Adlink - 500 Beiträge pro Seite
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ISIN: DE0005490155 · WKN: 549015
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6,52 | +35,27 | |
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1,1000 | -15,38 | |
33,10 | -23,29 | |
2,3300 | -55,87 | |
4,4000 | -64,37 |
Hier ein Interview, das die Telebörse mit Adlink-Chef Kleindl geführt hat und an dem man Adlinks gute Stellung als Werbevermarkter in Europa noch mal nachvollziehen kann.
AdLink-Chef Kleindl: Werden unsern Marktanteil auf 10% steigern
Michael Kleindl, Vorstand der 1&1-United Internet-Tocher AdLINK.
Der gelernte Bankkaufmann und Absolvent der Ostricher EBS
strebt nach der europäischen Marktführerschaft.
DIE TELEBÖRSE: Ihr Unternehmen hat sehr schöne Zahlen
vorgelegt: ein Umsatzplus von 291% bei einem unterproportionalen
Verlustanstieg, außerdem die eigenen Prognosen übertroffen. Geht
das nun so weiter?
Kleindl: Das hoffen wir. Wir gehen zum einen davon aus, dass
der Umsatz sich weiterhin positiv entwickeln wird. Und wir
gehen weiterhin davon aus, dass die Verluste sich nicht ganz in
diesen Dimensionen einstellen werden, die wir ursprünglich mal
geplant hatten und die die Analysten auch geschätzt hatten. Der
allgemeine Trend geht unserer Ansicht nach weiter. Der Trend
geht deutlich auf Marktentwicklungen zurück und die stellen
sich zur Zeit auch ganz positiv dar, so dass wir momentan ganz
guter Laune sind.
DIE TELEBÖRSE: Nach Schätzungen der WestLB Panmure soll der
Verlust pro Aktie im Jahr 2001 nur 2 Cents betragen. Heißt das,
dass Sie 2002 die Gewinnzone erreichen werden?
Kleindl: Wir haben das prognostiziert und gehen davon auch
nach wie vor aus, dass wir ab 2002 positive Ergebnisse
erzielen werden.
DIE TELEBÖRSE: Sie setzten sehr stark auf die europaweite
Expansion - Bringt der rasche Aufbau von Auslandstöchtern nicht
doch erhebliche Belastungen mit sich?
Kleindl: Ja , klar. Das ist einer der Hauptgründe für das zur
Zeit noch negative Ergebnis. Das sind zum größten Teil
Aufwendungen für den Aufbau der neuen
Auslandsgesellschaften Schuld, wobei man da unterscheiden
muss zwischen den Gesellschaften, die wir akquiriert haben
und denen, die wir selbst gegründet haben. Die
Selbstgründungen brauchen einfach mehr Zeitvorlauf. Man will
natürlich immer schneller, als das vielleicht dann geht, so dass
das tatsächlich einer der Hauptfaktoren für die Belastung des
Ergebnis` ist neben Intensivierung von Marketing,
Personalaufbau und auch Medienforschung.
DIE TELEBÖRSE: Wo sind Sie in Europa besonders stark? Gibt es
schon Länder, in denen Sie mit Gewinn arbeiten?
Kleindl: Auf den großen Märkten Deutschland, Frankreich
und auch Schweden, wo die Gesellschaft nun auch schon
etwas länger aktiv ist und auch Spanien sind wir relativ weit.
Ich kann keine Detailangaben machen pro Land, aber wir sind
in einzelnen Ländern heute schon profitabel.
DIE TELEBÖRSE: Wann kommt die avisierte italienische Tochter?
Kleindl: Lassen Sie sie sich mal überraschen (lacht). In Kürze.
DIE TELEBÖRSE: Wo wird man AdLink in Zukunft noch finden?
Kleindl: Wir sind noch nicht in Holland, dort werden wir im
Laufe des Herbstes starten. Dort sind wir gerade mit den
Vorbereitungen beschäftigt: Top-Management aufbauen,
Gesellschaft gründen, Büros anmieten usw. - all diese netten
Dinge, die ein Start-Up so benötigt.
DIE TELEBÖRSE: Das wird dann also eine Selbstgründung?
Kleindl: Ja, in Holland, das wird ein Start-Up. In Italien ist das
noch offen, da werden wir - sag ich mal - im nächsten Monat
eine Entscheidung haben, ob make or buy. Mit entsprechend
schneller Umsetzung auch, Ende Q3, Anfang Q4.
