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    Kebab USA Inc. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.08.00 11:41:07 von
    neuester Beitrag 03.06.01 18:48:47 von
    Beiträge: 47
    ID: 221.621
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      Avatar
      schrieb am 23.08.00 11:41:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer kann mir nähere Informationen zu diesem Wert geben ??
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 11:49:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist eine türkische Imbißbude -hochspekulativ-

      Grüße Rumkugel
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 11:52:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ruf mal an die haben in Deutschland eine Vertretung
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 11:57:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also türkische Döner Kebap läden gibts überall und an jeder ecke in GOOD OLD GERMANY, warum willst du dir unbedingt Döner aus übersee bestellen die werden doch kalt bääää und könnten sinken!!
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 12:00:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Adhocmitteilung 23.08.2000:
      Kebab USA Inc. vermeldet die erfolgreiche Übernahme aller FastFood-Ketten (inkl. McDonald`s+BurgerKing). Analysten schätzen den fairen Wert der Kebab USA Inc. Aktie bei 1000,- Euro ein (DAUSEND!!).
      Kurs am 23.08.2000 in Frankfurt: 0,02 Euro

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      Avatar
      schrieb am 23.08.00 13:17:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      an aplpy977..

      Du machst einen Denkfehler... mit UMTS kommen die Döner in Sekunden von USA nach Deutschland schön warm und knusprig...
      Die türkische Döner Mafia wird enorme Konkkurenz bekommen...
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 13:18:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      schau bei http://www.Wytto.de
      die haben alle Eckdaten unter Neuemissionen (http://www.wytto.de/htm/emissionentabelle.htm)
      und so weit ich weiss auch ein Interview (http://www.wytto.de/htm/interviews.htm)

      Qasd
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 13:58:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das kann doch nicht wahr sein!!!

      Viele türkischen Geschäftsleute (oder Imbissbesitzer)in Deutschland schauen dumm zu, wie ein Ami mit seiner Kebabfirma den Gang an die Börse wagt!!
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 20:02:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ CurtCash

      ich beschäftige mich bereits seit einigen Monaten mit der Aktie,
      weil ich die Idee gut finde.
      Seit dem jage ich jeder Information hinterher, habe auch über Umwege Herrn Härle, den Initiator, kennengelernt, den ich nach den ersten
      Eindrücken auch für seriös halte.
      Es gibt mittlerweile 11 oder 12 Läden, die jedoch mit deutschen Döner-
      restaurestaurants nicht vergleichbar sind.
      Bis Jahresende sollen um die 24 eröffnet sein (lt.Börsenprospekt).
      Die Speisekarte umfaßt europäisches Fastfood, wie z.B. Brat-, Currywurst, Leberkäse mit Kartoffelsalat, Crepes und dem Döner.
      Die Standorte sind ausschl. nur in den riesigen Einkaufsmalls und sollen mit diesem Mallbetreiber über die ganze Ostküste gezogen werden.
      Die Inc. hat das Dönerpaket patentrechtlich gesichert, womit alleine in Deutschland 3,6 Millarden Umsatz gemacht werden(lt.Börsenprospekt).
      Wenn das Management in der Lage ist, bei diesem Wachstumskurs vor
      allem die Logistik in den Griff zu bekommen, halte ich den Wert für
      erfolgversprechend.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 21:01:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Oh Mann, Roger Chapman!!!

      Wenn Du mal so richtige Telefon-Verklopper kennenlernen willst, dann ruf` mal beim "Wertpapierhandelshaus LASS" an.

      Wenn ich mich recht erinnere, ist der Nennwert der Aktien 0,01 $ und jetzt werden die für ich glaub` so 6 - 10 $ verkloppt.

      Gut, geht (nach Gewinn von LASS) alles in den Laden. Nur, was haben die Initiatoren wohl eingebracht? ( -->> Wohl 1 Cent pro Aktie und ihr Wissen)

      ICH VERMUTE GENERELL, DASS ALLE FÜRSPRECHER HIER LASS-GESTEUERT SIND.

      Falls LASS mein Posting nicht mag, kann sich dieser Laden gerne an mich wenden, habe noch mehr Fragen/Unstimmigkeiten bezügl. des "Emissionsprospektes".

      Die vorbörsliche Beteiligung, die ich noch immer uneingeschränkt empfehlen kann: aafortuna
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 21:27:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Walker333

      ich bin zwar durch Lass auf die Aktie aufmerksam gemacht worden, jedoch beurteile ich die Fähigkeit des Managements der Inc. nicht nach der Unprofessionalität des Wertpapierhauses, das die Aktien vertreibt.
      Ich verfolge die Entwicklung mit Argusaugen, da ich auch investiert
      bin.
      Durch den Aktienvertrieb wird der Wachstum finanziert, dadurch steigt mit jeder verkauften Aktie auch der Wert.
      Da ich ausschließlich, bis auf die Döner Aktie und Cinemedia, in Thailand investiere, bin ich das kribbelige Gefühl gewohnt und hatte
      bisher auch eigentlich fast immer ein glückliches Händchen.
      Danke für dein Posting!

      Gruß Roger
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 09:17:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ganz ganz dumme Frage: wieso kann ich mir einen Döner patentieren lassen ? Das kann doch auch nicht in den USA funktionieren ! Sonst lass ich mir Nudeln patentieren und nehme Birkel aus wie ne Weihnachtsgans ! :o) Also mein Gefühl sagt mir irgendwie dass das gelogen ist .... ?!
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 10:02:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Gul Dukat

      In Deutschland ist es jedenfalls möglich einen Namen, Warenzeichen, Produkte und Verpackungen patentieren zu lassen.
      Ich gehe davon aus, daß das in den USA auch möglich ist.
      Die Nudel kann man natürlich nicht mehr patentieren lassen, jedoch z.B. eine neue Nudelkreation mit vielleicht einer Fischfüllung mit einer Haltbarkeitsdauer von 20 Jahren (greuselig!!!).
      Also so abwegig ist das nicht.

      Gruß Roger
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 10:17:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ RogerChatman

      wenn das mit dem Patent stimmt dürfte das Konzept doch wohl nicht nur für die Ostküste interessant sein, oder ?
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 10:28:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Curt Cash

      interessant wäre das auch für die ibizenkische Südwestküste, damit ich auch in Ibiza, wenn ich am Strand liege Döner essen kann!

