SLM Solutions (Seite 31)
eröffnet am 25.04.14 21:33:45 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 69.823.050 von DrJoS am 05.11.21 16:51:46Welcome back, DrJos! Ich kann Dich beruhigen, meine Angst hielt sich in Grenzen in letzter Zeit (habe TUI gerade selber wieder im Depot). Auch bei SLM habe ich zugekauft, mir aber Pulver trocken gehalten sollten die Zahlen nächste Woche nicht so gut ankommen. Richtige „conviction“ für die Zahlen habe ich nicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.823.050 von DrJoS am 05.11.21 16:51:46Schätze ein guter Zeitpunkt! War etwas früher dabei zu kaufen und vorsichtiger! Habe lieber mehr diversifiziert und noch etwas in B+S Banksystemen nachgelegt! Beides interessante Werte!😂👍
Hi guys, ich habe mal heute noch mal 1000 Stück zu meinem nun 20000 Stück SLM exposure hinzugefügt.
p.s. ad DLG keine Angst ich werde bei TUI mich wieder äußern, wenn ich alle meine positionen verkauft habe. nur für dich ich bin noch mal weitaus größer investiert hier... commerzbank calls warfen noch sehr viel ab..
p.s. ad DLG keine Angst ich werde bei TUI mich wieder äußern, wenn ich alle meine positionen verkauft habe. nur für dich ich bin noch mal weitaus größer investiert hier... commerzbank calls warfen noch sehr viel ab..
wie gut ist die NXG , wer kauft sie und was bleibt marginal übrig ?
benchmark mit anderen Herstellern möglich ?
- ich bin auch auf die nächsten Quartalszahlen gespannt;
- kurstechnisch : ein Wellengang der Frustration mit mini Hoffnungsschimmer :/
benchmark mit anderen Herstellern möglich ?
- ich bin auch auf die nächsten Quartalszahlen gespannt;
- kurstechnisch : ein Wellengang der Frustration mit mini Hoffnungsschimmer :/
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.782.229 von sergiodq am 02.11.21 20:02:53
Danke für Deine ausführliche Antwort, weiß ich sehr zu schätzen! Ich antworte mal in bullet Form:
- Dass man bei SLM von einem einzigen Großaktionär ziemlich abhängig ist, steht ja außer Frage. Nur ist es eben nicht so, dass der alleine / über Nacht das Licht ausknipsen kann. Zumal daran null ökonomisches Interesse seitens des Großaktionärs besteht (wenn die zweite Tranche gewandelt wird, steigt sein Anteil ja zusätzlich).
- Damit kann Elliott eine Gefahr darstellen, aber er ist eben genauso auch ein möglicher Turbo, weil er einen guten Exit forcieren wird (glaube nicht, dass er eines Tages seine Beteiligung dann über Monate über die Börse abbauen will). Das kann man mögen oder nicht, ich verstehe Deine Skepsis - ich habe mich dennoch für ein Investment entschieden.
- Die Verwässerung durch die WA sind bereits bekannt und auch dementsprechend in den Schätzungen mit drin.
- Wenn SLM dieses Jahr vllt. negative 10 Mio EBITDA erwirtschaftet, nächstes Jahr mit noch höherem Umsatzwachstum und hohem operativen Leverage rechnet, dann sind die aktuellen pro-forma 35-40 Mio Euro Cash nicht innerhalb eines Jahres aufgebraucht. Da müsstest Du an Deinem Modell noch mal etwas arbeiten. Wenn der Wachstumspfad so eingeschlagen wird, sollte das aktuelle Cash eigentlich bis zum Erreichen des Break-Even reichen (Refinanzierungen außen vor gelassen).
- Was bei vielen Deiner Sätze zwischen den Zeilen mitschwimmt, ist natürlich eine Selbstverständlichkeit und sehe ich genauso: wenn SLM es nicht schafft, die operative Ertragskraft zu verbessern und nachhaltig CF positiv und profitabel zu wirtschaften, dann ist dieses Investment sowieso am Ende. Also wer daran nicht glaubt, der sollte hier nicht investiert sein - das gilt unabhängig von Elliott. Und wenn das klappt, dann ist SLM natürlich auch alleine überlebensfähig.
