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    Norcom - ab jetzt nach oben? (Seite 30)

    eröffnet am 30.10.14 14:02:04 von
    neuester Beitrag 23.04.24 11:41:32 von
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      schrieb am 03.05.19 11:51:01
      Beitrag Nr. 814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.475.535 von alfmax_2000 am 02.05.19 21:49:03zu 1.:

      Mir ist schon klar, daß Norcom das EBITDA meint und nicht den Gewinn. Nur wird eben der Gewinn landläufig als "Ergebnis" bezeichnet, und das EBITDA als "Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände". Schlimm genug, daß Norcom versucht, die Anleger hinters Licht zu führen. Wäre schön, wenn Du das nicht noch gutheißen würdest.

      Wie ich schon schrieb, kannst Du das auch im GB 18 von Norcom nachlesen. Dort gibt es eine Zeile, die heißt EBITDA, und es gibt eine Zeile, die heißt "Ergebnis je Aktie" . Und genau dieses Ergebnis ist um zwei Drittel geringer als im Vorjahr. Daran gibt es nichts zu rütteln.


      zu 2.:

      Natürlich macht es Sinn, Gewinn mit weniger Umsatz zu erzielen als mehr Umsatz und Verlust. Aber wie bei Norcom die Entwicklung von Marktkapitalisierung und Umsatz in den letzten Jahren auseinanderläuft, ist schon spektakulär. Und Umsatz, welcher einmal weg ist, kommt auch nicht wieder. Gute CEO's bemühen sich daher, unprofitable Geschäftsbereiche profitabel zu machen, anstatt sie einfach mit Verlust abzustoßen.

      Norcom ist, das muß jedem klar sein, der hier investiert, ein one-trick pony. Hier wird ausschließlich gewettet auf einen DaSense und EAGLE-Erfolg. Stellt dieser sich nicht ein, ist Norcom extrem überbewertet. Da mit dem Agentur für Arbeit-Auftrag Gewinn gemacht wird, und die Firma solide durchfinanziert ist, besteht hier erst einmal keinerlei Gefahr des Totalverlustes. Aber ein eventueller Kursanstieg kann sich noch lang hinauszögern oder gar ganz unterbleiben/sich in sein Gegenteil verkehren.

      Wie ich früher schon einmal schrieb, kann natürlich jederzeit ein Großauftrag eines Autoherstellers herein kommen, und alle springen vor Freude im Quadrat. Aber erstens ist es auch dann noch ein gehöriger Weg, bis ein vernünftiges KGV erzielt wird. Und zweitens wird bei Norcom schon seit mehreren Jahren auf den Durchbruch gehofft. Bislang allerdings ohne jeden Erfolg.

      Daß Norcom jetzt mit einer angeblichen Investitionszurückhaltung bei den Autoherstellern argumentiert, ist ein weiteres Armutszeugnis. Hier wird darauf gehofft, daß der Leser beifällig mit dem Kopf nickt ("Na klar, die Dieselaffäre, die China-Probleme, Trumps Zoll-Drohung...") aber jeder, der sich ein bißchen mit der Materie befaßt, weiß, daß in einem Bereich auf jeden Fall geklotzt statt gekleckert wird - und das ist das datenhungrige autonome Fahren. Nur profitiert Norcom halt bis dato kein bißchen davon.

      Ich will ja nicht threadfremde Aktien empfehlen, aber ein Blick über den Tellerrand lohnt schon ab und zu. Und da gibt es zum Beispiel eine Firma namens IVU, die statt im Privat-Pkw-Bereich vorwiegend im ÖPNV tätig ist - eine Softwareschmiede genau wie Norcom - allerdings deutlich profitabler, und mit einem großen Cash-Polster im Rücken. Nur das dort die Aufträge schön regelmäßig eintrudeln und immer größer und interessanter werden. Zum Beispiel vor wenigen Wochen der von der Fernverkehrssparte der Deutschen Bahn. Und, tärä, dort hat sich Daimler, ebenfalls vor wenigen Wochen, mit mehr als 5% beteiligt - genau die Firma, auf deren Auftrag Norcom so sehnsüchtig hofft. Allerdings hat Daimler dort auch einen entsprechenden Einfluß auf der HV, welchen sie bei Norcom trotz Beteiligung nicht haben würden - warum sollten sie sich also hier beteiligen?

      Aber Norcom-Anleger wollen halt sehr wahrscheinlich keine stetig wachsende, etwas langweilige, Firma, sondern den plötzlichen Ten-Bagger. Jeder, wie er es mag - mal klappt's, mal nicht.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.19 21:49:03
      Beitrag Nr. 813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.469.988 von Origineller_Name am 02.05.19 11:21:36
      @Origineller Name.
      2 punkte, die mir bei deinen Ausführungen sofort auffielen.
      1. Der "Ergebnisrückgang" bezog sich auf den Rohgewinn(EBITDA). Hier ist er tatsächlich nur gering.
      Deshalb ist die Aussage sehr wohl zutreffend!
      Der Gewinn je Aktie bezieht sich auf das Ergebnis nach Abzug von diversen Kosten, Abschreibungen und Steuern. Hier gab es in den Vorjahren Sondereffekte, weil durch Verlustvorträge das Ergebnis viel besser ausfiel. Diese greifen jetzt nicht mehr, dadurch ist das Ergebnis je Aktie deutlich schwächer.

