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    Bastei Lübbe AG - zurück in eine bessere Zukunft (Seite 9)

    eröffnet am 12.08.18 07:57:58 von
    neuester Beitrag 07.05.24 17:40:49 von
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      schrieb am 05.08.23 12:50:15
      Beitrag Nr. 952 ()
      Guten Tag !

      Auch wenn es gestern dann mal wieder mit relativ kleinen Umsätzen unter die 5 Euro Marke ging mit dem Kurs - ich bin nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen und deren Erläuterungen sowie nach den Aktualisierungen der drei Analystenschätzungen grundsätzlich wieder positiver für das Unternehmen und damit auch die Aktie gestimmt.

      Wie gesagt, die das Unternehmen beobachtenden Analysten haben ihre Studien nach der Veröffentlichung der Jahreszahlen alle aktualisiert. Sie kommen alle drei zu dem Urteil "Kaufen", die Kursziele reichen dabei von 6 Euro über 7,30 Uhr auf 7,90 Euro. In allen Fällen würde es hinreichend Kurspotential geben.

      Im abgelaufenen Jahr gab es ja trotzdem es keinen ausgesprochenen Umsatztreiber in Form eines traditionellen Bestsellers gab, mit 100 Mio Euro einen sehr guten Wert. Die Marge hat allerdings etwas unter den hohen Eingangskosten (Papier und Druck) und unter der nicht anlaufenden Beteiligung "smarticular" gelitten, die man inzwischen voll abgeschrieben hat (mit den Beteiligungen hat Bastei Lübbe nicht immer Glück, allerdings sind LYX und auch Community Editions" absolute Treiber des Verlags).
      Im laufenden Jahr bleibt der Vorstand wegen zusätzlicher Kosten für den Umbau der IT bei der Marge vorsichtig aber ab 2024/2025 will man dann in der Marge auch zweistellig werden und bleiben.

      Die drei Analysten schätzen für die Jahre 23/24, 24/25 und 25/26 (immer in der Reihenfolge DZ-Bank, Warburg Research und Solventis)
      Umsatz: 105 Mio, 103 Mio und 102,5 Mio Euro
      EBIT: 10,9 Mio, 9,2 Mio und 9,7 Mio Euro
      EpS: 55 Cent, 46 Cent und 48 Cent

      Wenn ich persönlich schätzen müsste, würde ich schon glauben, dass die Zahlen der Solventis mir persönlich am nächsten liegen dürften. Solventis schätzt für die Folgejahre ein erhöhtes EpS von 52 Cent in 2024/2025 und dann 56 Cent für 2025/2026. Würde man diese Zahlen zugrundelegen, liegt das KGV der Aktie derzeit bei etwas über 10 und würde dann auf unter 9 sinken, Da sich Bastei Lübbe grundsätzlich als kontinuierlicher Dividendenzahler sieht, prognostiziert Solventis für das laufende Jahr 24 Cent, die dann über 26 Cent auf 28 Cent in den nächsten beiden Jahren steigen soll.

      Zudem bleibe ich dabei, dass einer der Trigger für die Aktie die Möglichkeit bleibt, andere neue Imprints hinzuzukaufen oder bestehende Imprints durch Zukauf oder Entwicklung neuer Autoren zu vergrößern. Dabei funktioniert auch im Verlagsbereich noch lange nicht jede Übernahme. Als man vor ein paar Jahren die Nachhaltigkeitsplattform Smarticular übernommen hat, klang das alles gar nicht so übel. Man wollte sich im Ratgeberbereich positionieren und Smarticular war in diesem Genre durchaus erfolgreich. Nur leider war der Erfolg nicht von Dauer. Inzwischen verhagelt diese Tochter der Bastei Lübbe schon ein wenig das Gesamtergebnis.
      Es bleibt einerseits zu hoffen, dass man Smarticular im laufenden Jahr in den Griff bekommt und den Ergebnisturnaround schafft und dass man zweitens demnächst wieder mehr Erfolg bei der Auswahl zu übernehmender Imprints hat (so ein zweites und am besten noch drittes LYX wären da nicht so schlecht).

