Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4161)

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.541.554 von com69 am 02.09.15 14:00:29

– Und natürlich sind auch die Relationen zu anderen Unternehmen zu sehen, die sich ja tendenziell auch eher verschlechtern, bzw. ? aufwerfen ...
JNJ hat m.W. bereits einen negativen Ausblick. Bei MSFT ist offen, ob deren cloud-basierte Strategie keine finanzfundamentalen Erosionen zur Folge haben wird. Und XOM dürfte bei nachhaltiger Geschäftserosion wohl bald auf Moody's "watchlist" kommen.
– Las letztens irgendwo, dass es vor roundabout 30 Jahren noch roundabout 30 nonfinancial tripleA corporates gab; vor 10 Jahren noch 8 ... – der downtrend flacht sich immerhin ab,

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.538.866 von lyta am 02.09.15 09:04:58

Betrifft leider nur die old-style-alerts. Die neuen scheren sich nicht darum.

Man kann aber wohl diese Alerts verwalten und die von Beiträgen generiert werden nach Bedarf ausschalten.

Werde mal abwarten, ob es funktioniert.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.541.554 von com69 am 02.09.15 14:00:29

Alles richtig + auch ok, liegen ADP's Zinskosten unter denen denen ersparter Dividendenzahlungen. Der Punkt zum ? wird mal der der Kreditrückzahlung oder -verlängerung zu wahrscheinlich ungünstigeren Konditionen sein. Und eben der vorab beschnittener etwaiger Investitionsmöglichkeiten (zumal man schon eine recht hohe dpr hat).
– Freilich Jammern auf hohem Niveau, und ein VERkaufsgrund sieht anders aus.
[ADP war indes vorher schon "nur" noch Aa1; der CDK-spinoff l.J. kostete das triple A]

[com69]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.540.468 von investival am 02.09.15 11:44:46

Problematisch wird's (mal), wenn solche Unternehmen hergehen, auf Kredit inzwischen teure eigene Aktien zu kaufen und sich so etwaig doch mal ergebener oder gar mal nötiger Investitonsmöglichkeiten beschneiden.
[– @com69: Die ADP-Abstufung ist nur schlüssig]

Soweit ich mich entsinne war ADP neben MSFT, XOM und JNJ eines von vier börsennotierten Unternehmen mit einem AAA Rating.

Von daher ist eine Abstufung natürlich konsequent. Aufgrund des tiefen Moats und des planbaren FCF sollte die finanzielle Robustheit aber nicht gefährdet sein.
Durch die Bonität müssten sie auch gute Kreditkonditionen erhalten und auf der Ausgabenseite sparen sie sich einiges an Dividende bzw. können diese noch lukrativer gestalten.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.539.727 von Low-Risk-Strategie am 02.09.15 10:30:34

Nun ja, auch damals konnte man am Aktienmarkt entsprechend differenzieren ... Problematisch wurde es dann, als die Old economy anfing, in new economy zu machen bzw. machen zu wollen, was die Jünger damals erst richtig high machte.

– Ich sage ja nicht, dass es für einen 'sauberen' Aktienmarkt einer letztendlich breit angelegten Baisse a la 2000-02 bedarf ... [Zumal es damals, im krassen Gegensatz zu heute, zu Aktien wie auch per se weitaus preiswertere Anlagealternativen gab]

1. 'Richtig ist':
Paradebsp. MO ...
Kann man bei zuverlässigen FCFs tolerieren (muss man aber nicht).

Problematisch wird's (mal), wenn solche Unternehmen hergehen, auf Kredit inzwischen teure eigene Aktien zu kaufen und sich so etwaig doch mal ergebener oder gar mal nötiger Investitonsmöglichkeiten beschneiden.
[– @com69: Die ADP-Abstufung ist nur schlüssig]

2. 'Richtig ist':
Darauf hob ich ab; diese Werte sollten nachhaltig korrigieren.

