Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 1780)
eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
neuester Beitrag 27.04.24 14:22:10 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 61.333.183 von Timburg am 24.08.19 09:44:54. Also - Zölle rauf, Dollar runter - macht ja alles erstmal teurer. Besagter Inflationseffekt.
Selbst wenn im Worstcase alle Produkte die aus China kommen mit 50% Zoll belegt werden würden, und diese Zölle dann auch noch komplett auf den Verbraucher umgelegt werden würden, würde das für den Durchschnittsamerikaner "nur" eine Mehrbelastung von etwa 65 Dollar/Monat ausmachen. 500Mrd *0,5/320 Mio/12
Da wir noch nicht bei 50% sind, viele Unternehmen schon jetzt auf billigere Standorte ausweichen, die Zolleinnahmen zumindest zum Teil zu den Bürgern zurückfliessen und viele chinesischen Hersteller wohl soweit es möglich ist die Preise senken werden um den großen amerikanischen Markt nicht zu verlieren, wird die reale Mehrbelastung wohl nochmal wesentlich geringer ausfallen.
In dem Sinne ist dieses Problem wohl fast vernachlässigbar. Zumal ja meist einfache Konsumartikel betroffen sind. Wenn der Durchschnittsami in Zukunft anstatt 10 Paar Jeans nur noch 9 Paar im Schrank hängen hat und das Smartphone bald 50 Dollar mehr kostet, geht die Welt nicht unter.
Ich glaube sogar, viele Konsumenten werden das gar nicht bemerken.
Für China dürfte es aber wesentlich schmerzhafter werden, da wohl definitiv Arbeitsplätze wegfallen werden, bzw. schon sind.
Das war ja nun der jahrelange "Deal": die USA exportieren Arbeitsplätze nach China, und China exportiert Waren und Kapital in die USA.
Dasselbe Problem nur im kleineren Maßstab hat übrigens Dtl mit den USA. (das ist eine Art merkantilistische Wirtschaftspoltik und die führte zumindest historisch oft zu großen Spannungen zwischen den Handelspartnern)
Dann Jobs zurück in die USA - wer soll diese Jobs machen ?? Die 3,6% Arbeitslosen sollen zig-Millionen geringverdienende Chinesen ausgleichen ?? Zumal ja überall eine Mauer steht - also keine billigen Arbeitskräfte reinkommen sollen.
Massenproduktion wird wohl definitiv nicht mehr oder kaum in die USA zurückkehren, diese Vorstellung wird Trump wohl aufgeben müssen.
Macht ja auch Volkswirtschaftlich keinen Sinn, dass die schon jetzt vielen freien Stellen in den Hightechbranchen mit ihrer hohen Wertschöpfung nun auch noch gegen alte neue Fliessbandjobs konkurrieren sollen.
Das Liefern von einfachen Konsumgütern werden wohl in Zukunft andere Staaten übernehmen. Der Trend geht ja jetzt schon Richtung Vietnam, Indien usw. (und das Handelsbilanzdefizit mit diesen Staaten wird dann eben in dem Maße steigen, wie es gleichzeitig mit China sinken wird)
kann ich viele Handlungen und Forderungen von Trump nicht so recht verstehn.
Es geht hier ja schon lange nicht nur mehr um wirtschaftliche Belange, sondern auch, oder mittlerweile größtenteils um Geostrategische.
China ist nunmal nicht, - wie man sich erhoffte - mit steigenden Wohlstand westlicher, liberaler und demokratischer geworden. Für die letzten Jahre unter XI ist eigentlich genau das Gegenteil eingetreten.
Man propagiert offen das totalitäre chinesische Modell, als Alternative zum Westen.
Das die USA nicht mehr Willens sind diesen Drachen weiter zu füttern dürfte, denke ich verständlich sein.
Und auch die EU sollte sich in dieser Hinsicht mal so ihre Gedanken machen.