DIE TELEBÖRSE: Ist die europäische Expansion dann damit zu
Ende?
Kleindl: In Bezug auf Länder, die dazu kommen, sind wir
zunächst mal gut bestückt. Da einige Start-Ups dabei sind,
bedeutet Expansion auch, dass wir dort das Geschäft
entsprechend entwickeln müssen. Und das Wachstum, das wir
in Deutschland haben, müssen wir auch entsprechend
managen. Das heißt nicht, dass wir nicht weiterhin ein starkes
Umsatzwachstum haben werden. In den Märkten ist noch sehr
viel Potenzial drin: In Europa haben wir erst kürzlich ein paar
neue Kunden bekannt gegeben und werden noch ein paar neue
bekannt geben. Und über diesen Weg werden wir natürlich
weiter wachsen. Und in manchen Bereichen ist Europa auch
wesentlich attraktiver als zum Beispiel die USA. In Europa ist
zum Beispiel WAP, Mobile Internet weiter. Entsprechend
werden wir im September erste Produkte am Markt platzieren
und wollen mal schauen, ob uns Europa da etwas bescheren
kann.
DIE TELEBÖRSE: Neue Produkte im Bereich m-commerce?
Kleindl: M-Advertising würde ich mal eher sagen. Das ist
unser Geschäft und dort haben wir erfolgreiche Pilotprojekte
gehabt, u.a. in Spanien mit Audi und HP zusammen, und dort
werden wir im September europaweit entsprechende
Werbeprodukte, Werbemöglichkeiten in dem mobilen
Internet-Umfeld platzieren.
DIE TELEBÖRSE: Wie darf ich mir das konkret vorstellen? Ich
meine, das Handy hat einen kleinen Bildschirm - wenn Sie da noch
ein Werbebanner drauf kleistern, bleibt ja sonst nichts mehr. Und
wenn ich mir via WAP dann eine Seite für teure Gebühren hole und
es ist nur Werbung drauf - das würde mich ärgern.
Kleindl: Gute Frage und da habe ich immer eine gute Antwort
drauf: Zum einen werden wir nicht nur WAP bestücken,
sondern auch SMS. Und da sehe ich Werbemöglichkeiten,
angefangen von einer 40-Zeichen-Nachricht: "sponsored by,
supported by, brought to you" über größere Textnachrichten
hin zu irgendwelchen Flashanimationen, die vielleicht dann auch
auf dem WAP-Handy oder dem WAP-Endgerät stattfinden.
Sie müssen bei allem, was Sie dort tun, genau das
berücksichtigen, was Sie gesagt haben: Das Handy ist ein sehr
persönliches Endgerät, das sie in der Hosentasche mit sich
herumtragen: viel intimer kann es wirklich nicht mehr werden.
Dementsprechend müssen Sie auch bei den Werbeprodukten,
Werbemöglichkeiten, immer den Benutzer im absoluten Kern
Ihrer Überlegungen haben. Viele dieser Werbeprodukte
werden entsprechend auch so aufgebaut sein, dass der
Benutzer ein kleines Goodie erhält: z.B. Freiminuten,
Gratisprodukte oder oder oder. Egal , was Sie tun, Sie müssen
den Nutzer dabei berücksichtigen, sonst gibt`s negative
Reaktionen. Stellen Sie sich einmal vor, Sie sitzen in einer
Konferenz, Ihr Handy klingelt und alles, was Sie bekommen ist
eine Werbebotschaft...
DIE TELEBÖRSE: In Ihrer ad hoc-Meldung haben Sie stolz auf Ihre
konstant guten Margen hingeweisen. Steht nicht zu erwarten, dass die
in Zukunft geringer ausfallen?
Kleindl: Zur Zeit befindet sich das Geschäft in einer sehr
stabilen Situation auch von der Margenentwicklung her: Unser
gesamtes Produkt- und Dienstleistungsangebot stößt auf sehr
hohe Nachfrage und wir können unsere Konditionen absolut
am Markt platzieren. Es ist nicht so, dass wir die irgendwie
durchdrücken müssen, sondern die Kunden akzeptieren
gewisse hohe Margen. Ich will nicht ausschließen, dass sich
das langfristig eventuell etwas nach unten entwickelt. Aber zur
Zeit ist dieser Trend noch nicht erkennbar, so dass wir auf
jeden Fall ein Time-lag haben werden, wenn denn diese
Entwicklung überhaupt kommt. Ich sage deswegen "überhaupt
kommt", weil wir natürlich sehr viel tun. Alle Produkte, die wir
im September launchen werden und die wir danach noch
bringen, sind Dinge, Produkte und Dienstleistungen, die darauf
abzielen, Mehrwerte für unsere Kunden zu schaffen. Und die
letztendlich dann auch die derzeitigen Margen rechtfertigen.