- Bei welchem Level später eine Übernahme erfolgen könnte, weiß kein Mensch, Deine 15-20 Euro sind da mE völlig aus der Luft gegriffen. Man kann genüsslich darüber streiten, ob 3D Print Werte generell überbewertet sind; aber im reinen Peer Group Vergleich steht SLM sicherlich (sehr) günstig bewertet da. Wenn Du aktuell auf dem 3m Durchschnittskurs eine übliche 30-40%ige Prämie rechnest (und Elliott gutes Verhandlungsgeschick unterstellst), dann sollte man per Stand heute eher auf die 25 Euro schielen. Frage wäre für mich eher das Timing, da ich mir vorstellen kann, dass Elliott darauf setzt, dass die neue NXG einschlägt und dann das Momentum nutzen will für einen Ausstieg.
Danke für Deine ausführliche Antwort, weiß ich sehr zu schätzen! Ich antworte mal in bullet Form:
- Dass man bei SLM von einem einzigen Großaktionär ziemlich abhängig ist, steht ja außer Frage. Nur ist es eben nicht so, dass der alleine / über Nacht das Licht ausknipsen kann. Zumal daran null ökonomisches Interesse seitens des Großaktionärs besteht (wenn die zweite Tranche gewandelt wird, steigt sein Anteil ja zusätzlich).
- Damit kann Elliott eine Gefahr darstellen, aber er ist eben genauso auch ein möglicher Turbo, weil er einen guten Exit forcieren wird (glaube nicht, dass er eines Tages seine Beteiligung dann über Monate über die Börse abbauen will). Das kann man mögen oder nicht, ich verstehe Deine Skepsis - ich habe mich dennoch für ein Investment entschieden.
- Die Verwässerung durch die WA sind bereits bekannt und auch dementsprechend in den Schätzungen mit drin.
- Wenn SLM dieses Jahr vllt. negative 10 Mio EBITDA erwirtschaftet, nächstes Jahr mit noch höherem Umsatzwachstum und hohem operativen Leverage rechnet, dann sind die aktuellen pro-forma 35-40 Mio Euro Cash nicht innerhalb eines Jahres aufgebraucht. Da müsstest Du an Deinem Modell noch mal etwas arbeiten. Wenn der Wachstumspfad so eingeschlagen wird, sollte das aktuelle Cash eigentlich bis zum Erreichen des Break-Even reichen (Refinanzierungen außen vor gelassen).
- Was bei vielen Deiner Sätze zwischen den Zeilen mitschwimmt, ist natürlich eine Selbstverständlichkeit und sehe ich genauso: wenn SLM es nicht schafft, die operative Ertragskraft zu verbessern und nachhaltig CF positiv und profitabel zu wirtschaften, dann ist dieses Investment sowieso am Ende. Also wer daran nicht glaubt, der sollte hier nicht investiert sein - das gilt unabhängig von Elliott. Und wenn das klappt, dann ist SLM natürlich auch alleine überlebensfähig.
- Bei welchem Level später eine Übernahme erfolgen könnte, weiß kein Mensch, Deine 15-20 Euro sind da mE völlig aus der Luft gegriffen. Man kann genüsslich darüber streiten, ob 3D Print Werte generell überbewertet sind; aber im reinen Peer Group Vergleich steht SLM sicherlich (sehr) günstig bewertet da. Wenn Du aktuell auf dem 3m Durchschnittskurs eine übliche 30-40%ige Prämie rechnest (und Elliott gutes Verhandlungsgeschick unterstellst), dann sollte man per Stand heute eher auf die 25 Euro schielen. Frage wäre für mich eher das Timing, da ich mir vorstellen kann, dass Elliott darauf setzt, dass die neue NXG einschlägt und dann das Momentum nutzen will für einen Ausstieg.
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.781.158 von dlg am 02.11.21 18:43:23
Das ist nun ja endlich mal eine Entgegnung mit mehr Substanz. Danke dafür erstmal.
Ich bin trotzdem in großen Teilen anderer Meinung. Möchte das auch kurz noch untermauern: Ich gehe ebenfalls im Basisszenario nicht von einer Insolvenz sondern einer Übernahme aus. Ich sage nur: Diese wird nicht dazu führen, dass die Altaktionäre daran mitverdienen. Und natürlich schwebt auch noch der Insolvenzgeier als Maximalrisiko über dem Unternehmen.
Elliott und Co. werden zunächst mal die letzte Tranche der neuen Wandelanleihe noch wandeln. Und das zu Kursen, ich meine es waren um/bei 8 EUR. Das wird, zusammen mit den anderen beiden Tranchen, insgesamt zu einer Verwässerung von um/bei 50 % führen. Da können also erstmal alle, die noch Kurse von 50 EUR für eine Übernahme im Kopf haben nochmal nachrechnen, indem sie mal den Multiplikator, also die Aktienanzahl, anpassen.
