Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4682)

[Bauers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.800.264 von investival am 16.01.15 17:35:00

Schönen Abend zusammen, passendes Bild von dir
Also ich sehe den Anstieg mit gemischten Gefüühlen entgegen.
Klar freu ich mich das mein Depot jetzt endllich mal grün ist.
Aber mir laufen die Kurse auch etwas davon.

Wobei, der Dax auf ATH und BASF noch gute 6,5% im Minus der Kauf war nicht so optimal
Auch die Ball zieht nicht so wie die mit GIS und MO mit.

Hab jetzt aber die Erfahrung gemacht, nicht bei "Höchstständen" zu kaufen und etwas Geduld mit zu bringen.
Hab ja noch etwas Zeit und werde mal die US und Schweizer Werte beobachten.
Ich denke die Lage sieht nicht so gut aus, wie die Kurse es zeigen.
Ich spekuliere auch ein bisschen auf eine Zinserhöhung in den USA (Juni/Juli)
Würde mir für meine Einkaufsliste gut kommen

LG Phil

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.798.287 von web_held am 16.01.15 15:37:56

Apropos DAX ...

Zitat von web_held: Neues Allzeithoch, einfach nur irre

Tja, da hat der auf x-Wochen-Sicht recht zuverlässige MACD gestern halt wieder mal ein, wenn auch eher schwaches, Kaufsignal fabriziert ... Das sieht damit doch erst mal nach einem neuen echten Hoch aus, womit die 10k tatsächlich zum 1. support vor dem stur stg. 200er würden.

Dann mal sehen, wie weit dt. Aktien inflations(angst)avers sind, wo Draghi ja nun seine Inflation wohl bekommt.
Und wie weit+lange die USA dem Währungstreiben der EU solidarisch zusehen werden; US-Unternehmensergebnisse zeigten ja schon 2014 USD-Schleifspuren.

Aber Unternehmensergebnisse sind, wie Mietzi schon anklagte, ja sch...egal

[hinten Mario; vorne Dachse]

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.799.073 von betterthantherest am 16.01.15 16:29:38

– Auch von mir erst mal Glückwunsch für Timburg('s thread) zu den 10k; passend zum DAX heute, *g*

Nun ja ... Mal sehen, ob die schweizer Wirtschaft nun 'kollabiert' ...
http://www.bilanz.ch/unternehmen/snb-entscheid-das-sind-die-…
> Bei einem Kurs von 1.05 Franken pro Euro erwarten die Ökonomen für 2016 einen Wachstumverlust von 1.5 bis 2 Prozentpunkten. Damit stünde die Schweiz knapp vor einer Rezession. Gleichzeitig sagen die Basler Wirtschaftsexperten eine Arbeitslosigkeit von bis zu 3.6 Prozent statt 3.1 Prozent im Jahr 2016 voraus. <

Und immerhin wird's, wie bei jeder Währungsanpassung, ja auch gegenläufige, relativierende Effekte geben; die CH ist schließlich auch Importland. Und eine Rezession(serwartung) ist i.d.R. gut für eine Währungsabschwächung.

Dass die CH eigentlich zu klein als Devisenreserveland ist und es gerade in Geldtsunamizeiten anfällig macht, stimmt.
Auch, dass die CH praktisch genötigt wurde angesichts der banalen Inflationspolitik der EU/EZB, die immer noch nicht in der Lage oder willens ist, für eine Währungsunion notwendige Strukturreformen durchzusetzen.

So hat der Coup was nachhaltig Gutes: Die SNB hat damit auch dem letzten Spekulanten klar gemacht, das sie nicht berechenbar ist.
Das wird diesen abhalten, sich zu sehr auf eine Seite zu schlagen, ihn vl. aus schweizer Belangen stärker heraus zu halten. Das wiederum dürfte auch das Kaufkraftargument wieder stärker ins Anlegerbewusstsein rücken.

– Freilich: Hat dieser Spekulant aber diesen alternativlosen EZB-Rettungspersilschein ...
Naja: Wenn's wirklich schlimm kommt, hat die SNB eben einfach noch mal 'dreist gelogen',

---
Im übrigen sollte man endlich eine DEVISENtransaktionssteuer einführen, und gut is' (ganz sicher aber besser).

gez. Mr. TOBIN

[Lennypenny]

@Timburg : Ja, die RU-Anleihe ist sehr riskant! Habe eine Kauforder beim bisherigen Tiefstkurs gesetzt. Wird nur 2,5% Depotgewichtung!

Vielmehr mache ich mir Gedanken, was ich mit meinen Goldminen machen soll!?
Sind alle fast 20% im Plus.

Lenny

[Lennypenny]

Beitrag 10.000 !!!