      Alles in allem besteht mMn nach den Zahlen wieder die Hoffnung, dass Bastei Lübbe zu einem soliden (und vielleicht auch mal langweiligen) Wert auf dem Kurszettel wird. Die nicht revolutionäre aber doch kontinuierliche Entwicklung des Verlags und der Ergebnisse würden einem da Hoffnung geben können. Aber leider war es in der Vergangenheit immer so, dass die Marktenge des Werts auch dazu eingeladen hat, die Aktie mit wenigen Euro hoch- oder runter zu manipulieren ohne dass es einen Bezug zum Geschäft gegeben hätte.

      Na ja man soll ja weiter hoffen. In diesem Sinne ein schönes Wochenende allerseits.
      Bastei Luebbe | 4,940 €
      Avatar
      schrieb am 11.07.23 17:03:58
      Beitrag Nr. 951 ()
      von boersengefluester.de

      Bastei Lübbe: Neugierig auf neue Optionen
      https://www.boersengefluester.de/bastei-lubbe-neugierig-auf-…
      Bastei Luebbe | 5,100 €
      Avatar
      schrieb am 11.07.23 12:28:27
      Beitrag Nr. 950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.134.367 von Fullhouse1 am 11.07.23 08:07:54
      Zahlen 2022/2023
      Guten Tag !

      Das würde ich nun komplett anders sehen als Du. Ich finde die Zahlen keinesfalls schlecht und würde mich sehr wundern, wenn die Aktie noch einmal unter die 4 Euro Marke fallen würde.

      Zunächst einmal hat man den Umsatz in sicher für den Konsum nicht grade einfachen Zeiten um deutlich über 5% steigern können. Das ist ja schonmal nicht so schlecht.

      Dabei ist das Ergebnis auf den ersten Blick aber tatsächlich "unter die Räder gekommen!."" Statt 14,7 Mio Euro nur noch 7,2 Mio Euro EBIT, statt 83 Cent EpS nur noch 30 Cent 30 Eps. Sieht wie gesagt auf den ersten Blick nicht so wirklich erfreulich aus.

      ABER: Man muss schon berücksichtigen, dass sowohl das EBIT 2021 als auch das EBIT 2022 durch Sondereffekte beeinflusst war. Im letzten Jahr waren das positive Faktoren i.H.v. 2,6 Mio Euro (Ausschüttung RAEDER plus Rückzahlung des ausgebuchten Darlehens an die Daedalic), in diesem Jahr wurde das EBIT durch die Abschreibungen auf "smarticular" i.H.v. 2,7 Mio Euro negativ beeinflusst.

      Lässt man diese (einmaligen) Sondereffekte außen vor, hat sich das Ergebnis "nur" von (bereinigt) 12,1 Mio Euro auf 9,9 Mio Euro reduziert. Die Differenz ist dann tatsächlich von höheren Kosten auf der Eingangsseite getrieben - aber auch in Höhe von 0,9 Mio Euro durch Verlusten im operativen Geschäft der bisher wenig erfolgreichen Tochter smarticular. Hier ist man aber dabei, Maßnahmen zu ergreifen, die die Verluste bei smarticular reduzieren bzw. eliminieren sollen.

      Alles in allem erreicht Bastei Lübbe also eine bereinigte Ebitmarge von 9,9 % und auch im nächsten Jahr will man ein ähnliches Ergebnis erzielen (obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht wirklich gut sind und die gestiegenen Kosten weiter belasten dürften.

      Wenn man mal davon ausgeht, dass das ausgewiesene Ebit von 7,2 Mio Euro zu einem EpS von 30 Cent reicht, würde das bereinigte EBIT von 9,9 Mio Euro rechnerisch zu einem EpS von 41 Cent führen - etwa in diesem Bereich dürfte dementsprechend auch das Ergebnis 2023 liegen. Ich würde da nicht unbedingt sehen, dass es dann "marktgerecht" wäre, die Aktie mit weniger als 4 Euro zu bezahlen.

      Im Grunde darf man bei der Bewertung auch nicht außer acht lassen, dass Bastei Lübbe keine Nettofinanzverbindlichkeiten hat sondern im Gegenteil eine Nettovermögensposition von inzwischen 16,7 Mio Euro ausweist. Zudem ist der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit mit über 10 Mio Euro positiv, so dass damit zu rechnen ist, dass Bastei Lübbe Investitionen in neue Titel und neue Imprints relativ problemfrei bezahlen kann, weil durch das laufende Geschäft Liquidität in ausreichender Menge generiert wird. Und last but not least ist BL ja auch inzwischen ein verlässlicher Dividendenwert - für das laufende Jahr werden immerhin mehr als 3% Rendite auf den aktuellen Kurs ausgeschüttet. Wenn das nächste Jahr wie erwartet läuft, dürfte die Rendite dann bei über 4% liegen.

