbst zuschlagen oder bestimmten Kunden den Kauf
nahelegen.
Frankfurt, 12. Apr (Reuters) - Der Aktienkurs der
israelischen OTI On-Track Innvations Ltd. ht am Mittwoch ihren
am Vortag durch eine Kaufempfehlung von M.M. Warburg ausgelösten
Aufwärtstrend fortgesetzt und ein zweistelliges prozentuales
Plus auf 20,60 Euro verbucht. Die Analysten hatten den Titel mit
einem Kursziel von 55 Euro zum Kauf empfohlen und dies mit einem
vom Markt wenig beachteten Joint-Venture mit der Cheung
Kong-Tochter CKI<0001.HK> begründet, deren Bedeutung für OTI
kaum zu unterschätzen sei. Händler erklärten, die Kaufempfehlung
sei durch eine Erwähnung in der "Telebörse" des
Nachrichtensenders ntv besonders breit gestreut worden.
Quelle: Genossenschaftlicher Informations Service GIS GmbH
israelischen OTI On-Track Innvations Ltd. ht am Mittwoch ihren
am Vortag durch eine Kaufempfehlung von M.M. Warburg ausgelösten
Aufwärtstrend fortgesetzt und ein zweistelliges prozentuales
Plus auf 20,60 Euro verbucht. Die Analysten hatten den Titel mit
einem Kursziel von 55 Euro zum Kauf empfohlen und dies mit einem
vom Markt wenig beachteten Joint-Venture mit der Cheung
Kong-Tochter CKI<0001.HK> begründet, deren Bedeutung für OTI
kaum zu unterschätzen sei. Händler erklärten, die Kaufempfehlung
sei durch eine Erwähnung in der "Telebörse" des
Nachrichtensenders ntv besonders breit gestreut worden.
Quelle: Genossenschaftlicher Informations Service GIS GmbH
OTI-Capitol in Deutschland scheint ja das schöne Ruhrgebietsfleckchen Essen zu sein...ESC Moscitos...Borbeck...woher kommst Du denn Louis_T??? Ich schlabber mein Bier nämlich auch zwischen Altenessen (STAUDER!!!!) und Rüttenscheid...
Was mich an der ganzen geschichte ein wenig stört: Eine positive Analyse und direkt stürzen sich wieder auf Kursziele, die jeglichen Verstand vermissen lassen...vor einer Woche war man sich hier nicht sicher ob es Richtung 10 oder 20 geht und nun höre ich hier dreistellige Phantasien...etwas übertrieben diese Euphorie in meinen Augen, es war nur EINE Empfehlung! Ich wäre froh, wenn wir im nexten Jahr um diese Zeit die 55€ sehen, denn das wären für mich auch knapp 1000% und damit wäre ich mehr als zufrieden...
Was mich an der ganzen geschichte ein wenig stört: Eine positive Analyse und direkt stürzen sich wieder auf Kursziele, die jeglichen Verstand vermissen lassen...vor einer Woche war man sich hier nicht sicher ob es Richtung 10 oder 20 geht und nun höre ich hier dreistellige Phantasien...etwas übertrieben diese Euphorie in meinen Augen, es war nur EINE Empfehlung! Ich wäre froh, wenn wir im nexten Jahr um diese Zeit die 55€ sehen, denn das wären für mich auch knapp 1000% und damit wäre ich mehr als zufrieden...
Oute mich auch als Einwohner von Essen, kleine Welt!
komme aus Frintrop
es hat mich in den Norden (HB) verschlagen, bin aber des öfteren in Essen , vielleicht treffen wir (Essener und Ex-Essener) uns mal auf ein Bier in der Dampfbierbrauerei oder wo auch immer ;-)
es hat mich in den Norden (HB) verschlagen, bin aber des öfteren in Essen , vielleicht treffen wir (Essener und Ex-Essener) uns mal auf ein Bier in der Dampfbierbrauerei oder wo auch immer ;-)
Bei mir war es genau umgekehrt- komme aus dem Norden (denmark) und mich hat es nach Essen verschlagen...kann aber nicht klagen, sehr nett hier!
Die Idee mit dem Treffen in Essen ist gut, würde aber im Sommer den Irish-Pub in Rüttenscheid vorschlagen (Giradet-Center, netter iergarte dierekt an der Rü-Brücke)...alleine wegen der anwesenden Frauen...hehe...
Wirklich erstaunlich, wie klein die Welt ist...vielleicht ist OTI rein Anteilstechnisch zu grossen Teilen in Essener Hand???
Die Idee mit dem Treffen in Essen ist gut, würde aber im Sommer den Irish-Pub in Rüttenscheid vorschlagen (Giradet-Center, netter iergarte dierekt an der Rü-Brücke)...alleine wegen der anwesenden Frauen...hehe...
Wirklich erstaunlich, wie klein die Welt ist...vielleicht ist OTI rein Anteilstechnisch zu grossen Teilen in Essener Hand???
Hallo OTI-Gemeinde,
55€ hört sich ja gut an. Ob OTI dieses KZ jemals erreichen wird, hängt meines Erachtens hauptsächlich von der Entwicklung des Gesamtmarktes ab. Wenn wir uns, wie von den Anhängern der Elliott-Wellen-Theorie behauptet wird, tatsächlich in der 5. Welle befinden, so wird OTI dieses KZ frühestens - wenn überhaupt - in 10 Jahren erreichen.
