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    MANIA Technologie AG im Focus (NemaxBasket) - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 31.05.00 08:42:23 von
    neuester Beitrag 04.06.00 16:51:35 von
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      schrieb am 31.05.00 08:42:23
      Beitrag Nr. 1 ()

      Dem nicht-virtuellen Besucher von MANIA fällt sofort die angenehme Umgebung auf. Es ist nicht nur das weitläufige, grüne Hügelland, sondern auch das Unternehmen selbst, das sich in einem großen Areal mit zahlreichen einzelnen Pavillon-artigen Gebäuden darbietet.

      MANIA - das Unternehmen

      Das seit dem 26. Juli 1999 am Neuen Markt börsennotierte Untenehmen wurde 1972 gegründet und fokussiert seitdem das, was heute vornehm Interconnect Carrier genannt wird.

      Die Leiterplatte ist die Basis für alle elektronischen Geräte. Sie verbindet die einzelnen Chips und sonstigen Bauteile zu einer funktionalen Einheit. Der Interconnect Carrier kann aus einer Vielzahl einzelner Verbindungslagen bestehen, die übereinander verklebt werden. Um Kontakt zu den innen liegenden Leiterbahnen zu bekommen, müssen sogenannte Durchkontaktierungen für die Anbindung der auf den Außenseiten verlöteten Bauteile sorgen. Die Stärke einer Leiterbahn kann durchaus bis in die Gegend der Stärke eines menschlichen Haares gehen. In den gleichen Regionen können auch feinste Bohrungen liegen. Die moderne Leiterplattentechnik geht sogar dazu über, Bauteile in die Leiterplatte einzugraben.

      Die Herstellung einer modernen Leiterplatte erfordert eine Fülle einzelner chemischer, optischer und mechanischer Prozesschritte. MANIA kümmert sich um den sogenannten Trockenbereich, im einzelnen um die Produktionsschritte Bohren, Belichtung der Innen- und Außenlagen, die optische Inspektion, das Erstellen der Lötstoppmaske, sowie den abschließenden elektrischen Test.

      Das Unternehmen ist heute für seine mehr als 3.200 Kunden an mehr als 50 Standorten mit über 1.000 Mitarbeitern weltweit präsent. MANIA liefert einerseits die für die oben genannten Produktionsschritte erforderlichen Maschinen und Anlagen, andererseits bietet es Dienstleistungen an, die entweder in eigenen Zentren oder in der Fertigungsstätte des Kunden erbracht werden.

      Dementsprechend unterscheidet das Unternehmen zwei Geschäftsbereiche: Production Systems (IPS) und Outsourcing. Die Produktlinien hat MANIA eingeteilt in: T-Line (elektr. Testsysteme), D-Line (Bohrsysteme), O-Line (optischer Test), E-Line (Belichtung) und -neu- S-Line (Software zur Prozessoptimierung).

      MANIA ist in den Jahren 1996 bis 1999 um durchschnittlich mehr als 30% pro Jahr gewachsen. Etwa 25% des Umsatzes werden derzeit in Amerika erzielt, Europa trägt mit 35% zum Umsatz bei, auf Asien entfallen 40% des Geschäftsvolumens.

      Der Gesamtumsatz der MANIA Gruppe kam 1999 auf 205,5 Mio. DM. Dabei entfielen auf den Anlagenbau (IPS) 122,4, auf das Outsourcing 83,1 Mio. DM.

      Der Markt für Interconnect Carrier

      Der Markt für Interconnect Carrier wird für 1999 auf etwa 35 Mrd. US-Dollar geschätzt. Es wird ein durchschnittliches Jahreswachstum von 16% erwartet, so dass im Jahre 2003 etwa 48 Mrd. US-Dollar Weltmarktvolumen entstehen. Im Jahre 1999 war die Kundenseite des Marktes so strukturiert: Telekommunikation 44%, Computerindustrie 33%, Multimedia 15%, Transport (Kfz, Luftfahrt ...) 8%. Besondere Impulse für das Marktwachstum verspricht man sich von dem anhaltenden Trend zu Miniaturisierung, immer kürzer werdenden Innovationszyklen und der fortschreitenden Elektronifizierung unseres gesamten Lebens. Insbesondere die Telekommunikation wird weiter stark zulegen, wobei die globale Vernetzung mit all ihren Folgeerscheinungen den Ton angeben wird.

