Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4518)

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.269.575 von Timburg am 07.03.15 18:19:20

Hi Timburg,

Com hat mir das richtige Stichwort geliefert: war ein richtiger Sonnentag heute und eeeendlich können wir uns auch in aller Ruhe zum Thema Fußball unterhalten. Tolle Leistung, Europa bleibt also doch in Sichtweite. Und auch ansonsten seh ich mehr oder weniger zufriedene Gesichter hier, auch wenn unsere Hamburger vielleicht nicht ganz glücklich mit einem Punkt sind.

Erstmal GW nach Augsburg. Leider sehe ich mich nicht in der Lage, morgen den Augsburgern die Paderborner Unterstützung für Europa zuzusichern. Bleibt aber auf den Fussball beschränkt.

Grüße
LH

[Trendfighter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.269.668 von 1435905 am 07.03.15 18:52:17

Zitat von 1435905:

Zitat von web_held: Wie hoch sollte eurer Meinung nach denn die Cash Quote sein in einem Depot prozentual gesehen um eben bei solch eintretenden Korrekturen flüssig für Nachkäufe zu sein?

Zu deiner Frage ist eine absolute Aussage schwer bis unmöglich.
Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, immer ein bisschen Cash vorzuhalten. Allerdings mindert es die Performance des Depots, denn dieses Geld sollte fairerweise in die Renditeberechnung mit einbezogen werden.

Für mich persönlich gilt: Ein Notgroschen in Höhe von 2-3 Positionsgrößen dürfte nicht verkehrt sein.
Ich selbst habe aktuell 10% des Depotvolumens als "Cash für den Crash" aus laufenden Erträgen aufgebaut.

Schwierig wird dann der Einsatz dieses Geldes:
Selbst bei diszipliniertem, sukzessiven Einsatz der Reserve in der Baisse ist man vor weiteren Rückgängen nicht gefeit.
Deshalb ist ein klarer Plan bereits in der aktuelle Hausse nicht verkehrt.

Gibt daz ukeine Faustregel, ich war vor 2003 90% investiert, 10% nachgeschossen fast am low, aber mit Reisen Buchverlusten dauerte es etliche Jahre bis ich wieder Pari war.
Seither bin ich max 60% in Aktien oder Fonds. auch mal 30% wenn Dow 22000 und DAX 14000 :-).
Ich orientiere mich gerne am Abstand zur 200 Tage Linie.

[1435905]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.269.491 von web_held am 07.03.15 18:03:23

Zitat von web_held: Wie hoch sollte eurer Meinung nach denn die Cash Quote sein in einem Depot prozentual gesehen um eben bei solch eintretenden Korrekturen flüssig für Nachkäufe zu sein?

Zu deiner Frage ist eine absolute Aussage schwer bis unmöglich.
Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, immer ein bisschen Cash vorzuhalten. Allerdings mindert es die Performance des Depots, denn dieses Geld sollte fairerweise in die Renditeberechnung mit einbezogen werden.

Für mich persönlich gilt: Ein Notgroschen in Höhe von 2-3 Positionsgrößen dürfte nicht verkehrt sein.
Ich selbst habe aktuell 10% des Depotvolumens als "Cash für den Crash" aus laufenden Erträgen aufgebaut.

Schwierig wird dann der Einsatz dieses Geldes:
Selbst bei diszipliniertem, sukzessiven Einsatz der Reserve in der Baisse ist man vor weiteren Rückgängen nicht gefeit.
Deshalb ist ein klarer Plan bereits in der aktuelle Hausse nicht verkehrt.

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.268.924 von com69 am 07.03.15 15:20:08

Zitat von com69: Aber: Aussagen wie langfristig ist der Kaufkurs egal sind so ziemlich der größte Unsinn den man leider immer wieder liest.

Deshalb setze ich mir für jedes Unternehmen einen Höchstpreis, der sich an Qualität und der normalisierten Ertragskraft orientiert. Bei der Admiral, die ich nach wie vor für ein top-Unternehmen halte sind wir da aktuell schon etwas drüber, bei 10% Rücksetzer käms wieder auf die Agenda. IBM wär noch bei deutlich höheren Kursen weiter auf der Agenda.

[Timburg]

Hallo zusammen,

Com hat mir das richtige Stichwort geliefert: war ein richtiger Sonnentag heute und eeeendlich können wir uns auch in aller Ruhe zum Thema Fußball unterhalten. Tolle Leistung, Europa bleibt also doch in Sichtweite. Und auch ansonsten seh ich mehr oder weniger zufriedene Gesichter hier, auch wenn unsere Hamburger vielleicht nicht ganz glücklich mit einem Punkt sind.