XI's langfristiges Ziel ist es die Herrschaft über ganz Eurasien zu erlangen. Das ist kein Scherz, vor einiger Zeit kam auf Arte eine recht gute Doku: "die Welt des Xi Jinping", da wurde das gut dargestellt. Unter Xi ist CHina vom wirtschaftlichen sehr stark auf den ideologischen Pfad umgeschwenkt. Wirtschaftswachstum ist nunmehr nur noch Mittel zum Zweck um die Ideologie durchzusetzen und zu verbreiten.
Wenn wir da nicht gegenhalten sind wir irgendwann nur noch mundtote Satelliten, die um das Reich der Mitte kreisen. Das ist ja auch das historische Selbstverständnis der Chinesen.
Immer wieder hört oder liest man ja so Meinungen wie: "China ist schon nicht so schlimm" oder "Die USA sind auch nicht besser"
Ich glaube dann manchmal, dass viele Bürger in Dtl, gar keine richtige Vorstellung davon haben was es wirklich bedeutet in einem totalitären Staat zu leben. (sage ich, ein Kind der DDR)
Oder andersherum, wie wertvoll viele der längst selbstverständlich gewordenen Bürger und Freiheitsrechte sind, die wir hier tagtäglich geniessen.
Und wer meint ich übertreibe, kann ja mal bsp recherchieren zu:
Falun Gong & Organhandel
Uriuguren
Tibet
Sozialkreditsystem
Bürgerrechte, Presse&Meinungsfreiheit, Internetzensur, Justizsystem, Schutz des Eigentums, willkürliche Verhaftungen, Folter usw usw.
Viele dieser wichtigen Themen gehen da in der dauerhaften medialen Trumphysterie unter.
Selbst wenn im Worstcase alle Produkte die aus China kommen mit 50% Zoll belegt werden würden, und diese Zölle dann auch noch komplett auf den Verbraucher umgelegt werden würden, würde das für den Durchschnittsamerikaner "nur" eine Mehrbelastung von etwa 65 Dollar/Monat ausmachen. 500Mrd *0,5/320 Mio/12
Da wir noch nicht bei 50% sind, viele Unternehmen schon jetzt auf billigere Standorte ausweichen, die Zolleinnahmen zumindest zum Teil zu den Bürgern zurückfliessen und viele chinesischen Hersteller wohl soweit es möglich ist die Preise senken werden um den großen amerikanischen Markt nicht zu verlieren, wird die reale Mehrbelastung wohl nochmal wesentlich geringer ausfallen.
In dem Sinne ist dieses Problem wohl fast vernachlässigbar. Zumal ja meist einfache Konsumartikel betroffen sind. Wenn der Durchschnittsami in Zukunft anstatt 10 Paar Jeans nur noch 9 Paar im Schrank hängen hat und das Smartphone bald 50 Dollar mehr kostet, geht die Welt nicht unter.
Ich glaube sogar, viele Konsumenten werden das gar nicht bemerken.
Für China dürfte es aber wesentlich schmerzhafter werden, da wohl definitiv Arbeitsplätze wegfallen werden, bzw. schon sind.
Das war ja nun der jahrelange "Deal": die USA exportieren Arbeitsplätze nach China, und China exportiert Waren und Kapital in die USA.
Dasselbe Problem nur im kleineren Maßstab hat übrigens Dtl mit den USA. (das ist eine Art merkantilistische Wirtschaftspoltik und die führte zumindest historisch oft zu großen Spannungen zwischen den Handelspartnern)
Dann Jobs zurück in die USA - wer soll diese Jobs machen ?? Die 3,6% Arbeitslosen sollen zig-Millionen geringverdienende Chinesen ausgleichen ?? Zumal ja überall eine Mauer steht - also keine billigen Arbeitskräfte reinkommen sollen.
Massenproduktion wird wohl definitiv nicht mehr oder kaum in die USA zurückkehren, diese Vorstellung wird Trump wohl aufgeben müssen.
Macht ja auch Volkswirtschaftlich keinen Sinn, dass die schon jetzt vielen freien Stellen in den Hightechbranchen mit ihrer hohen Wertschöpfung nun auch noch gegen alte neue Fliessbandjobs konkurrieren sollen.
