checkAd

    SPARTA - Das Problem ist doch wohl... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.07.00 11:54:35 von
    neuester Beitrag 10.07.00 20:35:03 von
    Beiträge: 35
    ID: 178.903
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.824
    Aktive User: 0

    ISIN: GB0004726096 · WKN: 856880
    2,2200
     
    EUR
    0,00 %
    0,0000 EUR
    Letzter Kurs 16:09:27 Lang & Schwarz

    Werte aus der Branche Hardware

    WertpapierKursPerf. %
    0,5800+9,43
    73,32+4,40
    87,29+3,07
    0,5400+2,86
    6,3200+2,27
    WertpapierKursPerf. %
    31,40-5,42
    1,6010-5,99
    1,1600-9,38
    2,4800-10,14
    15,908-13,95

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 11:54:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hai Leute !

      Sparta ist eine Aktie, die momentan wirklich im Gespräch ist und die Zahl derer, die Sparta treu bleiben, scheint täglich mit neuen Tiefstkursen zu schwinden. Als Hauptschwierigkeit in den Diskussionen hat sich der Bewertungsansatz (Stichwort: Berücksichtigung der stillen Reserven) herauskristallisiert und die nachlassende IR, bzw. die Durchhalteparolen - wie es einige genannt haben - des Vorstands.

      M.E. liegt das Hauptproblem in der Tat darin begründet, daß es Sparta bislang nicht verstanden hat, einen nachvollziehbaren und tragfähigen SHAREHOLDER-VALUE-ANSATZ zu konzipieren.
      Sicherlich kann man sagen, daß andere, halbwegs vergleichbare Gesellschaften, so etwas auch nicht haben, aber bei Sparta habe ich bislang immer den Anspruch gespürt, in der Branche neue Standards setzen zu wollen.
      Daß von Seiten der Sparta die stillen Reserven derart hochgehalten werden, kann ich in der Situation zwar gut verstehen, nur sind diese a) in keiner Weise nachvollziehbar und b) wenig geeignet, als unternehmerisches Steuerungskonzept zu dienen. Mal abgesehen von Stimmungsschwankungen und in`s and out`s liegt genau in diesem Punkt die Ursache für den massiven Kursrückgang.
      Bei Sparta fehlt ganz einfach ein Bewertungsschema, welches die wertbildenden Faktoren der Sparta darstellt und umsetzt in Anforderungen des Kapitalmarktes. Dazu gehört es m.E. eben auch, die stillen Reserven transparenter zu machen un dentsprechend zu selektieren. Dabei dürfen dann auch nicht nur die Topperformer im Portfolio präsentiert und hochgehalten werden, sondern auch die "Leichen" mal besprochen und ggs. ein "Entsorgungskonzapt" vorgestellt werden. Momentan habe ich jedenfalls noch den Eindruck, daß das Portfolio recht zufällig entstanden ist und nicht immer viel Research als Entscheidungsgrundlage herangezogen wurde. Von einigen Beteiligungen hat man sich vielleicht auch zu früh getrennt..-ich weiß es ebene nicht.

      An dem, was ich gesagt habe, werde ich Sparta die nächsten Monate messen, denn wer den Anspruch hat, in den M-Dax aufgenommen werden zu wollen, der muß schon einiges zu bieten haben besonders in Richtung Shareholder-Value.

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 14:38:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Art Bechstein, Du bringst es auf den Punkt.

      SPARTA sollte genauso wie Softbank den aktullen Wert ihrer Beteiligungen, gemessen am aktuellen Börsenkurs, auf ihrer Homepage veröffentlichen.

      Gruß, visionmaker.

      P.S.: Warum schreibst Du nicht mehr für dei Share-Infos?
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 17:16:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Art,

      ich glaube das ist nur die halbe Wahrheit. Einen völlig transparenten Bewertungsmaßstab, der für jeden Aktionär nachvollziehbar ist, kann es bei einem solchen Unternehmen gar nicht geben - im Gegenteil: würde Sparta diese von vielen Boardteilnehmern geforderte Transparenz schaffen, wäre dies eher ein Grund, der Gesellschaft den Rücken zu kehren, da dies für die eigene Geschäftsplitik nur kontraproduktiv sein kann. Beispielsweise hätte die Darlegung eines Entsorgungskonzeptes für Artnet einen gewinnbringenden Schnitt mit absoluter Sicherheit verhindert.

      Wesentlicher erscheint mir, dass leider mit der Förtsch-Empfehlung eine Gruppe von Aktionären hinzugestoßen ist, auf die man letztlich gerne verzichtet hätte. Dieses Klientel hat ganz offensichtlich auf das kurzfristige Erreichen vorgegebener Kursziele gesetzt. Als diese Kursziele eben nicht binnen Wochen erreicht wurden, setzte das große Gejammere ein. Und genau diese Leute hatten nichts besseres zu tun, als das Management zu hektischen Aktivitäten aufzufordern. Ich möchte nicht wissen, wieviele von denen sich erst zum Zeitpunkt des Kursverfalles mit der Gesellschaft beschäftigt haben und zum Beispiel die Investors Corner entdeckten, um dort rührig-hilflose Postings einzustellen.

      Auf der anderen Seite wird die augenblicklich miese Stimmung auch wieder drehen. Sparta verfügt schließlich mit einigen Beteiligungen über hervorragende Instrumente, die sich zweifelsfrei als Ganzes zu einem hervorragenden Spitzenorchester entwickeln können. Nur wird der Zeitraum einer solchen Entwicklung sicherlich im Bereich von Jahren liegen. Es liegt in der Natur der Sache, dass dies nicht jahrelang mit einem tagaktuellen Erklären/Erläutern/etc verbunden sein kann. Im Grunde hätten sich die "Förtsch-Käufer" vorher fragen müssen, ob sie eine solche Situation aushalten können oder nicht.

