Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4890)

[bluechip56]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.263.536 von Bauers am 08.11.14 16:22:32

Private Meinung von mir. Ich würde momentan überhaupt keinen Banktitel kaufen.

Wer weiß was 2015 und 2016 mit der Bankenunion passiert.

[bluechip56]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.263.188 von linkshaender am 08.11.14 15:03:25

Frage: Was erwartest Du von Gilead?
Der Kurs ist 2005 von 6€ bis 2014 auf Peak 86,25€ gelaufen. Also das über 14- Fache. Dividende konnte ich auf die Schnelle noch nicht sehen. Wird bei dem Kurs wohl nicht hoch sein.

[Bauers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.263.494 von investival am 08.11.14 16:08:36

Hallo, bei der Banco S. ist die Dividende ganz ordentlich, mir fehlt noch eine Bank im Depot, sie ist recht tief gefallen (sprich kein Kauf auf ATH) und Spanien wäre vertreten. Sehr viele haben diese auch im Depot (wo wir wieder beim alten Thema wären)


Aber ein kauf, kann auch erst in 2-3 Monaten der fall sein.

LG Phil

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.262.060 von Bauers am 08.11.14 10:21:22

– Was spricht für Banco S., die so weit vorne auf der Agenda zu haben?

Ansonsten will ich aber mal nicht meckern,

Nur eine Anmerkung, auch an andere newbies, und den Linkshänder [UNI = Unilever?]: Mit JNJ und Nestlé deckt man auf m.E. bestmögliche Weise gleich mehrere Segmente aus den klassischen 'Gewinnerbranchen' ab: pharma, medtech & personal care + food & beverages. Zudem kauft man 2 traditionell gut gemanagte Unternehmen mit sehr guten Ratings (AAA + Aa2) und selbst per datum noch guten Div.renditen wie -erhöhungsreihen (allerdings hat Nestlé, im Gegensatz zu JNJ, in jüngerer Zeit kommuniziert, dass Div.erhöhungen mal für anorganisches Wachstum ad acta kommen könnten).

Hier finde ich es zudem am einfachsten mit dem timing: Schon jede mfr. Korrektur, im zu erwartenden Ausmaß recht gut anhand langfr. logarithmischer Charts zu erkennen, taugt für investive (Zu-)Käufe (ex historischer Hochbewertung, und solange sich an deren Geschäft nichts grundlegend ändert).

Und: Man hält sich die Option bestmöglich offen, sich ein stringentes ergo rel. wenig Zeitaufwand kostendes Anlagedepot zu gestalten.

[com69]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.263.137 von linkshaender am 08.11.14 14:51:02

Da gibts nichts zu zerreissen. Sind doch alles schöne Werte von denen ich selbst ein paar habe.

Würde aber einen Versicherer rausnehmen und INTC halbieren.

Dafür dann mehr streuen. Z.B einen Schweizer Wert wie Nestle oder Roche reinnehmen.

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.263.410 von Timburg am 08.11.14 15:36:06

Hallo Timburg,

habe gar nicht damit gerechnet jetzt von Dir eine Antwort zu bekommen. Ich dachte, Du wärst in der Arena um mitzuerleben wie Paderbron geschlachtet wird.

Jetzt, wo Du meine Depot genauer kennst, kannst Du sicher verstehen, dass ich die Siemens gern durch eine Branche (Pharma, Medizintechnik) ersetzen möchte. JNJ, MDT, Bayer oder auch GILD wären da Kandidaten. Altria ist mir aktuell zu gut gelaufen. Werde das allerdings nicht übereilen, das Depot ist schließlich als b&h gedacht.

Mit dem Depot bin ich Stand Freitag bei brutto (nach Gebühren, vor Steuern) bei 13,8%. Zusammen mit dem letzten Jahr (15,9%) hätte ich bei gleichem Stand ggü. meiner Zielsetzung schon mehr 1 Jahr Nullperformance gut.

VG
Linkshänder

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.260.050 von Timburg am 07.11.14 20:57:35

b&h, verkaufen + timing

Schließe mich erst mal den guten Wochenendwünschen hier an.

>> Standards aus einem GB-Thread <<

Auch da wurde+wird ja nicht nur 1 Weg nach Rom diskutiert. Natürlich gibt's dort, wie ja auch hier, Konsense; auch welche, die hier, freilich auch wegen der hier anderen Ausgangslage, (noch) nicht thematisiert sind. Da Du Deinen ja noch jungen thread als Findungsprozess verstehst und gerne verstanden wissen willst, wird sich das aber alles geben; kommt Zeit, kommt Rat.

>> Richtung Investival gerichtet: ... wie und wo setze ich da mit dem Timing an <<
Worüber Bücher geschrieben wurden ... Was impliziert, dass die Antwort komplex+schwierig ist.
Aber wo Du mich fragst; und das 'wo' ja schon eingegrenzt hast, ...
>> Wobei ich einige (bzw. mehr als die Hälfte) meiner Werte gleich von einem möglichen Verkauf ausschließen werde. <<

– Ich würde an der Börse nie 'nie' sagen. Das schließt b&h nicht aus, macht es aber nicht zum Dogma.
Es ist auch an der Börse so, dass man erst hinterher schlauer ist – heißt, es können Dinge passieren oder einem klar werden, die ein Durchhalten in Frage stellen können wenn nicht sollten.
– Aber wem sag' ich das eigentlich ...

Je spekulativer das Anlagevehikel und/oder je vager die eigenen Kaufgründe umso konkreter eine Exit-Strategie in petto zu haben schadet sicher nicht.