Zum Zweiten: Der Laden hat eine extrem hohe Cash-burn-rate. Deine Rechnung wird sich also bis nächstes Jahr in Luft auflösen, denn da werden die allein für das operative Geschäft schon wieder neues Cash brauchen. Da wird für die 60 Mio. alter Wandler nichts mehr da sein. Sicherlich gibt es mehrere Möglichkeiten der Refinanzierung. Dieses wird, wie Du ja auch schon selbst zugibst, aber nicht aus einer Innenfinanzierung erfolgen können sondern von aussen. Und damit bist Du als Aktionär von der Großaktionären abhängig. Sowas möchte ich als Investor nicht! Jede mögliche Umfinanzierung wird nicht dazu beitragen, dass die Altaktionäre am Kurs partizipieren sondern den Titel (wenn wie ich vermute in EK gewandelt wird in welcher Form auch immer) den Kurs weiter massiv verwässern. Eine Möglichkeit über FK wird an den zu hohen Kupons scheitern. Zusammen mit der cash-burn-rate wäre das das Ende.
Das Unternehmen muss also wohl oder übel woanders unterkommen. Es hat alleine keine Überlebenswahrscheinlichkeit. Das schliesst nicht nur, aber auch, eine Insolvenz mit ein. Elliott wird versuchen, sein Geld zu retten. Das ist klar. Ich tippe auf eine Übernahme zwischen 15 und 20 EUR. Nicht mehr und nicht weniger. Mit kleiner Insolvenzwahrscheinlichkeit und jemand bedient sich anschließend an den Resten.
Es gibt eine einzige Sache, die mich umdenken lassen würde: Die AE müssen endlich deutlichst ansteigen. Die neue Maschine wurde mit viel Tamtam vor einem Jahr vorgestellt. Umsätze bislang Mangelware. Sollten die AE endlich mit mehr als 50 % anziehen, sehe ich eine Chance. Die nächsten Zahlen werden es zeigen...
Zitat von dlg: sergiodq, ich freue mich über jede kritische Stimme im Forum und auch wenn jemand die Risiken aufzeigt. Aber das was Du beschreibst, ist für mich etwas hanebüchen. Meine Gedanken zu Deinem Posting:
- Dein Posting suggeriert, dass SLM völlig überrascht werden würde wenn die Wandelanleihe nächstes Jahr fällig wird und dass Elliot diskretionär den Stecker ziehen könnte
- Die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung, Verlängerung Wandelanleihe, neue Wandelanleihe, Änderung Wandlungspreis, Senior Bond Emission, Bankenlinien (fraglich wenn kein positiver Cash Flow) lässt Du außen vor
- Cash per 30. Juni betrug 15 Mio Euro, dazu kam die Kapitalerhöhung vom 12. Juli von 25 Mio, sprich: pro-forma Cash liegt/lag bei ca. 40 Mio Euro („nicht mal im Ansatz Cash…“ erscheint stark übertrieben)
- Inhaltlich: Elliot besitzt über 20% an dem Unternehmen, das eine MK von ca. 300 Mio aufweist, sprich: sein Anteil ist >60 Mio Euro wert; wenn er den Stecker zieht (falls er das überhaupt kann), wäre das die irrationalste Entscheidung, die ein Anleger je getroffen hat, oder? Wäre Elliott nicht gleichzeitig auch Aktionär, sähe die Sache etwas anders aus.
- Am 12. Juli war SLM in der Lage innerhalb weniger Stunden 25 Mio Euro einzusammeln mit minimalem Kursabschlag; die ursprünglich geplanten 5% neuen Aktien wurden sogar auf >7% erhöht aufgrund der hohen Nachfrage
- Sollte SLM planen, dass eine KE die Wandelanleihe ablöst, dann geht das nur über eine Bezugsrechts-KE und dann kann jeder Aktionär die Verwässerung vermeiden, in dem er bei der KE mitzeichnet
Das was Du andeutest, gäbe es mE nur in einem black swan Extrem-Szenario bei dem der Kurs von SLM implodiert, SLM daher bei einer KE nicht genügend einsammeln könnte und Elliott davon ausgeht, dass er bei einer Fälligstellung der Wandelanleihe mehr Cash aus dem Unternehmen ziehen kann als er durch das Abschmieren des Kurses in seinem Portfolio verliert. Theoretisch möglich, aber wenn man mit solchen Prämissen an seine Aktienanlage herangeht, dann dürfte man eigentlich gar keine Aktien im Depot haben.
