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    einige (fundamentale) ueberlegungen zu beko - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.07.00 00:11:04 von
    neuester Beitrag 15.07.00 13:02:44 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 15.07.00 00:11:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      contra:

      als beko im juni 98 an den neuen markt gingen, legten sie folgende planzahlen vor:

      99e / 00e / 01e

      umsatz (mio. euro): 105,4 141,7 181,7
      Gewinn/Aktie (euro): 1,8 2,6 3,45

      quelle: der damals auf der beko-seite veroeffentlichte hoppenstedt beko-research-bericht vom juli 99, am 15.11.99 war dieser zu finden unter www.beko.at/konzern/investor/berichte/hoppenstedt.htm

      der tatsaechliche umsatz 99 lag bei 80 mio. euro, der gewinn pro aktie betrug 1,28 euro. (anmerkung: im jahresbericht werden 1,38 euro gewinn pro aktie angegeben, bei einem versteuerten ergebnis 7,662 mio. euro und 6 mio. aktien kann ich das aber nicht nachvollziehen!), beides lag also deutlich unter den erwartungen. eine gewinn- oder umsatzwarnung hat es aber meines wissens nach nie gegeben - obwohl es bei dieser markanten unterschreitung der ziele beko schon lange vorher bekannt gewesen sein muß.

      im heurigen ersten quartal wurde die entwicklung noch um einiges schlimmer: in der presseaussendung war zwar von dem um 22 prozent gesteigerten konzernergebnis zu lesen, was aber ein jahresvortrag in einer quartalsbilanz zu suchen hat ist mir nicht ganz klar. alle fuer das quartal relevanten ergebnisse halbierten sich in etwa:

      betriebsergebnis: -55 prozent
      ergebnis der gew. geschaeftstaetigkeit: -48 prozent
      versteuertes ergebnis: -45 prozent

      da sieht doch das quartal gleich ganz anders aus, nicht?

      beim umsatz gab es praktisch kein wachstum: 19,425 mio. I/00 versus 19,421 mio. euro I/99 - der fuer heuer angestrebte umsatz von 141,7 mio. euro rueckt also in weite ferne, der angestrebte gewinn pro aktie von 2,6 euro wird wohl auch nicht erreicht werden. rechnet man vom quartalsgewinn aus hoch (also multiplikation mit 4), kommt man gerade auf 0,7 euro. und wieder kein grund fuer beko irgendwen zu warnen.

      ___________________________________________________________

      pro:

      beko hat durch den boersengang 62 mio. euro eingenommen, etwa 10 prozent davon mußten fuer den boersengang selbst aufgewendet werden, blieben also ca. 55-60 mio. euro. und mit diesen sind sie bisher sehr sorgfaeltig umgegangen. so haben sie etwa 15 prozent von der (meiner meinung nach) hochgradig unterbewerteten ac-service gekauft, ein langfristig sehr kluges investment und sicher auch fuer kooperationen sehr von nutzen. fuer die 10-prozentige beiligung an teletrader wurden (so glaube ich aus den bilanzen herauslesen zu koennen) ca. 1-2 mio. euro ausgegeben, also auch nicht viel im vergleich zum preis aehnlicher boersennotierter unternehmen. 100000 aktien ihrer selbst haben sie zum jahreswechsel gekauft bei einem durchschnittskurs von 40 euro pro aktie. und laut letztem quartalsbericht haben sie noch immer 59 mio. euro an liquiden mitteln - mit dem geld wird also sehr sehr vorsichtig umgegangen - und genau das macht beko aus langfristiger sicht auch sehr interessant.

      fragt sich: WARUM IST BEKO AN DIE BOERSE GEGANGEN? sie haben bis jetzt nichts getan, was nicht auch ohne boersengang moeglich gewesen waere. keine große uebernahme, keine deutliche expansion, nichts! ist kotauczek so weitsichtig gewesen, auf die jetzige (teils vorhersehbare) software- und internetkrise zu warten und wollte immer erst viel spaeter beginnen, das geld zu nutzen. oder will man gar nichts tun und einfach nur so weitertun wie schon in den vergangenen jahren (was ja gar nicht so schlecht war, einmal abgesehen vom katastrophalen ersten quartal)?

      ________________________________________________________


      fazit: ich halte beko fuer ein ideales langfristinvestment mit bestaendiger - wenngleich beschaulicher - entwicklung, bei dem man aber nicht unbedingt gleich jetzt einsteigen sollte.

      wenn jemand eine idee hat, warum beko an die boerse gangen sein koennte (das ist das, was ich mich bei beko am meisten frage), dann her damit!
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 00:15:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      die eingabemaske ist leider gaehaengt, ich bin schon gespannt, obs nachahmungstaeter geben wird, die alle moeglichen seiten mit threadbomben zupflastern
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 00:19:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      nur zur erklaerung: ich hab wegen eingabeproblemen den beitrag 4 mal gepostet, war dann 4 mal zu sehen, problem ist aber schon wieder behoben - gut programmiert von w:o
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 00:42:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      artesano,

      nachdem ich die Zahlen, die Du oben gepostet hast, gelesen habe, kann ich hier keinen Kandidaten für ein Langfristinvestment erkennen. Das sind ja traurige Gewinnentwicklungen.

      Warum die an die Börse gegangen sind? Vielleicht ja nur deswegen, damit der Firmengründer mehrfacher Millionär wird. Aber wer weiß das schon.

      Gruß,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 13:02:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      stimmt schon, daß die aktuellen zahlen traurig aussehen, aber hier ein paar Zahlen aus der vergangenheit (96/97/98/99):

      umsatz in mio. euro: 30,9 / 42,6 / 66,5 / 80,0
      jahresueberschuß in mio. euro: 2,1 / 2,63 / 5,71 / 7,7

      mit ausnahme der letzten paar quartale, die sicher auch y2k-geschaedigt sind, haben sie also ganz gut gewirtschaftet, auch haben sie gezeigt, daß sie die ertraege des boersengangs, soweit sie bereits veranlagt wurden, sehr vernuenftig veranlagt haben (meine persoenliche meinung).

      aufgrund der kontinuitaet der ergebnissteigerungen glaube ich, daß beko sehr wohl ein gutes langfristinvestment ist, auch wenn die ergebnisse im moment nicht gerade erfreulich sind und der kurs deswegen noch deutlich nach unten gehen koennte. beim kurs ist allerdings zu beruecksichtigen, daß beko pro aktie ueber liquide mittel von etwa 10 euro besitzt.


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