Glückwunsch Timburg


Gruß
Lenny

[betterthantherest]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.798.611 von investival am 16.01.15 16:01:38

Das Problem der Schweiz war und ist die Größe des Landes, besonders wenn man als sicherer Hafen gilt. Wenn Währungsrelationen entstehen, welche absolut nichts mehr mit der tatsächlich zu Grunde liegenden Kaufkraft zu tun haben, wird es praktisch unmöglich die Hände in den Schoß zu legen und einfach zuzusehen. Der Eingriff seinerzeit war aus meiner Sicht unumgänglich, da sonst die Wirtschaft des Landes kollabiert wäre.

Die wahren Verbrecher sehe ich heute in der EZB sitzen. Was dort geschieht ist Betrug und Diebstahl an den einfachen Bürgern, zur Freude korrupter Staatslenker und nicht weniger verbrecherischen Banken. Mit Anstand hat das nichts zu tun, aber was will man von der Goldmann Sachs Mafia (Draghi) auch anderes erwarten.

Draghi der Robin Hood der Neuzeit. Er nimmt von den Armen und gibt den Reichen. So ändern sich die Zeiten.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.798.155 von betterthantherest am 16.01.15 15:28:38

Naja, 'dreiste Lügen' ... Da gibt's in der (geld)politischen Öffentlichkeit ja noch ganz andere Kaliber mit nicht mehr bestreitbar schwerwiegenderen Folgen und eindeutigerem Vorsatz.

Er hat sich mit seiner EUR-Bindung, das sollte einem Chef freilich auch nicht passieren, weit, zu weit aus dem Fenster gelehnt, zumindest zu früh.
Aber es passte doch durchaus ins Konzept all der anderen Partygänger (vl. haben sie ihn ja auch noch bedrängt, wo's so schön ist); so what ...

Nun lenkt er zurück zur Marktwirtschaft, wo es ihm nach dem EUGH-Anwaltsgutachten und frischen Reformverweigerungsanwandlungen im Club Med scheinbar wie Schuppen von den Augen fiel, dass der Sozialismus in der EU tatsächlich ausufert. Letzenendes hat er im schweizer Volksinteresse entschieden und eine fragwürdigen Markteingriff korrigiert.
– So gesehen kann man seine Ursprungsaktion als "verlogen" bezeichnen.

Er oktroyiert der CH nun (wahrscheinlich) eine Rezession+Restrukturierung, um die sich woanders im Westen seit nunmehr 15 Jahren wo+wie es nur geht gedrückt wird, aus überwiegend fadenscheinigen Gründen. In der EU werden Probleme kumuliert, die CH entledigt sich eines im Zuge dessen wachsenden => Ende mit Schrecken. Und zwingt die EU indirekt zur Reflexion ihrer EUR-Politik (was dabei heraus kommt, ist freilich offen)

– Wäre ich Schweizer (oder dort leben), wäre ich für die Rückkehr zu einer ehrlichen Politik dankbar und würde in die Hände spucken.

[web_held]

Neues Allzeithoch, einfach nur irre

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.794.816 von investival am 16.01.15 10:49:45

– Kleine Fehlerkorrektur: Can. Nat. Railway ist seit längerem im Bestand (aber auch mehr Habenwill nicht ausgeschlossen; allerdings würde ich auch UNP als Pendant nicht verschmähen, gäbe es die nicht teurer).

[betterthantherest]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.787.475 von Timburg am 15.01.15 16:13:37

Die Freigabe des Wechselkurses ist für mich schon ärgerlich. Besonders da der Notenbankchef erst vor kurzem zum wiederholten Male laut tönte, man werde die 1,20 mit allen Mitteln verteidigen. Wenn einer der obersten Repräsentanten eines Staates dreiste Lügen erzählt, ist das wenig vertrauensfördernd.

Einkommen in Schweizer Franken erziele ich kein und wenn man rein den Wechselkurs Euro zum Franken nimmt, haben sich die Lebenshaltungskosten für uns um ein Drittel verteuert, seit wir in die Schweiz gezogen sind. Da überlegt man sich dann schon langsam, ob es nicht gescheiter wäre in den Süden zu ziehen, auch wenn die Steuern höher ausfallen. Dafür hätte man dann wenigstens besseres Wetter.

Echt Mitleid habe ich mit dem Tourismus und den kleineren Unternehmen hier, welche stark vom Export abhängig sind. Wer erzielt schon derartige Gewinnspannen, dass jetzt noch ein Spielraum verbleiben würde. Für viele dürfte es jetzt richtig eng werden.

Dickschiffe wie Nestle und Novartis dürften wenig betroffen sein, da deren Auslandsanteil am Geschäft einfach zu groß ist.