checkAd

    Ist Ströer aktuell deutlich überbewertet? (Seite 23)

    eröffnet am 09.04.20 19:51:28 von
    neuester Beitrag 25.04.24 08:50:56 von
    Beiträge: 1.043
    ID: 1.323.109
    Aufrufe heute: 2
    Gesamt: 47.329
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0007493991 · WKN: 749399 · Symbol: SAX
    61,15
     
    EUR
    -1,53 %
    -0,95 EUR
    Letzter Kurs 06.05.24 Tradegate

    Werte aus der Branche Dienstleistungen

    WertpapierKursPerf. %
    1,0000+66,67
    1,0100+60,32
    2,4700+21,98
    7,8200+13,99
    15,650+12,59
    WertpapierKursPerf. %
    9,6000-11,11
    1.600,00-12,09
    10,100-12,17
    25,40-15,33
    62,01-20,75

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 23
    • 105

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.04.22 10:48:29
      Beitrag Nr. 823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.028.680 von Der Tscheche am 06.03.22 10:02:22
      Zitat von Der Tscheche: Die in der aktuellen 2022er Prognose angeführten, auf den ersten Blick sehr hoch aussehenden Steigerungszahlen für Q1 dürften bei der Q1-2022-Meldung im Mai locker getoppt werden. Wenn ich mich recht erinnere, hat bei der Analystenkonferenz Christopher Johnen von HSBC ziemlich ungläubig nachgefragt, warum denn der prognostizierte Anstieg hier nicht stärker ausfalle. Als einer der größten Ströer-Bullen unter den Sell-Side-Analysten mit einem Kursziel von 97€ dürfte auch er hier vermutlich eine positive Überraschung erwarten. Quartalszahlen sind freilich unter bilanzpolitischen Gesichtspunkten immer ein Stück weit auch Manövriermasse und es macht für jedes börsennotierte Unternehmen Sinn, sich bei Prognosen Spielräume nach oben offen zu lassen, die man je nach Bedarf dann später ausschöpft oder auch nicht.


      Und nun hat besagter Christopher Johnen doch tatsächlich von "kaufen" auf "halten" herabgestuft und das Kursziel von 97€ auf 70€ herabgesetzt: https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/kursziel-gekappt-s…
      Sicherlich ein wichtiger Grund für den heutigen Absacker, der freilich auch charttechnisch nicht gerade überraschend kam:

      Zitat von Der Tscheche: Sieht charttechnisch interessant aus:

      Mehrfachboden oder absteigendes Dreieck?

      Stroeer | 58,45 €
      Avatar
      schrieb am 06.04.22 09:45:15
      Beitrag Nr. 822 ()
      Charttechnisch betrachtet könnte gerade zumindest kurzfristig ein optimaler Kaufzeitpunkt sein etwas unter 60€.

      Stroeer | 59,70 €
      Avatar
      schrieb am 04.04.22 08:26:42
      Beitrag Nr. 821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.257.671 von Der Tscheche am 01.04.22 18:01:17
      Zitat von Der Tscheche: Ich finde, allein schon die drei Punkte:

      - Put-Optionen auf gut 820.000 Ströer-Aktien mit ØStrike >80€, die im Sommer fällig werden
      - Tricontes 360-Gruppe - Story
      - Asam Beauty als potenzieller Rohrkrepierer (--> geplatzte E-Commerce-Blase)

      würden eine Manager-Magazin-Nachfolge-Story rechtfertigen.


      Als vierten Punkt könnte man das starke Ströer-Engagement von Allianz Global Investors aufgreifen, dem nach Value Act wichtigsten "Ankerinvestor" bei Ströer...


      ValueAct zuletzt mit 11,42%, gemeldet am 8.2.22

      ...und mit dem dortigen Head of German Equity Team Christoph Berger darüber diskutieren, inwiefern seine Vorliebe für Ströer mit seinem starken Fokus auf die ESG-Kriterien vereinbar ist (zu Letzterem siehe: https://www.fundresearch.de/fondsportraets/https-de.allianzg… ).
      Stroeer | 62,95 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.04.22 18:01:17
      Beitrag Nr. 820 ()
      Ich finde, allein schon die drei Punkte:

      - Put-Optionen auf gut 820.000 Ströer-Aktien mit ØStrike >80€, die im Sommer fällig werden
      - Tricontes 360-Gruppe - Story
      - Asam Beauty als potenzieller Rohrkrepierer (--> geplatzte E-Commerce-Blase)

      würden eine Manager-Magazin-Nachfolge-Story rechtfertigen.
      Stroeer | 62,35 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.04.22 15:56:28
      Beitrag Nr. 819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.520.625 von Der Tscheche am 28.10.20 12:37:12
      Zitat von Der Tscheche: Ich wollte die Geschichte von Ströer & D+S 360° schon einige Male für mich zusammenschreiben und dann auch hier ausbreiten, war aber immer zu faul dafür gewesen. Durch den aktuellen Komplettverkauf fällt es mir nun leicht genug, die für mich wichtigsten Eckpunkte zusammenzutragen.

      Ströer hat D+S 360° im Februar 2018 übernommen und dafür 16,9 Mio. € bezahlt (und zwar als Barzahlung !). Auf diese 16,9Mio. Kaufpreis kam man vor allem dadurch, dass man in der übernommenen Gruppe stille Reserven entdeckt und ca. 10 Mio. als immaterielle Vermögenswerte aktiviert hat und dann beim Kauf nochmal 8 Mio. Goodwill draufgepackt hat (siehe Konzernbericht 2018, S. 99f).

      Im Januar 2020 hat man dann die Hälfte der Anteile an D+S 360° wieder verkauft und zwar für 0,0 Mio. €. Die imateriellen Vermögenswerte waren zu diesem Zeitpunkt wieder um mehr als 8 Millionen € geschrumpft und Goodwill musste / wollte der unbekannte Käufer auch keinen draufpacken:


      Quelle: GB 2019, S. 97

      Der auf den ersten Blick unbegreifliche Wertverfall der D+S 360° in nur zwei Jahren mag dem Leser der Geschäftsberichte von Ströer dadurch verständlich werden, dass die Gruppe im Jahr 2019 knapp 38 Mio. € Verlust erwirtschaftet hat (siehe ebd.).

      Gut, dass man die Hälfte wieder los geworden ist, zumal mit dem bilanzpolitisch angenehmen Nebeneffekt, D+S 360° rückwirkend auch für 2019 als nicht fortgeführten Geschäftsbereich führen zu können, womit besagte 38Mio. Verlust ein gutes Stück weit aus dem Gesichtsfeld der Aktionäre entfernt werden konnten (nicht zuletzt auch aus dem bereinigten Ergebnis je Aktie, welches für die Marktkommunikation von Ströer ganz zentral ist).


      So, warum ist die D+S 360° für mich nun wieder spannend geworden? Ich war über das Ströer-Rekordergebnis je Aktie von 2,14€ erstaunt und habe im Geschäftsbericht nach wichtigen Einflussfaktoren dafür gesucht. Was mir dann bei der Gewinn- und Verlustrechnung sofort in die Augen gesprungen war, ist der extrem stark angestiegene Anteil am Ergebnis at-Equity-bilanzierter Unternehmen von 19,343 Mio. €, ein Anstieg vs. Vorjahr um mehr als 17 Mio. €. Knapp 2,5 Mio. von diesem Anstieg entfallen auf die Gemeinschaftsunternehmen. Der Löwenanteil des Anstiegs entfällt mit einem Plus von ca. 15 Mio. € auf die (assoziierte) Tricontes 360 Gruppe. Deren für den Ströer-Konzern angefallene Ergebnis ist von -3 Mio.€ 2020 auf +12 Mio. 2021 angestiegen (GB 2021, S. 104).

      Wen das "360" bei der Tricontes 360 gleich an die oben geschilderte Geschichte von D+S 360° denken lässt, der denkt durchaus richtig, wie allein schon der Blick auf den Wikipedia-Eintrag zur Tricontes 360 GmbH deutlich macht: https://de.wikipedia.org/wiki/Tricontes360 .

      Ich rekapituliere:
      - Im Februar 2018 kauf Ströer D+S 360° für 17 Mio.€.
      - Im Januar 2020 verkauft Ströer 50% davon für 0€.
      - Ende 2020 liegt der Buchwert der Anteile an der Tricontes 360 Gruppe dazu passend bei 0€ (GB 2021, S. 104).
      - Ende 2021 liegt der Buchwert der Anteile an der Tricontes 360 Gruppe bei 12 Mio. € (ebd.).