      Auf welchem Niveau sich das entstehende Orchester schließlich etablieren kann, wird man dann sehen. Die bisherige Arbeit läßt jedenfalls einiges erwarten.

      Gruß

      Martin
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 18:02:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich habe meinen Vorschlag der Veröffentlichung der Beteiligung mit ihrem jeweiligen Wert auf der Homepage im Investor Corner geäussert. Ich würde mich freuen, wenn Ihr dort meine Meinung kommentiert.

      Ist das eine gute Idee? Sollte man lieber Abstand davon nehmen?
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 18:06:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hai Marwin,

      was die "Entsorgung" betrifft, stimme ich Dir zu, wobei ich die Kritik aufrecht erhalte, daß hier - aus welchen Gründen auch immer - entweder zulange an einer Beteiligung festgehalten wurde (falls langer Lock-Up, darf man dann eben so eine Beteiligung mal nicht eingehen) oder die Einschätzung der Marktfähigkeit einer Gesellschaft vollkommen in den Sand gesetzt.

      Ich will mal die Gegenfrage an Dich stellen; woran willst Du denn eine Bewertung oder nennen wir es mal Einschätzung von Sparta festmachen ? Wie bewertest Du für Dich Sparta, bitte außer dem "Onkel-Hein-und-Moffat-Bonus" ?

      Ich höre immer nur, ja, das muß geheim bleiben, sonst könnte ja irgendein Schaden entstehen.....Das müssen halt die Beteiligungsunternehmen aushalten, das verlangt die Börse nun mal in der Zukunft immer mehr und hier müssen Standards her !
      Aber auf welcher Grundlage soll denn ein Aktionär (ob institutionell oder privat) sonst eine vernünftige Anlageentscheidung treffen. Wenn man nicht mal alle Beteiligungen kennt (lassen wir die mantelbezogenen mal weg), kann man doch nur aus dem Bauch entscheiden, da die Gewinnprognosen zwar beeindruckend, aber auch nicht sehr aussagekräftig sind. Hier ist .- ich wiederhole das gerne - Sparta echt gefordert, mal ein Bewertungskonzept vorzulegen und bitte nicht die nicht zu quantifizierenden stillen Reserven - so was muß doch möglich sein zumindest näherungsweise.

      Ciao

      Art

      @ visionmaker

      Share-Infos wegen Job damals Mitwirkung eingestellt

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 18:12:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi Art!
      Hi Leute,


      Ich stehte nach wie vor zu Sparta, auch wenn ich von der Performance ziemlich entäucht, ärgerlich und (fast ein bißchen) verzweifelt bin. Art, deine Kritik ist voll berechtigt, aber das Sparta Management hat dieses Problem erkannt und arbeitet schon an einer Lösung. Aktuell wird an einem Umbau der Sparta Gruppe, der das Ziel hat Transparenz und Bewertbarkeit herzustellen, unter Mitwirkung einer englichen Investment Bank gearbeitet. Dieser Umbau soll noch in diesem Jahr abgeschossen werden! Wir dürfen gespannt sein, ich erwarte besonders bei DBH/netIPO größere Veränderungen und allgemein eine deutlich transparentere Sparta Gruppe. Meiner Meinung darf man Sparta aber nicht nur mit dem NAV, der dann mehr oder weniger offensichtlich wird, bewerten, da der durch die Qualität und Verbindungen des Managements sehr effiziente Kapitaleinsatz und die sehr hohen Renditen auf das eingesetzte Kapital eine deutliche Prämie auf den NAV rechtfertigen.
      Den Kursrückgang muß man auch vor dem negativen Branchentrend sehen. Sparta hat nicht mehr verloren als erste Adressen wie CMGI. Wenn man sich die Performance von einstigen Stars wie Hikari Tsushin(-98%, aber noch nicht bankrott), Softbank(-75%) und Internet Capital Group(-80%) anschaut ist Sparta sogar relativ gut gelaufen. Problematisch finde ich allerdings, daß Sparta in dem aktuellen Umfeld auf Biegen und Brechen versucht die THE internet.z AG über die eigene Kapitalerhöhung zu plazieren/den "Streubesitz" zu erhöhen und eine Ausweitung der THE internet.z Geschäfte mit deutlicher Kapialerhöhung plant, die angesichts des gesunkenen Kurses einen Großteil der eigenen Sparta Kapitalerhöhung absorbieren dürfte. Damit diversifiziert man nicht grade, auch wenn man das groß angekündigt hat und immerhin einen ersten Schritt mit der 5% Beteiligung an der "Fahr AG" kommunalen Wohnungsbaugesellschaft getan hat.
      Naja wir werden sehen was aus der THE internet.z AG wird, möglicherweise kann man ja im Zuge des Umbaus der Gruppe ein paar starke Synergieinvestoren (möglicherweise ja Lazard&Freres oder die englische Bank, die den Umbau begleitet) einbinden, dann wird vieles leichter. Also meiner Meining nach besteht Anlaß zur Hoffnung! Angeblich ist ja Hornblower Fischer aus der erweiterten Sparta Gruppe die Übernahme einer Bank(Vollbanklizenz) gelungen...