      2. Punkt
      Deine Umsatzreihe
      Umsatz ist nicht alles. Du kannst sehr viel Umsatz machen und nichts verdienen. Auch Norcom hat in früheren Jahren sehr viel mehr Umsatz gemacht aber oftmals nichts verdient. Dann wurde die norwegische Tochter abgestoßen (und damit auch Umsatz abgegeben) aber es wurde endlich wieder Geld verdient!
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.19 21:14:21
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.409.978 von BenderRodriguez am 11.12.18 00:52:56interessante aussagen, wg agentur f. arb - da scheint die digitalisierung überhaupt nicht gut zu laufen - völlig chaotisch und ineffizient und "es wird immer schlimmer" hörte ich von einem it insider

      bei den finanzämtern und vielen stadtwerken scheint das deutlich besser zu laufen - siehe zB elster oder wie sind deine erfahrungen ?

      best
      sc
      Avatar
      schrieb am 02.05.19 11:21:36
      Beitrag Nr. 811 ()
      Norcom AG – Geschäftsbericht 2018


      Der Geschäftsbericht für das Gesamtjahr 2018 liegt vor – und zeigt, wie erwartet, enttäuschende Zahlen.

      Norcom vermeldet das Ganze unter folgender Überschrift:


      „DGAP-News: NorCom verzeichnet stabiles Ergebnis trotz verringerter Umsätze“


      (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/dgap-news-norcom-v…)


      Das ist, um es klipp und klar zu sagen, einfach mal ganz frech gelogen.

      Schon auf Seite 2 im Geschäftsbericht steht die traurige Realität:

      „Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert):
      2017 = 0,98 €
      2018 = 0,33 €“

      Das ist ein Ergebnis-Rückgang um rund zwei Drittel!

      Umsatzseitig sieht es kein bißchen besser aus. Dank des weiter rückläufigen Volumens der Agentur für Arbeit sinken auch die Gesamtumsatzerlöse weiter. Der zusätzliche Umsatz durch DaSense und Eagle kann das nicht kompensieren. Der Gesamtumsatz ist um rund 5% gesunken. Hier mal die Umsatzreihe, soweit sie sich in den Geschäftsberichten auf der Norcom-Website noch nachvollziehen läßt:

      2004 = 23,2 Mio. €
      2005 = 24,8 Mio. €
      2006 = 29,9 Mio. €
      2007 = 28,7 Mio. €
      2008 = 27,7 Mio. €
      2009 = 31,8 Mio. €
      2010 = 34,6 Mio. €
      2011 = 32,6 Mio. €
      2012 = 19,8 Mio. €
      2013 = 18,2 Mio. €
      2014 = 14,7 Mio. €
      2015 = 16,2 Mio. €
      2016 = 17,8 Mio. €
      2017 = 12,4 Mio. €
      2018 = 11,8 Mio. €

      Die Umsatzreihe zeigt bis 2010 einen Anstieg und seitdem ein mehr oder weniger konstantes Siechtum. Mittlerweile bedeutet dies eine Umsatzdrittelung innerhalb von acht Jahren.

      Das KGV ist nunmehr auf einen stolzen Wert von 70 gestiegen – und das bei einem XETRA-Schlußkurs zum 30.04.19 von 23,20 €.

      Die zur Jahresmitte noch versprochenen zwei bis drei neuen Kunden zum Jahresende, aus denen dann im Herbst schon zwei erhoffte geworden waren, sind dann, wohlwollend gesprochen, bei einem (AVL) geblieben. Von diesem Kunden allerdings, wenn man es nicht so wohlwollend sehen möchte, war bereits im Bericht zum Q3/17 die Rede.

      So wie sich der Arbeitsmarkt derzeit darstellt, und angesichts der kontinuierlichen, und sich permanent weiter beschleunigenden, Schrumpfung der arbeitsfähigen deutschen Bevölkerung, ist für die Zukunft Vollbeschäftigung deutlich wahrscheinlicher als ein Anziehen der Arbeitslosenquote auf die Werte von vor zehn Jahren. Sehr wahrscheinlich wird der Bedarf der Agentur für Arbeit an Software-Dienstleistungen mitschrumpfen. Und dadurch auch der damit zu erzielende Umsatz und Gewinn für Norcom.

