Bärenthread zu KNAUS TABBERT

[Man_of_the_money]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.560.395 von Der Tscheche am 03.04.24 19:40:53

Ich glaube die zwischenzeitlichen Wachstumsdelle 2024 ist schon eingepreist, die Entwicklungen 2025 und 2026 und der Ausblick nach dem Caravan Salon im Herbst werden spannender. Wie setzt Du denn auf fallende Kurse? Oder bist Du einfach nur so Bär? Gruß Moneyman

[Der Tscheche]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.559.630 von 95Prozent-Trader am 03.04.24 18:01:50

Zitat von 95Prozent-Trader:

Zitat von Der Tscheche: Ein wichtiger Indikator ist für mich der Kursverlauf. Wenn bei einer so hohen Dividendenrendite nicht stärker zugegriffen wird, dann dürfte das vor allem daran liegen, dass der Markt insgesamt davon ausgeht, dass der Gewinn 2023 ein Rekordgewinn war und die höheren Gewinne, die von den Sell-Side-Analysten für die Folgejahre angenommen werden, eher einem Wunschdenken als brauchbaren Indikatoren folgen. ;-)

Danke für deine ehrliche Antwort!

Was du da beschreibst, ist doch eher eine Erklärung für den aktuellen Kursverlauf. Im Markt gibt es nicht genug überzeugte, große Käufer. Darum haben die Zocker hier leichtes Spiel und der Kurs wird schon von kleinen Umsätzen deutlich beeinflusst, was die Kursbewegung dann wieder verstärkt, weil weitere Zocker dann in die entsprechende Richtung traden, sowie verunsicherte Kleinanleger nasse Füße bekommen und verkaufen.

Aber weil die Kurse fallen bedeutet das doch nicht, dass die Geschäfte schlecht laufen (werden). Es bedeutet doch eher, dass der Markt deutlich stärker emotional, anstatt rational handelt. "Der Markt" hat bekanntermaßen selten Recht.

Zitat von Der Tscheche: Wir hatten und haben in allen Knaus-Tabbert-Märkten eine inflationäre Entwicklung, die dazu geführt haben sollte, dass die Mittelschicht aktuell Investitionen wie die in ein Wohnmobil eher zurückstellen. Das war - ebenfalls wegen der Inflation - 2022 und teilweise noch 23 auch deshalb und insofern anders, als damals sehr viele Menschen meinten, durch Geldausgaben in "Sachwerte" der Inflationsfalle zu entkommen.

Ich denke, da liegst du falsch. Während Corona wollten die Leute um so mehr ihr "mobiles Hotelzimmer". Daher kam in der Zeit ein Zusatzboost. Als Sachanlage würde ich einen Camper nicht ansehen. Ist er in den letzten Jahren zwar durchaus gewesen, aber langfristig verliert er dann doch an Wert. Da wäre schon alleine das klassische Gold eine beliebtere "Sicherungs-Anlage".

Was du hier nicht beachtest sind die Angaben der Expertenverbände und auch von KT. Die Babyboomer kommen jetzt in die Rentenphase. Sie haben viel Geld angespart und wollen nun etwas erleben. Urlaub im eigenen Land wird auch immer beliebter. Also entweder mit der Führungsriege der Letzten Generation im Flieger auf die Bahamas, oder eben ein Wohnmobil und frei nach Schnauze durch Europa reisen.

Abgesehen von den Babyboomern - schau doch mal an die Märkte. Geld scheint offenbar regelmäßig vom Himmel zu regnen. Zumindest ist bei vielen mehr als genug da (dafür bei anderen fast nichts - aber das ist ein anderes Thema). Und das fließt eben nicht nur in Aktien, sondern auch mal in das ein oder andere Wohnmobil.

Die Nachfrage und auch die Nachfrageprognosen sind nicht grade niedrig. Das Erreichen der von den meisten Analysten angenommenen Ziele dürfte machbar sein (einige Analysten sind allerdings schon recht optimistisch mit Kurszielen von 86€ auf Jahressicht - First Berlin heute).