      freundlche Grüße und gute Geschäfte wünscht


      JNC
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 18:24:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo,

      ich denke der Kursverfall der Sparta-Aktie ist tiefer begründet als nur im Mangel an PR-Aktivität oder den enttäuschten Aktionär-Gefolgsleuten.
      Den eigentlichen Grund sehe ich in der Unsicherheit über zukünftige Entwicklung des dt. Venture-Capital-Marktes (von dem Sparta zumindest in Teilen abhängt). Bisher herrschte Goldgräber-Stimmung, man konnte jede Internetfirma - und sei sie auch noch so klein - ein halbes Jahr später mit 1000% Gewinn am Neuen Markt abladen. Nun normalisiert sich die Situation zunehmend und wir bekommen wieder das, was mal vor vielen Jahren als Richtwerte gegolten hat: von 10 Firmen gehen 2 an die Börse (mit hohem Gewinn für den VC-Geber), 2 werden mit mäßigem Gewinn an ein anderes Unternehmen verkauft, und 6 gehen pleite. Die durchschnittliche Investmentdauer liegt nicht bei 6 Monaten, sondern vielleicht bei drei Jahren und ist mit einer umfangreichen Betreuung verbunden. Daraus resultierte eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von 25% vor Steuern, was hervorragend ist, allerdings sind wir im VC-Bereich in letzter Zeit mit 100% und mehr verwöhnt worden.

      Dieser Goldrausch hat eine Menge Konkurrenz angelockt, die zunehmend auch wieder verschwinden wird. Für den VC-Markt insgesamt sehe ich allerdings eine glänzende Zukunft, da er eigentlich erst entsteht. Einen Exit-Kanal wie den Neuen Markt gab es bisher nicht, demnächst steht sogar ganz Europa offen. Dadurch sind VC-Unternehmen entstanden. Früher haben Banken an neue Unternehmen - äußerst widerwillig - Kredite vergeben. Da nun VC-Geber zur Verfügung stehen, werden Banken in Zukunft überhaupt keine Kredite mehr an Start-Ups vergeben, so daß einem Start-Up nur der Weg zum Venture-Capitalisten bleibt. Mit anderen Worten an jeder erfolgreichen Unternehmensneugründung wird irgendein ein Venture-Capitalgeber gut verdient haben. Auch die Steuererleichterungen sprechen sehr für die Branche, ob es nun eine Steuerfreiheit wird, wie im urspr. SPD-Entwurf oder eine 15%-Besteuerung wie von der CDU gefordert, oder ob eine Spekufrist eingeführt wird (aufgrund der von mir erwarteten längeren Haltedauern halte ich diese nicht für kritisch), ist unerheblich. Fakt ist, daß VC-Unternehmen weniger bezahlen werden als herkömmliche Unternehmen, deren Körperschaftsteuersatz bei 25% liegen wird (was auch schon ein großer Fortschritt ist). Es zeichnet sich in Deutschland auch eine veränderte Einstellung zum Unternehmertum ab, es gibt mehr junge Leute, die bereit sind für den Schritt in die Selbständigkeit. Nur: alles wird seine Zeit brauchen. Die Zeiten wo man einfach eine Firma gründete, nicht weil man sich besonders kompetent in dem Geschäftsfeld hielt und weil man hier eine STRATEGISCHE Stellung für die Zukunft erarbeiten wollte, sondern mit dem Ziel sie möglichst schnell an die Börse zu bringen, könnten vorbei sein. Es wird einige Jahre dauern, bis die bis vor kurzem in Deutschland noch nicht vorhandene Börsenkultur auf dem Stand von Amerika ist. Das Regelwerk für den Neuen Markt muß erheblich verschärft werden (wird ja bereits getan), die VC-Geber müssen Erfahrungen sammeln (woher sollten sie diese haben?) und insgesamt professioneller werden. Die Aktienanalysten müssen dazulernen, die Anleger müssen lernen, der gesetzliche Rahmen muß verschärft werden (Insiderhandel, etc.).

      Auch Fragen nach der Werthaltigkeit des Portfolios der Sparta (und anderer VC-Geber) sind somit aufgeworfen. Was wird aus Unternehmen wie Sport.de, die nach neuesten ivw Zahlen gerade 1,x Mio. PageImpressions hatten, wenn es GMX mit über 200 Mio. Pageimpressions nicht an die Börse schafft? Wieviel ist Wallstreet-Online wert? Onvista wird zwar mit ca. 200 Mio. EUR bewertet, somit könnte WO vielleicht 300 Mio. wert sein. Dies aber nur in erster Näherung, denn TheStreet.com, eine führende amerikanische Börsenseite, wird mit nur 170 Mio. $ bewertet, obwohl diese deutlich größer ist als WO. Daran gemessen wäre WO vielleicht nur 50-60 Mio. EUR wert. Noch ein Bedenken: Der weitaus größte Teil der PageImpressions bei WO wird im Board erzielt. Lassen sich diese Pageimpressions überhaupt vernünftig vermarkten??? In den USA unterscheidet man mittlerweile sehr deutlich in welchem Umfeld Pageimpressions generiert wurden. Auf einer Seite, wo die Leute nach 10 Sekunden wieder weiter klicken, z. B. auf Boards, Kursinformationsseiten, usw. werden nur noch 2$ pro 1000 Kontakten bezahlt, auf Seiten mit redaktionellem Inhalt dagegen 20$. Dennoch dürfte sich WO selbst bei einem Wert von 50 Mio. EUR für net.IPO als glänzendes Investment erweisen, denn man hat bestimmt keine 20 Mio. EUR investiert, um die 41,5% zu erhalten sondern vielleicht 2-3 Mio. EUR. Man muß eben etwas bescheidener werden. Überhaupt scheinen in Deutschland deutlich überhöhte Preise für Internetfirmen bezahlt zu werden, vgl. z. B. Adlink (MK 300 Mio. EUR/Umsatz (ttm) 15 Mio. EUR (ungefähr)) und 24/7 Media (MK 380 Mio. $/Umsatz (ttm) 125 Mio. $) ähnlich auch web.de mit vergleichbar großen Portalen in den USA. In USA werden nur noch für die absoluten Marktführer mehrere Mrd. $ bezahlt. Alle anderen - obwohl vielleicht Nr. 2 in ihren Märkten und deutlich größer als die deutschen Unternehmen - sind ein paar hundert Mio. $ wert.