Auch wenn Geschäftsmodelle 'eindeutig erkennbar' sind wie bei AMZN, NFLX, TWTR u.ä. rechtfertigt das – auch wenn (via nur zeitbegrenzt exponierbarer Mengeneffekte) keine Verluste mehr eingefahren werden – keine rein umsatz(wachstums)basierten Bewertungen bzw. sind solche erfahrungsgemäß nicht nachhaltig. – Was heute AMZN oder NFLX sind waren damals CSCO oder ... AMZN,

3. 'Richtig ist':
Was in Zeiten leichten Geldes kaum gewürdigt wird, reizlos ist.

Wobei sich bei produktrelevanten Unternehmen freilich auch, grundsätzlich berechtigterweise, die Frage stellt, ob es bei allen diesbzgl. Risiken v.a. in zyklischen Sektoren nicht angeraten ist, eigene Marktpositionen via Investitionen abzusichern oder auch zu expandieren statt 0-Zins-cash-Anhäufung zu betreiben (und darüber gar weiterhin Dividenden zu verweigern).
Im biopharma sector wird das zwar praktiziert; allerdings schon ziemlich maßlos, ohne Reflexion kolportierter Ergebnisprojektionen.

– Irgendwie sind der Zeit die Mittelwege abhanden gekommen ...

[Low-Risk-Strategie]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.538.584 von investival am 02.09.15 08:34:43

Zitat von investival: [...]
FK-basierter Geschäftsmodelle mit per se seichten moats.
Das gab's vor 15 Jahren schon mal; das Heilsbringerstichwort damals: new economy.

Genau das nicht - aber teilweise ähnlich "Geschichte wiederholt sich nicht aber sie reimt sich" *gähn*

Richtig ist, dass sich auch teilweise Qualitätsunternehmen (v.a. in der USA) mit FK vollsaugen bis zum gehtnichtmehr -> mächtiger Hebel der EK-Rendite, durch das Geschäftsmodell + niedrigen Zinsen ist das FK gut händelbar

Richtig ist auch, dass sich High-Risk Unternehmen deren Geschäftsmodell entweder noch nicht eindeutig erkennbar ist und zudem Verluste einfahren fast genauso einfach an Geld kommen -> das erinnert an "new economy"

Und nochmal Richtig ist, dass es Unternehmen gibt, die gerade ihr Geld zusammenhalten und quasi "schuldenfrei" sind

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.528.259 von Timburg am 01.09.15 06:11:50

Zitat von Timburg: und wenn es dann auch noch mit den Kursen in den Keller geht,

Keller? Davon sind wir denke ich ein ganzes Stück entfernt. Klar das ein oder andre mag inzwischen kaufenswert sein, aber in der Breite sind wir von richtig heftigen SChnäppchenkursen nochmal mindestens 30-50% Kursverlust entfernt.

Ich denke einige unserer ehemaligen Mitstreitern haben mittlerweile das Handtuch geworfen und auch in vielen Dividendenblogs ist es in den letzten Monaten ruhiger geworden.

Hier dürftest du allerdings richtig liegen.

[lyta [VIP]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.535.833 von lostallmoney am 01.09.15 20:08:22

Zitat von lostallmoney: Moin,

ich glaube ich bin zu blöd, aber ich kann die Alerts nicht mehr löschen

Hat irgendjemand den Knopf gefunden?

VG
Lost

VERSUCHS UNTER POSTFACH >>>




GUTEN MORGEN

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.537.837 von Timburg am 02.09.15 06:14:17

Die Tageswünsche auch meinerseits; hoffentlich reicht's aber nicht nur für einen guten Start', *g* ...

> "Black Monday" - in Anlehnung an den 19. Oktober 1987, als der Dow-Jones-Index über 22 Prozent verlor. <
Damals hatte der DJIA -22 % tiefer geschlossen – und das ist bzw. war mental eine ganz andere Hausnr. als wenn er das eröffnet und das im Tagesverlauf dazu weitgehend wieder herein holt.
Abgesehen davon war die Eröffnung letzten Mo. bei weitem nicht so schwach.
– Den Vgl. mögen jungspundige geltungsbedürftige Börsianer ja in Interviews ziehen, aber ein guter Journalist würde das zurecht rücken (können).

