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    Ende der Flatrates? - Geht die Sonne unter bei Sonnet? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.08.00 09:52:32 von
    neuester Beitrag 02.09.00 13:20:27 von
    Beiträge: 34
    ID: 229.088
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      schrieb am 31.08.00 09:52:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Siehe dazu auch Thread "Jetzt reichts, mein Schreiben an die Regulierungsbehörde"
      arkun
      *******************
      (onlinekosten.de)
      Mittwoch, den 30.08.00 22:13

      Offenbar gibt es auch bei dem Flatrate-Anbieter Versatel, besser bekannt als Sonnet weiter Probleme. Auf der Homepage des Anbieters findet sich seit kurzem folgender Text:

      Vor Einführung des "Internet zum Festpreis" Tarifs sind die Internet User im Durchschnitt 1 Stunde pro Tag online gewesen. Wir haben kalkuliert, daß sich dies nach Einführung des Festpreises um den Faktor 3 bis 4 erhöht. Dies war sehr hoch gerechnet, denn es bedeutet ja, daß jeder, der vorher täglich von 19 bis 20 Uhr gesurft ist, dann bis 23 Uhr surfen muß, und das täglich! Tatsächlich ist es aber so, daß jetzt 80% der Netzkapazität durch Poweruser belegt ist, wobei unsere Netzkapazität bezüglich Uplink und Serverauslastung ausreichend ist, wir die Dial-In Kapazität bei den Carriern aber nicht zur Verfügung stellen können..

      Nach ähnlichen Aussagen von Surf1, stößt nun auch Sonnet ins gleiche Horn, daß man einen Großteil der Bandbreite an Poweruser verliere. Sonnet weiter:

      Normale User kommen inzwischen schlechter ins Netz, da Poweruser 15 bis 24 Stunden, größtenteils inaktiv, online sind (z.B. durch automatische Wiedereinwahl während sie schlafen). Wir haben eine sehr hohe Anzahl an Usern, und da wir wissen, daß ca. 10% der User Einwahlschwierigkeiten haben, ist diese Zahl ausreichend, um eine hohe Welle zu schlagen.

      Wir trennen uns von erkannten Powerusern, die wir über einen längeren Zeitraum von mindestens 30 Tagen beobachtet haben. Das bedeutet, daß man z.B. nach wie vor ein ganzes Wochenende ununterbrochen Surfen kann, aber 30 Tage hintereinander können wir im Interesse der normalen User nicht vertreten. Dadurch wird sich sofort eine Verbesserung der Einwahlschwierigkeiten ergeben.
      Du kannst also wieder aufatmen!

      Kommentar
      Steht Deutschland kurz nach der Markteinführung der Flatrates bereits wieder vor deren Ende? Fast möchte man es angesichts der massiven Probleme der Anbieter meinen. Während MIC noch ohne Vorwarnung 2000 User abmahnte, NGI doppelte Einwahlen berechnete, Surf1 gestern die Ankündigung machte, seine Preise verdoppeln zu wollen, kündigt Sonnet gar seinen Kunden fristlos.

      Die Frage stellt sich, was von der Mitteilung auf der Sonnet-Homepage zu halten ist? Wie blauäugig muß ein Provider sein, der täglich mit gerade einmal 3 - 4stündiger Nutzung seiner Flatrate kalkuliert? Man kann von einem Internet-Provider wohl mehr Vorraussicht erwarten, als diese eklatante Fehleinschätzung der Lage. Jeder halbwegs aktive Surfer hätte hier besser kalkuliert, als es offenbar die Flatrate-Abieter getan haben.

      Dem Kunden, der eigentlich König sein sollte, wird einmal mehr der schwarze Peter zugeschoben. Quasi ausgehungert durch das jahrelange Monopol der Telekom stürzten sich - völlig verständlich - die User auf die neuen Angebote, in der Hoffnung, nun endlich einmal ohne jeglichen Zeitdruck surfen zu können. Falsch gedacht, liebe User, denn was die Anbieter verschweigen ist, daß sie ja nach wie vor minutenanbhängige Gebühren an die Telekom zahlen müssen, sich also das Modell Flatrate auf sehr wackeligen Füßen bewegt.