Um eine JNJ oder Nestlé, oder überhaupt von Moody's/S&P nicht allzu knapp 'investmentgrade' geratete Unternehmen, muss man sich für die absehbare Zukunft (weit) weniger Gedanken machen als bspw. um Lukoil (wo zudem politische Unwägbarkeiten eine Rolle spielen), PAAS oder auch eine Bank oder Versicherung, deren Bilanzen (nicht nur) ich mehr Schwierigkeiten habe qualitativ einzuschätzen als anderswo. Dass 'Draghi die Banken raushaut' ist kein nachhaltiger Investitions-, sondern eher temporärer und, wie der Minister treffend bedeutete, hoffnungsbasierter Haltegrund für diese Vehikel.

Verkaufsgründe können fundamentale und/oder charttechnische sein, wobei ich für Invests fundamentale eindeutig präferiere und mich im Sinne dieses threads nun darauf beschränke.

Bei den fundamentalen können das einmal Bewertungsgründe nach gestiegenen Kursen und zum anderen finanzfundamentale Gründe sein, wie sie sich letztendlich aus der Bilanz(entwicklung) ergeben.

Bewertungsgründe haben (bei mir) dabei weniger Gewicht als finanzfundamentale.
Notiert JNJ bspw. mit historisch hohem KGV, schaue ich auch auf die Bilanzqualität und deren Entwicklung (mir wichtige Punkte waren da genannt). Geht die konform, halte ich (jedenfalls ohne eindeutig als besser erachtete Alternative) und überlege sogar eher einen Zukauf für den Fall des Kursfalls.

Ist umgekehrt die Bilanzentwicklung in den letzten Jahren schlecht *), wäre mir das, gibt es dann bessere Alternativen bzw. noch "Habenwills", selbst bei moderater Bewertung eine Verkaufüberlegung wert.
*) Eine gelbe Ampel ist da nicht selten eine teure anorganische Großexpansion, wo immer erstmal ein paar Quartale offen ist, ob die wie versprochen "liefert".
Auch faktisch kreditfinanzierte Aktienrückkäufe und Div.zahlungen sind a la longue nicht unproblematisch.

Makroökonomisch betrachtet korreliert die Dicke meiner Geduldsfäden positiv mit der Länge der Zinsleine.

Ein Sonderfall sind steuerfreie Invests, die bei Verkauf+Wiederanlage in Dtld. einen handfesten Steuernachteil generieren; da sind (auch) meine Geduldsfäden schon per se dicker.

– Last not least hilfreich natürlich, Verkaufsgründe und/oder timing-Aspekte anderer hinsichtlich ihrer Triftigkeit nachzuhalten und ggf. zu adaptieren.

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.261.373 von Timburg am 08.11.14 06:33:08

Zitat von Timburg: @Popeye
"Fehlgriffe" sind das einzige was ich auch ohne fremde Hilfe schaffe. Bin aber nicht der einzige, unser großes Idol hat ab und zu auch ein unglückliches Händchen. Einziger Unterschied - bei ihm geht es um etwas größere Summen.

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/berkshire-hathaway-warren…

das mag sich jetzt, bei solchen Summen die da im Spiel sind, vielleicht komisch/"von Sinnen" anhören, aber ich könnte mir vorstellen dass er das gar "nicht sooo eng gesehen" hat.
natürlich ist das ein mordsmässig hohe Zahl, aber die Relationen zählen
und da dürfte er vermutlich ganz zufrieden sein
und das ist auch eine Sache die ich bei Ihm immer wieder gut finde -dass er auch über seine schlechten Entscheidungen/Verluste Witze macht

wollte eigentlich nur sagen -ich hatte vor paar Tagen mal einen Artikel zum Herrn Buffet gelesen, den fand ich echt interessant
wenn ich den wiederfinde stell ich den mal ein


Achso, P.S. so eine Supermarktkette hätte ich wahrscheinlich nie an gefasst

Gruß
P.

[Timburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.263.137 von linkshaender am 08.11.14 14:51:02

Hallo Linkshaender,

nachdem wir Euch heute schon in der Arena auseinandernehmen werden, will ich Dich nicht auch hier Zerreißen. Würde mir auch nicht zustehn da ich hier in der Portfolio-Hierarchie ganz unten steh. Ich überleg nur laut was die Profis wohl sagen werden: na ja, die Hälfte Techs und Versicherung und auch noch Siemens - also zuviel Zykliker im Depot. Keine Pharma - OK, über Telcos, Tabak und Versorger gehen die Meinungen ja auseinander. Wobei: als Einzelwerte gefallen mir persönlich alle Titel. Kein Wunder, hab ja mehr als die Hälfte selber im Depot.

Jetzt würde mich nur noch interessieren welche Performance Du hast; sind ja auch viele Ami-Werte. Mir selber haben die 20% vom Sebastian keine Ruhe gelassen, also hab ich mir heute auch mal wieder die Zeit genommen. Sind ca. 9,5% nach meiner eigenen Berechnungsmethode. Also Gebühren, Effektenkreditkosten sowie die bezahlte AGST ist in dieser Kalkulation drin. Und ich bin ganz ehrlich: in einem Jahr in dem der DAX noch leicht im Minus ist, kann ich mit der Performance SEHR gut leben. Also kann meinetwegen das Jahr morgen abgeschlossen werden.

VG Timburg

[Bauers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.263.188 von linkshaender am 08.11.14 15:03:25

Hallo linkshaender, bin mal gespannt was raus kommt. Das ist aber eine gute Idee, der Wert gefällt mir auch

LG Phil