Das Liefern von einfachen Konsumgütern werden wohl in Zukunft andere Staaten übernehmen. Der Trend geht ja jetzt schon Richtung Vietnam, Indien usw. (und das Handelsbilanzdefizit mit diesen Staaten wird dann eben in dem Maße steigen, wie es gleichzeitig mit China sinken wird)
kann ich viele Handlungen und Forderungen von Trump nicht so recht verstehn.
Es geht hier ja schon lange nicht nur mehr um wirtschaftliche Belange, sondern auch, oder mittlerweile größtenteils um Geostrategische.
China ist nunmal nicht, - wie man sich erhoffte - mit steigenden Wohlstand westlicher, liberaler und demokratischer geworden. Für die letzten Jahre unter XI ist eigentlich genau das Gegenteil eingetreten.
Man propagiert offen das totalitäre chinesische Modell, als Alternative zum Westen.
Das die USA nicht mehr Willens sind diesen Drachen weiter zu füttern dürfte, denke ich verständlich sein.
Und auch die EU sollte sich in dieser Hinsicht mal so ihre Gedanken machen.
XI's langfristiges Ziel ist es die Herrschaft über ganz Eurasien zu erlangen. Das ist kein Scherz, vor einiger Zeit kam auf Arte eine recht gute Doku: "die Welt des Xi Jinping", da wurde das gut dargestellt. Unter Xi ist CHina vom wirtschaftlichen sehr stark auf den ideologischen Pfad umgeschwenkt. Wirtschaftswachstum ist nunmehr nur noch Mittel zum Zweck um die Ideologie durchzusetzen und zu verbreiten.
Wenn wir da nicht gegenhalten sind wir irgendwann nur noch mundtote Satelliten, die um das Reich der Mitte kreisen. Das ist ja auch das historische Selbstverständnis der Chinesen.
Immer wieder hört oder liest man ja so Meinungen wie: "China ist schon nicht so schlimm" oder "Die USA sind auch nicht besser"
Ich glaube dann manchmal, dass viele Bürger in Dtl, gar keine richtige Vorstellung davon haben was es wirklich bedeutet in einem totalitären Staat zu leben. (sage ich, ein Kind der DDR)
Oder andersherum, wie wertvoll viele der längst selbstverständlich gewordenen Bürger und Freiheitsrechte sind, die wir hier tagtäglich geniessen.
Und wer meint ich übertreibe, kann ja mal bsp recherchieren zu:
Falun Gong & Organhandel
Uriuguren
Tibet
Sozialkreditsystem
Bürgerrechte, Presse&Meinungsfreiheit, Internetzensur, Justizsystem, Schutz des Eigentums, willkürliche Verhaftungen, Folter usw usw.
Viele dieser wichtigen Themen gehen da in der dauerhaften medialen Trumphysterie unter.
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.332.970 von Timburg am 24.08.19 08:57:41
Die entscheidende Größe sind die Realzinsen, weil diese letztlich die Geldflüsse bewegen. Sind die realen Zinsen in USA höher, fließt Kapital aus aller Welt in Richtung USA, daraus ergibt sich zusätzliche Nachfrage nach Dollar, der wird teurer und damit das Handelsbilanzdefizit der USA größer, weil bei starkem Dollar ausländische Waren billiger werden und die eigenen Waren teurer. Bei niedrigeren realen Zinsen umgekehrt. Wenn man die realen Zinsen senken will, gibt es dafür zwei Variablen, die nominalen Zinsen und die Inflation.
Der Zielkonflikte und Inkonsistenzen gab es ja auch bisher genug, die Steuerreform sorgte für mehr Kaufkraft in den Taschen der amerikanischen Bürger (ex Kalifornien und NY) und Unternehmen. Gleichzeitig erhöhte sich mit dem Staatsdefizit das Angebot an Staatsanleihen was für einen langsamen Anstieg der Zinsen gesorgt hat (und in der Folge zu einem stärkeren Dollar, siehe oben).
Zitat von Timburg: OK - aber ich versteh die Logik nicht ganz. Zölle links und rechts - und das im Stundentakt. Logischerweise werden da so ziemlich alle Waren teurer - also Inflation. Dann passen die von ihm geforderten Zinssenkungen nicht so richtig ins Bild ??