      Insider munkeln von einer Marktbereinigung bis zum Ende des Jahres, demnach werden nur die wenigsten Anbieter mit ihrem Angebot überleben. Solange es also keine neuen Rahmenbedingungen für die Provider gibt, wird der Kunde mit Abmahnungen und Kündigung rechnen müssen, sollte er es wagen längere Zeit im Netz zu sein. Obwohl nun die Angst vor der hohen Rechnung am Monatsende verschwunden ist, grassiert eine neue Angst unter Deutschlands Surfern, die Angst vor der Kündigung durch ihren Anbieter.

      Nur eine bewußte Nutzung des Angebots Flatrate scheint hier wohl kurzfristig Abhilfe zu schaffen, langfristig wird sich etwas an den minutenabhängigen Zahlungen an die Telekom ändern müssen, sonst wird es in diesem Land wohl bald nur noch eine Flatrate geben, nämlich die von T-Online, sieht man einmal von Arcor und MobilCom ab.
      (rsi)
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 09:55:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Jetzt auch Anmeldestop für Flatrates bei CISMA
      Donnerstag, den 31.08.00 00:47

      Wie seit heute auf den Seiten von CISMA zu lesen ist, wurde ein Anmeldestop für alle Flatrates (gewerblich und privat) verhängt. Genauere Angaben über den Grund liegen onlinekosten.de zur Zeit noch nicht vor.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 09:57:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Anmeldestop bei "FlatCity" von DUSnet
      Montag, den 21.08.00 23:36

      Nur 73 Stunden nach dem Start hat DUSnet einen Anmeldestop für ihre Flatrate "FlatCity" verhängen müssen. Als Grund gibt DUSnet den enormen Ansturm auf das Angebot an und senkt zur "Entschädigung" die Preise für den getakteten Zugang "CityAccess". Somit kostet die Onlineminute ab sofort von 18-9Uhr werktags und am Wochenende nur noch 2.39Pf - werktags von 9 - 18Uhr 3.2Pf.

      Kommentar:
      Nur wenige Stunden nach Start der Flatrate schon wieder ein Anmeldestop bei gleichzeitiger Gebührensenkung für den getakteten Zugang - das lässt den Verdacht aufkommen, dass es nicht ernst gemeint war mit der Flatrate. Wollte DUSnet hier nur auf sich aufmerksam machen? Die weitere Entwicklung der "FlatCity" wird es zeigen.
      (tmi)
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 10:00:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Komme seit 29.08.00 nicht mehr bei surf1 rein, obwohl für ein Jahr im voraus gezahlt (surf n go 360). Habe Rechtsanwalt eingeschaltet.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 11:08:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es tritt genau das ein was ich im anderen thread schrieb:
      Übrig bleiben die t-online und AOL.
      Die anderen gehen über die Bühne. Wer von den kleinen hupfern
      kann sich schon mit t-online oder AOL messen ?? Keiner.
      Das ist traurig aber es ist aus sicht der grossen legitim. that`s buisiness.
      Macht Microsoft seit 1986. Da hilft nur ein Kartellrechtsverfahren, bei DTE aber
      nicht vor 2010 damit zu rechnen, wenn überhaupt.