Dass SLM keine „Mega-Rennmaschine mit eingebautem Weg nach oben ist“, ist verstanden – sehe ich genauso und sieht man gerade am Kurs.
Das ist nun ja endlich mal eine Entgegnung mit mehr Substanz. Danke dafür erstmal.
Ich bin trotzdem in großen Teilen anderer Meinung. Möchte das auch kurz noch untermauern: Ich gehe ebenfalls im Basisszenario nicht von einer Insolvenz sondern einer Übernahme aus. Ich sage nur: Diese wird nicht dazu führen, dass die Altaktionäre daran mitverdienen. Und natürlich schwebt auch noch der Insolvenzgeier als Maximalrisiko über dem Unternehmen.
Elliott und Co. werden zunächst mal die letzte Tranche der neuen Wandelanleihe noch wandeln. Und das zu Kursen, ich meine es waren um/bei 8 EUR. Das wird, zusammen mit den anderen beiden Tranchen, insgesamt zu einer Verwässerung von um/bei 50 % führen. Da können also erstmal alle, die noch Kurse von 50 EUR für eine Übernahme im Kopf haben nochmal nachrechnen, indem sie mal den Multiplikator, also die Aktienanzahl, anpassen.
Zum Zweiten: Der Laden hat eine extrem hohe Cash-burn-rate. Deine Rechnung wird sich also bis nächstes Jahr in Luft auflösen, denn da werden die allein für das operative Geschäft schon wieder neues Cash brauchen. Da wird für die 60 Mio. alter Wandler nichts mehr da sein. Sicherlich gibt es mehrere Möglichkeiten der Refinanzierung. Dieses wird, wie Du ja auch schon selbst zugibst, aber nicht aus einer Innenfinanzierung erfolgen können sondern von aussen. Und damit bist Du als Aktionär von der Großaktionären abhängig. Sowas möchte ich als Investor nicht! Jede mögliche Umfinanzierung wird nicht dazu beitragen, dass die Altaktionäre am Kurs partizipieren sondern den Titel (wenn wie ich vermute in EK gewandelt wird in welcher Form auch immer) den Kurs weiter massiv verwässern. Eine Möglichkeit über FK wird an den zu hohen Kupons scheitern. Zusammen mit der cash-burn-rate wäre das das Ende.
Das Unternehmen muss also wohl oder übel woanders unterkommen. Es hat alleine keine Überlebenswahrscheinlichkeit. Das schliesst nicht nur, aber auch, eine Insolvenz mit ein. Elliott wird versuchen, sein Geld zu retten. Das ist klar. Ich tippe auf eine Übernahme zwischen 15 und 20 EUR. Nicht mehr und nicht weniger. Mit kleiner Insolvenzwahrscheinlichkeit und jemand bedient sich anschließend an den Resten.
Es gibt eine einzige Sache, die mich umdenken lassen würde: Die AE müssen endlich deutlichst ansteigen. Die neue Maschine wurde mit viel Tamtam vor einem Jahr vorgestellt. Umsätze bislang Mangelware. Sollten die AE endlich mit mehr als 50 % anziehen, sehe ich eine Chance. Die nächsten Zahlen werden es zeigen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.777.981 von sergiodq am 02.11.21 15:04:07sergiodq, ich freue mich über jede kritische Stimme im Forum und auch wenn jemand die Risiken aufzeigt. Aber das was Du beschreibst, ist für mich etwas hanebüchen. Meine Gedanken zu Deinem Posting:
- Dein Posting suggeriert, dass SLM völlig überrascht werden würde wenn die Wandelanleihe nächstes Jahr fällig wird und dass Elliot diskretionär den Stecker ziehen könnte
- Die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung, Verlängerung Wandelanleihe, neue Wandelanleihe, Änderung Wandlungspreis, Senior Bond Emission, Bankenlinien (fraglich wenn kein positiver Cash Flow) lässt Du außen vor
- Cash per 30. Juni betrug 15 Mio Euro, dazu kam die Kapitalerhöhung vom 12. Juli von 25 Mio, sprich: pro-forma Cash liegt/lag bei ca. 40 Mio Euro („nicht mal im Ansatz Cash…“ erscheint stark übertrieben)
- Inhaltlich: Elliot besitzt über 20% an dem Unternehmen, das eine MK von ca. 300 Mio aufweist, sprich: sein Anteil ist >60 Mio Euro wert; wenn er den Stecker zieht (falls er das überhaupt kann), wäre das die irrationalste Entscheidung, die ein Anleger je getroffen hat, oder? Wäre Elliott nicht gleichzeitig auch Aktionär, sähe die Sache etwas anders aus.