      Gruß Roger
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 10:38:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      @RogerChatman

      Thema verfehlt, hätte man früher unter einem Schulaufsatz geschreiben .........
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 10:46:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Curt Cash

      entschuldige, war gerade woanders mit meinen Gedanken.
      Denke schon, daß die Inc. sich in ganz USA ausbreiten wollen.
      Einkaufsmalls gibt es ja reichlich und überall da drüben.

      Gruß Roger
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 10:57:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Curt Cash

      wir haben uns doch letztens über die Thai Farmers Bank unterhalten,
      denke man sollte bald wieder nachkaufen.
      Geh mal in den Asien Thread in die Thailand News Teil 4, da kommen
      interessante, fundierte Infos, vor allem von Winny Cash.
      Das nur am Rande.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 13:34:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo zusammen !

      Bei Lass ist alles Lug und Trug !!!

      Erinnerungen an ITL usw......

      Grüße an alle , die ihr Geld umbedingt verlieren möchten,
      bitte an mich überweisen!!

      tenori
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 14:40:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Tenori

      was war mit ITL? kläre mich auf!
      Vielen Dank

      Gruß Roger
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 17:54:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Roger
      stellt euch doch nicht blöd an.
      Auf suchen gehen und ITL oder Lass oder was auch immer
      Wenn darüber diskutiert wurde, findet ihr hier was
      cia UltraGuru
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 19:50:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ UltraGuru

      bin auf Stichwortsuche gegangen, die Informationsausbeute war jedoch
      weder bei Lass noch bei ITL berauschend.
      Bei ITL fand ich lediglich einen Thread mit "suizidgefährdeten" ITL
      Aktionären.

      Gruß Roger
      Avatar
      schrieb am 27.08.00 11:54:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hmmm also kann man sich Döner patentieren lassen !!! Wahnsinn ! Also die Story ist so geil ... einfach just for fun ! Aber von vorbörslichem hab ich die Nase voll ! Und die Gründer machen extremst Kasse ! Ohne Vergleichsmöglichkeiten oder Erfahrung zu haben: Im I-Net Bereich ist so etwas ja in Ordnung, aber bei Kebap USA find ichs schon unverschämt wie die uns in die Taschen fassen wollen ! Ausserdem werden sie ihre ersten Zielvorgaben schon verfehlen ! toll ! Ach ja , für alle die es Interessiert : ITL .... unter wytto.de gibts einiges drüber zu lesen ! da gibts auch nen Döner Thread ! *g*
      Avatar
      schrieb am 27.08.00 13:04:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ gul

      am 01.09., 18Uhr ist ein Interview mit der döner inc.
      bin leider nicht da. kann man irgendwo im board eine Aufzeichnung davon später abrufen?

      gruß roger
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 14:02:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das Eigenkap. dieser Bude beträgt 1 Mio USD. Bei einem Nennwert von 0,01 USD je Namensaktie existieren 100 Mio. Aktien. Bei einem Ausgabekurs von 4 USD je NA kann man sich über die Marktkap. von 400 Mio. USD nur kaputtlachen. Wie wollen die Jungchen diese Kebabbude denn zu dieser Bewertung an die NASDAQ bringen? Allein der Zeitplan Q1/2001 ist völlig unrealistisch. Riecht nach Abzockerei! Empfehlung: Finger weg!
      Jeder der übrigens schon mal in N.Y. war, sollte wissen, daß es Kebab bereits in den USA gibt!
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 22:11:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Sneakerpimp

      Immer schön fair bleiben, deine Aussage stimmt nicht ganz:

      genehmigtes Kapital (authorized capital) = 1.000.000,-- US$ (100 Mio. Aktien zu einem Nennwert von US$ 0,01 je Aktie)

      Die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien beläuft sich auf 9.000.000 Aktien, die von Herrn Härle gehalten werden.
      Dazu kommen die im Rahmen der vorliegenden Emission 6.000.000 Namensaktien, die zum Ausgabepreis von US$ 4 plaziert werden.
      Die restlichen Aktien sind nicht ausgegeben, sondern stellen das weiterhin genehmigte Kapital dar, somit kannst du nicht auf alle 100 Mio. Aktien eine Marktkapitalisierung ausrechnen, sondern nur auf 15 Mio. Aktien.

      Das stellt natürlich trotzdem eine gigantische Aufwertung der Aktien von Herrn Härle dar. Aber auch hier muss man fairerweise sagen, dass die Entwicklung der Idee, der Aufbau und die Eröffnung der ersten Restaurants insgesamt 3 Jahre gedauert hat und von dem Gründer Herrn Alfred Härle aus Privatmitteln komplett vorfinanziert wurde. Diese Entwicklungsphase hat rund 1,5 Mio. USD gekostet. Darüberhinaus hat die Einrichtung und das Equipment der ersten 5 Restaurants rund. 1,9 Mio. USD gekostet, sämtliche Investitionen und Kosten wurden bar bezahlt. -> Angaben aus dem Anschreiben aus dem Prospekt.

      Ich werde aber KEINE Aktien zeichnen, meine Gründe sind, die der Prospekt auch gleich noch recht offenherzig benennt:

      Seite 20:

      "Verwässerung:

      Nach Abschluß dieser Plazierung wird sich sofort eine Verwässerung des Aktienkaufpreises für jede gekaufte Aktie ergeben und die bisherigen Aktionäre werden in den Genuß eines sofortigen Anstieges des Pro-Forma-Nettobuchwertes kommmen"

      Die Geschäftsidee und den Markt kann ich nicht beurteilen, da ich noch nicht in den Vereinigten Staaten war und den Markt für solche Restaurants nicht kenne, allerdings muss ich gestehen, dass es sich nicht soooo schlecht liest bzw. anhört.
      -----------------------------------------
      noch was anderes:

      wer auch mal eine US-Gesellschaft gründen will, der findet hier Infos, wie leicht das offenbar funktioniert:

      http://www.uscorporation.com ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 22:58:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Oh, jetzt wird es lustig, jetzt beginnt die sog. "Panikphase", offenbar läuft es nicht so. ;)

      Aus dem kleinen - eigentlich nicht vorhandenen - Plazierungsratgeber (vielleicht verfasse ich diesen demnächst *grins*):

      Der letzte Schritt bevor Sie die Zeichnung "vorzeitig" schließen:

      Pkt. 9: Kündigen Sie dem poteniellen Kunden schriftlich oder mündlich an, dass die Aktien bald überzeichnet sind oder machen Sie ihn darauf aufmerksam, dass ihm ein Frühzeichner-Vorteil verlorengeht.