      Die Seite der Anlagenanbieter auf dem Markt stellt sich gegenwärtig so dar: Der Bereich der elektrischen Testsysteme wird für 1999 auf ungefähr 175 Mio. US-Dollar taxiert. Daran hält MANIA einen Anteil von 30 bis 35%. Der Markt für Bohrsysteme liegt bei etwa 850 Mio. US-Dollar. MANIA kommt hier auf etwa 15%, Hitachi beliefert 50% des Marktes und Excelon liegt mit MANIA etwa gleichauf. Im Bereich des optischen Inspektion mit einem Volumen von 275 Mio. US-Dollar kommt die israelische Orbotech alleine schon auf einen Anteil von 50%. Im Belichtungsbereich (275 Mio. US-Dollar) verteilt sich der Markt auf einige Anbieter mit Einzelanteilen zwischen 10 und 15%. Der Software-Bereich mit einem Volumen von 100 Mio. US-Dollar ist für MANIA Neuland. Hier stechen Valor -seit kurzem am Neuen Markt- und die belgische Barco Industries mit jeweils etwa 15% Anteil heraus.

      Das Potential für Outsourcing-Dienstleistung wird aktuell auf ca. 45% des Gesamtmarktes geschätzt. Die Umsetzung von Potential in tatsächlichen Umsatz wird angetrieben vom allgemeinen Outsourcing-Trend, steckt aber bei den Leiterplatten noch in den Kinderschuhen: Erst ungefähr 2% des Marktvolumens werden tatsächlich durch Dienstleister erledigt.

      Outsourcing bedeutet die Umwandlung eigener fixer in variable fremde Kosten und beinhaltet für den outsourcenden Betrieb die Chance, sich stärker auf Kernkompentenzen zu konzentrieren. Anbieter im Outsourcing-Bereich können über die economies of scale ihre Dienstleistung zu einem attraktiven Preis anbieten.

      MANIA betritt diesen lukrativen Dienstleistungmarkt in einem frühen Stadium und kann sich so vergleichsweise günstig entscheidende Anteile sichern.

      Marktführerschaft durch Innvovation

      MANIA will weiter dauerhaft schneller als der Markt wachsen. Die vom Unternehmen angestrebte Wachstumsrate von 30 bis 35% bedeutet Faktor zwei gegenüber dem Wachstum des Marktes für Produktionsanlagen. Schlüssel hierfür sind umfangreiche Partnerschaften, weitere Akquisitionen, Kostenführerschaft und neue Technologien, will heißen neue Produkte.

      Die Entwicklung neuer Produkte rankt sich um das Thema Miniaturisierung. Die weiter abnehmenden äußeren Abmessungen der Halbleiter bei steigender Funktionalität stellen an die nächsten Generationen der Leiterplattentechnik erhebliche Anforderungen. Die Zahl der Kontaktierungen zum Halbleiter pro Flächeneinheit steigt sprunghaft.

      So konzentriert sich MANIA im Bereich der D-Line auf die Nutzung des Lasers, die bei Bohrdurchmessern unter 0,3 mm interessant wird. Nebeneffekt: Kommt man mit mechanischen Bohrern immerhin auf 400 Löchern pro Minute, erreicht man mit Laser bis zu 50 pro Sekunde. Bei der Produktlinie T-Line wird man künftig am oberen Ende mit Testprinzipien auf Basis der Laser-Plasma-Technologie kontaktlos immer kleinere Strukturen ohne Mechanik mit hoher Geschwindigkeit (1000 Testpunkte pro Sekunde) testen können.

      Von gewisser Bedeutung wird künftig auch die Kooperation mit der ebenfalls am Neuen Markt notierten Tepla sein. Hier geht es um die Reinigung von Leiterplatten. Die Zusammenarbeit mit LPKF erstreckt sich auf das Laser-gestützte Schneiden von flexiblen Interconnect Carriern.

      Die neue Produktlinie S-Line wird Aktivitäten im Bereich der statistischen Prozesskontrolle umfassen. Hier werden im Jahre 2001 etwa 6 Mio. DM Umsatz erwartet.

      Neue Produkte sollen im Jahre 2000 mit über 20 Mio. DM zum Umsatz beitragen. Im Jahre 2003 soll der Umsatz neuer T-Line Produkte alleine auf 50 Mio. DM kommen. Damit will man sich eine große Scheibe vom Kuchen des weltweiten Non-Contact Test Marktes abschneiden, der 2003 auf knapp 80 Mio. und im Jahre 2005 auf etwa 150 Mio. US-Dollar geschätzt wird.