Die entscheidende Größe sind die Realzinsen, weil diese letztlich die Geldflüsse bewegen. Sind die realen Zinsen in USA höher, fließt Kapital aus aller Welt in Richtung USA, daraus ergibt sich zusätzliche Nachfrage nach Dollar, der wird teurer und damit das Handelsbilanzdefizit der USA größer, weil bei starkem Dollar ausländische Waren billiger werden und die eigenen Waren teurer. Bei niedrigeren realen Zinsen umgekehrt. Wenn man die realen Zinsen senken will, gibt es dafür zwei Variablen, die nominalen Zinsen und die Inflation.
Der Zielkonflikte und Inkonsistenzen gab es ja auch bisher genug, die Steuerreform sorgte für mehr Kaufkraft in den Taschen der amerikanischen Bürger (ex Kalifornien und NY) und Unternehmen. Gleichzeitig erhöhte sich mit dem Staatsdefizit das Angebot an Staatsanleihen was für einen langsamen Anstieg der Zinsen gesorgt hat (und in der Folge zu einem stärkeren Dollar, siehe oben).
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.333.183 von Timburg am 24.08.19 09:44:54Was persönliche Befindlichkeiten angeht, stelle ich die seit meiner Enttäuschung bzw. Widerlegung in punkto Obama und ihn hofierender Medien – die gleichen, die heute diametral gegen Trump wettern, was mir allein schon zu denken gibt – hintenan. Und die sind objektiv zumindest für mich als Kapitalanleger einfach nicht relevant um nicht zu sagen: wären als Emotion kontraproduktiv.
>> Jobs zurück in die USA - wer soll diese Jobs machen ?? Die 3,6% Arbeitslosen sollen zig-Millionen geringverdienende Chinesen ausgleichen ?? Zumal ja überall eine Mauer steht - also keine billigen Arbeitskräfte reinkommen sollen. <<
Wie gesagt: time will tell.
– Immerhin haben diverse US-Multis Investitionen zuhause zugesagt, und Trump hat begleitend für eine Kapitalrepatriierung gesorgt.
Was die USA dann mal anstellen, um einen etwaigen Arbeitskräftemangel auszugleichen wird man sehen. Vlt. machen sie es aufbauend auf ihre faktisch erwiesene IT-Kompetenz dann so, wie Japan sein Demografieproblem angeht ... Oder machen dann einen deal mit einem ökonomisch geschwächten China, und beginnen das(/ihr) Spiel von Neuem ... – Ich unterstelle da den USA einfach hinreichenden Pragmatismus.
>> Jobs zurück in die USA - wer soll diese Jobs machen ?? Die 3,6% Arbeitslosen sollen zig-Millionen geringverdienende Chinesen ausgleichen ?? Zumal ja überall eine Mauer steht - also keine billigen Arbeitskräfte reinkommen sollen. <<
Wie gesagt: time will tell.
– Immerhin haben diverse US-Multis Investitionen zuhause zugesagt, und Trump hat begleitend für eine Kapitalrepatriierung gesorgt.
Was die USA dann mal anstellen, um einen etwaigen Arbeitskräftemangel auszugleichen wird man sehen. Vlt. machen sie es aufbauend auf ihre faktisch erwiesene IT-Kompetenz dann so, wie Japan sein Demografieproblem angeht ... Oder machen dann einen deal mit einem ökonomisch geschwächten China, und beginnen das(/ihr) Spiel von Neuem ... – Ich unterstelle da den USA einfach hinreichenden Pragmatismus.
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.333.138 von investival am 24.08.19 09:33:31Moin Investival,
bin ja bekanntlich nicht der begnadete Makroökonom - aber da dieses Politik-Thema nun wahrlich sowohl Anlagestrategie als auch unsere Zukunft betrifft - vielleicht kann jemand ja mal etwas Licht auf meine Fragen bzw. Gedankengänge bringen.