      Nun mal im Ernst, bekam heute folgendes Schreiben:

      "wir dürfen Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, daß wir den bevorzugten Umtauschkurs für Schnellzeichner 2,- DM = 1,- US$ bis zum 10.09.2000 verlängert haben. Beim gegenwärtigen Kurs von DM 2,16 US$ bedeutet dies ein Vorteil von ca. 8 %. Jeder Aktienkäufer, der sich bis zum diesem Termin zur Zeichnung entscheidet und bis zum 15.09.2000 einzahlt, kann von dieser Regelung profitieren.

      Nach Ablauf der oben genannten Frist werden wir die Preise dem amtlichen Umtauschkurs angleichen.

      Nutzen Sie diesen Vorteil und zeichnen Sie noch heute."


      Tja, was soll man zu diesem Wahnsinns-Angebot noch sagen, ist doch nett, oder?
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 15:33:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi Gaha, woher weisst Du dass die Kosten der bisherigen Restaurants bar bezahlt wurden ? ich hab die Unterlagen bereits weggeworfen, meine aber gelesen zu haben dass die Bezahlung aus den Mitteln der PP erfolgen soll ?! Ich bin immer noch am Überlegen ! Die geschichte klingt irgendwie gut ! Das einzige was auch mich massiv stört ist der Reihbach den der Altaktionär macht ! Ist für ne Fressaktie meines Erachtens nicht gerechtfertigt. Für nen Internetwert vielleicht, aber nicht füür nen Dönerladen ....
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 20:46:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Stand so im Wertpapierverkaufsprospekt drin. Ich würde aber trotzdem die Finger von lassen, ehrlich. Ich meine, man zahlt das VIERHUNDERTFACHE von dem, was Herr Härle zahlt.

      Mal angenommen, ne Plazierung bei der AHAG würde 400 EURO kosten und der Altkaktionär hat kurz vorher 1 EURO bezahlt. Da würdet Ihr aber alle aufschreien. Das ist hier nix anderes.
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 18:43:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ Gaha

      Immer schön fair bleiben!!! (dein Posting vom 29.08.)

      nach deinem vorgenannten Posting war man eigentlich der Meinung, daß
      du das Börsenprospekt gelesen und auch verstanden hast!?!
      Du erlärst doch selbst, wie es sich mit dem Aktienkapital verhält.
      Woher kommt der plötzliche Sinneswandel???
      Dein Aufruf zur Fairness ist ja schnell vergessen.
      Ich stimme Dir lediglich zu dem Kritikpunkt der Verwässerung, die
      mich auch etwas stört, zu.
      Du hättest Herrn Härle, den Initiator, doch am Freitag im Chat bezüglich deiner Kritikpunkte befragen können!

      Gruß Roger
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 00:34:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.09.00 10:26:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ Heffer

      die Geschäftsidee ist zwar nichts revolutionär neues, jedoch sehe ich in Amerika den Markt für diese Produkte.
      Man darf sich nicht vom Firmennamen irre leiten lassen, außer dem Döner gibt es ja auch andere klassische europäische Fastfoodgerichte.
      Mein eigenes Aktienengagement stützt sich aber vor allem auf die Auswahl der Standorte, die sich ausschließlich in den Einkaufsmalls der Simon Group befinden.
      Wer schon mal in einer Simon Mall war, wird die sehr hohe Besucherfrequenz bestätigen können.
      Mietoptionen für alle Malls der Gruppe (über 200 www.shopsimon.com) für die nächsten drei Jahre sind vorhanden.
      Die Marktkapitalisierung sehe ich tatsächlich etwas anders als du.
      Die Inc. hat 15 Mio. Aktien herausgegeben zum Kurs von 4 USD ergibt einen Wert von 60 Mio USD. Diese Kapitalisierung gilt bis zum geplanten Börsengang in 2001. Bis dahin werden ca. 35 Rheinhäuser eröffnet sein, da eine gewisse Größenordnung dafür erforderlich ist.
      Für den Börsengang ist dann natürlich weitere Kapitalerhöhung geplant, womit dann natürlich auch die weitere Expansion finanziert wird.
      Den 60 Mio USD stehen also zuerst einmal 35 Restaurants gegenüber.
      Man darf auch nicht vergessen, daß die 60 Mio USD in den USA einer Kaufkraft in Deutschland von 60 Mio DM entsprechen und nicht von 120.
      Wenn du in Deutschland für ein Steak 30 DM zahlst, kostet es in USA 30 USD.
      In der Bewertung liegen auch die Lizenzen und die 3jährige Entwicklungsarbeit.
      Ich persönlich sehe hier schon die Chance für das Unternehmen, vor allem weil die vorhandenen Rheinhäuser bereits Gewinne erwirtschaften,
      was aufgrund der ausgewählten Standorte auch nicht anders zu erwarten ist.
      Lt. Herrn Härle ist eine Werbekampagne in Florida geplant, die den Umsatz nochmal ankicken sollen.

      Meine Quellen:
      Herr Härle (Initiator)
      Börsenprospekt
      www.wytto.de
      www.rheinhaus-european-food.com
      www.shopsimon.com

      Gruß Roger
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 11:37:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Roger,

      offensichtlich hast du nur ein sehr selektives Wahrnehmungsvermögen. Es wurden nicht 15 Mio. Aktien zu 4$ herausgegeben, sondern 9 Mio. Aktien zu 0,01§ (= 90.000$) und möglicherweise bis zu 6 Mio. Aktien zu 4$ (=24 Mio. $). Wie kann dir ein solches Detail entgehen?

      Ich möchte mit meiner Kritik auch gar nicht auf die Möglichkeiten oder Erfolgsaussichten beim Aufbau der Kette eingehen (habe selber noch vor drei Wochen am Liebsten in einer Mall in New York gegessen), es geht mir nur um den unverschämten Ausgabepreis.