      In etwa gleicher Größenordnung sollen neue Produkte aus dem Bereich D-Line und E-Line im Jahre 2003 umsetzen.

      Schlüsselpatente sichern die Stellung von MANIA ab. Das Unternehmen geht denn auch nicht davon aus, dass keine neuen Wettbewerber für den Geschäftsbereich IPS auftreten werden.

      Zahlen und Ziele

      Das Unternehmen hatte im vierten Quartal 1999 einen aggressiven Akquisitionspfad eingeschlagen und insgesamt 14 Firmen übernommen - die Mehrheit im Outsourcing-Bereich, um seine Präsenz insbesondere in Taiwan, einem wichtigen Zentrum der Elektronik zu stärken.

      Das blieb nicht ohne Folgen. Das EBIT für das Q4/1999 kam auf minus 5,1 Mio. DM und zog damit auch das bis Q3/1999 aufgelaufenen positive Ergebnis in Höhe von 8,3 Mio. DM herunter, so dass am Ende 3,2 Mio. DM übrig blieben. Daran waren nicht nur die Restrukturierungskosten zur Eingliederung der neuen Gesellschaften in Höhe von rund 3 Mio. DM schuld, sondern auch zwei gravierende Einmalposten, die sich zusammen auf etwa minus 7 Mio. DM summierten. Zum einen fiel eine Zahlung für einen kundenspezifischen Auftrag aus, zum anderen wurde eine kostenträchtige Rückrufaktion aufgrund einer fehlerhaften Lieferung von wichtigen Zukaufteilen erforderlich.

      Der DVFA-Gewinn je Aktie kam 1999 auf rund 0,25 Euro. Die Kosten des Börsengangs eingerechnet, entstand ein Jahresfehlbetrag von 3,1 Mio. DM.

      Vieles spricht dafür, dass mit dem Einbruch in Q4/1999 das Gröbste überstanden ist und das Unternehmen -wenn auch mit einer Verzögerung von 4 bis 6 Monaten- wieder auf den alten Planpfaden wandelt.

      So konnte MANIA am 29.5.2000 einen Umsatz des Q1/2000 von 64,8 Mio. DM melden. Das ist eine Steigerung von 56% gegenüber dem Vorjahr. Hierzu trug der Geschäftsbereich Outsourcing mit plus 71% auf 27 Mio. DM überproportional bei. Der Geschäftsbereich IPS erzielte einen Umsatz von 37,8 Mio. DM und legte um 47% zu. Der Auftragsbestand bei IPS wuchs um 20% auf DM 72 Mio. Das EBIT stieg auf 2,4 Mio. DM und legte damit um 300% deutlich überproportional zu. Das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie kam auf 0,04 DM.

      Das Unternehmen strebt eine weitere Expansion um mind. 30% pro Jahr an und erwartet für 2000 ein EBIT von knapp 20 Mio. DM. Die EBIT-Marge soll sich in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter verbessern. Erstes Etappenziel sind 10%.

      Ab 2000 sollen sich die neuen Produktlinien selbst tragen. Im laufenden Jahr soll sich der auf sie entfallende Umsatzanteil etwa verdreifachen. Bei der D-Line Produktlinie erwartet man -u.a. bedingt durch starken Auftragsbestand- eine Umsatzsteigerung um ungefähr 40%. Sie hatte 1999 58,5 Mio. DM Umsatz erzielt.

      Der Outsourcing-bereich soll um mehr als 30% zulegen, wobei ein organisches Wachstum von etwa 20% erwartet wird. Die in Q4/1999 getätigten Akquisitionen werden etwa 10% zum Wachstum beitragen.

      Die Aktie

      Die Aktie der MANIA Technologie AG ist seit 26. Juli 1999 unter der WKN 662070 am Neuen Markt notiert. Ausgabepreis der 2.950.000 zum Handel zugelassenen Aktien war 18 Euro. Lead Manager war Dresdner Kleinwort Benson. Weiter saßen im Konsortium HypoVereinsbank, Hauck & Aufhäuser, SGZ Bank und die Taunussparkasse.

      Die 13.000.000 Mio. Stückaktien teilen sich wie folgt auf: MANIA EAEG GmbH 57,3%, Familie Mang 10,9%, Management 5,7%, Mitarbeiter 3,3%, Aufsichtsrat 0,1%. Am Free Float von 22,7% sind institutionelle Anleger zu etwa einem Drittel beteiligt.