Also - Zölle rauf, Dollar runter - macht ja alles erstmal teurer. Besagter Inflationseffekt. Dann Jobs zurück in die USA - wer soll diese Jobs machen ?? Die 3,6% Arbeitslosen sollen zig-Millionen geringverdienende Chinesen ausgleichen ?? Zumal ja überall eine Mauer steht - also keine billigen Arbeitskräfte reinkommen sollen. Ergo, alles nochmals teurer, Inflation und Zinsen rauf - was sowohl bei der privaten, als auch bei der öffentlichen Verschuldung (also in den USA) natürlich weitere negative Effekte hätte.
Wie schon gesagt - mal abgesehen von meiner persönlichen Antipathie - kann ich viele Handlungen und Forderungen von Trump nicht so recht verstehn.
bin ja bekanntlich nicht der begnadete Makroökonom - aber da dieses Politik-Thema nun wahrlich sowohl Anlagestrategie als auch unsere Zukunft betrifft - vielleicht kann jemand ja mal etwas Licht auf meine Fragen bzw. Gedankengänge bringen.
Also - Zölle rauf, Dollar runter - macht ja alles erstmal teurer. Besagter Inflationseffekt. Dann Jobs zurück in die USA - wer soll diese Jobs machen ?? Die 3,6% Arbeitslosen sollen zig-Millionen geringverdienende Chinesen ausgleichen ?? Zumal ja überall eine Mauer steht - also keine billigen Arbeitskräfte reinkommen sollen. Ergo, alles nochmals teurer, Inflation und Zinsen rauf - was sowohl bei der privaten, als auch bei der öffentlichen Verschuldung (also in den USA) natürlich weitere negative Effekte hätte.
Wie schon gesagt - mal abgesehen von meiner persönlichen Antipathie - kann ich viele Handlungen und Forderungen von Trump nicht so recht verstehn.
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.332.970 von Timburg am 24.08.19 08:57:41
Die Leute sollen ihr Geld ausgeben; nachfragen, dass auch darüber die Güterpreise steigen.
Bislang klappte das wegen der Globalisierung, im Kern der Kosten reduzierenden Ausweichreaktionen der Unternehmen, die darüber z.g.T. ihr price dumping fortsetzen können bzw. konnten, nicht.
Und Inflation gibt es nur, wenn die NB nicht zu früh bzw. zu stark dagegen halten.
Wobei der 0-Zins besagtes dumping allerdings via normalerweise nicht überlebensfähiger business models promoviert und überdies die Banken tangiert; man also durchaus diskutieren kann, ob sowas zielführend ist. [– Time will tell]
Das ist in meinen Augen der wahre Kern Trump'scher Politik, die freilich nicht risikolos ist; das Pendel kann, namentlich für exportorientierte Volkswirtschaften weshalb gerade D sich besser in Diplomatie denn schnöder Twitter-Reflexion üben sollte, auch in Stagflation oder gar Deflation ausschlagen.
– Die auf Trump medial einseitig herum hackende EU tickt in realiter überhaupt nicht anders.
Und China faktisch auch nicht; @werthaltig riss das an.
Zitat von Timburg: OK - aber ich versteh die Logik nicht ganz. Zölle links und rechts - und das im Stundentakt. Logischerweise werden da so ziemlich alle Waren teurer - also Inflation. Dann passen die von ihm geforderten Zinssenkungen nicht so richtig ins Bild ??Inflation ist ein probat-bequemes Mittel zur Schuldenentwertung. Und daran haben halt alle Staaten ein Interesse.
Die Leute sollen ihr Geld ausgeben; nachfragen, dass auch darüber die Güterpreise steigen.
Bislang klappte das wegen der Globalisierung, im Kern der Kosten reduzierenden Ausweichreaktionen der Unternehmen, die darüber z.g.T. ihr price dumping fortsetzen können bzw. konnten, nicht.
Und Inflation gibt es nur, wenn die NB nicht zu früh bzw. zu stark dagegen halten.
Wobei der 0-Zins besagtes dumping allerdings via normalerweise nicht überlebensfähiger business models promoviert und überdies die Banken tangiert; man also durchaus diskutieren kann, ob sowas zielführend ist. [– Time will tell]
Das ist in meinen Augen der wahre Kern Trump'scher Politik, die freilich nicht risikolos ist; das Pendel kann, namentlich für exportorientierte Volkswirtschaften weshalb gerade D sich besser in Diplomatie denn schnöder Twitter-Reflexion üben sollte, auch in Stagflation oder gar Deflation ausschlagen.