      Knorr hat offenbar den Trend erkannt und fährt m. E. eine richtige Strategie indem man die Beraterkapazitäten deutlich ausgebaut hat. Zudem muß jedes Beteiligungsunternehmen die Controlling-Software der Knorr-Tochter Managment Support Systems einführen, was zum einen Knorr eine effiziente Kontrolle über seine Beteiligungen ermöglicht und zum anderen die Firmen tatsächlich vorwärts bringt, da sie dadurch eine Stufe professioneller werden. Jetzt hat man sich auch an einem Personaldienstleister beteiligt, der den eigenen Portfoliounternehmen helfen soll. Viele Inkubatoren bieten den Beteiligungen auch Unterstützung bei der Findung der richtigen Räumlichkeiten (das ist gar nicht so einfach wenn eine Firma um 200% im Jahr wächst, entweder wählt man sie immer zwei Nummern zu groß oder man zieht zweimal im Jahr um). Dahin wird der Trend gehen. Ich denke, daß auch Sparta diesbezüglich aufrüsten muß, denn die wirklich interessanten Beteiligungsunternehmen können sich aussuchen, welchen VC-Geber sie nehmen. Man wird wieder mehr "Knochenarbeit" investieren müssen um Gewinne zu machen (wie das in anderen Firmen auch der Fall ist), das Schlaraffenland ist Vergangenheit.

      Die Börse scheint diese Normalisierung des Geschäfts seit geraumer Zeit bereits mit KGVs um 10 zu berücksichtigen. Wenn es sich normalisiert hat, werden m. E. KGV um 25-30 bezahlt werden. Sparta halte ich auf dem jetzigen Niveau für einen aussichtsreichen Kauf.
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 18:45:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hai Bourbaki !

      wirklich guter Beitrag, weswegen ich genau da mal anknüpfen will. Daß es immer unübersichtlicher an der Börse und im vörbörslichen Bereich im allgemeinen und im Internetbereich im speziellen, bestreitet hier im Board glaub ich, niemand. Wenn das aber so ist und die Wahrscheinlichkeit von Flops immer größer wird, dann erwarte ich doch als Anleger erst recht klare Bewertungsmaßstäbe "meiner" VC- und/oder Beteiligungsgesellschaft (sonst könnte ich ja selbst mein Portfolio aufbauen). Ein Bewertungsmaßstab setzt aber auch voraus, daß ich daraus kommunizierbare (und im Idealfall vergleichbare) Kennzahlen für den Kapitalmarkt ableite. Wenn JNC sagt, daß im Sparta-Umfeld bereits daran gearbeitet wird, ist das sicherlich ein zusätzlicher "value-driver", sollte aber mal hinreichend erläutert und somit positiv genutzt werden.
      Daß Sparta Flops im Internet-Beteiligungsbereich hingelegt hat, wird bei Sparta m.E. auch niemand bestreiten können, aber wenn eben, wie Du sagst, nur jedes fünfte Unternehmen im IN/IT..Bereich Gold findet, dann muß Sparta eben die Unternehmen kaufen, die die Schaufeln verkaufen (oder auch zum Aspekt der umfassenden Wertschöpfungskette). Genau zu dieser operativen Strategie/Vision kommt mir zu wenig Inspirierendes von Sparta, woraus man ein Alleinstellungsmerkmal ableiten kann. Die theoretische Strategieebene ist bei Sparta, z.B. durch die Spezialwertereport/Apollo-Studie und zahlreiche Publikationen bestens aufgearbeitet.
      Frag aber mal einen Herrn Förtsch nach der wirklichen operativen Strategie von Sparta; da wird aber viel heiße Luft kommen, d.h. es beschäftigen sich zu wenig Analysten wirklich intensiv mit Sparta, obwohl der Wert im Publikum einer der Top 10 diskutiertesten Titel in Deutschland ist.

      Um da keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, habe ich vor 2 Tagen meine Sparta Position auch erhöht und bin optimistisch, weil ich das Potential bei Sparta meine zu erkennen, aber das muß jetzt auch mal in der Krise beweisen, daß es den entscheidenen Befreiungsschlag macht.

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 19:26:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Guter Kommentar, Bourbaki.

      Allerdings hat sich SPARTA nie als VC Gesellschaft verstanden, und die Anleger sollten SPARTA auch nicht als solche sehen.

      SPARTA hat sich vielmehr als Beteiligungsgesellschaft an VC Unternehmen beteiligt, so z.B. Pre-IPO und internet.z. Im Geschäftsbericht steht ja auch, dass die Beteiligungen an Internet Firmen in einer Übergangsphase eingegangen wurden.
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 20:06:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hai visionmaker,

      das hab ich auch so verstanden, nur verlagert sich das Problem damit ja nur auf eine andere Ebene, was auch nicht befriedigend sein kann für die Sparta-Aktionäre. Die Beteiligungen der Sparta (kapitalmäßig und vom Engagement) an den VC-Gesellschaften sind ja teils so wesentlich, daß die Frage nach der Werthaltigkeit der eingegangenden Beteiligungen eben bei den VC-Gesellschaften selbst beantwortet werden muß. Das ändert nichts am Mangel eines tragfähigen Bewertungs-/Shareholder-Value Konzepts, was man dann eben auf dieser Ebene anwendet. Ich will hier auch Sparta kein Unrecht tun - vielleicht wird das ja alles schon akkurat so gemacht, aber mir drängt sich eben eher der Eindruck auf, daß hier oft auch emotionale Kriterien bei der Entscheidungsfindung herangezogen werden, die dann natürlich schwieriger zu kommunizieren sind. Das lief ja auch nicht schlecht, aber in schlechten Zeiten...Oder um es mal anders zu sagen, glaube ich derzeit nicht, daß Sparta in der lage wäre, bei jeder einzelnen Beteiligung die wertbildenden Faktoren zu nennen (klingt besser).