      Letztendlich ist BL genau das, was jedenfalls ich mir immer von dem Wert erhofft habe, ´der Kurs der marktengen Aktie aber nur selten widerspiegelt. Ein sehr solider Wert, ohne Schulden, hoher CF, schöne Dividende, sehr stabiles Geschäftsmodell. Trigger für größere Umsatz- und Gewinnsteigerungen sind auch vorhanden, weil man eben genügend Cash hat, um interessante neue Autoren zu werben oder aufzubauen und weil man die finanziellen Möglichkeiten hat, auf dem stagnierenden Buchmarkt als aktiver Konsolidierer aufzutreten und Umsatz hinzuzukaufen. Das wird alles nicht "disruptiv" sein aber womöglich wird das Geschäft schön stetig wachsen - die wilden Zeiten sollten wirklich vorbei sein.

      Wie gesagt, ich würde mich sehr freuen, wenn der Aktienkurs dieses an sich langweilig-solide Geschäftsmodell etwas weniger erratisch abbilden würde - glaube es aber nicht. Ich denke aber, dass die Aktie grundsätzlich mit einem (bereinigten) KGV von etwa 12 schon hinreichend attraktiv bewertet ist.
      Bastei Luebbe | 4,920 €
      Avatar
      schrieb am 11.07.23 08:07:54
      Beitrag Nr. 949 ()
      Das Ergebnis ist so wie erwartet schlecht. Man ist noch nicht in der Lage die gestiegenen Kosten an den Kunden weiter zu geben. Mal sehen wie der Markt auf die Zahlen reagiert, eventuell sehen wir die 4€ noch von unten. Das wäre dann ein Niveau um den Bestand aufzustocken.
      Bastei Luebbe | 4,780 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.06.23 16:31:58
      Beitrag Nr. 948 ()
      News

      Corporate | 14 Juni 2023 12:15
      Bastei Lübbe AG
      Bastei Lübbe AG beruft neuen Finanzvorstand
      https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/bastei-luebbe-ag-…
      Bastei Luebbe | 4,720 €

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      Avatar
      schrieb am 02.06.23 20:31:27
      Beitrag Nr. 947 ()
      Guten Abend !

      Leider ist der Bastei Lübbe Autor Luca Di Fulvio am 31. Mai diesen Jahres nach langer schwerer Krankheit verstorben. Ich fand seine Bücher großartig und ich bin sicher, er wird der Welt fehlen.
      R.i.p.
      Bastei Luebbe | 4,460 €
      Avatar
      schrieb am 02.03.23 08:43:43
      Beitrag Nr. 946 ()
      Guten Morgen !

      Auch wenn so etwas den Aktienkurs in der Regel nur wenig interessiert: Wenn man sich die neue SPIEGEL Bestsellerliste Paperback Belletristik anschaut, hat das Label LYX wieder sehr erfolgreich abgeschnitten: Von den 13 meistverkauften Titeln in diesem Genre stammen gleich 7 von LYX (zudem folgt auf Platz 18 noch ein weiterer LYX Titel). Auch Platz 1 wird von einem Titel von LYX belegt - dem dritten Teil der "Westwell Reihe" von Lena Kiefer. Und dieser neu erschienene Titel zieht - auch das ist ein "Goodie" der zahlreichen Serien bei LYX die Vorgängerbände auch wieder auf die Bestsellerliste obwohl es da um längst erschienene Titel geht (auf die Plätze 9 und 13).
      Alles das ist für mich ein Ausweis, dass man bei Bastei Lübbe weiß, wie man erfolgreiche Bücher verlegt - und das ist für einen Verlag letztendlich der entscheidende Punkt.
      Bastei Luebbe | 4,730 €
      Avatar
      schrieb am 09.02.23 11:31:06
      Beitrag Nr. 945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.261.618 von Fullhouse1 am 09.02.23 10:58:27
      Zitat von Fullhouse1: So wie ich dies in der Meldung lese, sind die um 10% gestiegenen Lohnkosten nur dem Personalaufbau und dem erweiterten Konsolidierungskreis geschuldet. Es stehen also in den nächsten 1-2 Quartalen noch der Anstieg der Personalkosten aus der Inflation an. Also nochmal 2 Millionen wenn es nur langt. Das dürfte in den nächsten Quartalen eine schwarze Null geben wenn man den Fokus weiter auf Wachstum ausrichtet. Die Dividende, aus meiner Sicht 10 bis max 20 Cent.
      Das muss ich erst mal sacken lassen.