So hat eben jeder seine Meinung. Wir werden sehen, wer mit der seinigen mit Knaus Tabbert besser fahren wird in den nächsten Monaten.

[95Prozent-Trader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.552.955 von Der Tscheche am 02.04.24 18:52:09

Zitat von Der Tscheche: Ein wichtiger Indikator ist für mich der Kursverlauf. Wenn bei einer so hohen Dividendenrendite nicht stärker zugegriffen wird, dann dürfte das vor allem daran liegen, dass der Markt insgesamt davon ausgeht, dass der Gewinn 2023 ein Rekordgewinn war und die höheren Gewinne, die von den Sell-Side-Analysten für die Folgejahre angenommen werden, eher einem Wunschdenken als brauchbaren Indikatoren folgen. ;-)

Danke für deine ehrliche Antwort!

Was du da beschreibst, ist doch eher eine Erklärung für den aktuellen Kursverlauf. Im Markt gibt es nicht genug überzeugte, große Käufer. Darum haben die Zocker hier leichtes Spiel und der Kurs wird schon von kleinen Umsätzen deutlich beeinflusst, was die Kursbewegung dann wieder verstärkt, weil weitere Zocker dann in die entsprechende Richtung traden, sowie verunsicherte Kleinanleger nasse Füße bekommen und verkaufen.

Aber weil die Kurse fallen bedeutet das doch nicht, dass die Geschäfte schlecht laufen (werden). Es bedeutet doch eher, dass der Markt deutlich stärker emotional, anstatt rational handelt. "Der Markt" hat bekanntermaßen selten Recht.

Zitat von Der Tscheche: Wir hatten und haben in allen Knaus-Tabbert-Märkten eine inflationäre Entwicklung, die dazu geführt haben sollte, dass die Mittelschicht aktuell Investitionen wie die in ein Wohnmobil eher zurückstellen. Das war - ebenfalls wegen der Inflation - 2022 und teilweise noch 23 auch deshalb und insofern anders, als damals sehr viele Menschen meinten, durch Geldausgaben in "Sachwerte" der Inflationsfalle zu entkommen.

Ich denke, da liegst du falsch. Während Corona wollten die Leute um so mehr ihr "mobiles Hotelzimmer". Daher kam in der Zeit ein Zusatzboost. Als Sachanlage würde ich einen Camper nicht ansehen. Ist er in den letzten Jahren zwar durchaus gewesen, aber langfristig verliert er dann doch an Wert. Da wäre schon alleine das klassische Gold eine beliebtere "Sicherungs-Anlage".

Was du hier nicht beachtest sind die Angaben der Expertenverbände und auch von KT. Die Babyboomer kommen jetzt in die Rentenphase. Sie haben viel Geld angespart und wollen nun etwas erleben. Urlaub im eigenen Land wird auch immer beliebter. Also entweder mit der Führungsriege der Letzten Generation im Flieger auf die Bahamas, oder eben ein Wohnmobil und frei nach Schnauze durch Europa reisen.

Abgesehen von den Babyboomern - schau doch mal an die Märkte. Geld scheint offenbar regelmäßig vom Himmel zu regnen. Zumindest ist bei vielen mehr als genug da (dafür bei anderen fast nichts - aber das ist ein anderes Thema). Und das fließt eben nicht nur in Aktien, sondern auch mal in das ein oder andere Wohnmobil.

Die Nachfrage und auch die Nachfrageprognosen sind nicht grade niedrig. Das Erreichen der von den meisten Analysten angenommenen Ziele dürfte machbar sein (einige Analysten sind allerdings schon recht optimistisch mit Kurszielen von 86€ auf Jahressicht - First Berlin heute).

