Effecten-Spiegel(50) - Eine AG der die eigenen Aktionäre egal sind? (Seite 115)

[Freibauer]

Porsche innerer Wert liegt weit über dem Börsenkurs -Bei Infas ist es vorteilhaft eine große Position zu behalten...

IR ? Ist jemand verstorben im Unternehmen ? Oder warum wird nicht mehr berichtet?

[Smartscherzer]

Und dazu noch 10.000 St. in Stuttgart, das stinkt ja zum Himmel.

[Smartscherzer]

Da ist vielleicht der Dividendenausfall schon durchgesickert oder der frühzeitige Verkauf der Porsche - Aktien (zu 57 € :laugh ?

[Smartscherzer]

Man kann tatsächlich viel machen oder sein lassen. Nun verlassen die letzten Harten das sinkende Schiff (14.000 Vz. in Stuttgart zu 15,50 €, was für ein Brett und Vertrauensbeweis in den Trullala - Laden).

[supialexi2]

Tja man könnte viel machen.
Man könnte auch Kaufoptionen auf die gehaltenen Aktien schreiben, bzw. verkaufen. Es gibt viele Möglichkeiten ein Mio Depot durch eine höhere Rendite aufzuwerten.

Das lernt man in der Regel bei der Fernuniversität nicht, auch in den meisten "normalen" Unis nicht.

[nikittka]

An Stelle von Frau Weidtmann würde ich aktuell ca. 25% des Bestands an Porsche-Aktien verkaufen. Porsche notiert aktuell bei ca. 60% Plus gegenüber dem 31.12.2020.
Infas lassen sich allerdings immer nur sukzessive in kleineren Stückzahlen verkaufen. Da infas im Vergleich der letzten Jahre auf einem relativ hohen Niveau notiert, könnte man z.B. heute in Stuttgart 28.000 Stück zu 3,70€ (=Geldkurs) verkaufen. Das sind dann zwar lediglich ca. 100.000 € Erlös; nutzt man solche Gelegenheit mehrere Male im Jahr aus, könnte man den Bestand m.E. auch um ca. 25% reduzieren. Bei niedrigeren Kursen kann man dann wieder zurückkaufen.
Auch bei Basispositionen sollte man Tradinggewinne nicht außer acht lassen.

[Freibauer]

Porsche ist sicher noch im Depot. .ähnlich wie infas ist das eine Basisposition.

Aber schon zum 31.12. hat sich gezeigt, das die Rallye imdax und in zyklischen Werten 2020 verpasst wurde. Die Top 10 Werte zeigten Übergewicht in Pharmawerten - die kaum profitiert haben - WEIL sie 2020 nicht unter Druck waren!

Anders gesagt: Es wurde ein historische Chance verpasst -das Depot ausgewogener aufzustellen...
und von der Panik zu profitieren.

[Smartscherzer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.477.538 von nikittka am 16.03.21 13:50:36

Zitat von nikittka: Was hier m.E. viele verkennen!
Im Portfolio der ES AG schlummern hohe stille Reserven.
Hier kann man gegebenenfalls durch Veräußerungen hohe Gewinne generieren.
So hat z.B. eine der größeren Positionen der TOP-10, nämlich Porsche seit dem 31.12.2020 ca. 44% zugelegt. Da Porsche ein sehr liquider Titel ist, ließen sich die Aktien innerhalb kurzer Zeit veräußern.
Auch die größte Position infas enthält signifikante stille Reserven. Allerdings ist hier eine Veräußerung von größeren Stückzahlen innerhalb kurzer Zeit schwer denkbar. Jedoch könnte man auch hier sukzessive in kleineren Tranchen Gewinne realisieren.
Deshalb wäre es der ES AG auch in schlechteren Börsenzeiten möglich Gewinne auszuweisen und Dividenden zu bedienen.
Und so schätze ich auch die Strategie der ES AG ein. Oberstes Ziel ist kontinuierlich eine ansprechende Dividende auszuschütten, die im Regelfall über der Verzinsung von Rentenpapieren liegt. Deshalb eignet sich die Anlage in ES-Aktien m.E. gut für den Aufbau einer Altersvorsorge.
Wer kurzfristig auf hohe Gewinne setzt, der sollte andere Aktien präferieren.
Ich habe am 18.8.2012 die ES VZ in meine Broschüre aufgenommen. Damals notierte die Aktie bei 11,00 €. In der Zwischenzeit gab es ordentliche Dividenden und zusätzlich noch einen kleinen Kursgewinn von ca. 4 €. Außerdem konnte man häufig Kurssprünge nach oben und unten zum Trading nutzen. Ich bin als konservativer Anleger mit der Entwicklung zufrieden.
Und das zusätzliche Schmankerl: auf den Hauptversammlungen traf man viele interessante und nette Gesprächspartner und dann noch der vielgerühmte Streuselkuchen.

Vielleicht schlummert aber die Porscheposition schon längst in einem anderen Depot. Wer sagt dir denn, dass dieser einzige Lichtblick nicht längst verkauft wurde. Hat sie lieber vom Porsche - Erlös bei Atos verbilligt oder die Mischfondsanteile erhöht ? Nobody knows it ! Der ES ist eine black box !
Reumütig dürfen wir auf Knien für jede kleine Info danken, was erlauben wir uns überhaupt? Nachfragen sind nicht erwünscht. PUNKT UND AUS

[Smartscherzer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.482.809 von superman am 16.03.21 18:53:25

Die Stammaktien im Eigenbesitz garantieren ja gerade die Stimmenmehrheit für die Witwe Hoffmann. Sie hätte doch im Ernstfall immer den ersten Zugriff auf das Paket. Wären die Papiere eingezogen, erhöhte sich zwar ihr prozentualer Anteil an der Gesellschaft, ein fremder Aktionär hätte aber dann zumindest theoretisch die Chance auf eine Mehrheit und könnte die Witwe zu Zukäufen zwingen. Es war doch nie geplant die Stammaktien einzuziehen. Genau aus diesem Grund hat man ja ein Vielfaches an Stammaktien erworben (um nicht einziehen "zu Können", hier werden die Kleinaktionäre doch nur verhohnepiepelt). Für solch ein Konstrukt hat offensichtlich auch das Fernstudium ausgereicht, vielleicht mit freundlicher Hilfe des Aufsichtsrats. Für mich ist dieser Trullala - Laden unter der derzeitig Verantwortlichen ein No-Go. Wenn sich eine Änderung abzeichnet, investiere ich gern wieder.

[superman]

Derzeit hält die Gesellschaft 291.135 Stamm- und 17.734 Vorzugsaktien. Allerdings können die Stammaktien nicht eingezogen werden, da dann die Zahl der Vorzugsaktien mehr als die Hälfte des Grundkapitals übersteigt. Dies wäre aktienrechtlich unzulässig. Daher müsste neben den Stammaktien auch die gleiche Menge Vorzugsaktien eingezogen werden. Auf Basis des aktuellen Bestands an eigenen Vorzugsaktien von 17.734 Stück läge die Zahl der einziehbaren Anteilsscheine bei lediglich etwa 35.000 Stück, was angesichts des zu erwartenden Kosten-/Nutzenaspekts wenig sinnvoll erscheint. Ferner gab Frau Weidtmann zu bedenken, dass sich der prozentuale Anteil der Großaktionärin im Falle einer Einziehung von Aktien automatisch erhöht.