WOEHRL - Die nächste MittelstandsAnleihen-Abzocke ? (Seite 19)
eröffnet am 29.10.16 11:27:44 von
neuester Beitrag 09.01.24 21:17:46 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 54.167.288 von dg6nds am 26.01.17 00:11:14
Meine vorstehende Rechnung gilt für den Fall, dass die Banken bevorzugt behandelt werden.
Falls nicht, also falls Banken gleichrangig wie Anleihehalter behandelt werden, sähe es wohl grob gerechnet so aus:
15 Mio / 38 Mio = 39,47% für beide Gläubigergruppen
Das neue Angebot sollte dann also oberhalb liegen.
Jeweils plus anteilsmässige Wandlung in AG-Anteile.
Zitat von dg6nds: Die Frage ist für mich ob die Banken besser gestellt sind in diesem Verfahren oder nicht.
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Meine vorstehende Rechnung gilt für den Fall, dass die Banken bevorzugt behandelt werden.
Falls nicht, also falls Banken gleichrangig wie Anleihehalter behandelt werden, sähe es wohl grob gerechnet so aus:
15 Mio / 38 Mio = 39,47% für beide Gläubigergruppen
Das neue Angebot sollte dann also oberhalb liegen.
Jeweils plus anteilsmässige Wandlung in AG-Anteile.
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.200.092 von ggw am 31.01.17 02:54:44
Vermutlich weil Gesellschafter ihr nachrangig haftendes Eigenkapital in Höhe von mind. 9,8 Mio abgezogen haben?
Zitat von ggw: Ich frage mich nur gerade wieso die eigentlich nicht schon viel früher Insolvenz angemeldet habe.
Vermutlich weil Gesellschafter ihr nachrangig haftendes Eigenkapital in Höhe von mind. 9,8 Mio abgezogen haben?
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.200.044 von dg6nds am 31.01.17 01:23:29
OK,
15Mio - sagen wir mal 8Mio Kreditinstutschulden = 7Mio verbleibend
7 Mio / 30 Mio Anleihe = 23,33 Prozent für die Anleihenhalter
23,33 % war den Gläubigern also zu wenig.
Das neue Gebot sollte dann also über 23,33 % liegen
Zitat von dg6nds: Das Angebot muss also über dem hier liegen:
Er trommelte also zwei Partner zusammen, gemeinsam machten sie 15 Millionen Euro locker und boten den Wöhrl-Gläubigern 25 Prozent Beteiligung am Unternehmen an. Mehr sei nicht drin gewesen, sagt Hans Rudolf Wöhrl, sonst hätte er seine anderen Beteiligungen gefährdet. Doch aus dem Deal wurde nichts. "Ich dachte mir, dass man dieses Angebot sehr positiv auffassen und annehmen würde", sagt Hans Rudolf Wöhrl. Stattdessen aber habe es der Gläubigerausschuss "sofort abgeschmettert".
OK,
15Mio - sagen wir mal 8Mio Kreditinstutschulden = 7Mio verbleibend
7 Mio / 30 Mio Anleihe = 23,33 Prozent für die Anleihenhalter
23,33 % war den Gläubigern also zu wenig.
Das neue Gebot sollte dann also über 23,33 % liegen
Ich frage mich nur gerade wieso die eigentlich nicht schon viel früher Insolvenz angemeldet habe.
Ok @dg6nds, Die von Dir genannte Einschätzung/Zahl stimmt ungefähr .
Soweit ich das als Nicht-Kaufmann beurteilen kann
Soweit ich das als Nicht-Kaufmann beurteilen kann
Laut untestiertem Halbjahresbericht zum 31.1.2016:
Eigenkapital 8,9 Mio. (ohne Mezzanine- und Gesellschafterdarlehen)
und Verbindichkeiten: 30Mio Anleihe, 7,7 Mio Kreditinstitute (ohne Mezzanine- und Gesellschafterdarlehen)
Eigenkapital 8,9 Mio. (ohne Mezzanine- und Gesellschafterdarlehen)
und Verbindichkeiten: 30Mio Anleihe, 7,7 Mio Kreditinstitute (ohne Mezzanine- und Gesellschafterdarlehen)
Wenn ich das richtig interpretiere gab es zum 31.07.2015 nicht nachrangige Verbindlichkeiten von 9.4 Mio. alleine gegenüber Kreditinstituten.
und
"
...
4. Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestanden zum 31.07.2015 in Höhe von € 4.945.516,44. Darin enthalten sind Darlehen in Höhe von € 4.150.000,00 sowie Zinsansprüche aus diesen Darlehen in Höhe von € 683.165,53. Darlehensgeber ist die Firma GOVAN Holding GmbH & Co. KG. Die Gesellschafter treten mit ihren Darlehen hinter alle Ansprüche, die anderen Gläubigern aus der Geschäftsverbindung mit der Gesellschaft zustehen, zurück.