[Malecon]

Der User öffnet manisch Bären-Threads zu immer mehr Aktien (Tabbert, Kontron, Evotec etc) und greift die Leute in Bullen-Threads persönlich an, scheint irgendwie Minderwertigkeitskomplexe zu haben bzw. sich nicht anders profilieren zu können. Mal davon abgesehen, warum braucht man bei WO Bären-Threads, wozu die Userschaft räumlich spalten? Es war doch bisher immer eine gute Tradition, dass Bullen und Bären gemeinsam in einem Thread diskutierten. Er schreibt doch sowieso in Bullen-Threads, weil seine Bären-Threads schlecht laufen.

[Amplitude]

Langsam wird die Argumentation etwas absurd. Die Zahlen waren gut und werden von dir ignoriert. Ebenso wie alle Analysten und auch die unternehmenseigene Prognose für dieses Jahr.
Kann schon sein, dass ein Insti ausgestiegen ist. Aber das ändert nichts daran, dass KNT eher unterbewertet ist.

[Der Tscheche]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.552.688 von 95Prozent-Trader am 02.04.24 18:15:33

Zitat von 95Prozent-Trader:

Zitat von Der Tscheche: Ich als Knaus-Tabbert-Bär gehe davon aus, dass das Jahr 2024 für Knaus Tabbert ein Zyklus-Hoch markiert haben wird und die Aktie bei den aktuellen Kursen von 44,xx € daher klar überbewertet ist.

Hast du dafür auch irgendwelche Indikatoren, oder ist das reines Wunschdenken eines Bären?
Von einem Camping-Zyklus habe ich bisher noch nie was gehört. Vom angeblichen Rückgang des Booms habe ich durchaus bei diversen Bären gelesen - nur ist der bisher weder eingetreten, noch haben sich bisher irgendwelche Zeichen davon gezeigt.

Ein wichtiger Indikator ist für mich der Kursverlauf. Wenn bei einer so hohen Dividendenrendite nicht stärker zugegriffen wird, dann dürfte das vor allem daran liegen, dass der Markt insgesamt davon ausgeht, dass der Gewinn 2023 ein Rekordgewinn war und die höheren Gewinne, die von den Sell-Side-Analysten für die Folgejahre angenommen werden, eher einem Wunschdenken als brauchbaren Indikatoren folgen. ;-)

Wir hatten und haben in allen Knaus-Tabbert-Märkten eine inflationäre Entwicklung, die dazu geführt haben sollte, dass die Mittelschicht aktuell Investitionen wie die in ein Wohnmobil eher zurückstellen. Das war - ebenfalls wegen der Inflation - 2022 und teilweise noch 23 auch deshalb und insofern anders, als damals sehr viele Menschen meinten, durch Geldausgaben in "Sachwerte" der Inflationsfalle zu entkommen.

[95Prozent-Trader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.544.393 von Der Tscheche am 31.03.24 16:48:02

Zitat von Der Tscheche: Ich als Knaus-Tabbert-Bär gehe davon aus, dass das Jahr 2024 für Knaus Tabbert ein Zyklus-Hoch markiert haben wird und die Aktie bei den aktuellen Kursen von 44,xx € daher klar überbewertet ist.

Hast du dafür auch irgendwelche Indikatoren, oder ist das reines Wunschdenken eines Bären?
Von einem Camping-Zyklus habe ich bisher noch nie was gehört. Vom angeblichen Rückgang des Booms habe ich durchaus bei diversen Bären gelesen - nur ist der bisher weder eingetreten, noch haben sich bisher irgendwelche Zeichen davon gezeigt.

[Der Tscheche]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.433.083 von Der Tscheche am 11.03.24 16:48:35

Zitat von Der Tscheche: Nach den ersten drei Quartalen 2023 hat Knaus Tabbert ein Netto-Ergebnis von 4,32€ / Aktie erzielt.

Die bereinigte EBITDA-Marge lag dabei bei 8,3%.

Für das Gesamtjahr wurde in der Meldung zu den vorläufigen Umsatzdaten für 2023 ein Wert zwischen 8,5 und 9% prognostiziert (wie schon vorher).