– Die auf Trump medial einseitig herum hackende EU tickt in realiter überhaupt nicht anders.
Und China faktisch auch nicht; @werthaltig riss das an.
Yuan
und hier noch der Yuan...so schwach wie seit 2008 nicht mehr.
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.332.970 von Timburg am 24.08.19 08:57:41Trump wirft den Chinesen ja Währungsmanipulation vor. Zumindest die permanente Abschwächung des Yuan (über 10% schwächer seit 2018) ist ein Indiz (KEIN Beweis!) dafür dass China die Zölle mittels schwacher Währung ausgleichen möchte. Darum wäre es (neben Zöllen) eben auch die Zinshöhe um den "Wirtschaftskrieg" mit China erfolgreicher bestreiten zu können. Würde die FED die Zinsen auf 0 oder darunter setzen würde der Dollar schwächer werden und würde die Wirkung der Zölle verstärken.
Ein spannendes Experiment und wir sind als Spielbälle mittendrin🙂.
Ein spannendes Experiment und wir sind als Spielbälle mittendrin🙂.
Zitat von Timburg: OK - aber ich versteh die Logik nicht ganz. Zölle links und rechts - und das im Stundentakt. Logischerweise werden da so ziemlich alle Waren teurer - also Inflation. Dann passen die von ihm geforderten Zinssenkungen nicht so richtig ins Bild ??
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.332.907 von werthaltig am 24.08.19 08:41:00OK - aber ich versteh die Logik nicht ganz. Zölle links und rechts - und das im Stundentakt. Logischerweise werden da so ziemlich alle Waren teurer - also Inflation. Dann passen die von ihm geforderten Zinssenkungen nicht so richtig ins Bild ??
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.332.907 von werthaltig am 24.08.19 08:41:00
Zinsen und Vorhersagen
noch eine interessante Grafik, die aufzeigt, dass frühere Schätzungen der US-Zinsen immer zu optimistisch waren. Extrapoliert auf die jetzige Situation, sollten wir also bald im negativen Bereich sein, aber jeder Trend bricht natürlich irgendwann mal, sonst wären Leute die auf Trends setzen alle steinreich.😉
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.332.832 von florian28061977 am 24.08.19 08:25:47Man kann über Trumps vorgehen geteilter Meinung sein, aber beim Abschmelzen des Handelsbilanzdefizits scheint seine Politik durchaus erfolgreich zu sein.
Während die FED tatsächlich noch unabhängig zu sein scheint und auf das Getöse aus dem Oval Office nicht einknickt sind alle anderen wichtigen Zentralbanken nur noch die sklavischen Büttel der Politik und haben die Zinsen auf 0+- geschaltet. Pervers, aber eventuell durchaus langfristig funktionierend, wie man an Japan sieht. Bin gespannt wie lange sich die FED noch gegen die GESAMTE Welt und deren 0-Zinsen stemmen kann. Blöd natürlich dass es (wenn die FED dann doch eines Tages senken wird) so aussieht als ob sie auf Trump gehört hätte.
Ich persönlich gehe von einer langen Nullzinsphase aus, bzw. ggf. sogar von temporär tiefen Minuszinsen.
Während die FED tatsächlich noch unabhängig zu sein scheint und auf das Getöse aus dem Oval Office nicht einknickt sind alle anderen wichtigen Zentralbanken nur noch die sklavischen Büttel der Politik und haben die Zinsen auf 0+- geschaltet. Pervers, aber eventuell durchaus langfristig funktionierend, wie man an Japan sieht. Bin gespannt wie lange sich die FED noch gegen die GESAMTE Welt und deren 0-Zinsen stemmen kann. Blöd natürlich dass es (wenn die FED dann doch eines Tages senken wird) so aussieht als ob sie auf Trump gehört hätte.
Ich persönlich gehe von einer langen Nullzinsphase aus, bzw. ggf. sogar von temporär tiefen Minuszinsen.
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