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4. Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestanden zum 31.07.2015 in Höhe von € 4.945.516,44. Darin enthalten sind Darlehen in Höhe von € 4.150.000,00 sowie Zinsansprüche aus diesen Darlehen in Höhe von € 683.165,53. Darlehensgeber ist die Firma GOVAN Holding GmbH & Co. KG. Die Gesellschafter treten mit ihren Darlehen hinter alle Ansprüche, die anderen Gläubigern aus der Geschäftsverbindung mit der Gesellschaft zustehen, zurück.
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Antwort auf Beitrag Nr.: 54.167.288 von dg6nds am 26.01.17 00:11:14
Es gibt aber auch noch andere Verbindlichkeiten.
Neuere Zahlen fand ich jetzt nicht: Laut veröffentlichung im Bundesanzeiger vom 26.9.2016:
der Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.08.2014 bis zum 31.07.2015:
"
II. Finanzlage
...
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (inkl. Mezzanine) verringerten sich um € 3,4 Mio. von € 17,7 Mio. auf € 14,4 Mio. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern inkl. Gesellschafterdarlehen gingen um € 9,8 Mio. zurück. Die Gesellschafter haben eine Einlage in die Kapitalrücklage vorgenommen (€ 6 Mio.). ...
...
III. Vermögenslage
Das Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr von € 4,6 Mio. auf € 9,6 Mio. insbesondere durch die Einlage in die Kapitalrücklage. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich somit auf 11,6% (Vorjahr 5,2%).
Das Mezzanine-Bankdarlehen(5Mio.) ist durch seinen Nachrang eigenkapitalähnlich und wurde daher bei der Berechnung der wirtschaftlichen Eigenkapitalquote berücksichtigt.
Unter Hinzunahme der Gesellschafterdarlehen und des Mezzanine-Darlehens ergibt sich ein wirtschaftliches Eigenkapital in Höhe von € 19,5 Mio. Das entspricht 23,7% der Bilanzsumme.
...
"
Zitat von dg6nds: Die Frage ist für mich ob die Banken besser gestellt sind in diesem Verfahren oder nicht.
Status der Schuldverschreibungen und Negativverpflichtung
(a) Status. Die Schuldverschreibungen begründen unmittelbare, unbedingte, nicht nachrangige und nicht besicherte Verbindlichkeiten der Emittentin und stehen im gleichen Rang untereinander und mindestens im gleichen Rang mit allen anderen gegenwärtigen und zukünftigen nicht besicherten und nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin, soweit bestimmte zwingende gesetz- liche Bestimmungen nichts anderes vorschrei- ben.
Das Bankdarlehen über 7.650.000€ dürfte noch Relevanz haben, Seite 56 der Anleihebedingungen.
Ich gehe davon aus, dass bei einem Einstieg eines Investors mind. 25% an die Gläubiger fließen müssen sowie entweder ein Besserungsschein oder die Wandlung in Anteile der AG um eine Zustimmung zum Insolvenzplan hinzubekommen. Alles andere wäre eine Sanierung auf Kosten der Gläubiger; die Alteigentümer müssten in diesem komplett entmachtet werden.
Es gibt aber auch noch andere Verbindlichkeiten.
Neuere Zahlen fand ich jetzt nicht: Laut veröffentlichung im Bundesanzeiger vom 26.9.2016:
der Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.08.2014 bis zum 31.07.2015:
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II. Finanzlage
...
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (inkl. Mezzanine) verringerten sich um € 3,4 Mio. von € 17,7 Mio. auf € 14,4 Mio. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern inkl. Gesellschafterdarlehen gingen um € 9,8 Mio. zurück. Die Gesellschafter haben eine Einlage in die Kapitalrücklage vorgenommen (€ 6 Mio.). ...
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III. Vermögenslage
Das Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr von € 4,6 Mio. auf € 9,6 Mio. insbesondere durch die Einlage in die Kapitalrücklage. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich somit auf 11,6% (Vorjahr 5,2%).
Das Mezzanine-Bankdarlehen(5Mio.) ist durch seinen Nachrang eigenkapitalähnlich und wurde daher bei der Berechnung der wirtschaftlichen Eigenkapitalquote berücksichtigt.
Unter Hinzunahme der Gesellschafterdarlehen und des Mezzanine-Darlehens ergibt sich ein wirtschaftliches Eigenkapital in Höhe von € 19,5 Mio. Das entspricht 23,7% der Bilanzsumme.
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In dem Teil der Familie von Hans Rudolf Wöhrl(Flugunternehmer und Münchner Beck-Modehausmiteigentümer) mit Dagmar Wöhrl ist anscheinend wirklich einfach mehr Geld vorhanden.