Börsengeflüster schätzt als Jahresergebnis aktuell ganz vorsichtig 4,62€ und für 2024 dann 5,80€ und für 2025 mit 6,45€/ Aktie: https://www.boersengefluester.de/isin-details/?isin=DE000A2Y… .

Beim Marketscreener werden die Analystenschätzungen für 2023 aktuell sogar mit 6,05€ angegeben, für 2024 mit 6,55€ und für 2025 mit sage und schreibe 8,48€ / Aktie: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/KNAUS-TABBERT-AG-11…

Der aktuelle Kurs unter 40€ wirkt vor diesem Hintergrund sehr günstig und dementsprechend ist die Aktie auch bei Wallstreet Online relativ beliebt.

Das Geschäft von Knaus Tabbert unterliegt freilich definitiv einer gewissen Zyklizität und wer schon zu Zeiten, wo es gut läuft, nach 9 Monaten 2023 einen negativen Freien Cashflow von -23,3Mio.€ erwirtschaftet (nach ca. -70 Mio. 2022!), der macht zumindest auf mich keinen SO zweifelsfrei unterbewerteten Eindruck, zumal ja auch die Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von klar unter 30% und einem Buchwert / Aktie von 17,04€ (Ende Sep 23) zumindest aus meiner Sicht nicht wirklich *Achtung, Schnäppchen* schreit...

Buchwert / Aktie hat sich zum Ende Dezember auf 18,56€ erhöht, kein Wunder, bei einem Netto-Ergebnis von 5,81€ / Aktie. Der Free Cashflow konnte gegenüber dem Stand von Ende September leicht verbessert werden auf -21,727 Mio. €. Die Vorgeschlagene Dividende von 2,90€ / Aktie dürfte ziemlich stark zum deutlichen Kursanstieg am Donnerstag beigetragen haben.

Ich als Knaus-Tabbert-Bär gehe davon aus, dass das Jahr 2024 für Knaus Tabbert ein Zyklus-Hoch markiert haben wird und die Aktie bei den aktuellen Kursen von 44,xx € daher klar überbewertet ist.

[moinmoin13]

Knaus Tabbert meldet starkes Wachstum in 2023 und will auch in 2024 weiter leicht wachsen

-Konzernumsatz steigt im Geschäftsjahr 2023 um 37 Prozent auf EUR 1.441 Millionen
-Bereinigtes EBITDA erhöht sich überproportional zum Umsatz um 76,4 % auf EUR 123,8 Millionen
-Deutliche Steigerung der Dividende – Dividendenvorschlag von EUR 2,90 je Aktie.
-Gewinn pro Aktie: 5,81 Euro
-Prognose 2024: Konzernumsatz im Mittel bei EUR 1,475 Mrd. (Bandbreite von EUR 1,4 Mrd. bis EUR 1,55 Mrd). Die bereinigte EBITDA-Marge wird in einer Bandbreite von 8 % – 9 % erwartet (Somit im Mittel ein EBITDA von EUR 125,4 Mio)

Das KGV liegt bei 6,8. Für 2024 noch niederiger...


https://www.knaustabbert.de/presse/pressemitteilungen/gescha…

[95Prozent-Trader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.437.472 von Der Tscheche am 12.03.24 11:29:34

Zu 1) von Schuldenfinanziertem Protzbau hab ich aber gar nicht geschrieben. Aber ist auch nicht so relevant. Der Punkt ist, dass das KBV in der Unternehmensbewertung eine eher untergeordnete Rolle spielt. Ein KBV klar unter 1 bedeutet nicht, dass der Markt diese Aktie dehalb attraktiv findet. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Eine meiner größeren Positionen schreibt (kleine) Gewinne, wächst beständig, aber kommt nicht aus dem Quark. Und das, obwohl das KBV inzwischen unter 1 liegt.

Zu 2) sorry, mein Fehler. Hab einfach bei dir abgeschrieben, aber dabei das "klar unter" überlesen. Ist vermutlich ein Freudscher Verleser eines KT-Bullens 😜