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 20:23:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Art

      Meine Einschätzung resultiert im Wesentlichen auf zwei Faktoren:
      Zum einen der bisherige Verlauf der Geschäftstätigkeit, der eine hervorragende Entwicklung der Gewinnreihe vorweist - bei gleichzeitig stetig wachsendem ´Tafelsilber´.
      Zum anderen weist gerade die Balaton-Verbindung ein enormes Potential auf, das mittelfristig zum Tragen kommen wird. Mein persönlicher Zeithorizont (´mittelfristig´) liegt dabei im Bereich von etwa zwei Jahren, innerhalb derer die resultierenden Synergieeffekte Früchte tragen sollten. Wesentlicher erkennbarer Bestandteil ist logischerweise net.ipo, wobei ich die Beteiligung an führenden FinanzCommunities geradezu genial finde - nicht etwa, um diese Beteiligungen gewinnbringend zu veräußern, sondern letztlich als Instrument, eine hervorragende Kundenbindung zu erzielen, die m.E. einmal den wesentlichen Wettbewerbsvorteil des zweifelsfrei entstehenden Internet-Finanzdienstleisters darstellen wird und das auf europäischer Ebene.
      Um sich diese unternehmerischen Chancen entgehen zu lassen, müsste man schon ziemlich trottelig sein. Die bisherige Performance der Gesellschaft sowie die Tatsache, dass man sich Balaton mit ins Boot geholt hat, beweisen in meinen Augen das Gegenteil.

      Gruß

      Martin


      P.S.: Mir ist schon klar, dass das im wesentlichen eine ziemliche ´Bauch`-Entscheidung ist, da sie entscheidend vom zukünftigen Potential getragen wird. Da ich aber aus einem völlig anderen Bereich komme, wäre ich wahrscheinlich sofort verloren, wenn ich anfangen wollte, tagelang Bilanzen zu zerpflücken. Erstens könnte ich es gar nicht, zweitens glaube ich, dass die Bilanzen zwar wichtig sind, gerade in diesem Markt aber nur einen Teil dessen ausmachen, was letztlich den Kurs einer Aktie bestimmt - quod erat demonstrandum.
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 21:59:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hai MarWin !
      tut mir leid, wenn ich es so deutlich sage; aber so kommen wir in der hiesigen Diskussion nicht weiter. Das sind schon wieder die typischen "langfristig-wird-alles-gut-Argumente", die schon in vielen threads auftauchen in zahlreichen Variationen.

      Mir geht es hier darum zu verdeutlichen, daß Sparta momentan einfach über kein geeignetes Instrumentarium/Konzept verfügt, um die eigene Performance abzubilden und in die Zukunft zu projekzieren.

      Es ist ja offensichtlich gerade das Problem, das "Tafelsilber" zu quantifizieren, wobei man über den Sinn des Net-Asset-Value-Konzeptes (zur Identifizierung stiller Reserven) als Kennzahl zur Messung des Unternehmenserfolges streiten mag.
      Ich bezweifle jedenfalls, daß der NAV in der Lage ist, entscheidungsorientierte Grundlage unternehmerischen Handelns zu sein. Sachverhalte wie Finanzierung, Liquidität (Liquidierbarkeit) der Beteiligung, Lock-Up-Verpflichtungen als Risikofaktor, Risk-management allgemein usw. gehen doch in die zeitPunktbezogene NAV-Bestimmung überhaupt nicht mit ein.
      Den Sparta-Aktionär interessiert doch aber näherungsweise schon den NUTZEN, den bspw. eine Sparta-Aktie für ihn darstellt unter Einbeziehung der o.g. Faktoren u.a.
      Das meine ich mit Share-Holder-Value-Ansatz; eine Verpflichtung des Managements, sich nach transparanten und festgeschriebenen Regeln im Sinne des Aktionärs im Rahmen der Geschäftstätigkeit zu engagieren. Ich meine nicht damit, daß im Vorhinein riesige Erklärungen abgegeben werden, sondern das im Nachhinein für den außenstehenden Aktionär nachvollzogen werden kann, was die eigentlich gemacht haben mit dem zur Verfügung stehenden Kapital.
      Ob die dann - einem solchen Konzept folgend - in FinanzCommunities investieren oder sich an einem Internet-Provider in der Mongolei beteiligen, ist wirklich sekundär, solange es nicht nur stille Reserven generiert, sondern auch unter den beim Sahre-Holder-Value-Konzept festgelegten Prämissen optimal ist. Ein solches Steuerungskonzept erleichtert auch das Research, da viel strukturierter gearbeitet werden kann. Ich vermute ja auch, und JNC hat es sogar bestätigt, daß Sparta daran arbeitet bzw. arbeiten läßt - wäre doch klasse, dann haben wir den ganzen Text hier umsonst geschrieben..aber das Ziel muß doch sein, daß eben nicht mehr alle nur Sparta aus dem Bauchheraus kaufen (manche auch auf selbigem landen), sondern das Herz und Verstand sich gegenseitig auf die Schulter klopfen können, eine Weise Entscheidung getroffen zu haben.

      Ciao

      Art

      PS: Es ist aber wirklich der letzte Mist im Fernsehen heute Abend und krank bin ich auch.
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 22:30:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Leute !