      Wenn Altaktionäre 60% der Aktien einsacken, dafür aber nur 0,36% des Kapitals aufbringen, dann wird die Frage nach der Berechtigung des Aufschlages doch wohl gestellt werden dürfen, oder? Berücksichtigt man dann noch die Begleitumstände, nämlich, daß die Zeichnung bereits sehr lange - dafür aber eher mäßig - läuft, und daß ein zweifelhafter Vertriebspartner eingeschaltet wird, komme ich zu dem Schluß, daß irgendwas nicht stimmen könnte.

      Mir drängt sich also der Verdacht auf, daß deutsche Anleger das gesamte Risiko tragen, da eine solche Platzierung in den USA noch schwerer zu vermitteln sein dürfte. Für amerikanische Anleger ist nämlich der Aufschlag noch frappierender zu erkennen als für deutsche. Mal ein anderes Beispiel: Lycos Europe geht nach Holland, um die 1-Cent-Aktien für 25 Euro zu verkaufen. Meinst du, die wären die Dinger in Deutschland für 2.500 Euro je Aktie losgeworen???

      Fazit: Ich kann leider immernoch keine Berechtigung für eine Gesellschaft finden, die im Januar gegründet wird und ab April die Aktien mit fast 40.000 % Aufschlag verkloppt.

      Heffer
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 17:24:33
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Roger

      Wieso Sinneswandel? Ich habe doch schon am 29.08.2000 geschrieben, dass ich KEINE Aktien zeichnen werde. Sehe daher keinen Widerspruch zu meinem Posting vom 01.09.2000. Fair war ich auch in meinem Posting vom 01.09.2000. Wenn ich nicht fair gewesen wäre, dann hätte ich den Begriff "Abzocke" gebraucht.
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 20:36:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ Heffer

      die Relation zwischen Ausgabekurs und Nennwert der Aktien des Emittenten finde ich auch etwas krass, halte auch die Kapitalisierung des Unternehmens nach der mit dem Placement finanzierten Expansion für hoch, jedoch noch im Rahmen der Ertragssituation der Restaurants.
      Eine gewisse, meiner Meinung auch begründete, Kursphantasie ist natürlich mitberücksichtigt.

      @ gaha

      sorry, hatte dein Posting nicht richtig gelesen.

      Gruß Roger
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 13:51:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo allesamt!
      Ich habe mich erst seit Kurzem mit kebab usa inc. beschäftigt.

      Normalerweise bieten vorbörsliche Platzierungen die höchsten Aussichten auf Gewinn
      - bei aber absolut möglichem Risiko des Totalverlusts!
      Cargo-Lifter kosteten vorbörslich z.B. 10€ gegenüber 15€ zum IPO.

      Aber egal, ich bin ja risikofreudig. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, daß deutsches und sonstiges europäisches Essen in den USA gut ankommt.

      Folgende Kritikpunkte veranlassen mich jedoch, von einem Investment abzusehen:
      1- Die veranschlagten Personalkosten erachte ich für zu niedrig. 5.000 US$ pro Standort halte ich für absolut blauäugig. Jede Fast-Food-Filiale hat einen Leiter. Der arbeitet aber nicht für 6,25$/Stunde. Das machen nur Aushilfen und Billigkräfte, nur mit diesen allein kann man aber nicht arbeiten.
      Also gehen wir von einem Manager mit 2.500US$ Monatsgehalt aus - zzgl. Lohnnebenkosten, Urlaubsgeld, Ersatz für Urlaubszeit und Ausfallzeit. Macht bestimmt 4.000 US$ im Monat. Dann 2 Aushilfen für 6,25$ (Pfui, Sklaventeiber!!!) x 15 Std. /Tag (9.00 - 24.00 Uhr) x 30 Tage. Macht nochmal 5.625 US$
      Realistisch sind also doppelt so hohe Personalkosten!!!

      2- Wenn schon bei den am einfachsten zu kalkulierenden Kosten so `schöngerechnet` wird, was ist dann mit den anderen Kosten (Miete, Strom, etc...)?

      3- Der Anteil der Altaktien ist unverhältnismäßig. Es ist (wie hier bereits mehrfach erwähnt) unverschämt, so viele Anteile mit so wenig Geldeinsatz zu haben. Zumal die vorfinanzierten Mittel dreist durch die IPO-Einnahmen (mit Aufschlag?) abgedeckt werden ( `Bis 31.03.2000 wurden 5 Standorte eröffnet. Bei Herausgabe des Prospektes haben diese Läden ihre Geschäftstätigkeit bereits begonnen. Es ist vereinbart, dass die Kaufpreise aus der laufenden Plazierung beglichen werden.`)
      Somit werden die vorfinanzierten Eigenleistungen von den Neuaktionären komplett bezahlt werden, aber die Altaktionäre haben ohne Eigenleistung 9 Mio Aktien von 15 Mio...
      Den Altaktionären kann der Aktienkurs ewiglich egal sein, denn sie haben ja kein Kapital eingesetzt!!!

      4- Die angebliche Marktkapitalisierung von 24 Mio US$ muß sogar auf 60 Mio. US$ steigen, damit die Aktien Ihren Wert behalten (schließlich gibt es 15 Mio. Aktien!).
      Dafür müßte es mindestens (!) 120 Standorte geben. (Schaut Euch mal die Marktkapitalisierung von Burger King und McD. an)
      Mit 24 effektiv vorhandenen Mio. (abzgl. der bisherigen Restaurants etc.) kann man aber höchstens 40 Standorte hochziehen.

      5- Ist der königliche Lohn von 100.000 US$/Jahr für Manfred Schmidt für ein Pre-Ipo-Unternehmen einfach zu hoch. Habe ja nicht dagegen, wenn ein Manager sogar Millionen verdient -aber doch bitte mit Aktienoptionen und damit nur bei betrieblichem Erfolg, der auch mir (dem Anleger) Geld bringt.

      6- Kann ein solches Konzept nur bei aggressiver Expansion gutgehen. Dafür allerdings werden die 85.000.000 Mio. restlichen Aktien wohl auch noch ausgegeben. Und was nützt mir ein Super-Mini-Anteil an einem Riesen-Unternehmen? Zumal es dreist ist, daß Kapitalerhöhungen einfach schon als `genehmigt` gelten sollen bis zu den 100.000.000 Aktien.

      7- Ist der Food-Sektor keineswegs die Quelle zum Gelddrucken - auch nicht in den USA (Planet Hollywood...)

