UBM Development - eine neue Immobilienperle aus Österreich (Seite 6)

[Immobilien_Tycoon]

Ich fürchte, dass man den Börsenplatz nicht außer Acht lassen sollte .. der ATX hatte sein Hoch 2007 bei knapp 5.000 Punkten. Aktuell bei ca. 2.300 Punkten (allerdings mit Dividendenabschlägen).
So oder so .. ein Trauerspiel

Die Finanzberichte der UBM sind hier runterzuladen:

https://www.ubm-development.com/de/investor-relations/publik…

Die 2,74 sind ein super Puffer für den Rest des Jahres. Das Jahr 2019 war grundsätzlich eine Sensation, aber die Jahre zuvor (2017, 2018) hatte sich UBM so Richtung 5 Euro je Aktie entwickelt. Das könnte die Messlatte für das sehr schwierige Jahr 2020 werden. Die ungenutzten Hotels (März/April/Mai) kosten einiges an Performance. Aber wenn vielleicht noch so ein (Forward) Deal wie kürzlich mit Vanovia gelingt, dann erscheint mir das nicht unrealistisch. Wohnbau hat durch Corona nichts an Attraktivität verloren .. ganz im Gegenteil.

[sdaktien]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.078.500 von Immobilien_Tycoon am 19.06.20 07:06:09

In der langfristigen Betrachtung sollten die Verhältnisse am Börsenplatz nur eine untergeordnete Rolle spielen. Wenn die Aktie eine entsprechende Qualität aufweist, sollte sich das auch im Kurs bemerkbar machen.

2,74€ wäre eine enorme Hausnummer. Lässt sich dies bis zum Jahresende aufrecht halten oder ist in den nächsten Quartalen mit deutlich niedrigeren Ergebnissen zu rechnen?

Wäre es möglich einen Link zu dem entsprechenden Bericht reinzustellen? Dann muss ich nicht selbst suchen (Börsianer sind ja faul und frech, ich vor allem faul ).

[Immobilien_Tycoon]

Eines ist klar: der ATX bzw. der gesamte österreichische Marktplatz hat generell ein Problem. Zu viele Finanzwerte (Erste Bank, Bawag, Raiffeisen, Uniqa, ViG), zu viel Öl (OMV, Schöller Bleckmann), zu viele Zykliker (Voest, Wienerberger, Andritz, ..). So gut wie keine Technologieaktien ..

Aktionäre haben in Österreich (aus politischer Sicht) ein verheerendes Image. Außerdem ist die Liquidität der meisten Aktien für internationale Investoren viel zu gering. Außer bei Erste Bank, OMV und ein paar wenigen Ausnahmen ist das Orderbuch viel zu dünn. Ein Großer kann da nur schwer einsteigen, geschweige davon wieder aussteigen.

Zu UBM: aus meiner Sicht eine sehr gute Firma mit - was für mich sehr wichtig ist - einem sehr guten Management. Aber das tägliche Handelsvolumen ist ein Witz. Teilweise kaum mehr als 2 - 3 Tausend Stück. Da können ja fast nur Privataktionäre investieren. Und wenn dann (bei dem kaum vorhandenen Orderbuch) viele gleichzeitig raus wollen, kommen Kurse wie im März zustande.

Mein Fazit: viel Qualität zu einem fairen Preis .. aber sehr schweren Rahmenbedingungen (= Wien).

[veliderelch]

Das hört sich alles gut an. Aber der Kurs sackt ab bzw. hängt im Keller.
Nur mal einige Zahlen zum Vergleicher österreichische ATX fiel beim Börsenkrash im März 2020 um 45%. Der Dax fiel "nur" um 40%.
UBM fiel aber um 53% und liegt jetzt 37% unter dem Jahreshoch.
Der ATX liegt jetzt bei 23% unter Jahreshoch - Der Dax liegt jedoch um 11% unter Jahreshoch.

Es sieht so aus, dass der Schock (oder die Angst) in Österreich noch tief sitzt. Trotzdem sieht UBM in diesem Vergleich nicht gut aus (trotz aller Positivmeldungen) Im Vergleich zum ATX müsste UBM bei 39€ stehen. So berauschend schlägt sich der Kurs nicht. Ich weiß nicht warum der Wert so im Keller ist.
Sind es die Kleinaktionäre, die aus Angst verkaufen und somit den Kurs beeinflussen?