- Am 12. Juli war SLM in der Lage innerhalb weniger Stunden 25 Mio Euro einzusammeln mit minimalem Kursabschlag; die ursprünglich geplanten 5% neuen Aktien wurden sogar auf >7% erhöht aufgrund der hohen Nachfrage
- Sollte SLM planen, dass eine KE die Wandelanleihe ablöst, dann geht das nur über eine Bezugsrechts-KE und dann kann jeder Aktionär die Verwässerung vermeiden, in dem er bei der KE mitzeichnet
Das was Du andeutest, gäbe es mE nur in einem black swan Extrem-Szenario bei dem der Kurs von SLM implodiert, SLM daher bei einer KE nicht genügend einsammeln könnte und Elliott davon ausgeht, dass er bei einer Fälligstellung der Wandelanleihe mehr Cash aus dem Unternehmen ziehen kann als er durch das Abschmieren des Kurses in seinem Portfolio verliert. Theoretisch möglich, aber wenn man mit solchen Prämissen an seine Aktienanlage herangeht, dann dürfte man eigentlich gar keine Aktien im Depot haben.
Dass SLM keine „Mega-Rennmaschine mit eingebautem Weg nach oben ist“, ist verstanden – sehe ich genauso und sieht man gerade am Kurs.
- Dein Posting suggeriert, dass SLM völlig überrascht werden würde wenn die Wandelanleihe nächstes Jahr fällig wird und dass Elliot diskretionär den Stecker ziehen könnte
- Die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung, Verlängerung Wandelanleihe, neue Wandelanleihe, Änderung Wandlungspreis, Senior Bond Emission, Bankenlinien (fraglich wenn kein positiver Cash Flow) lässt Du außen vor
- Cash per 30. Juni betrug 15 Mio Euro, dazu kam die Kapitalerhöhung vom 12. Juli von 25 Mio, sprich: pro-forma Cash liegt/lag bei ca. 40 Mio Euro („nicht mal im Ansatz Cash…“ erscheint stark übertrieben)
- Inhaltlich: Elliot besitzt über 20% an dem Unternehmen, das eine MK von ca. 300 Mio aufweist, sprich: sein Anteil ist >60 Mio Euro wert; wenn er den Stecker zieht (falls er das überhaupt kann), wäre das die irrationalste Entscheidung, die ein Anleger je getroffen hat, oder? Wäre Elliott nicht gleichzeitig auch Aktionär, sähe die Sache etwas anders aus.
- Am 12. Juli war SLM in der Lage innerhalb weniger Stunden 25 Mio Euro einzusammeln mit minimalem Kursabschlag; die ursprünglich geplanten 5% neuen Aktien wurden sogar auf >7% erhöht aufgrund der hohen Nachfrage
- Sollte SLM planen, dass eine KE die Wandelanleihe ablöst, dann geht das nur über eine Bezugsrechts-KE und dann kann jeder Aktionär die Verwässerung vermeiden, in dem er bei der KE mitzeichnet
Das was Du andeutest, gäbe es mE nur in einem black swan Extrem-Szenario bei dem der Kurs von SLM implodiert, SLM daher bei einer KE nicht genügend einsammeln könnte und Elliott davon ausgeht, dass er bei einer Fälligstellung der Wandelanleihe mehr Cash aus dem Unternehmen ziehen kann als er durch das Abschmieren des Kurses in seinem Portfolio verliert. Theoretisch möglich, aber wenn man mit solchen Prämissen an seine Aktienanlage herangeht, dann dürfte man eigentlich gar keine Aktien im Depot haben.
Dass SLM keine „Mega-Rennmaschine mit eingebautem Weg nach oben ist“, ist verstanden – sehe ich genauso und sieht man gerade am Kurs.
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.777.450 von mo_money am 02.11.21 14:25:46
Mir geht es nur darum, dass eventuelle Mitleser hier in der SLM-Abteilung den Eindruck bekommen könnten, hier wartet eine Mega-Rennmaschine mit eingebautem Weg nach oben. Denn kontrovers wird hier überhaupt nicht mehr diskutiert. Es kam ja die Frage auf, warum um Himmels willen der Kurs der Aktie derzeit NICHT mit dem Markt steigt? Und keiner weis warum? Doch!