      Es drängt sich der Verdacht auf, daß hier niemals Chancen auf Kursgewinne bestehen - auch nicht durch einen IPO mit Kapitalerhöhung - zumal die Altaktionäre (ja, das sind dann auch die vorbörslichen) nicht einmal sicher verkaufen dürfen (`Im Falle eines IPO`s behält sich die Gesellschaft das Recht vor, für die Altaktionäre eine zeitweilige Beschränkung des Verkaufs auszusprechen.`)

      Wie gesagt, die 9 Mio. Altaktien haben nichts gekostet - die sind also zu jedem Kurs Reingewinn!!! Und Manfred Schmidt erhält 100 Td. US$/Jahr. Denen kann der Aktienkurs fast egal sein - wenn der Kurs bei 0,5$ ist, sind das immer noch 9 Mio. DM Gewinn!

      Aber, jeder ist seines Glückes Schmied... Good Luck!

      Lupus
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 14:43:05
      Beitrag Nr. 37 ()
      P.S.: Habe gerade gelesen, daß kebab usa inc. mit 4 Angestellten pro outlet rechnet...

      Und noch eine Zahl stimmt mich skeptisch: 600US$ Umsatz pro outlet an Tag !!! Das ist doch gar nichts!
      Bei angenommenen 15 Std. Öffnungszeit und 10$ / Kunde macht das 4 Kunden pro Stunde. *gähn*
      Scheint sich ja nicht so durchzusetzen...

      Lupus
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 16:59:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi Lupus,

      teile deine Bedenken vollkommen, weil ich die Branche sehr gut kenne.
      Mehrere Dinge haben mich beim durchlesen des Angebots stutzig gemacht. In den oberen Postings und in deinem ist einiges schon abgearbeitet worden.
      Wie wollen die das mit den Personalkosten machen? Deine Berechnungen stimmen.

      Haben die für mehrere Outlets einen Manager? Bei 1000 $ Lohn muss es so sein. Super, dann dürfen nur ganz, ganz ehrliche Mitarbeiter eingestellt werden, sonst ist die Hälfte vom Umsatz weg.

      Realistisch erscheinen mir jedoch die 700$ -1000$ Umsatz pro Standort. Falls man nur in Florida (Planung) expandieren möchte, dann wird zwangsläufig der Sättigungsgrad erreicht und die Umsätze pro Outlet sinken.

      25% Food-Cost sind durchschnitt (nicht wie beschrieben sehr gut) im Fast-Food-Sektor.
      Die Kalkulation erscheint mir sehr oberflächlig: Keine Strom-, Büro-, Mietneben-, Konzessions-,Reinigungsmaterial-, Berufskleidungkosten, Entsorgungskosten etc.
      Wo sind die Kosten für die Werbung ( Expansion)?
      Solche teuren Objekte (400.000-500.000) müssen doch versichert werden.
      Reparaturkosten fallen nach der Garantie auch an.

      Wer von den Herren hat Fast-Food-Erfahrung? Aus der Website : Manfred Schmidt gilt als erfahrener Fast-Food-Manager in den USA. Bei welchem Unternehmen? Die Gastronomie hat eigene Gesetze, die muß man kennen sonst geht man baden.

      Ich konnte auf der US-Datenbank für Trademarks keinen Eintrag Rheinhaus, Rhein Haus oder Rhein-haus finden.
      http://trademarks.uspto.gov/access/search-bool.html

      Ich wünsche den Menschen bei Rheinhaus und den Aktionären hohe Umsätze pro Outlet sonst haut das alles nicht hin.
      Viel Glück
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 17:19:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich hab mal versucht, mir Zeichnungsinfos /-unterlagen zusenden zu lassen, aber bislang leer, der Briefkasten.
      Hat einer von Euch das Zeug?

      WEnn ja, wie gekriegT?

      Grüße, Hansi
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 14:23:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      03.11. 18:00 Uhr IPO-Chat Rhein-Haus AG mit dem Vorstand bei w:o


      http://chat.wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 04:16:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      Na?

      Und wie geht es den Döner Rheinhäusern?

      Immer noch fette Fantasien? Man hört so wenig von euch.

      Ist das Geld verbrannt?
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 09:42:43
      Beitrag Nr. 42 ()
      Heute Aktikel im Handelsblatt (Gallerie):
      Überschrift "Animalischer Biss"
      ....scheint ja doch gar nich so schlecht zu laufen!
      Avatar
      schrieb am 03.06.01 15:35:05
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Doonesbury

      Ich hab mal bei dem Handelsblatt nachgeschaut, aber leider keinen Artikel gefunden.

      Könntest Du den entweder hier reinstellen (wenn es keine Mühe macht) oder nochmals schreiben, wie die genaue Überschrift lautet und wann er veröffentlicht wurde. Mit Deinen Angaben konnte ich ihn leider nicht finden.

      Kannst mir auch ne Mail schreiben. Mitch00@gmx.de

      Gruß Mitch
      Avatar
      schrieb am 03.06.01 16:04:36
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hier sind 4 Artikel zu dem Thema...

      Ciao

      Art

      -----


      Handelsblatt Nr. 096 vom 18.05.01 Seite g08


      Galerie des Gourmets

      Animalischer Biss Der Siegeszug der warmen Brottasche: Döner Kebab gilt in den USA als deutsche Antwort auf McDonald’s


      ROLAND MISCHKE HANDELSBLATT, 18.5.2001 Im Mai des Jahres 1971 hatte der 16-jährige türkische Emigrant Mehmet Aygün im Imbissladen seines Onkels am Kottbusser Damm im Berliner Stadtbezirk Neukölln eine spontane Idee. Er stellte den Fleischspieß, bis dahin stets in waagerechter Position, in die Horizontale, säbelte das Schabefleisch mit dem Messer ab und schob es zusammen mit Salatblättern, Tomaten, Sauce, Gewürzen in ein aufgeschnittenes Fladenbrot. Der Döner war geboren.

      Von der ersten Stunde an war das herzhafte Stück zum Aus-der-Hand-Essen im Straßenverkauf ein Knüller. Heute, 30 Jahre später, werden in Deutschland Tag für Tag 300 Tonnen Dönerfleisch für rund drei Millionen Portionen verarbeitet. Rund 10 000 Imbissbuden und Lokale machen damit einen Jahresumsatz von 3,6 Milliarden DM. Das gefüllte Fladenbrot gilt im Ausland als typisch deutsches Fast Food und wird, etwa in Amerika, nicht als türkische Spezialität angesehen, sondern als Antwort der Teutonen auf den McDonald s-Imperialismus.