      Da wäre ich doch rückwirkend betrachtet ganz gern (einer der) Inhaber jenes Unternehmens gewesen, welches im Januar 2020 die Hälfte von D+S 360° für 0€ erworben hatte. Was für eine typische Ströer-Geschichte mal wieder (aus meiner sehr Ströer- bzw. Müller-kritischen Sicht).

      Jedenfalls kann man damit auch erklären, wieso bei Ströer 2021 trotz der hohen Dividendenzahlung das auf die Anteilseigner entfallende Eigenkapital angestiegen ist (wenn auch nur um ca. 4 Mio. € / ca. 6 Cent je Aktie).
      Stroeer | 62,55 €

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1925EUR +3,22 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.04.22 12:51:48
      Beitrag Nr. 818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.520.625 von Der Tscheche am 28.10.20 12:37:12
      Zitat von Der Tscheche: Oh ja. Ich finde es zudem sehr interessant, dass Frau Tait bzw. Goldman Sachs wegen des Komplettverkaufs der D+S 360° die Gewinnprognosen für die Folgejahre kürzen.

      Ich wolle die Geschichte von Ströer & D+S 360° schon einige Male für mich zusammenschreiben und dann auch hier ausbreiten, war aber immer zu faul dafür gewesen. Durch den aktuellen Komplettverkauf fällt es mir nun leicht genug, die für mich wichtigsten Eckpunkte zusammenzutragen.

      Ströer hat D+S 360° im Februar 2018 übernommen und dafür 16,9 Mio. € bezahlt (und zwar als Barzahlung !). Auf diese 16,9Mio. Kaufpreis kam man vor allem dadurch, dass man in der übernommenen Gruppe stille Reserven entdeckt und ca. 10 Mio. als immaterielle Vermögenswerte aktiviert hat und dann beim Kauf nochmal 8 Mio. Goodwill draufgepackt hat (siehe Konzernbericht 2018, S. 99f).

      Im Januar 2020 hat man dann die Hälfte der Anteile an D+S 360° wieder verkauft und zwar für 0,0 Mio. €. Die imateriellen Vermögenswerte waren zu diesem Zeitpunkt wieder um mehr als 8 Millionen € geschrumpft und Goodwill musste / wollte der unbekannte Käufer auch keinen draufpacken:


      Quelle: GB 2019, S. 97

      Der auf den ersten Blick unbegreifliche Wertverfall der D+S 360° in nur zwei Jahren mag dem Leser der Geschäftsberichte von Ströer dadurch verständlich werden, dass die Gruppe im Jahr 2019 knapp 38 Mio. € Verlust erwirtschaftet hat (siehe ebd.).

      Gut, dass man die Hälfte wieder los geworden ist, zumal mit dem bilanzpolitisch angenehmen Nebeneffekt, D+S 360° rückwirkend auch für 2019 als nicht fortgeführten Geschäftsbereich führen zu können, womit besagte 38Mio. Verlust ein gutes Stück weit aus dem Gesichtsfeld der Aktionäre entfernt werden konnten (nicht zuletzt auch aus dem bereinigten Ergebnis je Aktie, welches für die Marktkommunikation von Ströer ganz zentral ist).


      Ich habe mal im Beitrag oben "der unbekannte Käufer" fett hervorgehoben, denn durch den Geschäftsbericht 2021 gewinnt die Sache für mich stark an Brisanz. Ich komme heute noch drauf zurück, jetzt muss ich erstmal kochen.
      Stroeer | 61,90 €
      Avatar
      schrieb am 01.04.22 12:14:57
      Beitrag Nr. 817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.660.741 von Der Tscheche am 31.03.21 03:29:46
      Zitat von Der Tscheche:
      Zitat von Der Tscheche: Zum Halbjahr 2020 lag der Buchwert / Aktie (=auf die Aktionäre entfallendes Eigenkapital / Aktienanzahl) bei 10,50€. Durch die Ausschüttung von 2€ je Aktie dürfte Ströer Ende 2020 nach meiner Einschätzung bei einem Buchwert / Aktie unter 9€ landen. UND wenn man den Goodwill abzieht, landet man sogar bei einem sehr deutlich negativen Buchwert.

      Kurse über 50€ (ja ehrlich gesagt auch Kurse über 30€) sind für mich schlicht und einfach nicht bzw. nur dadurch nachvollziehbar, dass der Markt der Kommunikation von Ströer in Richtung "margenstarker Wachstumswert" folgt, statt sich die nackten Zahlen in der Bilanz anzuschauen.