      Gleichzeitig lassen nennenswerte Umsätze und Gewinn durch DaSense und Eagle weiter auf sich warten. Und selbst wenn sie kommen würden, wäre dies kein Garant für steigende Kurse (was natürlich Kursübertreibungen durch überoptimistische Kleinanleger nicht ausschließt), denn Norcom hat zur Zeit ein immer noch stolzes KUV von 4,2 und, wie oben bereits erwähnt, ein KGV von 70. Da müßte schon einiges kommen, um die derzeitige Bewertung überhaupt erst einmal zu rechtfertigen.

      Schon der Geschäftsbericht 2015 ist überschrieben mit „DaSense und EAGLE – Make sense of your Data!“. Wir haben jetzt das Jahr 2019 – getan hat sich seitdem quasi nichts.

      Wer sich ein Bild machen möchte von der Sicht der Geschäftsleitung auf die Realitäten, kann sich das entsprechende, mit sich selbst geführte, Interview durchlesen. Es stellt eine einzige Beschönigung und Verdrehung der Tatsachen dar. Es ist mir zu viel Zeitverschwendung, da jetzt im Einzelnen anzusetzen, aber man muß nur das oben von mir Geschriebene neben die Aussagen der Chefs legen, und dann kann man das schön nachvollziehen.

      Auf die Frage „Warum sollten Aktionäre auf die Norcom-Aktie setzen?“ haben die Jungs übrigens folgende Antwort parat:

      „Mit einem Investment in die NorCom­Aktie können Investoren am dynamischen Markt der Zukunftstechnologien partizipieren, wir arbeiten für renommierte Unternehmen und sind stabil aufgestellt. Wir sind derzeit nicht überbewertet, unser Unternehmen hat viel Potential – und auch der Aktienkurs hat Luft nach oben.“

      Naja, jeder hat halt so seine Sicht auf die Dinge. Dieses ist die Sicht von Hr. Nordbakk und Hr. Abthoff. Den Vergleich mit den oben genannten Zahlen, und Annahmen über die zukünftige Entwicklung, kann jeder für sich selbst machen. Und dann seine Anlageentscheidung treffen. Viel Glück dabei!

      Abschließend soll aber, für eventuelle Neuleser, noch einmal darauf hingewiesen werden, daß Norcom im Jahr 2018 nicht nur eine mehr als bescheidene Performance gezeigt hat, sondern sich auch eine neue Gesellschaftsstruktur (GmbH & Co. KGaA) gegeben hat, die die Aktionäre quasi jeder Form von Mitbestimmung und Einflußnahme beraubt.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.04.19 08:59:22
      Beitrag Nr. 810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.287.910 von NuAberZu am 05.04.19 13:43:43
      Zahlen 2018.
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      Avatar
      schrieb am 05.04.19 13:43:43
      Beitrag Nr. 809 ()
      Norcom's eigentliche Schwäche, war in der Vergangeheit der Vertrieb...alleine durch die nicht vorhandene Größe. Duch AVL sollte das aber jetzt auch Geschichte sein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.04.19 13:40:12
      Beitrag Nr. 808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.284.910 von Goldlocke2017 am 05.04.19 08:48:16Naja...Öffentlichkeitsarbeit finde ich eigentlich ganz gut.Gemessen an der Grösse Norcom's...Homepage wird immer aussagefähiger...Schreib mal ne Mail an Norcom. Bekommst Du oft sehr schnell ne Antwort.
      Avatar
      schrieb am 05.04.19 09:28:10
      Beitrag Nr. 807 ()
      Die Aktie machts wirklich spannend - es erfolgt sofort ein Konter - Derzeit stehen wir wieder am Abwärtstrend, sollte die 24,5€ auf Schlußkurs wieder genommen werden, würde das Verkaufssignal negiert...
      Avatar
      schrieb am 05.04.19 08:48:16
      Beitrag Nr. 806 ()
      Na hoppeldi, ich bin schon lange nicht mehr hier investiert und hatte schöne Partys feiern können.
      Das was ich damals schon bemängelt hatte, ist heute leider immer noch ein Thema. Der Firma fehlt leider die Transparenz in der Öffentlichkeitsarbeit. Ich schau mir dies hier immer wieder mal von der Seitenlinie an. Denn im großen und ganzen ist das was NorCom hat sehr gut. Denn wer sich heutzutage nach außen hin gut verkauft, mach auf sich aufmerksam. Da reicht nicht nur ein Blechschild am Gebäude.;);););););)
      Avatar
      schrieb am 04.04.19 23:11:57
      Beitrag Nr. 805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.281.241 von CabrioKai am 04.04.19 20:01:28In der Tat ist eine Entscheidung gefallen...Die Aktie hat ein Verkaufssignal geliefert....Die letzte Auffangstation befindet sich bei ca 19EURO...Sollte diese auch nicht zur Wende halten, wirds sehr düster und die Aktie dürfte in die Einstelligkeit abrutschen....
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