      Dabei gibt es das "drehende Bratenfleisch", wie Döner Kebab übersetzt heißt, seit mindestens 200 Jahren. Als Tellergericht in der Türkei. Mehmet Aygüns Innovation bestand darin, das Produkt in der Brottasche zu verpacken. Damit verwies er Hamburger und Currywurst auf die Plätze.

      Für den heute 46-jährigen Aygün hat sich die Sache gelohnt: Er besitzt in Berlin fünf türkische Spezialitäten-Restaurants und diverse Hotels in der Türkei. Vor seinem Lokal, Hasir, im schicken Teil des Stadtbezirks Berlin-Mitte, nahe den Hackeschen Höfen, wacht ein Portier in weinroter Uniform, die Räume sind mit teuren Teppichen ausgelegt, Abgeordnete des Bundestags lassen sich hier den Döner in Edelvarianten auftischen.

      Seit 1998 gilt ein bundesweiter Döner-Leitsatz, der nur Lamm- und Kalbfleisch am Spieß erlaubt. Der Anteil an Hackfleisch beträgt 60, der an Scheibenfleisch 40 Prozent. Billiges Hammelfleisch unbekannter Herkunft ist verboten, ebenso der Zusatz von Wurst- und Brotresten, Binde- und Konservierungsstoffen. Der Berliner Taz-Redakteur Eberhard Seidel hat errechnet, dass eine Portion Döner Kebab nicht unter einem Selbstkostenpreis von 3,74 DM herstellbar ist. Im Schnitt kostet die Portion heute zwischen 4,50 und 5 DM, aber immer noch gibt es Teigtaschen für 2,50 DM - bis die Kontrolleure kommen. Das Überwachungsnetz ist mittlerweile so dicht, dass Billigproduzenten kaum noch Löcher finden.

      Die Zubereitung des Fleisches ist festgelegt, allein das fachgerechte Schneiden des Schabefleisches muss aufwendig erlernt werden. Selbst das Maß an Knoblauchsoße ist festgeschrieben. Wie gewürzt wird, bleibt das Geheimnis der Produzenten. Es darf nur Frischfleisch verwendet werden, nicht solches vom Tag zuvor, auch das Gemüse und die Soßen müssen täglich frisch zubereitet sein.

      Mit der BSE-Krise kamen die Hähnchen- und Fisch-Döner. Angeboten wird auch der Döner aus dem Wok, eine Gemüse-Fleisch-Mischung, in dünnes Weizenteigbrot gewickelt. Der Öko-Döner mit vegetarischer Füllung ist im Aufwind, geriebene Zucchini mit Gewürzen oder Schafskäse ist eine überaus leckere Füllung, vor allem in frisch im Holzofen gebackenem Brot.

      Der Türken-Snack wird in halb Europa, in Japan und seit kurzem in China verkauft, in Mexiko wird der Döner als "Taco Oriental" verspeist. Den größten Erfolg heimst er in den USA ein, seit Alfred Härle aus dem hessischen Limburg dort sein "Kebab USA" aufbaut. Er bringt die gefüllte Teigtasche vor allem in Shopping-Mall-Restaurants unter dem idyllischen Namen "Rhein Haus" an die Fast-Food-Konsumenten.

      Der 44-Jährige hat alle deutschen Verkaufsschlager im Angebot: Bratwürste, Leberkäse, Schnitzel - aber der Döner gilt als das originellste deutsche Nationalgericht. Gefüllt mit Rindfleisch, kostet Döner Kebab in den USA umgerechnet knapp 13 DM, da ist bei unter einem Dollar Herstellungskosten eine üppige Gewinnmarge drin. Mit Ketchup und Mayonnaise wird der Döner dem Geschmack der US-Kunden angepasst.

      In Deutschland war die Döner-Bude für viele türkische Einwanderer der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Ein kulinarischer Hit wurde die Teigtasche, weil sie bequem zu essen ist: Man verzehrt sie beim Gehen mit animalisch-schnappendem Biss. Gesund ist das nicht, macht aber Spaß. Wer will, kann sich das Ganze für etwas mehr Geld auf einem Teller servieren lassen.

      Der Döner Kebab ist zum Multikulti-Snack geworden, mit dem die Deutschen Punkte machen, weil alle Welt glaubt, er sei made in Germany, dabei ist er nur loved in Germany. In Istanbul werden nicht einmal ein Drittel so viele dieser Sattmacher verzehrt wie in der Döner-Hauptstadt Berlin. Als ein bisschen beleidigend wird es am Bosporus schon empfunden, dass die Deutschen sich nicht vor den Dichtern Nazim Hikmet oder Yasar Kemal verbeugen, wenn sie an die türkische Kultur denken, sondern vor Grillbratern. Aber dass der Döner manchen als deutscher gilt denn Eisbein, Schweinsbraten oder Kohlroulade, das ist auch ein Triumph des Orients im Okzident.

      Hasir, Oranienburger Str. 4, 10178 Berlin-Mitte, Tel. 030/28041616


      Autor: Mischke, Roland

      Handelsblatt Nr. 172 vom 06.09.00 Seite 32



      Inside

      Kebab USA Fast Food aus Sachsen


      Nachmittagspaziergang im Internet: Das Werbebanner fordert auf "Zeichnen Sie - heute noch!" Gelesen, geklickt und dann die Enthüllung: Die Kebab USA Inc. will mit deutschem Fast-Food zuerst Florida und dann die Staaten erobern. Alle Restaurants haben den urdeutschen Namen "Rheinhaus". Hätte man auch selbst drauf kommen können - Kebab und Leberkäse sind die offene Flanke von McDonald s & Co. Offeriert werden im Internet vorbörslich sechs Millionen Aktien zu je vier Dollar, Mindestzeichnung 500 Aktien. Hotline-Nummer gewählt - und man landet in Limburg an der Lahn. Dr. Fischer vom Board of Directors der Kebab USA Inc., wohnhaft in Erfurt, erläutert mit sächsischem Akzent die Geschäftsidee - unter anderem die Kooperation mit einem amerikanischen Shopping-Mall-Betreiber. Das Nasdaq-Listing sei für 2001 vorgesehen, Pläne für den Neuen Markt gebe es nicht. "Und die Medienberatung macht der Sohn vom Egon Krenz", so Herr Fischer. Nach dem Internet-Ausflug Lust auf Vegetarisches bekommen. pk