      gruss
      minenhund

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      Avatar
      schrieb am 31.08.00 13:29:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kostenlose Flatrate? Ich verstehe nicht, warum man bei uns alles umsonst haben will. Seid Ihr bereit umsonst zu arbeiten?
      Das ist eine Krankheit in Deutschland. Gesundheitsvorsorge, Infos, Online-Surfen, alles soll nichts kosten. Preiskrieg im Einzelhandel, Schnäppchenpreise, möglichst alles dreimal reduziert und womit werden die Kosten bezahlt? Ihr wollt alle Eure Gehälter und falls Ihr selbständig seid, wollt Ihr an denen verdienen, die Gehälter bekommen. Wie soll da Wirtschaft noch funktionieren? Auch die Mitarbeiter der Telecom wollen ihren Lohn, mal abgesehen von allen anderen Kosten, die da noch dranhängen. Ich finde die Flatrate der Telecom nicht zu teuer, schließlich kann ich dafür rund um die Uhr Online sein. Rechnet man Kabelfernsehen und die Gebühren der Öffentlich Rechtlichen zusammen. Ist auch nicht billiger.
      Ihr habt sie ja nicht mehr alle. Die Firmen, in denen Ihr Eure Aktien habt sollen Gewinne machen, damit die Kurse steigen. Und das möglichst alles umsonst oder billigst?
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 13:40:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wasserdrache,

      Du stellst das Problem falsch dar.

      1)Wir sind im Vergleich mit anderen Ländern viel zu teuer. Es geht hierbei auch um so unwichtige Sachen wie technischen Fortschritt nutzen etc...

      2)Die 79,- kann sich ausschliesslich der Verbund Telekom/T-Onlien leisten...durch Quersubventionen eines Monopolisten.
      Die anderen müssten über 200DM pro Monat berechnen.

      Die Einzelhandelsproblematik ist mir sehr wohl bewusst, aber hat hiermit nichts zu tun.

      arkun
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 13:51:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn die 79, DM schon subventioniert sind und normalerweise die Flatrate teurer sein müßte, dann frage ich mich, warum man sie bei den kleinen Anbietern umsonst oder noch billiger wie bei der Telecom haben möchte.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 14:09:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich bitte aber zu bedenken das die ab morgen gültige dsl-flatrate für 49 DM der T-online
      sehr wohl geld bringt. Hier sind ja keine Interconnect-Gebühren an die DTE fällig, weil
      keine konventionellen Vermittlungsstellenports benutzt werden.
      Ich vermute das die T-Online mit der 49 DM-flat wesentlich mehr Geld verdient als mit der
      79 DM /analog/ISDN Flatrate.
      Deshalb pushen sie den DSL - Ausbau massiv, und der Markt gibt ihnen recht,
      die DSL-Anträge sprengen zur Zeit alle erwartungen.
      Allein diese tatsache ist der sichere Tot der kleinen Provider.

      gruss
      minenhund
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 14:31:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      hab vergessen den linke für die T-Online hasser reinzustellen::D:D:D:D
      http://www.heise.de/newsticker/data/chr-31.08.00-002/
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 15:33:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Link:http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,91253,00.h…

      Für nur 79 Mark im Monat so viel Internet wie man möchte: Das attraktive Flatrateangebot lockte Heerscharen von Kunden zum Dortmunder Anbieter Sonnet. Doch seit einigen Tagen hat der Begriff Flatrate (Pauschale) für Sonne-Flatrate-Kunden eine ganz neue Bedeutung gewonnen. Für 79 Mark bekommen sie Besetztzeichen statt Binärdaten.

      Noch vor zwei Wochen wurden E-Mail-Anfragen zu Anschlussschwierigkeiten durch den Sonnet-Support mit Rückfragen zum verwendeten Betriebssystem und Protokolleinstellungen beantwortet. Doch inzwischen ist klar: Statt eines wirtschaftlichen Durchbruchs erlebt Sonnet einen technischen Zusammenbruch.

      Die Fehlerquelle sieht Sonnet dabei in der Kapazität der Einwahlknotenpunkte. Über die Freecall-Nummern werden die eingehenden Anrufe gebündelt und auf ein Gate geschickt, welches die Anrufer weiter verteilt, damit jeder Kunde seinen temporären Port (Anschluss) erhält.