Zum Thema Timing bzw. Cashquote - speziell letztere hängt davon ab ob man sich noch im Depotaufbau befindet oder nur noch verwaltet. Bei uns "Senkrechtstartern" kommen ja regelmässig die neuen Sparbeträge hinzu. Da kann man schon eher an die 100% rankommen. Eine Baisse dauert ja i.d.R. nicht nur 1-2 Monate, also kann man da in aller Ruhe monatlich dazukaufen und seinen Schnitt verbessern.

Hab mal schnell nachgeschaut; ich glaub Bulli hat seinerzeit eine übersichtliche Tabelle hier reingestellt, aus welcher ersichtlich ist wie die Performance bei unterschiedlichen Einstiegspunkten aussieht. Sogar wer total ungünstig 2002 voll eingestiegen ist, konnte sich schon nach 5 Jahren über eine insgesamt positive Performance freuen. Sollte uns schon etwas beruhigen, zumal wir schon ein nettes Sicherheitspolster angesammelt haben und natürlich auch nicht alles auf einen Schlag investieren.

http://www.wiwi.hu-berlin.de/professuren/bwl/bb/data/pdf/4da…

Fazit: vorsichtig bleiben, aber die Strategie konsequent weiterverfolgen und sich nicht vom kurzfristigen Marktgeschehen verrückt machen lassen.

VG Timburg

[web_held]

Wie hoch sollte eurer Meinung nach denn die Cash Quote sein in einem Depot prozentual gesehen um eben bei solch eintretenden Korrekturen flüssig für Nachkäufe zu sein?

[com69]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.269.134 von Bauers am 07.03.15 16:24:43

Hallo Phil,

Vor allem da das Timing so schwierig ist, sollte man sich nicht darüber ärgern, wenn man nicht zum Tiefpunkt kauft (im falle JNJ bei dem kleinen Kursrücksetzer)

Hört sich zwar wiedersprüchlich zum vorher geschriebenen an. (Denn damit wollte ich nur rechnerisch illustrieren was ein KK langfristig ausmacht)
Aber wenn man langfristig an ein Unternehmen glaubt und sich die Bewertung in einen vernünftigen Rahmen bewegt, sollte man kaufen egal ob nun bei 88 oder 91.
Und gerade JNJ befindet sich m.Meinung nach noch in einen akzeptablen Rahmen (siehe 1-Jahreschart auf US-Basis)

"Bei so einem Crash ist es natürlich schwer, emotional soweit zu sein den Wert um das doppelte aufzustocken und den Richtige Zeitpunkt zu erwischen. Quasi fast unmöglich."

Exakt den Tiefpunkt erwischen ist quasi unmöglich.Da stimme ich zu.

Aber emotional so weit sein und um im Crash zu kaufen ist möglich. Damit solltest du dich bereits jetzt auseinandersetzen und das ist auch genau das was ich Timburg immer sage.
Seine eigene Strategie muss man konsequent durchziehen, auch wenn es mal steil bergab geht. Wer nur an Sonnentagen kauft wird langfristig an der Börse verlieren.

viele grüße
com69

[Mietzi543]

Etwas zum lesen und guggen

Die Anlagetipps der Woche

PhoenixTV: Dax auf Rekordhoch – Wann kommt der Crash?

André Kostolany - NDR Talkshow 1998 (Klassiker)

[Bauers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.268.924 von com69 am 07.03.15 15:20:08

Hi com, okay nehme meine Aussage zurück !
War auch eher darauf bezogen, ob ich jetzt die JNJ zu 91 oder zu 88 im Depot habe. Klar sollte der Kurs mal wirklich zur Hälfte einbrechen, dann ist das was anders, würde mich schwarz ärgern wenn jetzt doch bald so ein Crash kommt

Aber wenn es mal wirklich nach unten geht, dann kann man ja somit nachkaufen und drückt den Kurs dann runter, das ist ja das Ziel von den meisten hier (vermute ich)

Bei so einem Crash ist es natürlich schwer, emotional soweit zu sein den Wert um das doppelte aufzustocken und den Richtige Zeitpunkt zu erwischen. Quasi fast unmöglich.

Hast mir nochmal einen Anstoß gegen, meine Kaufwut auf ATH etwas zu überdenken (Danke)

LG Phil

[Mietzi543]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.268.399 von easy44M am 07.03.15 12:49:02

Zitat von easy44M: Ich bin auch gierig Mietzi, aber ich glaube
ich werde mich beherrschen auch wenns schwer
fällt

Vernünftig. Ich selbst habe mir feste Assetquoten (Aktien/Bonds/EM) auferlegt, so ist mein Depot durch jede Krise gestärkt wieder hervor gegangen. Gerade dann ist es wichtig, über ausreichend Barmittel zu verfügen und den einen oder anderen Wert einzusammeln oder aufzustocken (was emotional nicht einfach ist)