      Es ist ein Stock-Option Plan in Kraft, der eine Aktienzuteilung 13 Monate nach dem IPO-Termin vorsieht. Die Papiere befinden sich bereits im Portfolio der Gesellschaft. Stand Anfang Mai war der genehmigte Rückkauf eigener Aktion mit einem Gesamtrahmen von 300.000 Stück zu etwa 5/6 umgesetzt.

      Die Marktkapitalisierung des Unternehmen beträgt gegenwärtig etwa 400 Mio. Euro - mithin ein Umsatzmultiple von knapp 4. Der Kurs der MANIA-Aktie war "unter die Räder gekommen", als schlechter als erwartete Jahresergebnisse für das Geschäftsjahr 1999 veröffentlicht wurden und im Zusammenhang damit sehr optimistische Prognosen nach unten korrigiert wurden. ATH im Januar 2000 bei 57 Euro. Gegenwärtig Stabilisierung bei ca. 30 Euro.

      Analystenstimmen

      Nachdem das Unternehmen Ende April endgültige Zahlen für das Geschäftsjahr 1999 genannt hatte, gab es reihenweise negative Kommentare.

      Am 3. Mai stufte die HypoVereinsbank die Aktie von MANIA ab. Nachdem das Bankhaus das Unternehmen über einen langen Zeitraum nahezu euphorisch begleitet hatte, hieß es plötzlich "Unterdurchschnittlich" nach zuvor „Outperformer". Es seien im vierten Quartal Qualitätsprobleme und Integrations-, sowie Anlaufkosten aufgetreten.

      Die Hamburger Berenberg Bank sieht MANIA seit 2. Mai nur noch langfristig als Kauf. "Die Zahlen für das Geschäftsjahr 1999 haben am unteren Ende unserer Erwartungen gelegen", sagte Analyst Hartmuth Höhn. Er rechnet für 2000 nur noch mit einem EBIT von 12 Mio. Euro. Die EPS-Schätzungen belaufen sich für 2000_2001_2002 auf 0,44___1,02___1,52 Euro. In den nächsten zwölf Monaten hält Höhn Kurse von bis zu 50 Euro für möglich.

      Die DG Bank kommt in ihrer aktuellen Einschätzung zu folgenden optimistischen Erwartungen (1999_2000e_2001e):

      Umsatz (Mio. Euro): 104,0_170,4_219,3 Gewinn je Aktie (Euro: 0,27_0,82_1,20)

      Realistischer erscheint folgendes Bild (1999_2000e_2001e):

      Umsatz (Mio. Euro): 104,0_138,3_184,0 Gewinn je Aktie (Euro): 0,25_0,45_1,05 EBIT (Mio. Euro): 3,2_10,0_16,0

      Das 2001-er KGV stellt sich beim aktuellen Kurs auf etwa 30. Ein langfristiges CAGR des Gewinns von 50% zugrunde gelegt, ergibt sich ein PEG von 0,6. Damit sollte der faire Wert der MANIA-Aktie bei etwa 50 Euro liegen.

      Zusammenfassung

      MANIA ist in seinem Markt sehr gut positioniert und verfügt über eine ausgezeichnete Produkt Road-Map. Mit den Outsourcing-Aktivitäten betritt das Unternehmen zu einem frühen Zeitpunkt einen boomenden Markt und hat sich auch regional richtig aufgestellt.

      Das Unternehmen hatte durch überzogene Erwartungen Anleger verunsichert, als es im Februar 2000 plötzlich von möglichen Umsatzsteigerungsraten in Höhe von 45% sprach. Dies wurde im Zuge der Veröffentlichung der Jahreszahlen für 1999 revidiert.

      Die Aktie von MANIA hat auf dem aktuellen Kursniveau wieder interessante Luft nach oben. Bei 29,50 Euro wurde eine signifikante Unterstützung ausgebildet. Aktuell hat das Papier einen neuen Aufwärtstrend eingeleitet.

      Avatar
      schrieb am 03.06.00 19:09:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      und wann steht sie wieder auf 50 € ?????? da hab ich sie gekauft schnüff ...

      gruß
      moorhuhn
      Avatar
      schrieb am 04.06.00 16:51:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kann scheller gehn als du denkst ich würde dir empfehlen nachzukaufen
      eine der besten Firmen am NM mein KZ 85euro erstmals!!!!!
      Kastor


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