      Eure Beiträge finde ich schon gut aber nun mal eine einfache Spekulation

      B.Schliemann scheidet aus dem AR. der Sparta aus . Vieleicht hat er
      sich mit dem Vorstand überworfen .
      Schliemann müßte so über 100000 Aktien an Sparta besitzen ( besessen
      haben ).
      Am Freitag in Frankfurt ein Einzelumsatz von 8000 Stück . Das war nicht Tante Emma von nebenan.
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 23:01:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hai Tiger4 !

      wenn der Herr Schliemann überhaupt verkaufen möchte, wäre es doch viel geschickter, das Paket insgesamt umzuplatzieren (außerbörslich ?). Würde doch für den Verkäufer keinen Sinn machen, den eigenen Verkaufskurs dadurch downzutraden.

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 23:26:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Nein Art,

      einen solchen zuverlässigen Bewertungsansatz, der es jedem Aktionär erlaubt, den wahren aktuellen Wert einer dieser Gesellschaften zu erfassen, wird es wohl nie geben.
      Auch wenn es wünschenswert ist, eine AKTUELLE Substanzbewertung wird Sparta allein aus Wettbewerbsgründen nicht - nachvollziehbar - offenlegen können, da hier die laufenden Projekte wesentlichen Anteil haben. Ob aber das eingesetzte Kapital des Aktionärs in der VERGANGENHEIT vernünftig eingesetzt wurde, darüber entscheiden dann schließlich doch die Zahlen - und weniger die Bewertungsmethoden. Damit bleibt für den Aktionär neben den bekannten Zahlen schließlich doch ein Teil Phantasie und damit genauso ein Teil Bauch Grundlage der Entscheidung.
      Die nicht mehr klar erkennbare Phantasie war im übrigen im letzten Sommer der Grund, weswegen ich mich bei 328 € von 60% meines Sparta Anteils getrennt hatte. Aufgrund des Tauschangebotes habe ich dann im Frühjahr 90% meiner Balatons getauscht (jaja) und jetzt bei 14,30 zum ersten Mal ´verteuert´.

      Gruß und vor allem gute Besserung!

      Martin



      Werde mich jetzt aber doch noch einer lästigen Pflichtübung widmen, die ich vor unserem Urlaub am Dienstag beenden muß.
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 00:05:15
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 00:05:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hai Marwin !

      danke für die Besserungswünsche - kanns echt gut gebrauchen. Manchmal, vielleicht auch bei Sparta, habe ich den Eindruck, daß dieses "Geheimhaltungsargument" ein Freibrief dafür ist, solche Kennzahlen gar nicht erst zu berechnen. Sicher wird es nie die absolute Genauigkeit bei der Bewertung geben, aber zumindest wird es doch wohl mehr Informationen dazu geben müssen, als es jetzt der Fall ist.

      Ich würde mich jedenfalls darüber freuen, wenn Sparta hier mal ein paar Überlegungen offenlegen würde. Bei vielen anderen Gesellschaften würde ich erst gar nicht die Hoffnung hegen, daß so etwas möglich wäre, aber Sparta traue ich das durchaus zu und die momentane Krise wäre ja auch ein geeigneter Kick Off für Verbesserungen in diesem Bereich. Vielleicht hören wir ja bald mal etwas dazu, was über die Gewinnschätzung hinausgeht.

      Ist eigentlich schon bekannt, welche Gesellschaften die beiden Mäntel erworben haben/erwerben wollen ? War da nicht was mit Hotel- und Freizeit...- wird dann wohl "Astron" sein, die ja dringend Kapital von der Börse benötigen für ihre Europaexpansionsstrategie und die Immo-Gesellschaft könnte Viterra, WBM (Berlin), HIH oder Bast-Bau sein, obwohl die glaub ich, erstmal nicht an die Börse gehen wollen. Eine entsprechende Meldung wird ja bald kommen und dann schaun mer mal. Ich meld mich ab für heute (muß inhalieren).

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 00:05:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hai Marwin !

      danke für die Besserungswünsche - kanns echt gut gebrauchen. Manchmal, vielleicht auch bei Sparta, habe ich den Eindruck, daß dieses "Geheimhaltungsargument" ein Freibrief dafür ist, solche Kennzahlen gar nicht erst zu berechnen. Sicher wird es nie die absolute Genauigkeit bei der Bewertung geben, aber zumindest wird es doch wohl mehr Informationen dazu geben müssen, als es jetzt der Fall ist.

      Ich würde mich jedenfalls darüber freuen, wenn Sparta hier mal ein paar Überlegungen offenlegen würde. Bei vielen anderen Gesellschaften würde ich erst gar nicht die Hoffnung hegen, daß so etwas möglich wäre, aber Sparta traue ich das durchaus zu und die momentane Krise wäre ja auch ein geeigneter Kick Off für Verbesserungen in diesem Bereich. Vielleicht hören wir ja bald mal etwas dazu, was über die Gewinnschätzung hinausgeht.

      Ist eigentlich schon bekannt, welche Gesellschaften die beiden Mäntel erworben haben/erwerben wollen ? War da nicht was mit Hotel- und Freizeit...- wird dann wohl "Astron" sein, die ja dringend Kapital von der Börse benötigen für ihre Europaexpansionsstrategie und die Immo-Gesellschaft könnte Viterra, WBM (Berlin), HIH oder Bast-Bau sein, obwohl die glaub ich, erstmal nicht an die Börse gehen wollen. Eine entsprechende Meldung wird ja bald kommen und dann schaun mer mal. Ich meld mich ab für heute (muß inhalieren).