Hoffen wir alle das Beste
55€ hört sich ja gut an. Ob OTI dieses KZ jemals erreichen wird, hängt meines Erachtens hauptsächlich von der Entwicklung des Gesamtmarktes ab. Wenn wir uns, wie von den Anhängern der Elliott-Wellen-Theorie behauptet wird, tatsächlich in der 5. Welle befinden, so wird OTI dieses KZ frühestens - wenn überhaupt - in 10 Jahren erreichen.
Hoffen wir alle das Beste
??????????????
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Finance Online Analystenmeinungen:
OTI M.M.Warburg Unterbewertet
OTI M.M.Warburg Unterbewertet
An Cosecha: Auf lange Sicht und vom theoretischen Modell her MUSS die Summe aller Kurswerte aller Aktien einer Gesellschaft dem Wert des Eigenkapitals entsprechen, sonst wäre die Aktie `überbezahlt`. Wenn OTI also in 15 Jahren nur noch mit 3% p.a. wächst und eine EBIT-Marge von 20% erzielt, kaufe ich mir die Aktie für den Preis, den meinem Anteil am Eigenkapital entspricht, oder eine Anleihe.
Und das EK einer AG ist über so lange Zeiträume betrachtet ganz grob gesprochen nichts weiter als die Summe der Erträge (Anfangskapital vernachlässigt), anders gehts gar nicht (ohne zwischenzeitliche KE, aber dann stellt sich evt. auch das Wachstum anders dar).
Beim dcf-Modell geht man zwar von den cf`s aus statt vom Gewinn nach Steuern, ist sicher auch genauer, aber das Prinzip bleibt das Gleiche.
Naja, vielleicht lerne ich ab Mai mehr darüber.
Übrigens folgt aus dem Modell m.E. auch, daß sich der Kurs, wenn er einmal 55€ erreicht hat, jährlich nur noch um 11,7% erhöht...
Aber genug der theoretischen Betrachtung. Keiner weiß, wie OTI genau in Zukunft wächst, und Prognosen sind bekanntlich mit Unsicherheiten behaftet, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
Cutter_Slade
Und das EK einer AG ist über so lange Zeiträume betrachtet ganz grob gesprochen nichts weiter als die Summe der Erträge (Anfangskapital vernachlässigt), anders gehts gar nicht (ohne zwischenzeitliche KE, aber dann stellt sich evt. auch das Wachstum anders dar).
Beim dcf-Modell geht man zwar von den cf`s aus statt vom Gewinn nach Steuern, ist sicher auch genauer, aber das Prinzip bleibt das Gleiche.
Naja, vielleicht lerne ich ab Mai mehr darüber.
Übrigens folgt aus dem Modell m.E. auch, daß sich der Kurs, wenn er einmal 55€ erreicht hat, jährlich nur noch um 11,7% erhöht...
Aber genug der theoretischen Betrachtung. Keiner weiß, wie OTI genau in Zukunft wächst, und Prognosen sind bekanntlich mit Unsicherheiten behaftet, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
Cutter_Slade
1.Alle Miesmacher sind geplättet,geben aber noch nicht auf sondern suchen nach neuen unsachlichen Argumenten.
Übrigens wenn Kurs 55 auf Basis 1,05 Gewinn für 2001 prognostiziert wurde (12 Monate)wieso soll dann bei einem Gewinn von 2,44 je Aktie,
MMWarburg spricht von (Erhöhung der Schätzung auf 42 %)plötzlich die Zuwachsrate des Kurses sinken?
Wer bei einem Gewinn von 1,05 den fairen Wert bei 55 sieht,der muss nicht unbedingt sagen das bei einem Gewinn von 2,44 der faire Wert bei ca.120 liegt in 24 Monaten (konservativ gerechnet).
Und die Schätzungen dieser Analysten von MMW sind echt konservativ -sie sprechen vom fairen Wert. Es gibt am NM immer noch genug Aktien, die haben eine fairen Wert von 40 und stehen bei 200 und mehr(trotz riesieger Verluste).
Warum ,so frage ich, wird dort nur Phantasie gepart mit Verlust überbewertet und warum versuchen immer wieder die selben Leute bei Oti Gewinn plus Phantasie in den Keller zu reden?
sind das Kinder oder haben diese Leute kein Geld und sind einfach nur neidisch???
Übrigens wenn Kurs 55 auf Basis 1,05 Gewinn für 2001 prognostiziert wurde (12 Monate)wieso soll dann bei einem Gewinn von 2,44 je Aktie,
MMWarburg spricht von (Erhöhung der Schätzung auf 42 %)plötzlich die Zuwachsrate des Kurses sinken?
Wer bei einem Gewinn von 1,05 den fairen Wert bei 55 sieht,der muss nicht unbedingt sagen das bei einem Gewinn von 2,44 der faire Wert bei ca.120 liegt in 24 Monaten (konservativ gerechnet).
Und die Schätzungen dieser Analysten von MMW sind echt konservativ -sie sprechen vom fairen Wert. Es gibt am NM immer noch genug Aktien, die haben eine fairen Wert von 40 und stehen bei 200 und mehr(trotz riesieger Verluste).
Warum ,so frage ich, wird dort nur Phantasie gepart mit Verlust überbewertet und warum versuchen immer wieder die selben Leute bei Oti Gewinn plus Phantasie in den Keller zu reden?
sind das Kinder oder haben diese Leute kein Geld und sind einfach nur neidisch???
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