      Autor: PK

      Stuttgarter Zeitung vom 11.04.2001 Seite 14
      Rubrik: Wirtschaft


      Unternehmensporträt: Kebab USA inc. - Dönerkebab für die Fast-Food-Experten - In den Lokalen der US-Kette "Rheinhaus" gibt es Bratwurst, Leberkäse - und Kuckucksuhren


      Ein Deutscher, der auszog, den Amerikanern Fast-Food zu bringen. Fast-Food aus deutschen Landen. Um genau zu sein: Kebab. Alfred Härle hat diese Idee bereits in 14 Läden in Florida verwirklicht, weitere 30 will er bis zum Jahresende eröffnen.

      Von Ellen Stickel

      "Zu Anfang haben mich alle ausgelacht", erinnert sich Alfred Härle. Denn der Unternehmensberater aus Limburg hat es sich in den Kopf gesetzt, den Amerikanern den Dönerkebab zu bringen. Dieses Vorhaben treibt er strategisch voran. Vor zwei Jahren gründete er in Kissimmee, Florida, die Kebab USA Inc. Vor knapp einem Jahr wurde das erste Döner-Lokal eröffnet. 6,5 Millionen Dollar (7,3 Millionen Euro/14,2 Millionen Mark) hat er bisher in das Projekt gesteckt. "Wir haben bald festgestellt, dass das eine Riesensache ist", sagt Härle. Die Amerikaner seien ganz wild auf die europäischen Gerichte, die in den 14 Lokalen der Kette "Rheinhaus" angeboten werden.

      Unter einem Leuchtbild vom Kölner Dom und zu den Schlägen einer Kuckucksuhr werden nicht nur Bratwurst, Leberkäse und Dönerkebab verkauft, sondern auch französische Cr pes, englische Fischgerichte und italienische Spaghetti. Momentan arbeiten Härle und seine Mitarbeiter an einer neuen Kampagne für ihre Lokale. Gesund Essen heißt das Motto. "Naturreine Zutaten, keine Emulgatoren oder Sattmacher, das ist bei den gesundheitsbesessenen Amerikaner der Renner", erläutert der Unternehmer. Deshalb legt er Wert darauf, dass die Firma nicht ins Fahrwasser des Junk-Food gerät. Qualität sei Voraussetzung, denn "nur dann funktioniert unser Konzept". Würstchen und Leberkäse werden von einem deutschen Fleischer nach deutschen Rezepten hergestellt, ebenso die Backwaren.

      Die künftigen Ziele hat Härle schon recht konkret gesteckt. Um weiter expandieren zu können, sucht er Investoren. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für den Börsengang im Sommer. Die momentane Börsensituation hält Härle dabei für eine große Chance. "Die Menschen setzen nach dem Einbruch der Technologiewerte wieder vermehrt auf Bodenständiges und Seriöses." Mit einer Restaurantkette mache man schließlich schon vom ersten Tag an Umsätze. 1000 US-Dollar pro Tag sind es momentan. Die Gewinne sind wegen der hohen Investitionskosten jedoch mit zwischen 14000 und 39000 Dollar pro Monat noch gering. 80 Beschäftigte arbeiten zurzeit an den 14 Standorten.

      Bis zum Jahresende will der rührige Unternehmer in Florida rund 40 Lokale am Laufen haben. Nicht nur wie bisher integriert in große Shopping-Malls, sondern auch an anderen hochfrequentierten Orten wie Miami oder Fort Lauderdale. Langfristig plant Alfred Härle aber eine Rückkehr zum Ursprung. In deutschen Großstädten will er Döner-Restaurants mit Sitzplätzen aufbauen. 20 bis 25 Stück schweben ihm vor. Und auch Anfragen aus Singapur und Japan flatterten dem gebürtigen Hessen schon ins Haus. Für Werbung gibt die Kebab USA nicht viel Geld aus. Bestehende Standorte der Fish-and-Chips-Kette "Arthur Treacher`s Inc", die mit rund 100 Restaurants in den USA vertreten ist, wurden aufgekauft und firmieren nun unter doppeltem Namen. Dort werden nun sowohl britische als auch deutsche Gerichte verkauft. Neben dem Wiedererkennungswert dieser bekannten Kette ist für Härle aber auch die Mund-zu-Mund-Propaganda eine wichtige Komponente.

      Der Kebab-König Härle ist zufrieden und stolz auf die Entwicklung, die sein Projekt bisher genommen hat. Von Vorteil sei natürlich gewesen, dass "wir allein sind mit unserer Idee." In Amerika gebe es bisher nur sehr wenige deutsche Restaurants. Und so kann der hessische Unternehmer selbstsicher sagen: " Heute lacht keiner mehr über mich."
      Berliner Zeitung Ausgabe Nr. 53 vom 03.03.2001 Seite 37


      Wirtschaft
      Die deutsche Antwort auf McDonald’s - Ein Gastronom aus dem Hessischen will die USA mit Kebab und Bratwurst kulinarisch erobern


      BERLIN, 2. März. Das typisch deutsche Gegenstück zum Hamburger ist der Döner Kebab. Davon will Alfred Härle zumindest die Amerikaner überzeugen. Der 44-Jährige aus dem hessischen Limburg zieht in den USA gerade eine deutsche Fastfood-Kette auf. Seine Verkaufsschlager sind Bratwürste, Leberkäse, Schnitzel - und eben Döner Kebab: "Für die Amerikaner ist der Kebab absolutes Neuland", erklärt Härle. "Und mit der Geografie nehmen sie es sowieso nicht so genau." Und da deutsche Wertarbeit in den USA nach wie vor einen guten Ruf genießt, hat Härle diesen Fleisch-Snack türkischen Ursprungs kurzerhand zum deutschen Nationalgericht erklärt.