      Bis zum 29. August 2000 erhielten die "Sonne"-Kunden die wenig erfreuliche Botschaft, dass die Probleme bei der Diensteinwahl nicht durch Sonnet, sondern durch führende Telekommunikations-Unternehmen zu verantworten sei, die entsprechende Leitungskapazitäten zur Verfügung stellen müssten, dieser Forderung aber derzeit nicht nachkommen könnten.

      Telekom: unschuldiger Sündenbock

      Die Telekom in Bonn ist über diese "namenlose" Schuldverschiebung wenig erfreut, weil die Firma Sonnet mit der Betreuung der Telefongates offensichtlich andere Subunternehmer beauftragt hat. Die Bonner Telekom-Zentrale erklärt hierzu nur, dass die oft zitierte Einwahlnummer 0800-6624530 ebensowenig von der Telekom betrieben wird wie die weiterhin bekannten Einwahlen 3334448 und 7777775.

      Dem Flatrate-Anbieter in Dortmund ist in erster Linie an der Begrenzung des Imageschadens gelegen. Die durch Sonnet kalkulierten technischen Kapazitäten seien ausreichend, hieß es, doch Sonne-Kunden berichten schon seit mehr als 4 Wochen über einen spürbaren Niedergang der erzielbaren Übertragungsraten. Besonders zum Musik- und Softwaredownload wird das Flatrateangebot gerne genutzt, doch war die Freude über die Leistung des Zugangs zusehends getrübt: Wurden beim Provider "Nextra" nachmittags für einen Download von einem US-Server immerhin 43 kBit erreicht, dümpelten die Sonnet-Downloadversuche parallel mit nostalgischen 18,4 kBit im Mailboxzeitalter.

      Heute stehen zahlreiche Sonnet-Kunden auf völlig verlorenem Posten: Auf den Einwahlnummern ist, selbst außerhalb der von Sonnet als problematisch eingestuften Primetime von 18 bis 22 Uhr, streckenweise nicht einmal mehr ein Besetztzeichen zu vernehmen.

      Um die aktuelle, technische Sonnenfinsternis bei der Sonne-Flatrate zu beenden, kritisiert Sonnet nunmehr doch die Nutzungsgewohnheiten der Kundschaft, die den preiswerten Netzzugang als Standleitung ins Internet missbrauchen und Netzverbindungen ungenutzt stehen lassen. Diesen Kunden will man fristgerecht kündigen und hofft hiermit die Einwahlschwierigkeiten binnen 14 Tagen stark zu vermindern. Für die erforderliche Kapazitätserweiterung am "Flaschenhals" Einwahlpunkt wird den Kunden ein Zeitraum von sechs Wochen in Aussicht gestellt.

      Noch halten sich die Vertragskündigungen von Sonne-Flatrate-Kunden in Grenzen, verrät Sonnet-Geschäftsführerin Anya Elis, die Zahl der dank Flatrate gebundenen Kunden ist hingegen Verschlusssache.

      Flatrate-Pionier Surf1 steigt vorerst aus

      Es ist kein Geheimnis, dass die Internet-Pauschalen der kleinen Anbieter keinesfalls kostendeckend sind. Flatrate-Pioneer "Surf1" aus Bitburg steigt aus dem bisherigen All-Inclusive-Angebot zu 139 Mark im Monat jedenfalls zum 1.9.2000 aus. Kundenbindung hin oder her, die große Resonanz des Angebots lässt sich nicht dauerhaft finanzieren, räumt Geschäftsführer Nylis G. Renschler offen ein. Mit 160 Nutzungsstunden pro Monat könnten die Flatratekunden das Unternehmen in den Ruin surfen. Im September soll eine "Preisanpassung" von 139 Mark auf 139 Euro vorübergehend helfen, annähernd kostendeckend zu arbeiten. Spätestens ab Dezember will "Surf1" mit einem neuen, werbefinanzierten Konzept den Flaterate-Markt für nur 19 Euro pro Monat erneut aufmischen.