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 00:05:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hai Marwin !

      danke für die Besserungswünsche - kanns echt gut gebrauchen. Manchmal, vielleicht auch bei Sparta, habe ich den Eindruck, daß dieses "Geheimhaltungsargument" ein Freibrief dafür ist, solche Kennzahlen gar nicht erst zu berechnen. Sicher wird es nie die absolute Genauigkeit bei der Bewertung geben, aber zumindest wird es doch wohl mehr Informationen dazu geben müssen, als es jetzt der Fall ist.

      Ich würde mich jedenfalls darüber freuen, wenn Sparta hier mal ein paar Überlegungen offenlegen würde. Bei vielen anderen Gesellschaften würde ich erst gar nicht die Hoffnung hegen, daß so etwas möglich wäre, aber Sparta traue ich das durchaus zu und die momentane Krise wäre ja auch ein geeigneter Kick Off für Verbesserungen in diesem Bereich. Vielleicht hören wir ja bald mal etwas dazu, was über die Gewinnschätzung hinausgeht.

      Ist eigentlich schon bekannt, welche Gesellschaften die beiden Mäntel erworben haben/erwerben wollen ? War da nicht was mit Hotel- und Freizeit...- wird dann wohl "Astron" sein, die ja dringend Kapital von der Börse benötigen für ihre Europaexpansionsstrategie und die Immo-Gesellschaft könnte Viterra, WBM (Berlin), HIH oder Bast-Bau sein, obwohl die glaub ich, erstmal nicht an die Börse gehen wollen. Eine entsprechende Meldung wird ja bald kommen und dann schaun mer mal. Ich meld mich ab für heute (muß inhalieren).

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 00:06:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      Um die IR zu verbessern, könnte Sparta z. B. ihre Beteiligungen genauer offenlegen, ähnlich wie dies im Jahresbericht geschehen ist mit %-satz und Beschreibung der Tätigkeit der Firma. Ggf. sollten auch grobe Geschäftszahlen genannt werden, z. B. der Form Umsatz 99 ~ 10-15 Mio. DM, dabei Verlust. Dies müßte ständig aktualisiert werden, ähnlich wie Knorr das macht. Dann könnte sich jeder Aktionär selbst ein Bild von der Werthaltigkeit des Portfolios verschaffen, ohne daß ein exakter NAV angegeben würde. Einen solchen anzugeben hielte ich allerdings für unseriös, da den Wert einer Beteiligung letztenendes der Markt bestimmt und ein solcher für die meisten Beteiligungen nicht besteht.
      Solchen Transparenzanforderungen müßten natürlich auch Pre-IPO und THE Internet.z genügen. Außerdem wäre es vielleicht nötig, etwas mehr von der Beteiligungsstrategie offenzulegen, z. B. Warum wird derzeit gerade in B2B-Werte investiert (nur als Beispiel!), warum denkt man, daß diese Unternehmen jetzt noch ein Rad drehen können, weshalb sollten große Unternehmen auf deren Plattformen setzen, obwohl es schon etabliertere Player gibt, etc. Solche Fragen bewegen die Anleger und Beteiligungen wie Artnet.com, Sport.de oder Mondia lassen Zweifel aufkommen, ob das Beteiligungsportfolio tatsächlich so sorgfältig aufgebaut wurde. Wenn man dem Anleger zeigen würde, daß man eigene Visionen besitzt, die man verfolgt und daß einige aussichtsreiche Unternehmen im Portfolio sind, werden die Anleger sicher bei der Stange bleiben.

      Ich möchte eigentlich nicht auf den Flops von Sparta herumreiten, da ich davon ausgehe, daß jede VC-Gesellschaft Ausschuß produzieren wird. Wichtig ist nur, daß hin und wieder auch ein Knaller dabei ist.
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 15:53:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Art,

      am Donnerstag oder Freitag letzter Woche war in der FAZ ein Artikel über die von Dir genannte ASTRON-Gruppe. Dort war von einer Verzögerung des Börsengangs die Rede. Voraussichtlich soll das IPO nun erst 2003 erfolgen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Vielleicht willst Du das bei weiterem Interesse und verbesserten gesundheitlichen Rahmenbedingungen noch mal recherchieren...

      MfG
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 16:08:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hai Trump!

      Danke für den Hinweis; die sinds dann wohl nicht, habs gerade in der SZ nachgeschaut. Wohl dem der bereits vorbörslich potente Aktionäre (SAP) in seinen Reihen hat. Wär auch zu schön gewesen...

      Hast Du ne Idee, wer die Hotel-Freizeitkette sein könnte ? Dorint ?

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 16:10:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      Mist, Dorint fällt auch weg !


      "Süddeutsche Zeitung vom 19.06.2000

      WIRTSCHAFT
      Gespräch mit Aufsichtsratschef und Großaktionär Ebertz
      Börsengang steht bei Dorint hinten an - Verluste in Ostdeutschland belasten die Hotelgruppe / Alteigentümer wollen Mehrheit halten"

      Was gibts denn noch ?

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 16:39:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi Art,

      die Steigenberger Hotels AG (608 800) ist doch jetzt schon seit einigen Jahren im Telefonhandel gelistet. Wäre dies ein möglicher Kandidat?
      Ich möchte aber gleich ausdrücklich darauf hinweisen, daß das nur reinste Spekulation ist.

      Grüße, der_geringste.
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 16:42:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hai Geringster !

      ich glaub, denen geht`s grad - genau wie mir -nicht so gut. Hab auch mal geguckt bei Steigenberger, aber nix in Richtung Börsengang gefunden. Wird ja richtig spannend, wer es nun ist..