DIE TELEBÖRSE: Sie zitieren Prognosen, nach denen das
Marktvolumen allein in Deutschland im Jahr 2004 1,1 Milliarden Euro
betragen soll? Wie groß wird denn Ihr Marktanteil sein?
Kleindl: Wir streben in Europa einen Marktanteil von 10% an.
Das ist das, was bis 2002, 2003 machbar ist. 2002 haben wir
prognostiziert, in Klammern 2003. Aktuell schätzen wir
unseren Marktanteil auf rund 5%. Jetzt bei den Mini-Zahlen
nicht erschrecken: Die Branche ist extrem fragmentiert. Es gibt
andere Branchen, da hat der Marktführer 50%. Wenn wir
10% haben, wären wir dieses Jahr schon an zweiter Stelle in
Europa. Es wird aber eine Konsolidierung in der Branche
geben.
DIE TELEBÖRSE: Werden Sie in diesem Zug Übernahmen tätigen?
Wie sieht denn die Kriegskasse aus?
Kleindl: Wir haben im Moment liquide Mittel in Höhe von
etwa 85 Mio. Euro. Das ist nicht schlecht. Die Kriegskasse ist
voll und wir haben prognostiziert und auch vor, dieses Geld zu
wesentlichen Teilen für Akquisitionen einzusetzen. In neuen
Ländern, möglicherweise auch in den Ländern, in denen wir
heute schon sind. Stichwort Konsolidierung: der Markt wird
neu aufgeteilt.
DIE TELEBÖRSE: Ein Wort zum
Aktienkurs: Nach Bekanntgabe der
Zahlen ist die Aktie rund 15% gestiegen -
den Emissionspreis hat sie trotzdem noch
nicht wieder gesehen.
Kleindl: Die wesentliche Message der
Halbjahreszahlen ist zunächstmal die: Da
hat einer ehrgeizige Pläne vorgelegt und
viel versprochen, und mindest mal auf
Halbjahresebene eingehalten, was er versprochen hat. Und,
klar, man kann nicht zufrieden sein, wenn der Kurs unter dem
Emissionsniveau liegt. Auf der anderen Seite können Sie sich
den Markttendenzen nicht entziehen. Internet-Werte stehen in
den letzten Monaten nicht auf der Top-Prioritätenliste der
Investoren. Aber unsere Strategie ist eigentlich die, dass wir
das Unternehmen fundamental weiter entwickeln, wie wir das
auch das ganze Halbjahr gemacht haben und weiter machen
werden. Und mit entsprechend guten
Unternehmensnachrichten werden wir dafür sorgen, dass der
Kurs sich nach oben entwickelt. Ich meine, wir werden keinen
Aktionismus betreiben, sondern wir werden einfach
stückchenweise - nach guter alter deutscher Manier, sag ich
fast mal - schauen, dass sich das Unternehmen gut entwickelt,
dass wir die Sachen einhalten, die wir versprochen haben und
dann gehe ich davon aus, dass sich der Kurs entsprechend
auch entwickeln wird.
DIE TELEBÖRSE: Was kommt demnächst an Überraschungen?
Kleindl: Ich denke, dass Sie kurzfristig mal mit dem ein oder
anderen namhaften Neukunden rechnen können, vielleicht auch
mit der ein oder anderen Übernahme. Wir führen mit meherern
Partnern Gespräche.
Herr Kleindl, wir danken für das Gespräch.
Das Interview führte Dr. Martin Hock.
AdLink-Chef Kleindl: Werden unsern Marktanteil auf 10% steigern
Michael Kleindl, Vorstand der 1&1-United Internet-Tocher AdLINK.
Der gelernte Bankkaufmann und Absolvent der Ostricher EBS
strebt nach der europäischen Marktführerschaft.
DIE TELEBÖRSE: Ihr Unternehmen hat sehr schöne Zahlen
vorgelegt: ein Umsatzplus von 291% bei einem unterproportionalen
Verlustanstieg, außerdem die eigenen Prognosen übertroffen. Geht
das nun so weiter?
