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    Nachfolger für Fontane gesucht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.01.10 20:02:11 von
    neuester Beitrag 28.01.10 22:09:39 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.155.595
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      schrieb am 27.01.10 20:02:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      wer traut es sich zu eine neue Ballade zu schreiben

      Theodor Fontane:
      Das Trauerspiel von Afghanistan

      Der Schnee leis stäubend vom Himmel fällt,
      Ein Reiter vor Dschellalabad hält,
      "Wer da?" - "Ein britischer Reitersmann,
      Bringe Botschaft aus Afghanistan."

      Afghanistan! Er sprach es so matt,
      Es umdrängt den Reiter die halbe Stadt,
      Sir Robert Sale, der Kommandant,
      Hebt ihn vom Rosse mit eigener Hand.

      Sie führen ins steinerne Wachthaus ihn,
      Sie setzen ihn nieder an den Kamin,
      Wie wärmt ihn das Feuer, wie Iabt ihn das Licht,
      Er atmet hoch auf und dankt und spricht:

      "Wir waren dreizehntausend Mann,
      Von Kabul unser Zug begann,
      Soldaten, Führer, Weib und Kind,
      Erstarrt, erschlagen, verraten sind.

      Zersprengt ist unser ganzes Heer,
      Was lebt, irrt draußen in Nacht umher,
      Mir hat ein Gott die Rettung gegönnt,
      Seht zu, ob den Rest ihr retten könnt."

      Sir Robert stieg auf den Festungswall,
      Offiziere, Soldaten folgten ihm all',
      Sir Robert sprach: "Der Schnee fällt dicht,
      Die uns suchen, sie können uns finden nicht.

      Sie irren wie Blinde und sind uns so nah,
      So laßt sie's hören, daß wir da,
      Stimmt an ein Lied von Heimat und Haus,
      Trompeter blast in die Nacht hinaus!"

      Da huben sie an und sie wurden's nicht müd',
      Durch die Nacht hin klang es Lied um Lied,
      Erst englische Lieder mit fröhlichem Klang,
      Dann Hochlandslieder wie Klagegesang.

      Sie bliesen die Nacht und über den Tag,
      Laut, wie nur die Liebe rufen mag,
      Sie bliesen - es kam die zweite Nacht,
      Umsonst, daß ihr ruft, umsonst, daß ihr wacht.

      Die hören sollen, sie hören nicht mehr,
      Vernichtet ist das ganze Heer,
      Mit dreizehntausend der Zug begann,
      Einer kam heim aus Afghanistan.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 20:14:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer immer noch nichts daraus gelernt hat, für den ist wohl jede Zeile zu schade.
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 10:23:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.825.882 von zocklany am 27.01.10 20:02:11:confused:

      Die Söldner.. frei nach die Weber

      Im düsteren Auge keine Träne
      Wir sitzen in Aganistan und fletchen die Zähne
      Deutschland, wir leben hier wie unter einem Leichentuch
      Wir stehen morgens auf mit einem dreifachen Fluch

      Wir wollen Leben,wir wollen Leben

      Ein Fluch dem Gotte zu dem wir gebeten
      In Winterskälte und Hungersnöten
      Wir haben vergebens gehofft und geharrt
      Man hat uns geafft, gefoppt und genarrt
      Wir wollen Leben, wir wollen Leben

      Ein Fluch dem Kanzler,dem kanzler der Reichen,
      Den all unser Elend nicht konnte erweichen
      Der den letzten tropfen Blut von uns abpresst
      Und uns wie Hunde erschießen läßt

      Wir wollen Leben, wir wollen Leben

      Ein Fluch dem falschen Vaterlande
      Wo nur gedeihen Korruption und Schande
      Wo jeder freiheitswille wird früh geknickt
      Wo Fäulnis und Moder den den Politiker erquickt

      Wir wollen Leben, wir wollen Leben
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 18:56:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.825.882 von zocklany am 27.01.10 20:02:11#1

      Die Balladen schreibt doch heute unser Dieter Bohlen... ;)
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 21:06:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.834.289 von Blue Max am 28.01.10 18:56:56man sollte nie die weisheit alter worte verhöhnen....
      denn in den jungen worten liegt keine weisheit....
      copyright
      frei nach mir

      der mensch ist und bleibt ein raubtier...

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      schrieb am 28.01.10 22:05:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.835.495 von clelia am 28.01.10 21:06:22:confused:

      dein letzter satz erklärt dann auch gleichzeitig logisch und folgerichtig das der krieg nichts weiter menschliche raubtierpolitik ist, bei der mit gewalt und und hinterlist nur der sieger überlegen ist. das der sieger ( das stärkere raubtier) moralisch und ethisch dem verlierer überlegen ist, ergibt sich aus der niederlage des verlierers.

      hm. ich möchte inspiriert von diesem gedanken in meiner mir eigenen naturalistischen betrachtungsweise fortfahren..


      der legale krieg ist damit die organisierte herbeiführung beider seiten auf massenhafte "notwehr" der in die enge getriebenen raubtiere mensch..

      somit darf danach von allen beteiligten raubtieren der sanktionierte krieg als terrorismus mit staatlichen mitteln betrieben werden....

      somit erleben wir, (zumindestens die wenigen, die sensibel genug sind dies überhaupt zu registrieren) das raubtier mensch in seiner höchsten vollendung, nämlich beim scheinbar naturgemäßen beutemachen und des dabei notwendigen gegenseitigen umbringens.
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 22:09:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.834.289 von Blue Max am 28.01.10 18:56:56Deine Balladen!
      :laugh::laugh::laugh:
      Meine NICHT:)


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