      Eine Preisverdoppelung wie bei Surf1 kann eine notwendige Flurbereinigung der Kundschaft bewirken, denn selbst mehr bezahlende Gewerbekunden monieren bei "Surf1" Minderleistung in Sachen Übertragungsgeschwindigkeit: "Um 20 Uhr ist`s fast wie damals beim BTX", witzelt eine Werbeagentur mit teutonischer Gelassenheit, die längst nicht jedem Kunden zu eigen sein dürfte.


      :(:(:(:(:(:(
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 19:24:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      @arkun: gerade durch derartige Pressemeldungen und Pressediskussionen könnte somit der DRuck auf die Reg. Behörde stark anwachsen, genau dies meinte ich gestern mit "öffentlicher " Diskussion
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 20:00:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      @wasserdrache: Ich kann Dir nur voll zustimmen !
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 21:04:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Also Wasserdrache und Hirnhaut.
      Diese Zusammenhänge sind doch nun nicht sooo schwierig zu verstehen.
      Wieso begreift Ihr denn nicht was da abläuft?
      Das ist Ausnutzung eines Monopols mit Quersubvention.
      Das Internet in Deutschland wird wieder in die Steinzeit gejagd.
      Euch wird es auch betreffen.


      arkun
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 21:37:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      Danke für die Infos über Sonnet!

      Ich mußte auch lachen, als ich auf ihrer Homepage von der Kalkulation laß, sie hätten bei der Flatrate mit einer Nutzung von 3-4 Stunden pro Nutzer täglich gerechnet...
      Was haben die sich denn gedacht? Das die Kunden alle blöd sind oder was??

      WEnn ich 3-4 Stunden maximal pro Tag ins Netz gehe und dann im Urlaub mal garnicht oder so, dann nehme ich doch keine Flatrate für 79,- Mark, sondern nutze CallbyCall für teilweise unter 2 Pfennig die Minute.

      Haben die vielleicht gemeint, die Kunden wollten ihnen ihr Geld hinterschmeissen???
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 22:17:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      @arkun
      "Das Internet in Deutschland wird wieder in die Steinzeit gejagt"
      erklär mir doch das Szenario mal !!!


      gruss
      minenhund
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 22:33:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Paladin
      Vollste Zustimmung meinerseits.
      Jene User, welche vorher nur 1 Stunde online waren, schreckten doch auch nur wegen der hohen Call by Call-Kosten vor laengeren Zeiten zurueck.
      Darueber mussten sich die Anieter eigentlich im Klaren sein, denn nichts ist fuer Internet-Begeisterte schoener, als "Surfen ohne auf die Uhr zu sehen".

      Abgesehen davon, sind von den 80% ueberdurchschnittlichen Usern mindestens die Haelfte Boersianer.
      Da gehe ich jede Wette ein.

      Gruss
      LTT
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 02:30:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Sache ist doch recht einfach.

      Wir sind in Deutschland auf dem Wege eine flatrate zu bekommen.

      Die flat wird eine Grundlage für das Wirtschaftswachstum sein.

      Sollte die flat nicht mehr da sein können sich alle Börsis, Freiberufler und Kleinbetriebe wieder vom Inet verabschieden...

      Wisst Ihr was eine Standleitung bei der Telekom kostet?

      Also müssten sich die entsprechenden Leute aus dem Inet zurückziehen.....in die Steinzeit...weil zu teuer...