      Im Quartalsbericht steht allerdings ausdrücklich drin, dass die Personalkosten gestiegen sind, weil "neben den turnusmäßigen Gehaltanspassungen" auch die Zahl der Mitarbeiter gestiegen ist.

      Bei 15 Mio Euro Personalkosten würde sich eine Gehaltserhöhung von 5% ja auch nur mit 750.000 Euro auswirken (immer bezogen auf 9 Monate). Wenn man die Preise der Produkte jedoch nur um 5% steigern würde, würde sich das deutlich stärker auswirken (und die Preise sind ja im Schnitt stärker gestiegen als um 5%). Anders ausgedrückt: 0,75 Mio Euro Personalkostenerhöhung entsprechen grade mal etwas mehr als 1% vom Umsatz.

      Das heißt jetzt nicht, dass man nicht gegensteuern sollte. Man hat bei BL ja schon einmal ein Effizienzprogramm aufgelegt - aber ich denke, dass man entsprechende Steigerungen im Personalkostenbereich am ehesten über Preiserhöhungen für Bücher und Audio "einfangen" kann...
      Bastei Luebbe | 4,520 €
      Avatar
      schrieb am 09.02.23 10:58:27
      Beitrag Nr. 944 ()
      So wie ich dies in der Meldung lese, sind die um 10% gestiegenen Lohnkosten nur dem Personalaufbau und dem erweiterten Konsolidierungskreis geschuldet. Es stehen also in den nächsten 1-2 Quartalen noch der Anstieg der Personalkosten aus der Inflation an. Also nochmal 2 Millionen wenn es nur langt. Das dürfte in den nächsten Quartalen eine schwarze Null geben wenn man den Fokus weiter auf Wachstum ausrichtet. Die Dividende, aus meiner Sicht 10 bis max 20 Cent.
      Das muss ich erst mal sacken lassen.
      Bastei Luebbe | 4,520 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.23 10:24:43
      Beitrag Nr. 943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.260.214 von Fullhouse1 am 09.02.23 08:49:23
      Zitat von Fullhouse1: Ich bin über die Ertragszahlen enttäuscht. Bastei ist in einem Segment tätig in welchem Preissteigerungen nur bedingt umsetzbar sind, weil es den Verbraucher direkt als Kunden hat und sein Produkt nicht zum täglichen Bedarf zählt. Folglich sollte in diesen Zeiten die Kostenkontrolle erste Priorität vor dem Wachstum haben. Bei mir ist die Ampel von kaufen auf halten gesprungen.


      Ich denke mal, dass man die Kosten nur bedingt kontrollieren kann. Die Papierpreise sind nun einmal gestiegen und für gedruckte Bücher braucht man Papier. Es will nun einmal nicht jeder auf Ebooks ausweichen (ich selber bin seit meiner Kindheit "Viel- und Gerneleser" und ich habe zwei Zimmer voll mit Büchern (vornehm gesagt, "zwei Bücherzimmer" ;) - ich würde im Leben keinen Reader anfassen, weil für mich zum Lesen auch die Haptik und der Geruch dazugehören.

      Zudem sind die Personalkosten alleine schon durch die Übernahme der Community Editions angestiegen (auf der anderen Seite wären die Umsätze ohne CE auch um 5 Mio Euro niedriger).