> Die Systeme haben genau so reagiert, wie sie programmiert wurden. <

Jaja, das schon 1987 strapazierte Deckmäntelchen portfolio insurance ...
– Vlt. sollte man den Algotradern demnächst einfach mal den Stromstecker ziehen,

> Allein die regelgebundenen Fonds, die nach der Risk-Parity-Methode anlegen, verfügen mit Kredithebel über ein geschätztes Volumen von über einer Billion Euro. <
Dann könnte man vlt. doch langsam mal schauen, dass denen der Kredithebel verkürzt oder noch besser genommen wird ...
Die Zittrigkeit der mit Hebel Spekulierenden ist bzw. war mindestens genauso volatilitätsauslösend bzw. -verstärkend wie die über's WE mal eben höher gewichtete China-Angst im Kontext mit einer als ausgemacht angenommenen Zinserhöhung der FED demnächst.

– Flossbach ist natürlich zuzustimmen: Man "muss" angesichts der verstärkten finanziellen Repression der Schuldner schauen, an schwachen Tagen Liquidität einzusetzen bzw. das zu können; ganz unabhängig, ob für b&h – dann ist es gut wenn nicht gar geboten, ein entsprechend größeres Liquiditätspolster oder gute Einkommenscashflows zu haben – oder nicht.
Machte man das gestern abend, vertraut man in den meisten Fällen auf 'gute kurzfristige Ws' in den betreffenden Aktiencharts; heute ff sollten die Kurse dafür nicht mehr deutlich tiefer schließen (wonach es zzt. ja schon aussieht).

Einigermaßen sauber wäre der Aktienmarkt indes erst, korrigierten AMZN et el. mal in Richtung ihrer verdienten(!) Bewertung.
In dieser Korrektur beobachtet man indes, wie schon vorher im Anstieg, das Gegenteil: Eine relative Bewertungsausweitung FK-basierter Geschäftsmodelle mit per se seichten moats.
Das gab's vor 15 Jahren schon mal; das Heilsbringerstichwort damals: new economy.
– Und ich denke, Flossbach weiß dass, sagt es aber lieber nicht, *g*

[Timburg]

Einen schönen guten Morgen in die Runde,

keine Sorge, Lostallmoney - bist nicht der einzige welcher mit diesen Umstellungen Probleme hat. Hab auch so um die 50 Alerts und keine Ahnung woher die kommen. Die vorherige Variante war auf jeden Fall wesentlich übersichtlicher; ich hoffe mal dass das wieder geändert wird.

@Warthog
sehe da viele Gemeinsamkeiten zwischen unseren Depots, wobei Du ganz klar mehr Richtung USA gehst und problematische QST-Länder wie Schweiz, Dänemark und Frankreich ausweichst. Was soll`s, dieser Spleen für Erdkunde und Diversifizierung soll ja auch mein Markenzeichen bleiben und muss nicht unbedingt kopiert werden. Auf jeden Fall haben wir gestern den September gemeinsam mit der Intel-Zahlung begonnen.

@Phrasenprüfer
wenn ich mir Deine Charts anschaue dann fällt mir immer diese LURO-Ausrichtung auf. Viele der Werte haben definitiv viel weniger korrigiert als die Dickschiffe. Find ich schade, denn allgemein (bin da wohl nicht der Einzige) kauft man ja gerne zu optisch "günstigen" Kursen, Sprich, wenn ein Wert von dem man sowieso überzeugt ist, heute 20-30% billiger als noch vor paar Monaten ist. Gibt ja mittlerweile einige davon.


Sehe wir haben wieder den Rückwärtsgang eingelegt - also doch noch mal ein 2. (tieferes) Tief ??? Mal schaun was die Profis sagen; wenn alle so locker wären wie der Flossbach dann hätten wir letzten Montag nicht diese Ausschläge gehabt. Sind aber nicht alle so entspannt wie wir hier.

Bert Flossbach: "Es gibt keine Alternative zu guten Aktien"

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Interview-Bert-Flos…


Einen guten Start in den Tag
Timburg