      arkun
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 03:00:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      ist ja wieder sehr spannend,
      da haben sich so ein paar möchtegern-kaufleute verkalkuliert und glauben, man könne sich eben mal so von den flatrate-kunden trennen. die mussten sich zwar mit zeitverträgen binden, aber die provider wollen einfach abschalten. das könnte denen so passen. hoffe, viele klagen auf vertragserfüllung oder stellen einfach nach dem üblichen verfahren (mahnung fristsetzung etc.) konkursantrag beim zuständigen gericht. so langsam sollte man den ganzen krautern, die meinen, der neue markt etc. sei nur zum kunden und anleger abzocken den strom abdrehen.
      flatrate bedeutet eben, das vielnutzer sich einwählen. und was die dann vor dem bildschirm machen geht den provider nichts an. und bitte kein mitleid (motto: aol und telekom sind ja so gross und böse), wenn man in der falschen liga spielt muss man eben damit rechnen auch spektakulär auf die fr... zu fallen. wär aber doch auch zu schön, wenn wenignutzer die flatrate wählen und dann grosszügig auf die nutzung verzichten.
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 03:13:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Aua...sowas tut echt weh ... bist Du bei der T angestellt oder dumm?
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 03:28:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      weder noch, aber du kannst ja gerne die flatrate-profis mit der flotten rechenmaschine verteidigen. für mich gilt immer noch pacta sunt servanda, was ist daran dumm?? (habe übrigens die aol flatrate)
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 07:55:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      @protrade:
      ich bin wahrlich kein so großer Fan von AOL oder T-Online (außer vielleicht von deren Aktien *g*) aber meiner Meinung nach hast Du recht.

      Ich kann auch nciht heute aufgrund schöngerechneter Kalkulationen eine Firma aufmachen, Vertragskunden einsammeln, von denen Gebühren einziehen und dann dafür nix leisten wollen, weil ich merke, meine Kalkulation war falsch.

      Jeder, der mit einer Flatrate an den Mark kommt, müßte doch mal was von Chatsucht, Downloading und Börsentrading gehört haben und wissen, daß man z.B. für`s Börsentrading jeden Tag locker 8 Stunden und mehr im Netz sein kann. Also brauchen die jetzt nicht rumzujammern.
      Und die Gebühren der Telekom müßten auch jedem vorher bekannt gewesen sein.

      Ich kann ja auch nicht eine Mietwagenfirma aufmachen und meinen Kunden Mercedes SLK für pauschal 200 Mark Monatsmiete anbieten. Und dann hinterher rumjammern, daß Mercedes für seine Karossen so viel Geld verlangt und ich bei meinem Angebot zuzahle. Da würde mich doch jeder für bescheuert und selber Schuld erklären, oder???
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 09:18:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      also arkun, bitte !!!
      solltest du im ernst glauben, die T-online wird die flat wieder abschaffen, wenn die kleinen tot sind,
      dann bist du völlig auf dem Holzweg.
      Wie ich schon schrieb bereitet sich DTE/T-online auf den Breitbandkampf mit den grossen Elektro-
      konzernen vor (E.on, Siemens, Bayernwerk, RWE etc. etc.) die wohl in 2001 die Powerline-technik
      einführen werden (Internet aus der Steckdose), denn die Trials die sie fahren, sind recht erfolgreich.
      Dann spielen die kleinen Provider sowieso keine rolle mehr.
      Die dsl-Flat für 49 DM (ab heute !!!!) ist ausserdem im gegensatz zur 79 DM flat höchstwahrscheinlich
      profitabel.


      gruss
      minenhund
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 09:51:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo,

      Da ich grundsätzlich wenig von Monopolen halte habe ich auch die Mail verschickt.

      ich befürchte das es den kleinen Providern nicht viel helfen wird - hoffe aber trotzdem auf verbesserten Wettbewerb und vielleicht wirklich die Daten aus der Stromleitung!

      Denethor
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 11:49:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Minenhund,

      das sehe ich noch nicht in absehbarer Zeit kommen...und sich vor allem durchsetzen. Hab schon mitbekommen, dass Du fit auf dem Gebiet bist, schreib doch mal was darüber. Das bgründet doch trotzdem keine Monopstellung...oder?

      Paladin, Dein Beispiel wäre dann richtig, wenn:

      1)Mercedes der einzige Autoproduzent der Welt wäre

      2)Mercedes in seiner Tochterfirma selbst Autos vermieten würde

      3)Mercedes Dir für einen Smart 200.000 DM abnehmen würde

      4)Mercedes in großem Stil den Smart für 20.000 DM an die Endkunden bringen würde.

      Das würde dem Verhältnis in etwa entsprechen.