      Ich persönlich bin der Meinung, dass man auch im Buchbereich weiter Preissteigerungen durchsetzen kann und wird. Früher haben Taschenbücher mal 10 DM gekostet, heute kosten sie vielfach 12 oder 13 Euro. Man darf es nur nicht übertreiben. Wenn ein Taschenbuch statt 13 Euro 15 kosten würde, bin ich persönlich der Meinung, dass das nicht viel für den Kunden bedeutet und es nur sehr wenige Leser geben dürfte, die wegen der 2 Euro dann auf einen Kauf verzichten. Aber momentan bietet BL Hörbuch Downloads für 19,99 Euro an - das wäre mir dann doch viel zu teuer (und mMn auch unverhältnismäßig). Natürlich (man kann es sicher erahnen) loade ich keine Hörbücher down und bin davon daher nicht betroffen.

      Lange Rede kurzer Sinn: Ich denke, dass steigende Eingangskosten (Papier und Druck) nicht vermeidbar sind - und steigende Personalkosten angesichts der mMn berechtigten Lohnforderungen der Gewerkschaften auch nicht. Wenn man dann trotzdem in einem normalen Jahr eine EBITMarge von ca. 9% erreicht (ohne dass man schon auf breiter Front die Preise angehoben hat bzw. ohne dass sich die Anhebungen schon hinreichend auswirken konnten, scheint mir das nicht so schlecht zu sein.

      Dennoch würde ich Dir insoweit zustimmen als Ergebniswachstum im Wesentlichen nur über Umsatzwachstum gehen dürfte - und das sollte dann eher über Übernahmen möglich sein. Geld dafür ist vorhanden und da der Cashflow positiv ist, sollte auch der "Geldnachschub" gesichert sein. Ist doch eigentlich ganz einfach: Noch so zwei oder drei "LYXE" übernehmen und schon ist die GuV golden umrandet ;) (oder man hätte seinerzeit nicht die Mehrheit an RAEDER abgeben sollen und mit dem Geld so einen Firlefanz finanzieren)

      Noch ein paar Sätze zu EpS und Dividende: Das Konzernergebnis (und damit auch das EpS) leidet im laufenden Jahr unter einer sehr hohen Steuerquote (von etwa 45%), weil die Abschreibungen auf Smarticular steuerlich nicht wirksam werden. Würde man diesen Effekt eliminieren (und die zugrundeliegende Sonder-Afa entsprechend ebenfalls) würde man auf ein Ebit von 6,8 Mio Euro kommen und auf ein Konzernergebnis von 4,4 Mio Euro statt wie ausgewiesen 2,6 Mio Euro. Das würde dann rein rechnerisch einem EpS von 32 Cent entsprechen.

      Wenn man das prognostizierte EBIT auf Jahressicht (wieder ohne Sonderbelastung aus der Smarticular-Abschreibung) nimmt - das wären dann in der Mitte der Prognose 8,5 Mio Euro - und davon dann die Zinsen (geschätzt ca 0,3 Mio Euro) in Abzug bringt, und vom EBT dann 33% normalen Steuersatz abzieht, bleiben als Konzernergebnis für ein normales Jahr dann ca. 5,5 Mio Euro oder entsprechend 41 Cent. Wie gesagt, das bezieht sich nicht auf das laufende Jahr, weil wir hier die Sonder-Afa Smarticular haben und den dadurch bedingten höheren Steuersatz. Aber das sind ja nur einmalige Effekte.

      Ich würde also vermuten, dass Bastei Lübbe in einem "Normaljahr" (ohne Abschreibungen und mit einem normalen Steuersatz aber auch ohne entsprechende Topseller von Follett, Brown oder Rossmann) ca. 40 Cent je Aktie verdienen dürfte (mMn in der Tendenz noch etwas mehr, weil man die Preise hochsetzen wird). Das ist sozusagen die Basis. Hinzu kämen dann noch Ergebniseffekte aus Übernahmen oder Erhöhung des Digitalanteils mit entsprechend geringeren Eingangskosten (wobei ich jetzt mal nur vermute, dass es mangels Druck- und Papierkosten deutlich günstiger ist, Ebooks oder digitale Hörbücher herzustellen als ein gedrucktes Buch und damit dann bei steigenden Digitalumsätzen auch die Margen höher sind - falls jemand da genauere Infos hat, wäre ich dankbar für einen kurzen Hinweis).

      Ob man dann sagt: Für 40 Cent EpS kaufe ich die Aktie zu 4,50 Euro oder ob man sagt: Ne da halte ich lediglich oder ob man die Aktie dann doch verkauft, muss wie immer jeder selber wissen.
      Bastei Luebbe | 4,520 €
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