(Die Zahlen basieren auf dem Stand vom 18.06.2020 - 21:50)

[Immobilien_Tycoon]

Das Q1 war eigentlich sensationell mit einem Gewinn je Aktie von 2,74 EUR. Ohne Corona wäre die Aktie vermutlich zügig Richtung Buchwert (ca. 64 EUR) marschiert. So kam aber alles anders ..

Vor ein paar Tagen kam die Nachricht, dass sie ein großes Wohnprojekt in München Forward an Vanovia verkaufen konnten. Dieser Verkauf wird sich noch im Q2 niederschlagen, welches dann möglicherweise nicht so schlecht wie angenommen ausfallen könnte.

http://www.deal-magazin.com/news/92536/Muenchen-Baywobau-Roc…

" ... Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG, ergänzt: „Gerade in den letzten Wochen und Monaten hat sich gezeigt, dass die Assetklasse Wohnen selbst in Krisenzeiten eine stabile Größe ist. Wir waren in diesem Bereich immer stark und legen deshalb auch einen klaren Fokus auf den Bereich Residential Development.“ .."

Ich persönlich bin etwas überrascht, wie zügig UBM sein Image als DER Hotelentwickler in Richtung eines Wohnbau Entwicklers geändert hat.

Zum Kurs .. ich denke, dieser ist aktuell beim halben Buchwert von 32 sehr fair. Knapp die Hälfte des Corona Rebounds von 24 auf 38 wurde wieder korrigiert. Bin hier langfristig optimistisch ..

[sdaktien]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.982.320 von veliderelch am 11.06.20 11:32:41

Eine aktuelle Meldung hab ich bislang nicht gefunden. Ich nehme an es hat vor allem technische Ursachen, mit einer leichten Einwirkung aus dem fundamentalen Bereich.



Die Aktie ist von ihrem Tief ja ganz gut gelaufen und hat die 38er überwunden. Dann ist sie aber an die 100er geraten und kam da nicht drüber, im Gegensatz zu vielen anderen Aktien. Wenn solche Widerstände ausgebildet werden geht es halt in die andere Richtung. Die 38er hat dabei wohl an Wichtigkeit zugelegt, denn die ist jetzt wieder unterschritten worden, was wahrscheinlich auch ein Grund für die Stärke des Rückgangs ist. Eventuell sind ja Dividendenjäger unterwegs gewesen, die auf den richtigen Absprung gewartet haben. Ein weiterer Grund für die Stärke des Rückgangs mag im Stochastik liegen, der momentan noch abfällt. Kurz bevor dieser Indikator dreht, gibt es eigentlich immer die deutlichsten Kursausschläge.

Letztendlich wäre das dann positiv, denn das würde bedeuten, dass er jetzt dreht und wieder ansteigt. Auch das Handelsvolumen erscheint mir positiv, denn das ging in dieser Korrektur recht deutlich zurück.

Bremsend scheint mir die fundamentale Entwicklung zu sein, denn da wird in diesem Jahr mit einem deutlich zurückgehenden Ergebnis gerechnet (Quelle onvista). Im nächsten Jahr wohl auch. Ob es so kommt, kann ich nicht sagen. Vielleicht können dies andere Leser besser einschätzen. Das erste Quartal verlief wohl gar nicht so schlecht.
Was spricht für ein geringeres Ergebnis, Was spricht für ein höheres?

[veliderelch]

Nanu, was ist denn jetzt los mit UBM??? Scheint ordentlich im Sinkflug zu sein. Der momentane Abschlag von ca. 6% ist schon heftig. UBM ist ein Unternehmen mit geringen Umsätzen. Und wenn die Kleinaktionäre in Panik geraten, dann ergibt sich wohl so ein Bild recht schnell. Oder aber es sind Umstände aufgetreten, die uns noch nicht bekannt sind.

[imperatom]

Zumindest das Jahr 2020 dürfte nach diesem Interview bei UBM recht gut laufen, da man sich die Verkaufspreise für alle fertigzustellenden Objekte bereits gesichert habe:

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/nachgehakt-bei-ubm…

[imperatom]

Heute ex-Dividende-Handel.

[veliderelch]

Eine Analyse von SRC, die gestern veröffentlicht wurde, sprach von 13 Hotels, die im Eigentum von UBM sind. Jetzt die Frage: Ist UBM nur Eigentümer und hat die Hotels verpachtet oder betreibt UBM selbst die Hotels?
Betreiber haben im Augenblick Probleme. Vermieter sind eigentlich sekundär von der Krise betroffen.
Wer kennt eine Antwort.