Kleindl: Das hoffen wir. Wir gehen zum einen davon aus, dass
der Umsatz sich weiterhin positiv entwickeln wird. Und wir
gehen weiterhin davon aus, dass die Verluste sich nicht ganz in
diesen Dimensionen einstellen werden, die wir ursprünglich mal
geplant hatten und die die Analysten auch geschätzt hatten. Der
allgemeine Trend geht unserer Ansicht nach weiter. Der Trend
geht deutlich auf Marktentwicklungen zurück und die stellen
sich zur Zeit auch ganz positiv dar, so dass wir momentan ganz
guter Laune sind.
DIE TELEBÖRSE: Nach Schätzungen der WestLB Panmure soll der
Verlust pro Aktie im Jahr 2001 nur 2 Cents betragen. Heißt das,
dass Sie 2002 die Gewinnzone erreichen werden?
Kleindl: Wir haben das prognostiziert und gehen davon auch
nach wie vor aus, dass wir ab 2002 positive Ergebnisse
erzielen werden.
DIE TELEBÖRSE: Sie setzten sehr stark auf die europaweite
Expansion - Bringt der rasche Aufbau von Auslandstöchtern nicht
doch erhebliche Belastungen mit sich?
Kleindl: Ja , klar. Das ist einer der Hauptgründe für das zur
Zeit noch negative Ergebnis. Das sind zum größten Teil
Aufwendungen für den Aufbau der neuen
Auslandsgesellschaften Schuld, wobei man da unterscheiden
muss zwischen den Gesellschaften, die wir akquiriert haben
und denen, die wir selbst gegründet haben. Die
Selbstgründungen brauchen einfach mehr Zeitvorlauf. Man will
natürlich immer schneller, als das vielleicht dann geht, so dass
das tatsächlich einer der Hauptfaktoren für die Belastung des
Ergebnis` ist neben Intensivierung von Marketing,
Personalaufbau und auch Medienforschung.
DIE TELEBÖRSE: Wo sind Sie in Europa besonders stark? Gibt es
schon Länder, in denen Sie mit Gewinn arbeiten?
Kleindl: Auf den großen Märkten Deutschland, Frankreich
und auch Schweden, wo die Gesellschaft nun auch schon
etwas länger aktiv ist und auch Spanien sind wir relativ weit.
Ich kann keine Detailangaben machen pro Land, aber wir sind
in einzelnen Ländern heute schon profitabel.
DIE TELEBÖRSE: Wann kommt die avisierte italienische Tochter?
Kleindl: Lassen Sie sie sich mal überraschen (lacht). In Kürze.
DIE TELEBÖRSE: Wo wird man AdLink in Zukunft noch finden?
Kleindl: Wir sind noch nicht in Holland, dort werden wir im
Laufe des Herbstes starten. Dort sind wir gerade mit den
Vorbereitungen beschäftigt: Top-Management aufbauen,
Gesellschaft gründen, Büros anmieten usw. - all diese netten
Dinge, die ein Start-Up so benötigt.
DIE TELEBÖRSE: Das wird dann also eine Selbstgründung?
Kleindl: Ja, in Holland, das wird ein Start-Up. In Italien ist das
noch offen, da werden wir - sag ich mal - im nächsten Monat
eine Entscheidung haben, ob make or buy. Mit entsprechend
schneller Umsetzung auch, Ende Q3, Anfang Q4.
DIE TELEBÖRSE: Ist die europäische Expansion dann damit zu
Ende?
Kleindl: In Bezug auf Länder, die dazu kommen, sind wir
zunächst mal gut bestückt. Da einige Start-Ups dabei sind,
bedeutet Expansion auch, dass wir dort das Geschäft
entsprechend entwickeln müssen. Und das Wachstum, das wir
in Deutschland haben, müssen wir auch entsprechend
managen. Das heißt nicht, dass wir nicht weiterhin ein starkes
Umsatzwachstum haben werden. In den Märkten ist noch sehr
viel Potenzial drin: In Europa haben wir erst kürzlich ein paar
neue Kunden bekannt gegeben und werden noch ein paar neue
bekannt geben. Und über diesen Weg werden wir natürlich
weiter wachsen. Und in manchen Bereichen ist Europa auch
wesentlich attraktiver als zum Beispiel die USA. In Europa ist
zum Beispiel WAP, Mobile Internet weiter. Entsprechend
werden wir im September erste Produkte am Markt platzieren
und wollen mal schauen, ob uns Europa da etwas bescheren
kann.