      Aber so ist Dein Beispiel leider falsch.

      Ich verstehe beim besten Willen nicht, wieso Ihr ein Monopolverhalten. welches uns allen schadet auch noch unterstützt :confused:

      Habt Ihr schon vergessen wie es war als die Telekom auch bei Ferngesprächen keine Konkurrenz hatte?
      Ich glaub die Gebühren waren fast 10mal so hoch (weiss es auch schon nicht mehr so genau)

      arkun
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 11:57:26
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es nimmt kein Ende :( Tschüss flatrates :(


      (aus onlinekosten.de)
      CISMA: Flatrate eingestellt
      Freitag, den 01.09.00 10:36

      Nach uns vorliegenden Informationen hat die CISMA GmbH bereits gestern ihre Flatrate-Tarife mit sofortiger Wirkung eingestellt.
      Als Grund gibt das Unternehmen an, dass Flatrates zu diesem Preis in Deutschland leider nicht finanzierbar sind und verweißt dabei auf entsprechende Berichte in der Presse.

      Von der Abschaltung ebenfalls betroffen ist selbstverständlich auch der Wiederverkäufer der CISMA GmbH, Flat4You.de. Dieser bietet jedoch seinen Kunden einen Wechsel zu den Pauschaltarifen von MIC, NGI oder Sonnet an, bzw. 4 Wochen surfen für 1 Pf/min über AddCom
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 12:09:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      hallo arkun,

      die telekom kann zwar ihre derzeitigen wettbewerber durch ruinösen preiswettbewerb in die pleite zwingen, sobald die telekom aber wieder versucht, monopol(ähnliche) preise auf dem markt für flat rates zu setzen, werden neuanbieter in den markt eintreten. denn ich sehe keine großen markteintrittsbarrieren, sonst gäbe es doch auch gar nicht die aus dem nichts gekommenen derzeitigen flat rate anbieter. sobald einer billiger als die telekom ist, wechseln doch die leute in heerscharen zum günstigeren anbieter, weil in diesem markt der preis (neben einer gewissen seriösität) das entscheidende argument ist, und nicht weil t-online drauf steht.

      dein argument, daß die telekom wieder eine (quasi-)monopolstellung erreichen will, laß ich nur gelten, wenn die telekom in der lage wäre, dieses monopol auf längere zeit zu verteidigen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 12:28:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      @catchup

      tja, leider wirst du deine vorausgezahlte kohle wohl nicht mehr wiedersehen, surf1 hat gestern insolvenz beantragt. tut mir echt leid für dich, dies ist mal wieder typische abzocke. man kann nur eindringlich davor warnen, solche summen im voraus hinzublättern. eine ausnahme bilden höchstens die grossen tkoms wie telekom oder arcor.

      im übrigen hab ich auch bei sonnet gekündigt, leider komm ich nicht mehr rein, ständig besetzt. meiner meinung fängt das flatrate-sterben gerade erst an, auch andere anbieter werden sich ´mit dem scheitern ihres geschäftsmodelles konfrontiert sehen.

      gruss, boersenhoschi
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 13:17:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      @boersenhoschi:
      was meinst Du mit "solche Summen"?
      Jeder der sich hier tummelt hat bei seinen Aktien Tagesschwankungen von mehreren tausend Euro. Und es soll sogar Leute geben, die in den vergangenen Monaten solche Beträge verloren haben. Was stören da noch die 1000 DM, die ich an Surf1 überwiesen habe? Die Hälfte der Zeit habe ich genutzt, der Rest is wech. Pech.

      @ ALLE:
      So, nun aber zu den Alternativen. T-online und AOL finde ich absolut besch.... Sowas langsames darf´s doch echt nicht geben, oder? Da war Surf1 ein Traum, aber egal.

      Muß ich bei TDSL eine Einwahlsoftware nutzen, oder kann man das manuell konfigurieren? Habe von einigen T-Online-Kunden gehört, daß deren Rechner durch diese Software oft abstürtzt.