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 16:48:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Spontan fielen mir noch die Mercure-Hotels ein, die über den Kauf verschiedener PANNONIA-Hotels auch im Segment der "Wellness-Oasen" tätig sind. Allerdings gehört Mercure mW zur französischen Accor-Group (Sofitel, Novotel, Mercure, Pannonia, IBIS u.a.), die durch Akquisitionen gewaltig expandieren. Wegen der Frankreich-Connection und dem in wohl allen Hotels praktizierten Franchisekonzept erscheint mir Mercure/Accor als Fahr-Kandidat wohl unwahrscheinlich, allerdings sind die Deutschland-Aktivitäten in einer eigenen Gesellschaft (Accor Hotellerie Deutschland GmbH
      Business & Leisure Hotels) gebündelt.
      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 18:06:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      Das spricht stark gegen Steigenberger [Quelle: Pressemitteilung Dez. 1999]

      Ciao

      Art

      "Zwischenzeitlich ist Albert Steigenberger aus eigenen beruflichen Interessen als Gesellschafter ausgeschieden. Heute sind 99,6 Prozent der Aktien mit gleichen Stimmrechten im Besitz von Anne-Marie Steigenberger, Christine Steigenberger-Woeller, Claudia Steigenberger-Loulakis und Bettina Steigenberger. Entscheidungen über das Unternehmen werden immer gemeinschaftlich getroffen. Die restlichen Aktien von 0,4 Prozent halten, wie bereits erwähnt, Kleinaktionäre.

      Dem Testament Egon Steigenbergers folgend, ist die Kontinuität als Familiengesellschaft auch weiterhin gewährleistet, da die Stimmrechte nur auf die Kinder seiner Kinder übergehen. So bleibt auch in Zukunft Steigenberger ein Familienunternehmen, in dem die Tradition gewahrt und weiterhin sogar fortgesetzt wird."
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 18:19:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hai TRump !

      ich habe wieder einen Kandidaten - die TREFF Hotels AG, nach eigenen Angaben der sechstgrößte Hotelanbieter in Deutschland, auch im Wellnessbereich tätig. Wie wärs damit - ist m.E. nicht gerade der Hit, wenns das wäre..

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 19:00:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      Steigenberger geht es wieder besser. Auf der HV wurde ein Börsengang klar abgelehnt. Man bedenke: vor 15 Jahren waren sie an der Börse, der Mehheitseigentümer (Familie Steigenberger) hat kein Interesse an einer Börsennotitz.
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 00:59:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo, ihr seit bei Sparta sehr gut informiert. Ich suche Infos:

      Der aktuelle Börsenwert liegt bei 300 Mio DM. Der Gewinn pro Aktie ( gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) lag im vergangenen Geschäftsjahr bei 0,05€!
      Das Kurs Gewinn Verhältnis für das vergangene Jahr liegt beim Kurs von 14€ bei 280! Wie sieht es aktuell aus?????

      Welche Beteiligungswerte hält die Sparta? Was wird Sparta im laufenden Geschäftsjahr verdienen? Geschäftsjahresende ist der 30.9.2000.

      Wie lautet das Sechsmonatsergebnis der Sparta?

      Auf welchem Kursniveau ist die Aktie ein Kauf?
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 07:52:42
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 08:51:20
      Beitrag Nr. 32 ()
      Blitzkrieger,

      noch was, wie kommst Du eigentlich für das letzte Geschäftsjahr von Sparat auf einen Gewinn von 0,05 EURO/Aktie ? Der Kurs von Ravensberger ist doch auch 1,60 EURO und nicht 0,16 EURO - oder ?

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 09:09:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi Art
      Weißt Du eigentlich wieviel Aktien von Sparta ausgegeben sind? Ich dachte 11 Mio, habe aber jetzt von 15 Mio gehört. Anscheinend wurden eine Menge Optionsscheine ausgeübt. Weiter gab es eine Kapialerhöhung für das Umtauschangebot an die Deutsche Balaton AG.

      Warum gibt es das Börsenzulassungsprospekt von Sparta nicht auf deren Internet-Seite?

      Ich werde mich bei der Börsenverwaltung Frankfurt nach dem Prospekt erkundigen.

      Gruuusss vom sonnigen Urlaubsstrand.
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 18:33:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zur allgemein schlechten Stimmung bezüglich Sparta kommt dann auch noch so etwas:

      http://212.227.89.198/chartcheck/amtlicher/artikel/2000/07/1…
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 20:35:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      Montag, 10.07.2000, 20:31

      Ad hoc-Service: SPARTA Beteiligungen AG

      Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      SPARTA Beteiligungen AG (WKN 724 520) Beteiligung an der Omiris Networks Corporation

      Die SPARTA Beteiligungen AG, Hamburg, (WKN 724 520) hat sich mit 5% an der OMIRIS Networks Corporation beteiligt. Über eine in London ansässige Tochtergesellschaft der OMIRIS wird ein globales Netzwerk zur Abwicklung von Wertpapiertransaktionen internationaler Aktien installiert. Größter Investor ist die drittgrößte englische Telefon gesellschaft ENERGIS PLC. Als Testkunden für das OMIRIS Netzwerk, das in einigen Wochen operativ tätig wird, wurde bereits ein Großteil der amerikanischen und britischen Investment-Banken gewonnen. Die Beteiligung an diesem anglo-amerikanischen High-Tech-Unternehmens eröffnet auch Synergiepotentiale innerhalb der von SPARTA gehaltenen direkten und indirekten Beteiligungen. Weitere Informationen zur positiven Geschäftsentwicklung der SPARTA Beteiligungen AG sind dem aktuellen Aktionärsbrief unter www.sparta.de zu entnehmen. SPARTA Beteiligungen AG Am Sandtorkai 75 20457 Hamburg Tel: 040 / 37 41 10 20 Fax: 040 / 37 41 10 10 www.sparta.de Ansprechpartner: Stefan J. Bülling, Investor Relations Ende der Mitteilung


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      SPARTA - Das Problem ist doch wohl...