DIE TELEBÖRSE: Neue Produkte im Bereich m-commerce?
Kleindl: M-Advertising würde ich mal eher sagen. Das ist
unser Geschäft und dort haben wir erfolgreiche Pilotprojekte
gehabt, u.a. in Spanien mit Audi und HP zusammen, und dort
werden wir im September europaweit entsprechende
Werbeprodukte, Werbemöglichkeiten in dem mobilen
Internet-Umfeld platzieren.
DIE TELEBÖRSE: Wie darf ich mir das konkret vorstellen? Ich
meine, das Handy hat einen kleinen Bildschirm - wenn Sie da noch
ein Werbebanner drauf kleistern, bleibt ja sonst nichts mehr. Und
wenn ich mir via WAP dann eine Seite für teure Gebühren hole und
es ist nur Werbung drauf - das würde mich ärgern.
Kleindl: Gute Frage und da habe ich immer eine gute Antwort
drauf: Zum einen werden wir nicht nur WAP bestücken,
sondern auch SMS. Und da sehe ich Werbemöglichkeiten,
angefangen von einer 40-Zeichen-Nachricht: "sponsored by,
supported by, brought to you" über größere Textnachrichten
hin zu irgendwelchen Flashanimationen, die vielleicht dann auch
auf dem WAP-Handy oder dem WAP-Endgerät stattfinden.
Sie müssen bei allem, was Sie dort tun, genau das
berücksichtigen, was Sie gesagt haben: Das Handy ist ein sehr
persönliches Endgerät, das sie in der Hosentasche mit sich
herumtragen: viel intimer kann es wirklich nicht mehr werden.
Dementsprechend müssen Sie auch bei den Werbeprodukten,
Werbemöglichkeiten, immer den Benutzer im absoluten Kern
Ihrer Überlegungen haben. Viele dieser Werbeprodukte
werden entsprechend auch so aufgebaut sein, dass der
Benutzer ein kleines Goodie erhält: z.B. Freiminuten,
Gratisprodukte oder oder oder. Egal , was Sie tun, Sie müssen
den Nutzer dabei berücksichtigen, sonst gibt`s negative
Reaktionen. Stellen Sie sich einmal vor, Sie sitzen in einer
Konferenz, Ihr Handy klingelt und alles, was Sie bekommen ist
eine Werbebotschaft...
DIE TELEBÖRSE: In Ihrer ad hoc-Meldung haben Sie stolz auf Ihre
konstant guten Margen hingeweisen. Steht nicht zu erwarten, dass die
in Zukunft geringer ausfallen?
Kleindl: Zur Zeit befindet sich das Geschäft in einer sehr
stabilen Situation auch von der Margenentwicklung her: Unser
gesamtes Produkt- und Dienstleistungsangebot stößt auf sehr
hohe Nachfrage und wir können unsere Konditionen absolut
am Markt platzieren. Es ist nicht so, dass wir die irgendwie
durchdrücken müssen, sondern die Kunden akzeptieren
gewisse hohe Margen. Ich will nicht ausschließen, dass sich
das langfristig eventuell etwas nach unten entwickelt. Aber zur
Zeit ist dieser Trend noch nicht erkennbar, so dass wir auf
jeden Fall ein Time-lag haben werden, wenn denn diese
Entwicklung überhaupt kommt. Ich sage deswegen "überhaupt
kommt", weil wir natürlich sehr viel tun. Alle Produkte, die wir
im September launchen werden und die wir danach noch
bringen, sind Dinge, Produkte und Dienstleistungen, die darauf
abzielen, Mehrwerte für unsere Kunden zu schaffen. Und die
letztendlich dann auch die derzeitigen Margen rechtfertigen.
DIE TELEBÖRSE: Sie zitieren Prognosen, nach denen das
Marktvolumen allein in Deutschland im Jahr 2004 1,1 Milliarden Euro
betragen soll? Wie groß wird denn Ihr Marktanteil sein?
Kleindl: Wir streben in Europa einen Marktanteil von 10% an.