      Mit der Einschätzung, dass Ströer Ende 2020 bei einem Buchwert/ Aktie unter 9€ landen wird, lag ich richtig. Aktuell liegt der Buchwert / Aktie bei 8,31€ (berechnet nach den Zahlen im GB als Eigenkapital der Aktionäre durch die Anzahl der Aktien).

      Der Goodwill-Berg hat - trotz des neuen Wirtschaftsprüfers - mit 916 Mio. einen neuen Rekordwert erreicht. Das Verhältnis von Goodwill zum Eigenkapital hat sich in den letzten Jahren folgendermaßen entwickelt:


      Quelle: eigene Berechnung nach den Goodwill- & Eigenkapitalangaben in den Geschäftsberichten


      Update hierzu

      Buchwert pro Aktie steigt 2021 von 8,31€ auf 8,37€, der Goodwill-Berg sinkt minimal auf 915,3 Mio., das Verhältnis von Goodwill zu Eigenkapital sinkt dem entsprechend ein wenig:



      Die Eigenkapitalquote sinkt weiter von 18,2% auf 17,8%.

      Quelle: eigene Berechnung nach den Goodwill- & Eigenkapitalangaben in den Geschäftsberichten
      Stroeer | 61,95 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.03.22 14:44:19
      Beitrag Nr. 816 ()
      Da war mir beim Formatieren einiges verrutscht. So besser:


      Quelle: Insidermeldungen, ohne Gewähr, einige Berechnungen von mir
      Stroeer | 63,10 €
      Avatar
      schrieb am 31.03.22 12:33:52
      Beitrag Nr. 815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.869.430 von Der Tscheche am 18.02.22 07:10:35
      Zitat von Der Tscheche: Ströer hat für die letzten 12 berichteten Monate ein sehr, sehr hohes KGV und ist dieses Jahr im Plus. Das ist schön und beruhigend für Udo Müller, dessen 250.000 (oder 300.000?) Put-Optionen mit Strike bei 80-84 nach mehrmaligem vor sich her rollen ja nun im Sommer diesen Jahres fällig werden (ich habe diesbezüglich mittlerweile etwas den Überblick verloren durch das Meer an Insidermeldungen, muss das bei Gelegenheit mal wieder updaten).


      Auch bei 64€ hat Ströer mit dem historischen Rekordergebnis für 2021 (mit 2,14€ je Aktie erstmalig über 2€) ein KGV von 30 und ich habe mir jetzt endlich wieder einen Überblick zu Müllers Stillhaltergeschäften verschafft. Ergebnis: in diesem Sommer dreht er diesbezüglich an einem beachtlich großen Rad - er hat aktuell Put-Optionen auf über 820.000 Ströer-Aktien verkauft mit einem Ø Strike von etwas über 80€, die zwischen Mai und August 2022 fällig werden. Da lohnt es sich ja in den nächsten Wochen / Monaten noch mehr als sonst, gute Nachrichten rund um Ströer zu liefern.

      Hier der aktualisierte Überblick zu den Insider-Transaktionen:


      Quelle: Insider-Dealing-Meldungen bei Ariva, nach bestem Wissen und Gewissen von mir zusammengetragen
      Stroeer | 63,00 €
      Avatar
      schrieb am 31.03.22 11:18:58
      Beitrag Nr. 814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.775.708 von Der Tscheche am 08.02.22 17:56:40
      Zitat von Der Tscheche: Ich hatte mich schon bei der Hauptversammlung gewundert, dass - zumindest für mich sichtbar - kein Aufsichtsrat von ValueAct gestellt worden ist. Wird jetzt der Deutsche Telekom - Vertreter mit einem ValueAct-Vertreter tauschen? Na ja, HV ist erst im September und man muss seinen Einfluss nicht unbedingt über den Aufsichtsrat ausüben...


      Hauptversammlung WAR für September geplant. Nun steht im Finanzkalender plötzlich der 22.6. als Termin. Vielleicht auf Wunsch von ValueAct? Der Herbsttermin war ja ohnehin "komisch", schien sich mit der Verschiebung im Corona-Ausbruchsjahr 2020 "einzubürgern", nun also doch der Rückzieher.
      Stroeer | 63,00 €
      • 1
      • 23
      • 105
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,04
      -0,98
      +0,07
      0,00
      0,00
      +0,05
      +0,10
      +0,06
      +0,07
      +0,07
      Ist Ströer aktuell deutlich überbewertet?