Deswegen ist meine Aussage schlicht folgende, auch auf die Gefahr, dass ich mit wiederhole: In 2022 wird eine Wandelanleihe über schlapp 60 Mio. fällig, die nicht gewandelt werden wird, weil der Wandlungspreis über 40 EUR liegt. SLM hat nicht mal im Ansatz Cash, um das zu bezahlen. Ergo sind die 2022 insolvent.....es sei denn, ja es sei denn, Elliott hilft hier wieder aus gegen eine weitere Flut von neuen Aktien.
Wer hier investiert, investiert also in eine Aktie, die nur steigt, wenn ein Großaktionär diese am Leben hält. Ist das jedem bewusst? Bei allen positiven Aussichten der Technologie: Will man dort investieren, wo man davon abhängig ist, dass einer den Daumen nach oben oder unten zeigt? Was ist das für ein Chance/Risiko Verhältnis?
Selbst die "Rettung" über eine weitere Kapitalerhöhung zu niedrigsten Kursen verwässert so deutlich die Altaktionäre, dass diese sich selbst bei einer Übernahme im Minus wiederfinden werden. Nochmal werde ich es jetzt aber nicht schreiben. 😉
Viel Erfolg allen!
Zitat von mo_money: so what!? das ist grad mal 3-4 monate her. imA viel zu kurz gedacht. wir stehen mehr als einen euro höher, mir aber dennoch zu wenig. und die vola ist unschön und schreckt womöglich ab. ich geb der sache mehr zeit.
für mich ist das glas eben halbvoll und nicht halbleer.
abwarten.
Mir geht es nur darum, dass eventuelle Mitleser hier in der SLM-Abteilung den Eindruck bekommen könnten, hier wartet eine Mega-Rennmaschine mit eingebautem Weg nach oben. Denn kontrovers wird hier überhaupt nicht mehr diskutiert. Es kam ja die Frage auf, warum um Himmels willen der Kurs der Aktie derzeit NICHT mit dem Markt steigt? Und keiner weis warum? Doch!
Deswegen ist meine Aussage schlicht folgende, auch auf die Gefahr, dass ich mit wiederhole: In 2022 wird eine Wandelanleihe über schlapp 60 Mio. fällig, die nicht gewandelt werden wird, weil der Wandlungspreis über 40 EUR liegt. SLM hat nicht mal im Ansatz Cash, um das zu bezahlen. Ergo sind die 2022 insolvent.....es sei denn, ja es sei denn, Elliott hilft hier wieder aus gegen eine weitere Flut von neuen Aktien.
Wer hier investiert, investiert also in eine Aktie, die nur steigt, wenn ein Großaktionär diese am Leben hält. Ist das jedem bewusst? Bei allen positiven Aussichten der Technologie: Will man dort investieren, wo man davon abhängig ist, dass einer den Daumen nach oben oder unten zeigt? Was ist das für ein Chance/Risiko Verhältnis?
Selbst die "Rettung" über eine weitere Kapitalerhöhung zu niedrigsten Kursen verwässert so deutlich die Altaktionäre, dass diese sich selbst bei einer Übernahme im Minus wiederfinden werden. Nochmal werde ich es jetzt aber nicht schreiben. 😉
Viel Erfolg allen!
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.732.676 von sergiodq am 28.10.21 16:25:05so what!? das ist grad mal 3-4 monate her. imA viel zu kurz gedacht. wir stehen mehr als einen euro höher, mir aber dennoch zu wenig. und die vola ist unschön und schreckt womöglich ab. ich geb der sache mehr zeit.
für mich ist das glas eben halbvoll und nicht halbleer.
abwarten.
für mich ist das glas eben halbvoll und nicht halbleer.
abwarten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 68.839.332 von sergiodq am 21.07.21 17:30:46
Zur Erinnerung.
Zitat von sergiodq:Zitat von mo_money: grundsätzlich verstehe ich deine kritikpunkte, allerdings malst du zu schwarz. ich gehe von einer äusserst positiven entwicklung bis 2022 aus.
Das kann ja gut sein. Finde die Technik und den Markt auch höchst interessant. Allerdings hängt man am Tropf von Elliott. Unsinn ist das nicht. Sind Fakten. Wieviele KE kommen noch bis das Ding übernommen wird? Oder eben insolvent bis Ende 22 wenn die Anleihe fällig ist und Elliott keinen Bock mehr hat. Alle Szenarien nicht gut für die Altaktionäre. Wünsche euch trotzdem allen viel Glück und hoffe auf einen guten Ausgang!
Zur Erinnerung.
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