Das ist das, was bis 2002, 2003 machbar ist. 2002 haben wir
prognostiziert, in Klammern 2003. Aktuell schätzen wir
unseren Marktanteil auf rund 5%. Jetzt bei den Mini-Zahlen
nicht erschrecken: Die Branche ist extrem fragmentiert. Es gibt
andere Branchen, da hat der Marktführer 50%. Wenn wir
10% haben, wären wir dieses Jahr schon an zweiter Stelle in
Europa. Es wird aber eine Konsolidierung in der Branche
geben.
DIE TELEBÖRSE: Werden Sie in diesem Zug Übernahmen tätigen?
Wie sieht denn die Kriegskasse aus?
Kleindl: Wir haben im Moment liquide Mittel in Höhe von
etwa 85 Mio. Euro. Das ist nicht schlecht. Die Kriegskasse ist
voll und wir haben prognostiziert und auch vor, dieses Geld zu
wesentlichen Teilen für Akquisitionen einzusetzen. In neuen
Ländern, möglicherweise auch in den Ländern, in denen wir
heute schon sind. Stichwort Konsolidierung: der Markt wird
neu aufgeteilt.
DIE TELEBÖRSE: Ein Wort zum
Aktienkurs: Nach Bekanntgabe der
Zahlen ist die Aktie rund 15% gestiegen -
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nicht wieder gesehen.
Kleindl: Die wesentliche Message der
Halbjahreszahlen ist zunächstmal die: Da
hat einer ehrgeizige Pläne vorgelegt und
viel versprochen, und mindest mal auf
Halbjahresebene eingehalten, was er versprochen hat. Und,
klar, man kann nicht zufrieden sein, wenn der Kurs unter dem
Emissionsniveau liegt. Auf der anderen Seite können Sie sich
den Markttendenzen nicht entziehen. Internet-Werte stehen in
den letzten Monaten nicht auf der Top-Prioritätenliste der
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das Unternehmen fundamental weiter entwickeln, wie wir das
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dann gehe ich davon aus, dass sich der Kurs entsprechend
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Kleindl: Ich denke, dass Sie kurzfristig mal mit dem ein oder
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Herr Kleindl, wir danken für das Gespräch.
Das Interview führte Dr. Martin Hock.
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09:29:43 28.09.2000 - Ad hoc-Service: ADLINK Internet Media AG
Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
AdLINK baut Wireless-Netzwerk auf - Online Werbung wird mobil
Die AdLINK Internet Media AG LKI.FSE bündelt Europas führende Anbieter von Wireless-Diensten zu einem einmaligen Netzwerk für
Online-Werbung auf mobilen Endgeräten (Mobiltelefone, PDA`s, etc.). Neben einem umfangreichen WAP Angebot gehören zum
mobilen Netzwerk auch zahlreiche SMS-Dienste. Das Produkt ist unter dem Namen "AdLINK Wireless" ab sofort verfügbar. Es
erschließt damit einen aussichtsreichen Markt, in dem bereits in 2003 mehr Menschen Zugang zum Internet über Handy haben als
über den PC. In Vorbereitung auf das große Marktpotential - das Marktforschungsinstitut Jupiter sagt für das Jahr 2003 270 Millionen
Internet-fähige Mobiltelefone in Europa voraus - hat AdLINK strategische Partnerschaften mit mehr als 30 führenden Mobile Service
Providern aus ganz Europa vereinbart. Dazu gehören zum Beispiel Iobox (eine Tochter der Terra Mobile Group), Uboot (UCPAG), SAT.
1, European Investor sowie die Wireless-Portale My Alert, Wapamente und Room 33. Dieses innovative Produkt öffnet den mobilen
Internet-Markt für Werbetreibende. Werbung kann nun in Form von SMS Nachrichten als auch bei der Abfrage von WAP
Dienstleistungen plaziert werden. Alle empfangenen Nachrichten und Dienste sind von den Teilnehmern ausdrücklich erwünscht und
angefordert (Permission-Based-Marketing).
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.adlink.net oder: AdLINK Internet Media AG Jutta Weigang Elgendorfer Str. 57 D-56410
Montabaur Tel: 02602 96-1913 Fax: 02602 96-1810 E-Mail: presse@adlink.net Ende der Mitteilung
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über den PC. In Vorbereitung auf das große Marktpotential - das Marktforschungsinstitut Jupiter sagt für das Jahr 2003 270 Millionen
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Providern aus ganz Europa vereinbart. Dazu gehören zum Beispiel Iobox (eine Tochter der Terra Mobile Group), Uboot (UCPAG), SAT.
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