      Danke für Infos.
      jamcom
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 18:42:33
      !
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      schrieb am 01.09.00 18:48:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      hi, was ist denn ein hoschi????
      hi jamcom: traum ist ja gut und schön. aber leider ist er vorbei! was nutzt es also.
      ich hab lieber was langsameres und stabiles, als so einen heckmeck mit vorauszahlung und pleite. mit aol oder t-online kann mann doch alle boersenanwendungen nutzen. selbst der sekundenhandel bei diraba funkioniert damit gut. wer`s schneller mag kann doch (teuere) angebote nutzen.
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      schrieb am 01.09.00 19:05:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      @executer

      Deine Theorie ist nicht uninteressant - aber m.M nach doch falsch.

      Du schreibst:

      Wenn die Telekom (sprich T-Online) die Preise nach Verdrängung der Wettbewerber wieder stark erhöhen würde, kommen neue Konkurrenten auf.

      Da wäre ich mir nicht so sicher.

      Die Telekom kann dieses Spiel ja theoretisch beliebig oft wiederholen. Welcher (kleine) Anbieter würde das Risiko eingehen, so zu enden wie all seine Vorgänger.

      Sobald er auf dem Markt wäre, mit Niedrigpreisen, senkt T-Online eben wieder die Kosten. Mit einer neuen, traumhaften Flat für wenig Geld.

      Und RazzFazz ist beim kleinen "Emporkömmlich" der Ofen wieder aus.
      Wenn alles so bleibt wie es jetzt ist, ist ein Neueinstieg einfach nie rentabel.



      Ich bin nicht oft der Meinung von Arkun, aber diesmal hat er einfach recht. Punkt!
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 22:14:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      @arkun
      also das thema powerline (Internet aus der Steckdose) ist so weit gar nicht weg. Es gibt im Ruhrgebiet
      und in einigen anderen Grossstädten Feldversuche mit einigen 1000 Haushalten und die Technik klappt
      besser als man sich das vorher gedacht hat. Siemens ist hier sehr engagiert (glaube die haben das
      knowhow von Nortel gekauft?). Die Kundenkreise die sich die Stromgiganten erschliessen könnten,
      wären parktisch 100% der Bevölkerung, und dazu jede Steckdose Deutschlands. Das reizt natürlich
      viele Mrd. euros zu investieren. Und das weiss DTE sehr genau. Das technische problem ist derzeit
      die Datensicherheit, da ja z.b. Beispiel alle Bewohner einer Stadt am selben Kupfer kleben.
      Ein noch interresanteres thema wäre das Kabelnetz (das die DTE verkaufen muss) für Datenverkehr zu
      benutzten, aber die umrüstung der KKS ist extrem teuer, zwar auch megaschnell (~40 Mbit) allerdings
      nur in Grossstädten und Ballungszentren langfristig zu erwarten.
      Also ich bleibe dabei:
      Die kleinen bauchläden ISP`s werden sterben, die DTE wird aber gehörig von den grossen konkurrenz
      bekommen, hier geht es ausschliesslich um Breitband, z.b. für digitales interaktives Fernsehen der
      Zukunft (MPEG2-Streaming)

      gruss
      minenhund

      übrigens: für dein problem brauchst du nur die FDP zu wählen ;););););)
      http://www.heise.de/newsticker/data/hob-01.09.00-002/
      Avatar
      schrieb am 02.09.00 13:20:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      @last.trade.standing:

      die telekom kann das spiel nicht beliebig oft wiederholen, bestenfalls zweimal, weil sie sehr schnell ihre glaubwürdigkeit verlieren würde, und die politiker und die regulierungsbehörde auf den plan rufen würde.

      sobald die telekom versucht, dauerhaft preise zu setzen, die wesentlich über den kosten liegen, werden neuanbieter auftauchen, weil ich, wie schon gesagt, keine markteintrittsbarrieren sehen kann, die diese potentielle konkurrenz verhindern könnten.


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