      Der Name ist Programm. Kebab USA inc. heißt Härles Firma, mit Sitz in Kissimmee im Bundesstaat Florida. Doch seiner Restaurant-Kette hat Härle den Namen "Rheinhaus" gegeben, "weil das so schön deutsch klingt". Und mit Rheinhaus will Härle nichts Geringeres als die deutsche Antwort auf den Fastfood-Giganten McDonald’s liefern. Kein vermessenes Ziel, folgt man der Logik des cleveren Geschäftsmannes: "In Deutschland werden jährlich 3,6 Milliarden Mark mit Döner umgesetzt", sagt Härle. "Das ist mehr als McDonald’s, Burger King und Wienerwald zusammen. Warum sollte der Kebab da in den USA nicht ähnlich erfolgreich werden." Doch allzu fremdartig soll der Döner auch wieder nicht schmecken. Deshalb besteht er in den Rheinhaus-Filialen statt wie hier zu Lande aus Hammel- oder Hähnchenfleisch aus reinem Rindfleisch.

      Bis zu 400 Filialen geplant

      Die erste Rheinhaus-Filiale eröffnete Härle im Mai 2000 in Orlando. Seitdem sind 13 weitere hinzugekommen - bislang alle in Florida. Doch das soll erst der Anfang sein. Geplant ist die Expansion in Richtung Norden entlang der Ostküste bis nach Boston. Insgesamt 200 bis 400 Rheinhaus-Restaurants sind Härles Fernziel.

      Alle Rheinhaus-Restaurants befinden sich in so genannten "Shopping-malls" - riesigen für die USA typischen Erlebniseinkaufszentren mit entsprechend großen "food courts": Das ist der Bereich, der für das leibliche Wohl bestimmt ist - ein Imbiss-Stand reiht sich dort an den anderen. In den food courts sind die Ladenmieten zwar teuer, doch das rechne sich wegen der hohen Laufkundschaft: Täglich besuchen 15 000 bis 30 000 Menschen die Shopping-Malls. "Da bleiben automatisch eine Menge davon in unseren Restaurants hängen", so Härle. Auf den Begriff Restaurant legt er dabei großen Wert, denn bei Rheinhaus handele es sich um keine "schmuddeligen Imbissbuden". Bei uns bekommen Sie den Döner auf einem Teller serviert. Je Portion verlangt Härle knapp sechs Dollar (fast 13 Mark) - und damit beinahe dreimal so viel wie eine durchschnittliche türkische Imbissbude in Deutschland. Doch dafür sei das Fleisch auch "von allererster Qualität und nach den hohen amerikanischen Hygienevorschriften hergestellt". Ein gutes Geschäft ist es dennoch: Die Herstellung eines Döner kostet Härle nur rund 60 Cent.

      Wenn er so über Gewinnmargen und redet, fühlt sich Härle in seinem Element. Denn der Mann ist von Haus aus nicht Gastronom, sondern Unternehmensberater. Früher beschäftigte er sich ausschließlich mit trockenen Themen wie Steuern, Revisionswesen und Organisation. Doch dann reizte ihn die "tolle Geschäftsidee", die er im Gespräch mit einem Kunden entwickelte und startete das Projekt Rheinhaus. Seine Firma hat er dafür nicht aufgegeben, deswegen pendelt Härle im Moment hin und her zwischen Kissimmee und Limburg.

      Bei einem monatlichen Umsatz von 30 000 Dollar pro Filiale rechnet Härle nach Abzug aller Kosten mit einem Bruttoertrag von gut 8 000 Dollar. Insgesamt komme er auf eine Rendite von knapp 14 Prozent auf sein eingesetztes Kapital - eine Größenordnung, die Härle auch seinen Geldgebern in Aussicht stellt.

      Stundenlange Wartezeiten

      Für die Investorensuche hat Härle extra ein professionelles Werbevideo anfertigen lassen: "Der Amerikaner ist ein Meister darin, die Illusion fremder Kulturen zu importieren", wird dem potenziellen Geldgeber darin erklärt. Und weiter: "Eine Beschäftigung steht dabei ganz oben - das Essen." Dafür seien die Amerikaner bereit, stundenlange Wartezeiten in Kauf zu nehmen - besonders, wenn sich ihnen eine Abwechslung zu ihrer sonst so einseitigen Fastfood-Küche biete.

      Ist die Eroberung des US-Konsumenten erst einmal abgeschlossen, sollen auch die Menschen in der Heimat mit Rheinhaus-Dönern beglückt werden. In Berlin zum Beispiel könnte er sich ein "Edel-Döner Restaurant" am Kurfürstendamm und an einigen anderen exklusiven Standorten vorstellen. Später sollen dann auch Restaurants in Hamburg, Frankfurt am Main und München hinzukommen. Zunächst will sich Härle aber seinen amerikanischen Traum erfüllen. Geht es nach dem Werbevideo, sind Zweifel gänzlich unangebracht: Denn im Abspann wird den Investoren vollmundig versprochen: "Wir stehen am Anfang eines neuen deutschen Wirtschaftswunders in den USA."


      Autor Sebastian Wolff
      Avatar
      schrieb am 03.06.01 16:49:58
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo Art Bechstein

      Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort.
      Hast Du Dich schon mal näher mit Kebab USA beschäftigt?
      Auf der Homepage hab ich vorher gelesen, daß die Zeichnungsfrist deutlich verlängert wurde.
      Kommt das Konzept doch nicht so gut an?

      Was hältst Du denn von dem Unternehmen?
      Weiß Du was genaueres, wann die an die Börse wollen?

      Für Infos wäre ich sehr dankbar.

      Gruß Mitch
      Avatar
      schrieb am 03.06.01 17:42:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wer so einen Schwachsinn glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.
      Härle versucht schon seit 2 Jahren Gelder einzusammeln.
      Dies ist ihm aber seit Monaten nicht mehr gelungen.

      Hier sollte keiner einen Dollar riskieren, denn das Geld
      ist weck.
      Einen Börsengang wird es nie geben.
      Ich würde mir erst mal die Bilanzen ansehen und wo die
      14 % Rendite für die Aktionäre bleiben die schon seit
      Jahren darauf warten.
      Avatar
      schrieb am 03.06.01 18:48:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo Mock2

      Wenn ich überhaupt investieren würde, dann erst beim regulären Börsengang.
      Mir wäre die Sache bis jetzt auch noch zu unsicher.

      Ich bin halt drauf aufmerksam geworden und wollte etwas mehr darüber erfahren.

      Mitch


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